Daniel 3,31-4,34
Nach dieser Zeit hob ich, Nebukadnezar, meine Augen auf zum Himmel, und mein Verstand kam mir wieder und ich lobte den Höchsten. Ich pries und ehrte den, der ewig lebt, dessen Gewalt ewig ist und dessen Reich für und für währt.
Daniel 4, 31
Wir leben im Wohlstand. Unter dem Wohlstand haben die Europäer zufrieden gelebt. Seit 20 Jahren habe ich in der Schweiz gelebt. Ich habe viele Arten von Menschen getroffen. Drogensüchtige, Alkoholsüchtige, Obdachlose und viele Studierenden, und normale Angestellter habe ich kennengelernt. Sie sagen immer zu mir, «Ja, Josua, ich bin zufrieden, keine Sorge, weil ich in der Schweiz lebe.» Diese Antwort ist gültig für die Europäer. Die Westeuropäer sind die glückliste Menschen in der Welt. Sie waren und sind sehr stolz auf ihre Kultur und ihre Zivilisation. Die Schweizer dachten und denken immer ihr Land als Nummer eins in der Welt. Darum mögen sie andere Auslandprodukten nicht so gerne gebrauchen. Viele Einheimischen wollen nicht in Aldi einkaufen gehen. Sie wollen in Moros und Coop alles einkaufen. Donald Trump hat immer gesagt: Amerika First, Amerika First! Xi Jinfing hat gesagt: China ist Nummer zwei, aber bald Nummer eins. WHO ist immer zuständig für die Welt-Gesundheit.
Leider leben wir heute in der Corona-Krise. Die ganze Welt leidet unter dem Coronavirus. Das unsichtbare Virus hat unser friedliches, alltägliches und glückliches Leben zerstört. Vor dem unsichtbaren Coronavirus können wir hilflos zerstört. Die weltweite Finanzmacht, die starke Arbeitswelt, die mächtige Weltmacht und der Wohlstand sind auch vor dem Coronavirus hilflos untergegangen worden. Alle Nationalbank und Regierung wollen dringend mit der Geldbeatmung diese Krise und diese Not verhindern. Leider sind wir ausweglos.
Wir können auch nicht mit anderen Leute Gottesdienst feiern. Aber Gott sei Dank, dass wir unter fünf Menschen jeden Sonntagsgottesdienst feiern. Trotzdem wird dieses Corona-Virus vorbei. Wir werden es überwinden. Aber durch diese Corona-Virus haben wir erkannt, wie wir vor Gott hochmütig und stolz gewesen waren. Die hochmütige Welt, die hochmutige Globalkapital und die mächtigen Politiker wurden sich vor dem unsichtbaren Virus ihr Knie gefallen. Nun werden wir eine neue Herausforderung vor dem Corona-Virus und nach dem Corona-Virus haben.
Was sollen wir in der Krise tun? Wir sollen uns selbst als Sünder demütig bekennen und den lebendigen Gott preisen und ihn anbeten. Vor Gott sind wir nichts. Diese Wahrheit zu erkennen ist der Anfang neuen Lebens.
Teil 1. Daniel half Nebukadnezar zur Busse. (Verse 3, 31-4, 25)
Nebukadnezar war demütig geworden, nachdem er sah, dass die drei Freunden Daniels vom glühenden Ofen gesund errettet wurden. Er wurde erschraken, weil Gott mit ihnen war und unter Ihnen mächtig gewirkt hatte. Es hatte ihm sehr gefallen, die Zeichen und Wunder zu verkünden, die Gott der Höchste an ihm getan hatte. Denn seine Zeichen waren gross, und seine Wunder waren so mächtig. Er erkannte, dass Gottes Reich ewig ist und seine Herrschaft für und für bleibt. Damals waren Daniel und seine Freunden 33 Jahre alt. Im Kapitel 4 regierte Nebukadnezar sein Reich 35 Jahre lang. Das war 569 v. Chr. Nach dem Ereignis von den glühenden Ofen wurde es 17 Jahre vorbei. Nun war Daniel 55 Jahr alt. Er wurde im Alter von 14 Jahren nach Babel gemäss dem Kapitel 1 geschleppt. Das war 605 v. Chr. Er lebte schon36 Jahre lang im babylonischen Königshaus. Nun war er 55 Jahre alt. Er war immer noch im babylonischen Palast. Nebukadnezar war stolz auf ihn und sein Reich wieder, weil er lange Zeit den Frieden hatte. Seine Regierungszeit war die Zeit der Hochblüte. In Babel gab es zahlreiche Gold. Das Gold in der Welt wurde sich in Babel versammelt. Sie betrachteten Gold als Stein. Das Gold war wie ein Stein in Babel betrachtet worden. Die Herrlichkeit von Babel war wunderbar und grossartig. In dieser Zeit war Nebukadnezar wieder stolz geworden.
Lesen wir gemeinsam die Verse 1 und 2: «Ich, Nebukadnezar, hatte Ruhe in meinem Hause und lebte zufrieden in meinem Palast. Da hatte ich einen Traum, der erschreckte mich, und die Gedanken, die ich auf meinem Bett hatte, und die Gesichte, die ich gesehen hatte, beunruhigten mich.» Das war zweiter Traum. Beim ersten Traum hatte er eine Wahrheit erkannt, dass nur Gott ewig bleibt. «Zur Zeit dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk kommen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und zerstören; aber es selbst wird ewig bleiben.» (Daniel 2, 44) Nun hatte eine unerschütterliche Ruhe im Herzen. Er dachte, dass niemand sein friedliches Reich zerstören würde. Er war zufrieden mit sich selbst und seinem Land. Er vergass, dass nur das Reich Gottes in Ewigkeit bleibt.
Das ist normal für uns. In der guten Zeit haben wir immer das lebendige Wort Gottes und den lebendigen Gott schnell vergessen. Wohlstand, Glück, Zufriedenheit, Gesundheit und Ruhe denken wir unseren Verdienst ohne Gottes Gnade. Das ist unseren sündigen und hochmütigen Gedanken. Aber wir sollen erkennen, dass es kein Ewiges in der Welt gibt. Nur Gott ist ewig. Darum sollen wir Gott danken. Paulus betonte immer über die Dankbarkeit:
Ob ihr nun esst oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre.
1.Korinther 10,31
Das sollte unsere Lebenshaltung. Unsere äusserlichen Bedingungen sind wie die Spreu, die von Wind zerstreuen. Das ist nichtig und vergänglich. Unsere Gesundheit, unsere innerliche Ruhe, unsere Stelle, unsere Schönheit und unsere Vermögen können mit einem Hauch Gottes verschwinden. Anfang des Jahres hat sich niemand jetzige Krise vorstellen. Wir sind in die Schule gegangen. Wir sind zur Arbeit mühelos gegangen, Wir haben Gottesdienst friedlich gefeiert. Aber nun sind unser Alltag total vor dem unsichtbaren Virus frustriert. Darum sollen wir in jeder Zeit nicht Gott vergessen. Tag und Nacht sollen wir Gott begleiten. Die Begleitung mit Gott ist unser Leben und unsere Sicherheit.
Der König Nebukadnezar befahl, dass alle Weisen Babels zu ihm kommen sollten, damit sie ihm sagen musste, was sein Traum bedeutete. Aber sie konnten nicht ihn deuten. Er erzählte den Traum vor ihnen. Trotzdem konnten sie nicht seinen Traum deuten. Sie verloren ihre Chance. Die letzte Chance kam zu Daniel.
Lesen wir gemeinsam Vers 6: «Beltschazar, du Oberster unter den Zeichendeutern, von dem ich weiss; dass du den Geist der heiligen Götter hast und dir nichts verborgen ist, sage, was die Gesichte meines Traumes, die ich gesehen habe, deuten.» Der König Nebukadnezar wusste davon, wer Daniel war. Er anerkannte ihn, dass er den Geist der heiligen Götter hat. Er wusste schon, dass er ein Gottesmensch ist. Ein Gottesmensch ist in jeder Zeit geoffenbart worden. Wir erinnern uns an Josef, der von seinen Brüdern als Sklave in Ägypten verkauft wurde. Aber im Gefängnis wurde er als Gottesmensch anerkannt. Er deutete den Traum von Königsbeamten. Darum stand er vor Pharao und deutete seinen Traum. Dadurch konnte er als Zweite von Pharao leben und sein Volk später von der Hungersnot erretten. Er lebte als Sklave, als Häftling, als Minister in Ägypten. Aber er vergass nicht Gott. Er begleitete Gott im Gefängnis. Er vermied alle Versuchung der Frau von Potifar: «Wie sollte ich denn nun ein solch grosses Übel tun und gegen Gott sündigen?» (1.Mose 39, 9b) Er sagte einen sündigen Vertrag mit der Frau von Potifar ab. Trotzdem segnete Gott ihn und sein Leben.
Daniel deutete im Alter vom 17 Jahren. Nun war er 50 Jahre alt. Trotzdem hatte er seinen geistlichen Einfluss und seine Identität vor Gott nicht verloren. Sein Reich war immer noch unter der Herrschaft von Babel. Er war nur ein schwacher Ausländer. Trotzdem wurde er im Könighaus eine wichtige Rolle gespielt. Seine Stärke ist nicht seine Fähigkeit und seine Weisheit, sondern die Gemeinschaft mit Gott und die Treue vor Gott. Er konzentrierte nur auf Gott und die Gemeinschaft mit Gott. Alle babylonischen Beamten hatten nur Interesse an eine höhe Position im Palast und eine gute Promotion beim König und eine weltliche Macht. Sie wollten dadurch noch näher und näher dem König kommen. Darum wollten sie immer eine Gelegenheit haben, von Nebukadnezar anerkannt zu werden. Sie bemühten sich um die politische Macht und die gute Position beim König. Dafür hätten sie viel Mühe und viel Geld zu der Lobby ausgegeben. Aber leider konnten sie nicht den Traum von Nebukadnezar deuten, obwohl sie zuerst diese grosse Chance hatten.
Im Vergleich dazu war Daniel sehr ruhig und still. Er suchte nicht nach der Anerkennung und seiner Meinung und seiner Position im Palast. Stattdessen suchte er nach Gott und Gottes Gerechtigkeit und Gottes Gesicht. Er wollte sich nicht vor Nebukadnezar rühmen. Er suchte nicht nach Nebukadnezar. Aber Nebukadnezar suchte Daniel immer in seiner Not.
Wir sollen auch wie Daniel mit Gott leben und vor ihm treu leben. Im Alter vom 17 Jahren oder im Alter vom 30 Jahren, im Alter vom 40 Jahren, im Alter vom 50 Jahren, egal. Bis zum Tod sollen wir vor Gott treu und ungeteilt im Glauben leben. Daniel war allein. Wir sind auch allein in dieser Welt. Unsere Gemeinde ist auch klein und winzig. Alle Menschen kommen und gehen. Nun sind wir allein hier übriggeblieben. Wir sollen nicht an die Vergangenheit denken. Wir sollen nicht im Glauben zurückhalten. Wir sollen vorwärtsgehen. Paulus sagte immer: «Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgestreckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.» (Philipper 3, 13b+14) Woran erinnerst du dich momentan? Wir sollen nach der Berufung Gottes leben. Wir sollen alle menschlichen Gedanken wegwerfen. Das ist die Wahrheit und die Kraft. Lasst uns nicht in der Vergangenheit leben, sondern in der Berufung Gottes treu leben. Darum können wir keinen Kompromiss eingehen. Amen.
Nebukadnezar erklärte seinen Traum und bat Daniel um die Deutung. Er sah einen Baum in der Mitte der Erde, der war sehr hoch. Er wurde gross und mächtig und seine Höhe reichte bis an den Himmel, und er war zu sehen bis ans Ende der ganzen Erde. Sein Laub war dicht und seine Frucht reichlich, und er gab Nahrung für alle. Alle Tiere des Feldes fanden Schatten unter ihm und die Vögel des Himmels sassen auf seinen Ästen, und alles Fleisch nährte sich von ihm. Aber ein heiliger Wächter fuhr vom Himmel herab. Er haute den Baum um und schlug die Äste weg. Er zerstört das Laub und zerstreute seine Frucht. Die Tiere und die Vögel konnten nicht mehr dortbleiben. Nur der Stock blieb mit seinen Wurzeln übrig. Er soll in eisernen und ehernen Ketten auf dem Felde im Grase und unter dem Tau des Himmels liegen und nass werden und soll sein Teil haben mit den Tieren am Gras auf der Erde. Er solle wie die Tiere sieben Zeiten verbringen. Nebukadnezar sollte durch diesen Traum erkennen, was Gott wollte.
Lesen wir gemeinsam Vers 14: «Dies ist im Rat der Wächter beschlossen und ist Gebot der Heiligen, damit die Lebenden erkennen, dass der Höchste Gewalt hat über die Königreiche der Menschen und sie geben kann, wem er will und deinen Niedrigen darüber setzen.» Nebukadnezar verstand nicht diesen Traum. Aber der geistliche Mann, Daniel erkannte ihn sofort und deutete ihn, was dieser Traum bedeutet. Aber er entsetzte sich auch und seine Gedanken beunruhigte eine Zeit lang. Aber er sagte ihm die Wahrheit. Lesen wir gemeinsam Vers 19: «Das bist du, König, der du so gross und mächtig bist; denn deine Macht ist gross und reicht bis an den Himmel und deine Gewalt bis ans Erde.» Daniel sagte zu ihm. «Du bist der Baum.» Trotzdem erklärte er von der Geschichte. Er fürchte sich nicht Nebukadnezar. Nebukadnezar war sehr hochmütig. Aber der heilige Wächter kam vom Himmel herab und schlug ihn. Aber es wird nur den Stock mit Wurzeln übrigbleiben lassen, weil sich er später zu Gott bekehren. Nebukadnezar würde wie die Tiere 7 Jahre lang leben, bis Gottes Willen erfüllt wird. Dann wird er erkennen, dass Gott über die Welt herrscht, nicht Nebukadnezar. Nach dieser Erkennung wird er wiederhergestellt werden und sein Königreich ihm erhalten bleiben wird.
Daniel gab ihm eine Beratung, was er machen soll. Lesen wir gemeinsam Vers 24:
Darum, mein König, lass dir meinen Rat gefallen und mache dich los und ledig von deinen Sünden durch Gerechtigkeit und von deiner Missetat durch Wohltat an den Armen, so wird es dir lange wohlergehen.
Daniel 24,24
Daniel gab ihm einen Rat, wie er nun leben sollte. Nebukadnezar als König vergoss viel Blut und erschlug viele Feinden und tat Gewalt. Sein Wort war sehr grausam. Sein Befehl war höllisch, ungnädig und unbarmherzig. Darum konnte man nicht mit ihm zusammenleben. Er konnte nicht mit den Menschen zusammenleben. Er konnte keine Gemeinschaft mit Mitmenschen haben. Er traute nicht mit den Trauernden. Er war auch nicht fröhlich mit den Fröhlichen. Seine Umgangsfähigkeit mit Mitmenschen war null und gefühllos. Er hatte nur einen Umgang mit der Macht, Politik und Welt. Er hatte keinen Umgang mit den Schwachen und Barmherzigen und armseligen Menschen. Er hatte kein Gefühl mit Mitmenschen. Darum sollte er für seine Sünde Busse tun und sich zu Gott bekehren. Darum konnte er auch sein totes Gewissen lebendig werden und vor Gott leben. Aber er hörte nicht auf ihn und seinen Rat.
Teil 2. Gott demütigte Nebukadnezar. (Verse26-34)
Trotz dem Rat von Daniel tat er nicht die Gerechtigkeit und Barmherzigkeit für die Menschen. Lesen wir gemeinsam die Verse 26 und 27: «Denn nach zwölf Monaten, als der König auf dem Dach des königlichen Palastes in Babel sich erging, hob er an und sprach: Das ist das grosse Babel, das ich erbaut habe zur Königsstadt durch meine grosse Macht zu Ehren meiner Herrlichkeit.» Er war sehr hochmütig. Nach einem Jahr vergass er die Warnung Gottes. Er betrachtete die Warnung Gottes als Abzockerei. Er ignorierte das Wort Gottes. Er betonte sich selbst mit dem Wort «Ich.» Ich habe erbaut. Das ist meine Werke, das ist meine Verdienste, das ist meine Kraft. Das ist meine Weisheit, das ist meine Herrlichkeit. Er nahm alle Ehre zu sich. In seinem Herzen gab es keinen Platz für Gott, und Mitmenschen. Er wusste nicht, wie viele Menschen ihr Leben für ihn verloren hatten, wie viel Schwitzen man vergossen hatte, um diese menschlichen Bauwerke zu erbauen. Er hatte keine Umgangsfähigkeiten mit Mitmenschen. Er war ein typischer Diktator.
12 Monate waren die Zeit, in der der König Nebukadnezar sich erbarmt und die Gnade von Gott gewährt wurde. Er musste die Gelegenheit nutzen. In dieser Zeit sollte der König Nebukadnezar für seine Sünden Busse tun, indem er mit Furcht und Zittern seine Gerechtigkeit und sein Mitleid für die Armen tat, wie Daniel sagte. König Nebukadnezar dachte, dass er alles tun könnte, was in der Welt war, bevor die Not kam. Er ging auf dem hohen Dach des Palastes von Babel umher. Als er Babel ansah, war er stolz auf seine Fähigkeiten, Macht, Würde und Herrlichkeit. Als es etwa 100 Jahre nach seinem Tod war, besuchte der Historiker Herodotus, der Vater der Geschichte, Babylon. Es gab eine Aufzeichnung, dass er sehr überrascht war, als er die Heldentaten von Babel sah. Und 200 Jahre später besuchte der grosse Alexander auch dort und plante, dass er Babel zum Regierungszentrum einrichten wollten, nachdem er die ganze Welt erobern würde. Nach den archäologischen Ausgrabungen besteht die Burg von Babel aus doppelten Mauern. Die Aussenwand ist mehr als 20 km lang. Es sind jeweils 5 Kilometer. Die Innenwand war 7m dick, die Aussenwand 6m dick und die Wand 13m hoch. Alle Ziegel, die in der Burg von Babel ausgegraben wurden, waren den Namen des Königs Nebukadnezar mit dem Stempel versehen. Es war, um seine Ehre und seine Herrlichkeit zu zeigen.
Aber nach dem Hochmut kommt der Fall. Sprüche 16, 18: «Wer zugrunde gehen soll, der wird zuvor stolz; und Hochmut kommt vor dem Fall.» Er wurde sofort untergegangen. Lesen wir gemeinsam die Verse 28 und 29: «Ehe noch der König diese Worte ausgeredet hatte, kam eine Stimme vom Himmel: Dir, König Nebukadnezar, wird gesagt: Dein Königreich ist dir genommen, man wird dich aus der Gemeinschaft der Menschen verstossen und du sollst bei den Tieren des Feldes bleiben; Gras wird man dich fressen lassen wie die Rinder, und sieben Zeiten sollen hingehen, bis du erkennst, dass der Höchste Gewalt hat über die Königreiche der Menschen und sie gibt, wem er will.» Der König Nebukadnezar wurde sein Königtum weggenommen. Er verlor 12 Monate wegen seiner leeren Selbstsicherheit, sich zu Gott zu bekehren. Er lebte wie die Tiere und frass Gras wie die Ridern und sein Leib lag unter dem Tau des Himmels und wurde nass, bis seine Haare wuschs so gross wie Adlerfedern und seine Nägel wie Vogelklauen wurden. Er wurde zugrunde gegangen. Wegen dem Hochmut wurde er alles verloren. Aber er erkannte nach dieser Erfahrung, dass Gott über alle Macht, alle Könige herrscht und Gott allein als Herrscher der Welt ist.
Lesen wir gemeinsam Vers 31:
Nach dieser Zeit hob ich, Nebukadnezar, meine Augen auf zum Himmel, und mein Verstand kam mir wieder und ich lobte den Höchsten. Ich pries und ehrte den, der ewig lebt, dessen Gewalt ewig ist und dessen Reich für und für währt.
Daniel 4,31
Nach dieser Zeit, nämlich nach sieben Jahren wurde er wiederhergestellt. Er sah endlich auf den Himmel. Er fürchtete sich Gott. Er wurde nun demütig und bekam Verstand und lobte Gott. Er wusste Gottes Herrschaft, Gottes Macht, Gottes Souveränität, die über alle Könige, alle Macht, alle Menschen sind. Er erkannte, dass nur das Reich Gottes ewig und ewig bleiben wird. Wer kann Gottes Willen und Gottes Führung und Gottes Plan für eine Person, ein Volk, ein Land, eine Gemeinde wissen? Wer kann über Tod und Leben sprechen? Wer kann ein Königtum untergehen lassen und erbauen? Wer kann die Gemeinde Gottes aufbauen? Bei den Menschen gibt es keine solche Macht. Niemand bei uns ist auch keine Macht, solche Dinge zu tun. Alles ist in der Hand Gottes. Darum sollen wir vor Gott demütig leben. Wir sollen uns nicht demütig stellen. Wir sollen nur heute auf Gott schauen und im Vertrauen auf ihn leben und ihn anbeten. In der Berufung Gottes sollen wir leben. Paulus sagte auch im Römer 12, 3: «Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass niemand mehr von sich halte, als sich’s gebührt zu halten, sondern dass er massvoll von sich halte, ein jeder, wie Gott das Mass des Glaubens ausgeteilt hat.» Nun sollen wir jederzeit Gott allein danken und ihn preisen. Wir können nicht alle Dinge erkennen. Wir erkennen nicht Gottes Willen in jeder einzelnen Angelegenheit.
Was sollen wir nun machen? Lesen wir gemeinsam Vers 34: «Darum lobe, ehre und preise ich, Nebukadnezar, den König des Himmels; denn all sein Tun ist Wahrheit, und seine Wege sind recht, und wer stolz ist, den kann er demütigen.» Alle Dinge haben Konsequenz. Heute ist eine Konsequenz von gestern. Morgen ist eine Konsequenz von heute. Darum sollen wir rechtschaffene Frucht der Busse bringen. Das ist die Wahrheit, wer stolz ist, den kann er demütigen. Nur Gottes Wege sind recht. Darin sollen wir unser Gefühl und unseren Massstab nicht eingreifen, weil wir unzulänglich sind.
In dieser Coronavirus-Krise können wir nichts viel tun. Wir können nicht mit anderen Menschen die Hände schenken. Wir können nicht mit anderen Menschen fröhlich umarmen. Wir können nicht anderen Menschen besuchen. Wir können nicht heute die verlorenen Menschen an der Uni besuchen. Wir können nicht über fünf Personen treffen. Das macht uns und unser Herz krank. Aber Gott will uns reinigen. Gott will die Schwizer reinigen. Gott will Europa reinigen. Wir sollen in dieser Krise von der Sünde Abstand halten und mit Gott noch nähere Gemeinschaft haben und nach ihm sehsüchtig suchen und ihn loben und ihn ehren. Jeden Sonntag feiern wir Gottesdienst in der Gemeinde. Beim Vorsingen sehe ich Gottes Engelheer. Beim Leben fühle ich mich, dass Gottes Nähe und seine Herrlichkeit mit uns erfüllt haben. Habt ihr euch auch so gefühlt? Möge Gott uns unsere geistlichen Augen öffnen. Möge Gott unser Herzen demütig machen. Möge Gott uns und unserer Gemeinde helfen, unserem Herrn demütig zu dienen und seinen Willen zu tun und nur für Gottes Ehre zu leben. Möge Gott uns sengen, dass wir die Gerechtigkeit Gottes und die Barmherzigkeit für die Menschen tun und ihm gehorchen.
«Nach dieser Zeit hob ich, Nebukadnezar, meine Augen auf zum Himmel, und mein Verstand kam mir wieder und ich lobte den Höchsten. Ich pries und ehrte den, der ewig lebt, dessen Gewalt ewig ist und dessen Reich für und für währt.»
Halleluja, Amen.