Josua 24,1-33
Gefällt es euch aber nicht, dem Herrn zu dienen, so wählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter gedient haben jenseits des Stroms, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt: ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.
Josua 24,15
2023 geht zu Ende. Ich bin dankbar, dass Gott uns die eine Gnade geschenkt hat, den letzten Gottesdienst in diesem Jahr mit dem Wort Josua 24 «Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen» feiern zu dürfen. Wir haben zu Beginn des vergangenen Jahres mit dem Wort Römer 15,6 «damit ihr einmütig mit einem Munde Gott lobt, den Vater unseres Herrn Jesus Christus» angefangen.
Wir haben den letzten Tag eines verlaufenen Jahres. Die Zeit ist in der Tat ein Rätsel. Wir wissen nicht einmal, wie lang sie ist, sie scheint stillzustehen und dann fliegen die Jahre plötzlich wie ein Pfeil vorbei. Aber wir können den Lauf der Zeit nicht aufhalten, wir sind nur ein Teil davon, und das müssen wir demütig akzeptieren. Es ist eine Tatsache, dass wir alt werden und eines Tages diese Welt verlassen müssen. Was sollten wir in diesem Wissen in der Gegenwart tun?
Wir sollten nicht nur an Gott glauben und ihm gut dienen und dann diese Welt verlassen. Wir müssen unser kostbares Erbe des Glaubens an unsere Kinder und Enkelkinder weitergeben. Gott zu glauben und ihm zu dienen, nach Gottes Wort zu leben und dann in das Reich des Herrn zu gehen, ist eigentlich der grösste Erfolg im Leben.
Josua hatte eigentlich einen grossen Sieg errungen. Viele Jahre lang hatte er Gott gedient und den Auftrag erfüllt, der ihm als Anführer der Israeliten gegeben worden war. Er sah jedoch, dass die Israeliten viel von ihrem reinen Glauben, Gott zu dienen, verloren hatten. Als er dies sah, war sein Herz gebrochen. Auf seinem Sterbebett warnte er die Israeliten unmissverständlich, dass sie auf Gott hören und ihm dienen müssten, sonst würden sie aus dem gelobten Land, das sie genossen, verschwinden.
Unser Leben lang sollen wir nicht vergessen, dass wir dem Herrn dienen. Josua sagte zu den Israeliten: «Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.» Möge Gott uns segnen, dass wir uns auch zu Ende des Jahres eine Glaubensentscheidung treffen können.
Erstens, Gottes Souveränität.
Die alten Menschen, die ihre Lebenslektionen und Lebenserfahrung hören, sind so glücklich und schön. Weil sie so viele Weisheiten durch das Leben gesammelt haben und einen guten Weg erweisen können. Daher sagt die Bibel, dass man auf die Lehre eines älteren Menschen achten soll. Josua war hochbetagt und alt. Er wusste, dass er bald sterben sollte. Daher rief er ganz Israel, seine Ältesten, Häupter, Richter und Amtleuten zu sich. Er erinnerte sich an die Geschichte Israels vor ihnen. Sie hatten gesehen, was Gott alles vor ihnen getan hatte.
Lesen wir gemeinsam die Verse 2 und 3: «sprach Josua zum ganzen Volk: So spricht der Herr, der Gott Israels: Eure Väter wohnten vorzeiten jenseits des Stroms, Terach, Abrahams und Nahors Vater, und dienten andern Göttern. Das nahm ich euren Vater Abraham von jenseits des Stroms und liess ihn umherziehen im ganzen Land Kanaan und mehrte sein Geschlecht und gab ihm Isaak.» In den letzten Tagen Josuas Lebens rief er das Volk zusammen, um seinen Bund mit Gott zu erneuern. Das war die letzte Handlung, die er als Anführer Israels vorgenommen hatte. Er lehrte sie, was für Wurzeln sie hatten. Abraham war ihr Vorfahr. Aber vor der Berufung Gottes waren er und sein Vater tätig gewesen, viele Götter zu machen und damit zu handeln. Sie dienten vielen Götter in Ur und Haran. Aber Gott wählte Abraham und führte ihn in das Land Kanaan. Er war 75 Jahre alt und hatte keine Kinder. Aber Gott gab ihm die grosse Verheissung, dass seine Nachkommen zahlreich wie die Sterne im Himmel sein würden. Nach 25 Jahren gab Gott ihm Isaak im Alter von 100 Jahren. Das war Gottes Souveränität. Ihre Vorfahren waren nur Götzendiener gewesen. Darum sollten sie sich nicht rühmen, dass sie Gottes Volk waren. Von Anfang an sollten sie nicht vergessen, dass ihre Wurzeln es nicht verdient hatten, von Gott auserwählt zu werden. Alles war in der Hand Gottes. Nun eroberten sie das gelobte Land. Aber der Anfang ihres Segens war einfach die Gnade Gottes und Gottes Souveränität.
Zweitens, Gottes Führung.
Lesen wir gemeinsam die Verse 4 bis 6: «Und Isaak gab ich Jakob und Esau und gab Esau das Gebirge Seir zum Besitz. Jakob aber und seine Söhne zogen hinab nach Ägypten. Da sandte ich Mose und Aaron und plagte Ägypten, wie ich unter ihnen getan habe. Und danach habe ich euch herausgeführt. Und ich führte eure Väter aus Ägypten. Und als ihr ans Meer kamt und die Ägypter euren Vätern nachjagten mit Wagen und Gespannen ans Schilfmeer,» Abraham wurde gewählt. Nach der Erwählung war er auch schwach. Gott wartete auf ihn und bewahrte ihn in aller Schwierigkeiten. Abraham gebar einen Sohn, Isaak. Isaak war auch lange Zeit kinderlos. Aber Gott gab ihm einen Sohn, Jakob. Jakob hatte zwölf Söhne und lebte auch wegen der Hungersnot in Kanaan in Ägyptenland. Das waren nur 70 Personen. Aber mit der Zeit wussten die Pharaos nichts von Josef. Der Pharao zwang die Israeliten, alle ägyptische Bauarbeit zu mobilisieren. Der Pharao wollte die Israeliten total zerstören. Aber Gott rief Mose als Anführer für das Volk Israels auf. Durch 10 Plagen bewahrte Gott das Volk Israel. Alle Israeliten überquerten das Rote Meer als wäre es trocken. Sie hatten viele Krisen und Nöte. Aber in der Not war die Hand Gottes mit ihnen. In Ägypten waren sie ein grosses Volk von zwei Millionen Menschen geworden. Das war die Führung Gottes. Sie wussten nicht, warum Jakob ihr gelobtes Land, Kanaan, verlassen musste. Aber Gott hatte einen grossen Plan für sie. In Ägypten wollte Gott die Israeliten zum grossen Volk wachsen lassen. Gottes Führung ist für den rationalen Verstand des Menschen unverständlich, aber Gottes Plan für Israel scheitert nie. Wie konnte das Volk Gottes 400 Jahre lang unter der Sklaverei der Pharos leben? Aber das war Gottes Plan. Darum sollen wir auf Gott in jeder Lage vertrauen. Wir wissen nicht, ob wir wie in der Zeit der 400 jährigen Sklaverei unter Pharao wären. Aber wir können es nicht annehmen und dieses Leben nicht verstehen. Aber wir sollen erkennen, dass Gott in unserem Alltäglichen bleibt und jeden Einzelnen nach seinem Plan perfekt führt. Amen.
Drittens, Gottes Bewahrung.
Lesen wir gemeinsam Vers 7: «da schrien sie zum Herrn. Der setzte eine Finsternis zwischen euch und die Ägypter und liess das Meer über sie kommen, und es bedeckte sie. Eure Augen haben gesehen, was ich an den Ägyptern getan habe. Und ihr habt gewohnt in der Wüste eine lange Zeit.» Gott bewahrte die Isareliten vor der Lebensbedrohung. In der Wüste hatten sie keine Verpflegungen. Aber Gott gab ihnen viel frisches Wasser aus dem Felsen und gab ihnen täglich Manna und Wachteln. Der Herr bewahrte sie mit der Wolkensäule am Tag und mit der Feuersäule bei Nacht. Ihre Kleider waren nicht zerrissen an ihnen, und ihre Füsse waren nicht geschwollen. (5.Mo 8) Wie lange? Etwa 40 Jahre lang. Im Wüstenleben bewahrte Gott sie vor der Bedrohung der Moabiter. Sie wurden von den mächtigen Könige Sihon und Og errettet. (Jos 2,10) Der moabitische König Balak wollte durch Bileam die Israeliten verfluchen. Aber Bileam verfluchte nicht die Israeliten, sondern segnete sie. Gott schützte die Israeliten durch Bileam vor den Angriffen der Feinde. Die Feinde konnten den Israeliten nichts anhaben, weil Gott sie beschützt und gesegnet hatte.
Gott kämpft für uns gegen all unserer Feinde und gibt uns den Sieg. Wenn Gott es nicht zulässt, kann uns niemand und nichts etwas anhaben. Kein Fluch kann uns schaden. Er verwandelt den Fluch der Feinde in Segen für uns. Wir stehen unter Gottes vollkommenem Schutz und Segen. Wenn Gott für uns kämpft, kann uns nichts etwas anhaben. Der Sieg ist garantiert. Was sollen wir also auf diese Dinge antworten? Wenn Gott für uns ist, wer kann wider uns sein? (Röm 8,31)
Lesen wir gemeinsam Vers 13: «Und ich habe euch ein Land gegeben, um das du dich nicht gemüht hast, und Städte, die ihr nicht gebaut habt, um darin zu wohnen, und ihr esst von Weinbergen und Ölbäumen, die ihr nicht gepflanzt habt.» Gott liess die Israeliten den Jordan überqueren und das Land Kanaan erobern. Gott kämpfte gegen starke Feinde und gab den Israeliten den Sieg. Er vertrieb alle Feinde mit seinem mächtigen Werk und seiner Kraft. «Ihr habt es nicht mit eurem eigenen Schwert und Bogen getan» (V. 12) Der Sieg kam von Gott, auch wenn die Israeliten gegen die Feinde kämpften. Aber es war Gott, der die Feinde vernichtete. Ihr Sieg hing von Gott ab, nicht von ihrer Kraft. Sie errangen den Sieg wegen Gott. Gott gab ihnen das Land als Beute, die sie geniessen konnten. Sie erhielten einfach alle guten Dinge des Landes, obwohl sie keine Arbeit geleistet hatten. Es war ein Geschenk Gottes für sie.
Gott gibt uns den Sieg über alle Feinde und Herausforderungen, indem er für uns kämpft. Er vertreibt alle unsere Feinde. Nicht wir, sondern Gott gibt uns den Sieg. Das Einzige, was wir tun müssen, ist, an Gott zu glauben und zu kämpfen, indem wir unser ganzes Vertrauen auf ihn setzen.
Viertens, Geschichtebewusstsein.
Lesen wir gemeinsam die Verse 14 und 15: «So fürchtet nun den Herrn und dient ihm treulich und rechtschaffen und lasst fahren die Götter, denen eure Väter gedient haben jenseits des Stroms und in Ägypten, und dient dem Herrn. Gefällt es euch aber nicht, dem Herrn zu dienen, so wählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter gedient haben jenseits des Stroms, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.» Da antwortete das Volk und sprach: «Das sei ferne von uns, dass wir den Herrn verlassen und andern Göttern dienen!» Josua wollte, dass die Israeliten ihr Geschichtsbewusstsein hatten. Ihre Geschichte war mit Gott verbunden. Ohne Gott hatte Israel keine Geschichte. In diesem Kapitel wurde das Wort «Ich», «Der Herr» als Subjekt viele Male erwähnt. Gott tat alles für die Israeliten. Kurzgesagt ist ihre Geschichte Gottes Geschichte. Gott griff von Anfang bis jetzt gründlich ein. Josua wollte durch die Geschichtserinnerung Gottes Führung hinterlassen. Da war sein letztes Testament für Israel. «Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.» Nun sollten die Israeliten ihre Glaubensentscheidung treffen.
Josua war ein Zeuge der Geschichte. Daher wusste er, in welche Richtung die Israeliten leben sollten. Vor allem betonte Josua die Leiter seines Volkes. Er wusste durch die Geschichte, dass sie eine wichtige Rolle für die nächste Generation spielen sollten. Doch Josua dachte, dass die zweite und dritte Generation schon von dem gelobten Land beeinflusst wurden. Im gelobten Land hatten sie Überfluss, Bequemlichkeit und viele Götter in ihr Alltagsleben gebracht. Nun sollten sie die richtige Wahl treffen, den Götter zu verlassen und dem Herrn treu und rechtschaffen zu dienen. Josua wollte an ihre Aufrichtigkeit glauben. Aber leider hatte er immer noch Sorge, dass sie nicht Gott und etwas anderem dienen würden.
Lesen wir gemeinsam Vers 19: «Josua sprach zum Volk: Ihr könnt dem Herrn nicht dienen, denn er ist ein heiliger Gott, ein eifernder Gott, der eure Übertretung und eure Sünden nicht vergeben wird.» Gott ist gnädig. Aber er ist wahrhaftig und heilig. Er hasst die Sünde. Er hasst auch Götzendienst. Wenn sie nicht dem Herrn dienen, werden sie geschlagen. Das Volk sprach zu Josua: «Nein, sondern wir wollen dem Herrn dienen.» Sie antwortete mehrmals: «Ja».
Lesen wir gemeinsam Vers 25: «so schloss Josua an diesem Tag einen Bund für das Volk und legte ihm Gesetze und Rechte vor in Sichem.» Welche Bedeutung hatte Sichem? Abraham baute in Sichem zum ersten Mal einen Altar für Gott, nachdem er Gottes Berufung und Verheissung erhalten hatte. (1.Mo 12,6-7). Jakob baute in Sichem einen Altar, nachdem er aus Paddan Aram zurückgekehrt war (1.Mo 33,17-20). Der Bund wurde in Sichem während der Eroberung erneuert (Jos 8,30-35). Die Stadt Sichem wurde als Zufluchtsort und als levitische Stadt bestimmt. Joseph wurde in Sichem begraben. (V. 32) Diese Stadt liegt in der Mitte des Landes Kanaan und zwischen den Bergen Garizim und Ebal. Sichem könnte der beste Ort sein, um sich an Gottes Berufung für die Israeliten, seine Verheissung, Gottes Bund und Gottes Gebot zu erinnern. Josua rief die Führer Israels zusammen, um ihnen seine letzte Abschiedsbotschaft zu überbringen. Sie präsentierten sich vor Gott. Obwohl sie von Josua herbeigerufen wurden, standen sie vor der Gegenwart Gottes. Sie waren bereit, Josuas Botschaft als die Worte Gottes zu hören.
Josua war im Alter vom 110 Jahren gestorben. Er hatte seine Mission erfüllt. Der Priester Eleasar wurde auch begraben. Die Israeliten dienten dem Herrn, solange Josua lebte, und die Ältesten, die noch lange Zeit nach Josua lebten. Und damit war Josuas turbulente Zeit zu Ende. Damit endete Josuas glanzvolle Karriere.
Er hatte Sklaverei und die Plagen und den Auszug aus Ägypten erlebt. In den 40 Jahren der Wüstenwanderung war er Moses Helfer und einer der 12 Kundschafter gewesen. Nachdem er Moses Nachfolger geworden war, führte er die Israeliten durch einen wunderbare Jordanüberquerung in das verheissene Land. Er ging mit allen Israeliten durch Leben und Tod und bei der Eroberung des Kanaans leitete er sie. Er erlebte durch sein Leben viel Leiden und zugleich viele Siege. Als sein Leben sich zu Ende neigte, wollte er andere an die Gnade Gottes erinnern, insbesondere seine Obersten. Daher sollten sie auf das Rat Josuas hören und nach der Lektion der Geschichte leben. Er dachte nun an die nächste Generation und an die Zukunft von Israel. Er hatte auch in seinem hohen Alter eine grosse Verantwortung. Er bat, dass sie nach dem Gesetz Mose leben sollten. Sie sollten andere Götter nicht anrufen und sie nicht anbeten. Sie sollten dem Herrn, ihrem Gott, allein nachfolgen, weil der Herr mächtig und gross ist. Der Herr hatte vor Israel grosse und mächtige Völker vertrieben, und niemand hatte sie widerstanden. Einer von ihnen jagte tausend; der Herr, ihr Gott, stritt für sie. (Jos 23,10)
In der Tat war Israel ein schwaches Volk. Sie hatte keine starke Kraft oder Militärmacht gehabt. Daher sollten sie Gottes Wort und Gott allein anhangen. Wenn sie anderen Götter folgen würden, würden sie vertrieben und vernichtet werden. Ihre Siege, ihr Wohlstand und ihre Macht kamen nur daraus, wenn sie Gott allein folgten. Dafür sollten sie den Herrn, ihren Gott, von ganzem Herzen, von ganzer Seele, lieben. Wenn sie den Bund des Herrn übertreten, anderen Göttern dienen und sie anbeten würden, so würde der Zorn des Herrn über sie entbrennen und sie würden bald ausgerottet aus dem guten Land, das Gott ihnen gegeben hatte. (Jos 10, 16) Das letzte Testament von Josua kennzeichnete mit dem Gehorsam des Wortes Gottes und den Glauben an Gott. Das war ihre Waffe des Lebens. Wie kämpfte ein schwaches Volk gegen ein starkes Volk! Menschlich gesehen war das unmöglich. Wenn Gott in ihrem Leben nicht eingegriffen hätte, wären sie in der Geschichte schon verschwunden. Daher sollten sie immer am Wort Gottes und dem Glauben an Gott anhangen. Das war ihre Lebenskraft und Lebensorientierung. Das war nicht für Gott, sondern für die Israeliten. Darin lag ein Grund, dass sie Gott allein lieben sollten. Von Generation zu Generation sollten sie dem Herrn dienen.
Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, kann ich mich auch an die Führung Gottes, die Hand Gottes und die Macht Gottes erinnern. Ich bin ein Sohn eines armen Bauers gewesen. Niemand erinnert sich an unsere Familie und unser Lebenselend. Aber Gott hat mich aus seiner einseitigen Gnade, seiner Macht und seiner Erscheinung erwiesen und mich mit dem Blut Jesus Christi erlöst. Das ist der Wendepunkt meines Lebens. Gott hat mir den Sieg gegeben. Er hat mir in das neue Leben und in die Wahrheit geführt. Gott ist mein Vater und mein Herr geworden. Er hat für mich gestritten. Er hat mich in die Schweiz als Missionar geführt. Das ist seine Souveränität gewesen. Er hat auch bei der Arbeit seine Gnade und seine Macht offenbart, denn er ist mein Herr. Er hat mir seine zahlreichen Wunder getan. In Gott hat er mir die wahre Hoffnung gegeben. Als meiner Kraft konnte ich nicht als Missionar leben. In meiner Lebensgeschichte konnte ich mir vorstellen, in einem fremden Land zu leben. Gott hat mir das grosse Privileg geschenkt, die Schweizer Studenten, insbesondere Berner Studenten, mit dem Wort Gottes zu missionieren. Im Werk Gottes gibt es verschiedene Mission. Jedes Mal freue ich mich sehr, wenn ich an der Uni evangelisiere. Dabei fühle ich mich, dass Gott lebendig ist. Das gefällt Gott. Wenn ich in der Verzagtheit die Uni besuche, kann ich wieder Kraft bekommen und die Freude wieder erfahren. Daher kann ich nicht von Gott abweichen. Hierzulande bin ich nur ein schwacher Mensch und unfähiger Mensch. Aber ich glaube, dass Gott bis jetzt für mich gestritten, bewahrt, behütet und geführt hat. Ab und zu gerate ich in Unglauben im Missionsleben, vor allem die Jüngererziehung. Aber ich muss dann für meinen Unglauben Bussen tun und an Gottes Wort im Herzen festhalten, weil ich glaube, dass Gott für den Namen Gottes viele Jünger Jesu hierzulande aufstellen würde.
Wir sind momentan im endenden Jahr. 2023 ist fast vorbei. 2023 ist auch eine Geschichte. 2023 haben wir dem Herrn allein gedient. Wir und unsere Gemeinde haben Gott allein gedient. Ganzheitlich haben wir dem Herrn gedient. Wir haben unsere Geschwister aus der Odessa UBF lieb gehabt und ihnen ganzheitlich gedient, und mit ihnen gut zusammengearbeitet, wie wir dem Herrn gedient haben. Das ist Gottes Souveränität. Es scheint so klein zu sein, die Uni zu besuchen, die Menschen zum Bibelstudium einzuladen und ihnen das Wort weiterzugeben. Aber Gott sieht alles, was wir für Gott tun. Hilf Herr, dass wir mit dem Geschichtsbewusstsein leben und dem Wort Gottes gehorchen können. Möge Gott uns helfen, dass wir den Herrn von ganzem Herzen und von ganzer Seele lieben und ihm allein von Generation zu Generation dienen können. Lasst uns bekennen. «Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.» «Ja! Wir wollen dem Herrn, unserm Gott, dienen und seiner Stimme gehorchen.» «Siehe, dieser Stein soll Zeugen sein unter uns, denn er hat gehört alle Worte des Herrn, die er mit uns geredet hat, und soll ein Zeuge unter euch sein, dass ihr euren Gott nicht verleugnet.» Möge Gott uns und unsere Hingabe für die Mission Schweiz und für die Weltmission kostbar gebrauchen. Möge Gott uns und unsere Gemeinde reichlich segnen, dass wir auch 2024 dem Herrn allein dienen können. Amen.
«Gefällt es euch aber nicht, dem Herrn zu dienen, so wählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter gedient haben jenseits des Stroms, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt: ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.»
Halleluja, Amen.