Die Herrlichkeit des Kreuzes

Johannes 19,1-42

Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht. Und neigte das Haupt und verschied.

Johannes 19,30

Gott sei Dank, dass er die kommende 2023 ISBK in den USA reichlich segnen wird. Viele Menschen aus der ganzen Welt werden daran teilnehmen. Wir beten dafür, dass alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Herrlichkeit Gottes sehen werden. Seine Herrlichkeit ist nicht die gleiche Herrlichkeit auf der Welt. Die Welt mag gerne durch Reichtum, Erfolg und Ruhm nach ihrer Herrlichkeit suchen. Aber die weltlichen Herrlichkeiten werden bald verschwinden. Sie werden nicht ewig bleiben. Was ewig ist, ist die Herrlichkeit Gottes. Die Herrlichkeit Gottes ist, dass Gottes Wille in der Welt geschehe. Die Herrlichkeit Gottes wollen wir sehen und wie erfahren? Wir sollen Gottes Willen gehorchen. Ohne dies können wir nicht die Herrlichkeit Gottes sehen. Viele Menschen wollen die Herrlichkeit Gottes sehen, darum haben viele Menschen das Flugticket in die USA gekauft. Mit grosser Freude und Erwartung werden sie an dieser Grosskonferenz teilnehmen. Aber nur daran teilnehmen? Ich bete, dass sie die Herrlichkeit des Kreuzes tief erkennen werden. Weil Jesus dafür Mensch wurde, um den Willen Gottes zu gehorchen. Was ist das Kreuz? Viele Menschen tragen ihr Kreuz am Hals, am Armband und sogar tätowiert auf der Haut. Was wollen sie durch einen Gedanken machen? Für ein Schutzkreuz? Oder für eine Dekoration? Oder für eine Fashionstrend? Für was? Das Kreuz, das wir täglich sehen, ist nicht so leichtsinnig oder dekorierend. 

 Heute wollen wir nicht nur über die Herrlichkeit des Kreuzes nachdenken, sondern auch über dessen Bedeutung.  

Erstens, die Herrlichkeit des Kreuzes ist der leidende Messias. 

 Wie ist unser Messias in die Welt gekommen? «Er war das Wort und das Wort war bei Gott.» (John 1,1) Er war und ist das Ewige. In ihm gibt es kein Ende. In ihm gibt es keine Zeit und keinen Raum. Bei ihm gibt es nur die Ewigkeit. Aber der ewige Gott ist Mensch geworden. Aber durch seine Geburt hat er weder seine Göttlichkeit noch seine Herrlichkeit verloren. Dafür hat er sich selbst erniedrigt. Seine Demut hat ein enormes Schmerzen bedeutet. Ohne seine leidende Demut gibt es keine Geschichte in dieser Welt. Sein Kommen ist die Geschichte der Menschen. 

Lesen wir gemeinsam die Verse 1 bis 3: «Da nahm Pilatus Jesus und liess ihn geisseln. Und die Soldaten flochten auf sein Haupt und legten ihm ein Purpurgewand an und traten zu ihm und sprachen: Sei gegrüsst, König der Juden! Und schlugen ihm ins Gesicht.» Jesus wurde viel geschlagen und verspottet. Die Hohenpriester und die Hohenpriester und die Diener schrien zu Pilatus: «Kreuzige! Kreuzige!» (V.6) Aber Pilatus fand keine Schuld an ihm. Aber die religiösen Leiter verspotteten ihren Gott vor ihren Augen und verurteilten ihn durch die Hand Pilatus zum Tode. Pilatus dachte, dass er die grossartige Macht hatte, Jesus zu Tode zu verurteilen oder nicht. Das Volk schrie zu Pilatus: «Weg, weg mit dem! Kreuzige ihn!» (V. 15) Pilatus wollte nicht an die jüdische Religion eingreifen. Es war für ihn egal, ob Jesus der König der Juden war oder nicht. Jesus war für ihn ebenso lästig wie die Juden auch. Aber er konnte sein politisches Leben nicht aufgeben. Er betrug sein Gewissen und vermied ein politisches Risiko. Er hörte nicht auf die Stimme der Wahrheit. Er verurteilte Jesus zum Tode: «Da überantwortete er ihnen Jesus, dass er gekreuzigt würde. Sie nahmen ihn aber, und er trug selber das Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heisst Schädelstätte, auf Hebräisch Golgatha. Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte.» (Verse 16+17) Pilatus und sein Todesurteil wurde zur Geschichte. Diese ungerechte und schlimme Geschichte kann niemand verändern. Aber wo blieb die politische Herrlichkeit Pilatus? Wo waren seine grossen politischen Leistungen? 

 Wir wissen, wie unehrenhaft sein Name in die Geschichte eingegangen ist. Jede Woche erinnern wir uns daran, dass er Jesus, den Sohn Gottes, gekreuzigt hat. Wahrlich, sein weltlicher Glanz ist in wenigen Jahren geendet. Das ist die Geschichte des Menschen und das Elend des Einzelnen. Warum sind die Menschen so töricht? Warum glauben sie, dass ihr Reichtum, ihre Jugend, ihre Prahlerei, ihr Ruhm und ihre Macht von Dauer sein werden? Niemals kann die Finsternis das Licht überwinden; niemals kann die Lüge die Wahrheit überwinden; niemals kann die Ungerechtigkeit die Gerechtigkeit überwinden; wir müssen vor Gott wahrhaftig sein. Unser Messias ist bis zum Tod gehorsam gewesen, sogar auf dem Weg des Kreuzes. Sein Tod am Kreuz hat die Welt gerettet. Durch das Leiden am Kreuz hat er uns seine ewige Herrlichkeit gezeigt. Durch seinen Tod am Kreuz hat er uns das wahre Licht, die wahre Wahrheit, die wahre Gerechtigkeit und das wahre Leben gegeben. Die Geschichte liegt nicht in den Händen von Pilatus, die Geschichte liegt in den Händen des Herrn. Wenn wir diese Wahrheit kennen, erkennen wir, dass das Leiden Herrlichkeit ist. Nur das Kreuz lässt uns die Leiden des Herrn erkennen. Nur das Kreuz ist die Herrlichkeit Gottes. Nur das Kreuz ist der Endsieg. Betrachten wir nun unseren Messias, der gelitten hat. Betrachten wir nun Jesus, der durch seine Leiden die Herrlichkeit Gottes hervorgebracht hat. Dieser leidende Messias ist unser Ziel, unsere Hoffnung, unsere Freude. Er ist heute bei denen, die leiden, er ist heute bei den Schwachen, er ist heute bei denen, die Gerechtigkeit üben und die Wahrheit sagen. Wie gross muss der Schmerz unseres Messias gewesen sein, als er von seinen eigenen Geschöpfen mit einem rostigen Eisennagel an einen Baum genagelt wurde? Wie hat er diesen Schmerz, diesen Verrat, diese Bitterkeit, dieses Elend ertragen können? Wir sehen heute die Herrlichkeit des Kreuzes durch seine Liebe. 

 Die Geschichte der Menschen wurde klar geschrieben. Vor Christus und nach Christus. Viele Menschen sind in die Welt gekommen und gegangen. Aber die Menschen kennen Jesus nicht als Christus. Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben zum Vater. (John 14,6) Niemand ist ein Zugang zu Gott als Jesus. Die Quelle des Lebens ist Jesus. Jesus will uns das Leben schenken. Aber die Menschen haben dieses Geschenk abgelehnt. Sie wissen nicht, woher sie gekommen sind und wohin sie gehen werden, was die Endstation des Lebens ist und was nach dem Tod passieren wird, was es nach dem Tod gibt. Tausend Jahre lang haben die Menschen bedeutungslos, sinnlos und leer in der Welt gelebt. Die sichtbare Welt ist alles für die Menschen. Darum hat man in dieser irdischen Welt lang leben und gesund bleiben und viel Reichtum und Ruhm geniessen wollen. Durch Philosophie und Religion hat man dieses Problem des Lebenssinnes lösen wollen. Aber die Menschen sind gescheitert, dieses Problem zu lösen. Ein Bibelschüler hat früher einmal gesagt, dass er Gott nicht braucht. Für ihn ist es genug, dass er seine Eltern und seine Geschwister hat. Er wolle nicht an Gott glauben und Jesus als Christus annehmen. Viele Menschen denken wie er, dass sie keine Bedürfnisse im Alltag haben, dass sie alles hätten. Darum wollen sie nicht Gott als Gott annehmen. Sie denken, dass die Menschen auch Gott gemacht haben. An der Uni habe ich mal intensiv dem Fischerwerk gedient. Ich bin überrascht gewesen, weil sie meistens zu Hause keine Bibel im Regal haben. Früher habe ich die Studierenden gefragt, ob sie in die Kirche gehen. Meistens nicht. Sie lesen auch nicht die Bibel. Trotzdem haben die Befragten mindestens eine Bibel zu Hause. Aber heute bekomme ich eine Antwort, dass sie keine Bibel zu Hause haben. Das schmerzt mich und macht mich leidend. Darum habe ich selber die Bibel bestellt, weil ich ihnen die Bibel schenken möchte, wenn sie wirklich das Bibelstudium machen möchten. Das ist die aktuelle Adresse unserer Generation. 

 Aber Gott hat die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gegeben hat, damit er alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (John 3,16) Gott hat nicht die ewige Verdammnis der Menschen betrachten und beobachten können. Er hat schon gewusst, dass die Taten und Gedanken der Menschen von Jugend auf so böse sind. (1.Mo 8,21) Aber seit Adams Sündenfall hat Gott einen Plan, dass er die Welt retten wolle. Das Blut der Tiere ist weder genügend noh vollkommen zur Rettung der Menschen. Dieses Tieropfer ist immer provisorisch und kurz gewesen. Die Sünde ist niemals gelöst und vergeben worden. Durch das Leiden des Messias ist die Rettung für die Menschen offen und wir sind dadurch am Kreuz errettet worden. Amen. 

Zweitens, der Messias ist in unserem Leben gegenwärtig

 Lesen wir gemeinsam die Verse 25 bis 27: «Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester, Maria, die Frau des Klopas, und Maria Magdalena. Als nun Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, das ist dein Sohn! Danach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.» Aber Jesus ist in die Welt und sogar zu uns gekommen, um uns zu retten. Wir haben die Sünde vergeben und den Tod überwunden. Wir haben eine ewige Hoffnung und ein ewiges Leben. Ewiges haben wir in Christus. Diesen Segen geniessen wir nur in Christus, der für uns am Kreuz gestorben ist und stellvertretend für uns all unsere Sünde und all unsere Übertretung auf sich genommen hat. Aber unser Heiland ist ein leidender Messias gewesen. Die Menschen denken über den Messias nach, der allmächtig und allwissend sei. In der Tat ist er so richtig und wahrhaftig. Aber als Messias sollte er am Kreuz sterben. Er war ganz Gott, aber ganz Mensch. Am Kreuz verlor er nicht seine Göttlichkeit. Dennoch wollte er ein Mensch sein. Als Mensch vernachlässigte er nicht seine menschliche Aufgabe. Sein Weg zum Kreuz war sehr hart, grausam und kaltblütig. Er erinnerte sich an seine leibliche Mutter, Maria. Er wusste von den Schmerzen seiner Mutter. Jesus ist der verheissene Messias. Maria wusste schon von Jesus während der Schwangerschaft. Sie erinnerte sich an das Ankündigen des Engels, dass sie Jesus, den Messias, zur Welt bringen würde. Gottes Wille würde durch ihr Gehorchen geschehen. (Lk 2,14) Jesus war der Messias der Menschen. Er war bei einer Familie aufgewachsen. Er lebte auch in der menschlichen Gesellschaft. Während seinem Leben in der Gesellschaft lernte er alle Sitten, alle Traditionen und alle Gesetze. In seinem öffentlichen Dienst diente er den verlorenen Menschen. Darum hatte er keine Zeit, etwas zu essen. (Mk 3,20) Die Menschen kritisierten Zöllner, Huren und viele Sünder. Aber er hat sich mit ihnen befreundet. Er hat an der Hochzeits- und der Trauerfeier teilgenommen. (John2; John11) Er hat das Herz der Kranken berührt und sie mit seiner grossen Barmherzigkeit geheilt. Viele Menschen haben ihn anrühren wollen. Am Kreuz hat er seine leibliche Mutter nicht vergessen. Er hat niemals seine Liebe zu seiner Mutter verloren.  

 Unser Herr war von seiner Geburt bis zu seinem Tod am Kreuz bei den Menschen. Als Messias der Menschen teilte er mit ihnen alle ihre Freuden und Leiden. Niemals verliess er die Menschheit, niemals urteilte er nach menschlichen Äusserlichkeiten; Er war der Messias, der die Menschheit umarmte; Er kannte die Schwäche einer Mutter, die Gebrechlichkeit einer Frau, sogar im Angesicht des Todes. Auf dieser Erde müssen wir leben. Auf dieser Erde müssen wir unser Menschsein zur Herrlichkeit des Herrn erfüllen. Er ist in der Tat der Gott der Menschen. Er ist in der Tat der Gott unseres Immanuel. Jetzt sehen wir die Herrlichkeit Gottes an diesem Kreuz.

 Aber die drei Frauen und Johannes blieben bis zum Ende des Kreuzes Jesu. Sie hatten auch Ängste, Sorge und viel Kummer. Jesus, der am Kreuz hing, entsprach nicht ihren Erwartungen an den Messias. Aber sie kamen zum Kreuz Jesu und beugten sich vor ihm und weinten, obwohl sie nicht alles verstanden hatten, warum es für Jesus geschehen sollte. Vor kurzem kümmerten sie sich um Jesu und seine Jünger. Die drei Frauen waren insbesondere die Jüngerinnen Jesu. Sie liebten Jesus und folgten ihm nach. Eines Tages wurde er gefangen genommen und war nun am Kreuz genagelt. Menschlich gesehen konnten sie diese Lage nicht vollkommen verstehen. Aber sie konnten nicht Jesus allein im Stich lassen. Sie konnten nicht Jesus verlassen. Sie wollten in der unverständlichen Lage bei Jesus bleiben und für ihn leben. Sie haben sich schon mehrmals entschieden, dass sie ihr Leben für Christus hingeben wollten. Alle Geschehen um ihre Umstände herum konnten sie nicht als Realität zur Kenntnis annehmen. Aber das ist der Weg des Kreuzes des Messias. Sie haben diesen leidenden und sterbenden Messias angenommen und ihren Glauben an Jesus als Christus nicht verändert. Ihre Liebe zu Jesus war immer gleich vor dem Tod der Kreuzigung und nach dem Tod der Kreuzigung. Ihre Liebe zu Jesus war nie verändert, ungefärbt und ungeteilt. Sie folgten ihm ewig und beteten ihn als Gott allein an. Ihre Haltung unter dem Kreuz gegenüber Gott und Jesus war ihre wahre Anbetung. Ihre Anbetung war rein und wahrhaftig. Gott segnete, dass Gott ihren Namen im Buch der Bibel aufgeschrieben wurde. Sie waren bis zum Kreuz treu gegenüber Jesus, egal wie hart, bedrohlich und gefährlich die äusseren Umstände aussahen. Sie waren sehr friedlich und gnädig unter dem Kreuz. Sie hatten keine Gier in der Welt oder Habgier oder Ehrgeiz oder menschliches Verlangen bei Jesus. Sie wurden auch mit Jesus gestorben und mit ihm genagelt. Ihre Seele und ihr Geist waren sehr frei, zufrieden und mutig. Sie waren wahre Anbeter und wahre Christen und wahre Geschichtsschreiber. 

Drittens, Jesus hat den Erlösungsplans Gottes erfüllt.

 Lesen wir gemeinsam Vers 30: «Das nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht. Und neigte das Haupt und verschied.» Jesus war Gott selbst. Er war ein vollkommener Mensch. Seine menschliche Gestaltung, seine Geburt und sein Leben waren alles geheimnisvoll. Er lebte als ein Mensch. Er lebte als Sohn einer Eltern. Er gehorchte von Kindheit her nicht nur Gott, sondern auch seinen Eltern. Sein Kommen wurde lange Zeit vorhergesagt. Viele Menschen warteten auf ihn. Leider lehnten sie ihren Herrn ab. Absichtlich lehnten sie den Herrn ab. Er lebte als ein Sprecher Gottes. Er war ein Anwalt Gottes. Er kannte Gott und seine Gesetze. Darum konnte er für den Menschen leben. In der Welt lebte er als Anwalt der Menschen vor Gott, weil er sich von dem Gesetz Gottes gut auskannte. Die Menschen stritten mit ihm. Sie wollten ihn mit dem Gesetz Gottes in Fall bringen. Die Schriftgelehrten, die Pharisäer und Sadduzäer wollten ihn mit dem Gesetz Gottes umbringen. Sie dachten, dass sie eine grosse Waffe haben könnten, um mit dem Gesetz gegen Jesus zu streiten. Sie forderten Jesus mit dem Gesetz Gottes heraus. Aber leider konnten sie ihn nicht besiegen. Niemand konnte mit ihm kämpfen und sich mit ihm streiten, weil Jesus das Gesetz war, sogar vollkommenes Gesetz war. 

 Niemand konnte mit dem Gesetz streiten. Sie wollten ihn mit dem Gesetz umbringen. Aber Jesus wollte sie mit dem Gesetz lebendig machen. Die Menschen wollten ihn mit dem Gesetz umbringen. Aber Jesus wollte ihnen mit dem Gesetz helfen. Wie ist das möglich? Die Menschen wollten das Gesetz buchstäblich ausüben. Darum konnte man keine Ruhe und keinen Frieden und kein Leben im Herzen haben. Das Gesetz ist gut. Aber wegen dem Gesetz wurden sie zum Tode verurteilt und ewig verdammt. Wegen des Gesetzes konnten sie ewig sterben und ewig von Gott getrennt werden. 

 Aber Jesus ist die Liebe Gottes. Jesus erwies Gottes Liebe über das Gesetz. Durch den Kreuzestod hatte er die Verdammnis des Gesetzes zerstört und das Gesetz der Liebe Gottes erfüllt. Er konnte die Liebe Gottes aus dem Gesetz herausholen und richtig das Gesetz Gottes gebrauchen, um die Menschen zu retten. Die Menschen hatten das Gesetz ausgenutzt. Aber Jesus hatte durch die Liebe Gottes das Gesetz Gottes erfüllt. Jesus erklärte das Gesetz gut. Durch seine Erklärung konnte man von der Finsternis errettet werden. In seinem Gesetz konnte man gut leben und eine wunderbare Liebe Gottes erfahren. Durch ihn konnte man eine grosse Herausforderung des Gesetzes gewinnen, weil Jesus ihr Fürsprecher war und ihnen mit der Liebe Gottes geholfen hatte. Durch Jesus konnten sie eine grosse Hoffnung sehen und ein neues Leben bekommen. Als Anwalt für den Menschen verteidigte er die Menschen vor Gott. Darum konnte man endlich eine himmlische Freude, einen himmlischen Frieden und ein neues Leben bekommen. Dafür musste er am Kreuz sterben. Das heisst, dass er durch seinen Tod am Kreuz das Gesetz erfüllt hatte. Die Aufforderung des Gesetzes konnte man nicht erfüllen. Aber durch ihn wurde das Gesetz völlig erfüllt. Nun konnte man durch ihn ein neues Leben bekommen. Als Sohn des Menschen und als Sohn Gottes lebte er in der Welt und erfüllte die Schrift vollkommen bis zum Tod. Dann konnte man in ihm Gott kennenlernen und ihn sehen. 

 Durch Jesus haben wir die endgültige Vergebung der Sünden und die Freiheit von dem Gesetz. Durch ihn können wir auch zu Gott kommen und mit ihm sprechen. Heute können wir auch unter das Kreuz kommen und ihm nachfolgen. Niemand kann ihn preisen und ihn anbeten, weil sie ihn nicht persönlich kennengelernt haben. Durch ihn haben wir aber endlich seine Güte erfahren. Täglich hören wir seine Stimme aus tiefem Herzen. «Es ist vollbracht». Wir haben endlich mit Gott versöhnt. Wir haben seine Liebe am Kreuz erfahren. 

Wenn wir das Kreuz erfahren, hängen wir nicht mehr an den Schätzen dieser Welt; aller Reichtum, alle Ehre, weltliche Beliebtheit und Anerkennung sind mit dem Kreuz gekreuzigt. Wir werden frei von dieser Welt sein. Wie Nikodemus und Josef von Arimathäa werden wir bereit, alles um des Herrn Willen aufzugeben. (Verse 38-42) Wir legen unser Leben, unseren Besitz, alles zu Füssen des Kreuzes des Herrn nieder. Durch das Kreuz werden wir vom Gesetz des Fluches und den Sünden der Finsternis befreit. Durch das Kreuz erhalten wir das ewige Leben. Die Macht des Todes hat keinen Anspruch mehr auf uns. Nur die Herrlichkeit des Kreuzes kommt zu uns. Diese wunderbare Freiheit, Vergebung der Sünden, Freude und ewiges Leben sind die Herrlichkeit des Kreuzes. Wir nennen Gott nun unseren Vater und sind seine Kinder. Wir waren die Sünder. Wir haben nicht verdient, errettet zu werden. Durch das Kreuz Jesu hat Gott unsere Sünde vergeben und uns ein neues Leben geschenkt. Wir haben mit Gott versöhnt. Nun haben wir eine wunderbare Tür zu Gott und das ewige Leben. Gottes Liebe haben wir durch das Kreuz Jesu erfahren. Das ist die Herrlichkeit des Kreuzes. Nun ist es mein Gebet, dass wir heute vor dem Kreuz stehen und uns mit Jesus kreuzigen, damit wir die volle Herrlichkeit des Kreuzes erfahren, in dem wir uns selbst sterben und er allein lebt. Möge Gott uns segnen, dass wir die Herrlichkeit des Kreuzes täglich erfahren und mit ihm sterben werden. Wir beten dafür, dass der Herr allein in uns leben wird. Herr, hilf uns, lass unser Leben deine Herrlichkeit werden. 

«Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht. Und neigte das Haupt und verschied.» 

Halleluja, Amen.