Das Kreuz über die Gerechtigkeit Gottes

Römer 3,1-31

Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie vor Gott haben sollen, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.

Römer 3,24-25

Wir sind selige Menschen. Wir haben Gottes Segen bekommen. Im Alten Testament und im Neuen Testament wurde der Segen erwähnt. Was ist dieser Segen? Das ist die Rettung. Hast du diesen Segen? Das Evangelium dieser Herrlichkeit ist zu uns gekommen. Wir haben diesen Segen bekommen. Gottes Segen ist die Rettung für alle Menschen. Es gibt keinen wichtigeren und kostbaren Segen in der Welt, als durch Jesus errettet zu werden. Wir sind die glücklichsten Menschen in dieser Welt, weil wir alle das Evangelium der Herrlichkeit Gottes bekommen haben. Wir haben alle dieses Lichtes des Lebens durch Christus bekommen. Paulus hat im 2.Korinther 4, 6 und 7 gesagt: «Denn Gott, der da sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass die Erleuchtung entstünde zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi. Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefässen, auf dass die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns.» Durch Christus haben wir die Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes erfahren. Die unvergleichlich wertvolle Botschaft der Erlösung in Jesus haben wir täglich im Herzen, obwohl wir schwach sind. Aber Menschen sehen Gott durch uns, weil wir die Erlösung der Herrlichkeit Gottes haben. Womit können wir unsere Rettung in dieser vergänglichen Welt vergleichen? 

 Wie ist unsere Rettung zu uns gekommen? In den Kapiteln 1 und 2 haben wir gesehen, wie elend die Menschen sind. Alle Menschen sind unter dem Zorn Gottes gewesen. Jeder Mensch ist vor Gott schuldig. Es gibt weder für die Heiden noch die Juden eine Ausrede dafür, dass sie keine Sünder seien. Ihre Entschuldigungen sind verschieden: Ich kenne keinen Gott. Ich folge meinem Gewissen. Ich bin nicht so schlecht wie die anderen Menschen. Die Juden sagen: Ich bin ein sehr religiöser Mensch. Ich beschneide mich und halte das Gesetz. Alles ist nicht gültig vor Gott. Dessen Lob kommt nicht von Menschen, sondern von Gott. (2,29) Nur unter den Menschen bringen sie sinnlose Vergleiche. Was für eine Dummheit ist es! Mit Philosophie, Religionsaktivität, Ideologie, Wissenschaft, etc will jeder seine Selbstgerechtigkeit behaupten. 

 Im heutigen Text erkennen wir, dass niemand von Gottes Gericht über die Sünde ausgenommen wird. Wir müssen die Tatsache akzeptieren, dass wir sündig sind und vor Gott schuldig dastehen und wir müssen Gottes wunderbares Geschenk der Erlösung annehmen. 

Teil 1. Gottes Treue (Verse 1 bis 8) 

 Der Stolz der Juden wurde verletzt, weil Paulus ihnen sagte, dass ihre Beschneidung vor Gott nutzlos ist. Vers 1. «Was haben dann die Juden für einen Vorzug, oder was nützt die Beschneidung?» Als Juden waren sie beschnitten. Das war ihr Stolz. Aber ihre äusserliche Beschneidung war keine Garantie dafür, dass sie wahre Gläubigen waren. Ihre Beschneidung war nicht die Herzensbeschneidung, sondern Körpersbeschneidung. Abraham glaubte an Gottes Verheissung. Er vertraute auf Gottes Wort und lebte danach. Durch die Beschneidung dachte er immer an Gottes Verheissung und seine Güte. Er lebte immer als jemand aus Gottes Volk. Dadurch hatte er einen guten Einfluss auf die Welt als Volk Gottes ausgeübt. Die Beschneidung machte ihn glücklich, fröhlich und dankbar. Er hatte eine enge Beziehung zu Gott und lebte nach dessen Willen. Aber mit der Zeit vergassen die Juden den Geist der Beschneidung und ihre Identität vor Gott. Wegen der Beschneidung verachteten sie die Heiden wie Hunde. Nur durch die Beschneidung rühmten sie sich oberflächlich als ein von Gott auserwähltes Volk. Aber sie lebten nicht als Volk Gottes. Sie ignorierten die Heiden und verachteten die unbeschnittenen Völker. Sie waren hochmütig und überschwänglich. Paulus kritisierte ihre äusserliche Beschneidung. Aber dagegen gab. es einen Widerstand. Warum hatte Gott Abraham und die Juden auserwählt? Hatte Gott einen Fehler gemacht? Was ist unsere Identität als Nachkommen Abrahams? Sie klagten gegen Paulus. 

 Darum sagte Paulus in Vers 2: «Viel in jeder Weise vor allem:  Ihnen ist anvertraut, was Gott geredet hat.» Gott hat den Juden Gottes Wort anvertraut. Sie hatten Gottes Bund und Gottes Verheissung. Darum taten sie die Beschneidung. Das war ihr Privileg und ihr Kostbarstes. Aber sie lebten nicht als ein beschnittenes Volk in der Welt. Sie rühmte sich nur ihrer Beschneidung ohne Bekenntnis der Sünde, Bekehrung und Umkehr im Herzen. Sie hätten das Wort gut bewahrt und anderen weitergegeben können, dann wären sie als königliche Priesterschaft und heiliges Volk kostbar gebraucht worden. Aber sie lebten nicht so. 

Verse 3 und 4: «Was nun? Wenn einige untreu wurden, hebt dann ihre Untreue die Treue Gottes auf? Das sei ferne! Es bleibe vielmehr so: Gott ist wahrhaftig, und alle Menschen sind Lügner; wie geschrieben steht: Damit du recht behältst in deinen Worten und siegst, wenn man mit dir rechtet.» Was bedeutet das? Gott ist treu, die Menschen hingegen nicht. Aber wegen den untreuen Menschen hebt Gott sein Wort nicht auf. Er hält sein Wort für die untreuen Menschen bis zum Sieg. Nicht alle Juden haben an Gott geglaubt. Hier sehen wir «einige». Aber die Jünger Jesu und Paulus haben an Gott geglaubt und ihm gehorcht. Obwohl die meisten Menschen untreu waren, gebrauchte Gott immer weniger treue Menschen für seine Erlösung. Unser Gott hält seine Verheissung und ist treu. Bei den Menschen gibt es Fehler, aber bei Gott gibt es keine. 

 Lesen wir Vers 8: «Und ist es etwa so, wie wir verlästert werden und einige behaupten, dass wir sagen: Lasst uns Böses tun, damit Gutes daraus komme? Deren Verdammnis geschieht zu Recht.» Manche dachten auch, warum Gott uns verurteilte, wenn unsere Ungerechtigkeit seine Gerechtigkeit erwiesen hatte, wenn unsere Bosheit seine Güte offenbart hatte. Ihre Behauptung war sehr menschlich. Judas Iskariot hatte Jesus verraten, sodass Jesus am Kreuz als Messias starb. Judas Ungerechtigkeit erfüllte die Gerechtigkeit Gottes. Warum musste Judas dann gerichtet werden? Aus diesem Grund gibt es Leute, die sündigen, weil Jesus all ihre Sünde vergibt. Sie können folgendes sagen: Je mehr wir sündigen, desto besser! Das ist Unsinn. Betrachten wir die Juden in der Geschichte. Die Juden, als sie Gott und seinen Willen verlassen haben, schwer gerichtet, von vielen Völkern angegriffen, wenn sie im Ausland lebten, wurden vertrieben. Durch den Holocaust wurden 6 Millionen Juden umgebracht. Im 13. Jahrhundert wurden Juden in Frankreich vertrieben. Am Anfang des 19. Jahrhundert wurden Juden in der Ukraine in Massen ermordet. Nur zu leicht erachten wir Gottes Gnade für selbstverständlich. Aber Gott kann nicht über Sünde hinwegsehen. Auch wenn wir noch so viele Entschuldigungen vorbringen, müssen Sünder eines Tages vor Gott Rechenschaft für unserer Sünden ablegen. Darum sollen wir immer über uns selbst nachdenken, ob wir in der Gnade Gottes demütig leben. 

Teil 2. Die Sünde aller vor Gott (Verse 9 bis 20)

 In welchem Zustand befindet sich sowohl Juden als auch Heiden? Lesen wir gemeinsam die Verse 9 bis 12: «Was sagen wir denn nun? Haben wir einen Vorzug? Gar keinen. Denn wir haben soeben bewiesen, dass alle, Juden wie Griechen, unter der Sünde sind, wie geschrieben steht: Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer. Da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der nach Gott fragt. Alle sind sie abgewichen und allesamt verdorben. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.» Juden haben keinen Vorzug errettet zu werden oder ins Himmelreich zu gehen. Sowohl Juden als auch Heiden sind unter Gottes Gericht. Alle sind unter der Sünde. Auch ich und du, die Gottes Gnade erlebt haben, sind unter der Sünde und wir werden nicht Gottes Gericht entfliehen. Keiner ist klug, keiner fragt nach Gott. Keiner tut Gutes, auch nicht ein Einziger. Ihr Rede ist ein offenes Grab. Sie ist durch und durch verlogen. Ihre Reden ist tödlich wie Ottergift. Ihr Mund ist voller Flüche und bitterer Worte. Sie sind schnell bereit, einen Mord zu begehen. Warum? Vers 18: «Es ist keine Gottesfurcht bei ihnen.» Sie fürchten sich nicht Gott. Darum sagen sie: Lasst uns trinken und essen, denn werden wir morgen sterben. (1.Kor 15,32b) Durch das Gesetz kann man nicht errettet werden. Unser Bibelwissen, unser Bibelstudium, unser Tägliches Brot und unsere Opfergabe können uns nicht vor dem Gericht Gottes erretten. Das Gesetz wird uns beurteilen. 

 Lesen wir gemeinsam Vers 20: «Denn durch das Gesetzes Werke wird kein Mensch vor ihm gerecht sein. Denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.» Wichtig ist zu wissen ist, warum wir Sünder sind. Wir sind nicht Sünder, weil wir die Sünde begangen haben, sondern wir haben die Sünde begangen, weil wir von Anfang an Sünder sind. Äusserlich kann man das Gesetz fromm halten. Aber innerlich sind alle verdorben. Im Gesetz gibt es keine Kraft, uns zu retten. Vielmehr verurteilt das Gesetz uns zu der Todesstrafe. Viele Menschen wollen ein glückliches Leben durch eine gute Karriere, gute Ehe, gute Kindererziehung, und gute Hab und Gut führen. Aber sie werden unerwartete Dinge wie zum Beispiel Unfall, Krankheit, Verlustgefühl, Einsamkeit und Traurigkeit erfahren. Unser Leben lang werden wir an der Leere des Lebens leiden. Wir werden bewusst und unbewusst die Sünde begehen. Wie viel haben wir in der Schule und in der Arbeit und in der Gesellschaft gelernt, ein gutes Leben zu führen? Aber das ist wie Nebel. Alles kommt und geht. Der König Salomo hat gesagt: «Es ist alles ganz eitel, sprach der Predigers, es ist alles ganz eitel.» (Prediger 1,2) Im Hebräer 9, 27 heisst es: «Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht.» Nach unserem körperlichen Tod wartet der zweite Tod auf die Menschen. Sie denken, dass der irdische Tod das Ende des Lebens ist. Aber sie werden immer noch leben. Sie werden in die Hölle gehen. Sie werden in dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt: Das ist der zweite Tod. (Offenbarung 21,8) Keiner kann diesen Weg vermeiden. Das ist unser Schicksal. Wenn wir diese Tatsache tief erkennen, werden wir sofort finden, wie elend und wie hoffnungslos wir sind. Darum brauchen wir die Rettung. Wir schreien ein Wort wie Paulus: «Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Leib des Todes?» (Römer 7,25) Je besser wir Gottes Gesetz kennen, desto deutlicher erkennen wir, dass wir schuldig sind. Aber Gott hat uns vom Gesetz errettet. 

Teil 3. Die Rechtfertigung allein durch Glauben (Verse 21 bis 31) 

 Lesen wir gemeinsam Vers 21: «Nun aber ist ohne Zutun des Gesetzes die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, offenbart, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten.» Nun aber! Bisher wurden nur Sünde und Gericht berichtet. Nun ist anders. Hier wird berichtet, was Gott für die Menschen trotz all dieser Sünde getan hat. Er hat nicht seinen Zorn über die Welt ausgeschüttet, sondern seine Gerechtigkeit durch Jesus Christus aufgerichtet. Nach all diesen schlechten Nachrichten über unsere Sündhaftigkeit und Gottes Verurteilung erzählt Paulus nun die grossartige Neuigkeit. Es gibt einen Weg, wie wir für nicht schuldig erklärt werden können. Indem wir an Jesus Christus glauben und darauf vertrauen, dass er unsere Sünde wegnimmt, uns vor Gott gerecht macht. Die Gerechtigkeit der Menschen ist gleich wie ein verdorbenes Seil. Nur durch den Glauben an Jesus können wir die Gerechtigkeit Gottes erreichen. Darin gibt es keinen Unterschied zwischen den Heiden und den Juden, egal, wie man in der Vergangenheit gelebt hat. Egal, ob man sich beschnitten hat der ob man das Gesetz hat. Nur durch den Glauben an Jesus kann man die Gerechtigkeit erreichen. 

Lesen wir gemeinsam die Verse 23 und 24: «Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie vor Gott haben sollen, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.» Mit der menschlichen Bemühung und menschlichen Leistung konnten wir nicht die Gerechtigkeit erreichen. Alles ist mangelhaft, unzulänglich, ungültig, und unrecht, Gottes Gerechtigkeit zu erreichen. Alle Menschen können nicht mit ihrer Kraft Gottes Gerechtigkeit erreichen. Gott sei Dank! Darum gab Gott seinen Sohn für uns, als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit hingestellt zu haben. Das ist die grosse, frohe Nachricht unter uns. Es ist so wunderschön. Wie kann man solche Gnade bekommen? Eine Samariterin bekam auch diese Gnade. Sie war mit sechs Männer verheiratet gewesen und war vom Gesetz ausgeschlossen. Aber Jesus begegnete sie und erlöste sie mit seiner Gnade. (John 4) Eine Ehebrecherin war in der Gefahr, gesteinigt zu werden. Aber Jesus vergab ihr ihre Sünde und gab ihr ein neues Leben. (John 8) Ohne Verdienst wurde sie gerettet.

 Errettung bedeutet damals, ein Sklave durch Lösegeld zu befreien. Aus eigener Kraft kann man sich selbst nicht befreien. Es soll Lösegeld geben. Wir sollen erkennen, dass wir als Sklaven der Sünde hilflos gewesen sind, aber aus der Gnade Gottes hat Jesus uns besucht und uns mit seinem Kreuzestod erlöst. Unsere Errettung ist durch das Blut Jesu Christi am Kreuz geschehen. Durch die Sünde ist die Beziehung zwischen Gott und Menschen getrennt. Der Lohn der Sünde ist der Tod. Als die Menschen gesündigt haben, hat Gott diese Strafe aber nicht annulliert. Menschen müssen sterben und verdammt werden. Aber Gott hat sich über die Welt erbarmt. Er hat zuerst die Menschen besucht und eine Versöhnung mit ihnen gemacht. Um sich mit Gott zu versöhnen, brauchte es immer ein Opfer, nämlich Blut. An unserer Stelle statt hat Jesus die Todesstrafe auf sich genommen, weil das Blut des Tieres wenig Kraft hat und ewig begrenzt ist. Nur das Blut Jesu hat Macht und Kraft, uns zu reinigen und mit Gott zu versöhnen. Durch den Glauben an Jesus können wir Gottes Gerechtigkeit erfüllen. Diese Gerechtigkeit verändert uns und erneuert uns. Die Gnade durch das Blut Jesu Christi soll in uns lebendig bleiben. Geistliches Leben führen bedeutet nicht, dass man aus eigener Kraft ein gutes Leben führt, sondern an der Gnade Jesu, sein Blut festhalten. Durch diese Gnade kämpfen wir gegen die Sünde und für den Willen, Gottes Werke zu tun. Wenn man die Gnade Jesu durch das Blut Jesu nicht hat, wird sein Herz trocken bleiben und die Versuchung der Sünde nicht gewinnen, sondern vom Gefühl geleitet. 

 Das giftige Blut im Körper ist grosses Problem in uns. Zum Beispiel, Hass, Mord, Neid, Eifersucht, sexuelle Begierde, Rebellion, Ungehorsam und viele bösen Gedanken, usw. Aber Jesu Blut schenkt uns ein neues Blut, zum Beispiel, Freude, Friede, Vergebung, Heiligkeit, Reinheit, Liebe, Barmherzigkeit, Treu, und Keuschheit, usw. 

 Gott ist gerecht. Er kann nicht die Sünde ignorieren. Aber er liebt die Menschen. Darum hat er seinen Sohn zum Opfer am Kreuz für uns den Menschen gegeben. Gott ist voller Liebe, darum hat er anstelle der sündigen Menschen seinen Sohn am Kreuz geopfert. Das Kreuz Jesu zeigt sich sowohl durch die Gerechtigkeit Gottes als auch Gottes Liebe. Schau mal das Kreuz Jesu an. Dadurch Kreuz erkennen wir, wie Gott die Sünde hasst und gleichzeitig, wie Gott die Sünder lieb hat. Das ist das Kreuz Jesu. Das ist die Weisheit Gottes für die Erlösung der Menschen. 

 Die Verse 27 und 28: «Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Durch das Gesetz der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens. So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.» Durch das Blut Jesu sind wir gerechtfertigt worden. Das Kreuz ist das Symbol der Gerechtigkeit Gottes. Nur durch die Gnade, nur durch den Glauben an Jesus, sind wir gerecht worden, nicht Werke, nicht das Gesetz, nicht Leistung. Bevor ich nicht an Jesus geglaubt hatte, dachte ich, dass ich kein Sünder sei. Aber vor dem herrlichen Evangelium konnte ich nicht mit meinen zwei Beinen von dem Boden aufstehen. Das Wort Gottes zerstörte das Ich und mein Ego. Ich beugte mich vor Gott in die Knie und bekannte: „Herr, ich bin Sünder. Ich brauche dich. Vergib mir meine Sünde. Rette mich!“ Er hat all meine Selbstgerechtigkeit gebrochen.

 Wir sollen erkennen: Gott liebt dich. Gottes Liebe ist schon hier am Kreuz. Vor dem Kreuz gibt es keinen Unterschied. Alle Menschen sind gesündigt und sind unter dem Zorn Gottes. Wir haben das Leben vor der herrlichen Gerechtigkeit Gottes verloren. Aber wir werden von Gott gerecht gesprochen, indem wir an Jesus Christus glauben. Dadurch können alle ohne Unterschied gerettet werden. Er lädt uns heute ein, zu ihm zu kommen. Er verlangt uns nichts. Wir sollen einfach seine Liebe annehmen und ihm danken. Dafür braucht es keine menschlichen Leistungen, religiösen Aktivität, bestimmten Pflichten, guten Taten und moralische Vollkommenheit. Wir brauchen den Glauben an Jesus, der für uns am Kreuz getan hat. Wir sollen einfach diese Gerechtigkeit Gottes annehmen. Dann werden wir den Segen Gottes geniessen. Wir werden diesen Segen niemals verlieren. Unsere Gerechtigkeit ist nutzlos vor Gott. Wir sollen nur an die Gerechtigkeit Gottes festhalten und darin bleiben. Dann werden wir Gottes Segen für uns niemals verlieren. Dafür haben wir nichts getan. Alles ist Gottes Gnade. Alles ist Gottes Liebe. Alles ist Gottes Kraft. Lasst uns unser Leben lang die Gerechtigkeit Gottes, die durch das Kreuz Jesu erfüllt wurde, preisen und anziehen und Gott danken. 

«Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie vor Gott haben sollen, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.»

Halleluja, Amen.