1.Samuel 5,1-7,1
Und die Leute von Bet-Schemesch sprachen: Wer kann bestehen vor dem Herrn, diesem heiligen Gott? Und zu wem soll er von uns wegziehen?
1.Samuel 6,20
Viele Menschen betrachten Gott wie einen Götzen in der Welt. Darum wollen sie ihn nicht als Gott achten. Gott zu erkennen bedeutet, dass wir erkennen, dass er allein über die ganze Welt herrschen kann. Seine Herrschaft zu erkennen ist Gottvertrauen. Leider vernachlässigt man den lebendigen Gott, der die ganze Welt wie mit flammenden Augen beobachtet. Gott ist heilig, allwissend und allmächtig. Vor allem ist er lebendig und hautnah. Vor diesem Heiligen Gott können wir nicht bestehen. Ich möchte bis zum Kapitel 4 zusammenfassen. Wir haben eine betende Mutter, Hanna, gesehen. Wegen ihrer Unfruchtbarkeit litt sie lange. Aber nach einem Gelübdegebet bekam sie einen Sohn, Samuel. Nach dem Gelübde weihte sie ihn dem Herrn sein Leben lang. In der Richterzeit war Israel unter einer grossen Verwirrung und einer tiefen Dunkelheit durch eine Monarchie gewesen. Die zwei Söhne Elis waren gottlos und ruchlos. Der Priester Eli und seine zwei Söhne kamen in dem Angriff der Philister um. Die Bundeslade Gottes wurde auch von den Philistern weggenommen. Eine Schwiegertochter von Elis war in Panik geraten. Und sie gebar einen Sohn und sagte beim Sterben: «Die Herrlichkeit ist hinweg aus Israel!» (1.Sam 4,21) Nun sollen wir darüber nachdenken. Ist wirklich die Herrlichkeit Gottes hinweg aus Israel? Aus welchem Grund? Ist meine Niederlage Gottes Niederlage? Ist mein Misserfolg Gottes Misserfolg? Ist mein Fehler Gottes Fehler? Was bedeutet die Niederlage Israels wirklich und dass Gottes Herrlichkeit sie verlassen hat? Gottes Herrlichkeit ist nicht von unseren Resultaten abhängig. Gott ist selber Gott. In unserer Niederlage will Gott vielmehr seine Herrlichkeit offenbaren.
Ohne Busse behandelte Israel die Bundeslade Gottes nach ihrer Bequemlichkeit wie ein Werkzeug, einen Zauberstab, ein Glückbringer. Gott ist kein Gott, der passiv durch den Menschen ausgenutzt wird. Der Herr sagt deutlich im 1.Samuel 2, 30: «Wer mich ehrt, den will ich auch ehren, wer aber mich verachtet, der soll wieder verachtet werden.» Im heutigen Text, Kapitel 5 und Kapitel 6, lernen wir, wie Gott sich selbst offenbart hat, obwohl die Philister und auch die Israeliten ihn nicht als Gott anerkannt haben.
Erstens, Gott offenbart selbst seine Herrlichkeit.
In Kapitel 4 haben wir gesehen, dass Israel die Philister einfach mit dem abergläubigen Glauben bekämpfen und sie besiegen wollte. Die Israeliten dachten, dass sie die Philister besiegen würden, wenn sie die Bundeslade in diesen Krieg mitbringen würden. Mit der Kraft der Lade Gottes wollten sie ihren Feind einfach schlagen. Aber sie wurden vielmehr von den Philistern besiegt und die Lade Gottes wurde ihnen genommen. Sie brachten die Lade Gottes von Eben-Eser nach Aschdod. Sie betrachteten die Lade Gottes als ihre Kriegsbeute, nahmen sie in das Haus Dagons und stellten sie neben Dagon, ihrem Fruchtbarkeitsgott. Als aber die Aschdoditer am folgenden Morgen früh aufstanden, waren sie sehr überrascht, weil sie ihren Gott Dagon auf seinem Angesicht auf der Erde vor der Lade des Herrn liegen fanden. Die Philister waren sehr stolz auf Dagon, weil ihr Dagon Gott Israels besiegt hatte. Im göttlichen Krieg hatte Dagon gegen Gott Israels gewonnen. Darum hatten sie die Lade Gottes neben Dagon als Kriegsbeute aufgestellt. In jenen Tagen bedeutete der Sieg in einem Krieg, dass ihr Gott gewonnen hatte. So dachten die Philister, dass ihr Gott Dagon den Herrn Israels besiegt hatte. Stolz stellten sie die Bundeslade Gottes neben die Statue Dagons, um zu zeigen, dass Dagon Gott Israels vollständig besiegt hatte, dass Dagon Gott Israels vollständig unterworfen hatte. Aber am nächsten Morgen fiel Dagon anbetend vor die Lade Gottes. Aber Dagon konnte nicht wieder aufstehen. Ironischerweise brauchte Dagon die Hilfe der Menschen. Die Menschen stellten ihn neben der Lade Gottes wieder her.
Wie passierte es? Lesen wir gemeinsam die Verse 4 und 5: «Aber als sie am andern Morgen früh sich wieder aufmachten, fanden sie Dagon abermals auf seinem Antlitz auf der Erde vor der Lade des Herrn liegen, aber sein Haupt und seine beiden Hände abgeschlagen auf der Schwelle, dass der Rumpf allein dalag. Darum treten die Priester Dagons und alle, die in Dagons Haus gehen, nicht auf die Schwelle Dagons in Aschdod bis auf diesen Tag.» Dagon konnte sich nicht wieder aufstellen. Er war nur eine Statue, die von der Hand der Menschen gemacht worden war Nun waren sein Haupt und seine Hände zerbrochen. . Er sollte von den Menschen geholfen und repariert werden. Dagon war nichts, hilflos und leblos. Dagon war nur ein machtloser Stein. Trotzdem beteten die Philister ihren Gott Dagon an, der von ihnen gemacht worden war. Das ist die menschliche Sitte und Kultur. Viele Menschen machen eine grosse Statue für ihre Anbetung. Aber sie sind nur die von den Menschenhänden gemachten Statue. Sie können nicht sprechen. Sie können nicht hören. Sie können nichts tun.
Die Philister behandelten die Lade Gottes als ihre Kriegsbeute. Aber Gott blieb nicht wie eine Gefangengenommene in einem unbekannten Gefängnis. Er offenbarte sich selbst, dass die Götzen nichts waren und zeigte, dass er allein der richtige Gott war. Israel hatte den Krieg, aber nicht Gott verloren, Gott war nicht schwach und hilflos geworden. Er lebte und wirkte mit seiner grossen Kraft. Er war der lebendige Gott in der Niederlage Israels. Er war auch der lebendige Gott, der als die Bundeslade neben Dagon gestellt wurde. Er offenbarte seine Herrlichkeit im Tempel von Dagon. Gott wollte eine Lehre machen, dass er nicht bloss als Werkzeug oder Talisman für den Krieg gebraucht werden konnte. Gott offenbarte sicher, dass die Herrlichkeit Gottes allmächtiger als alle Götzen ist.
Zweitens, die Frage ist nicht die Bundeslade Gottes, sondern Gott selbst.
Gott zerstörte nicht nur Dagon, sondern brachte auch eine Plage in Aschdod. Er brachte Verdorbenheit über sie und schlug sie mit bösen Beulen. Die Philister waren von grosser Furcht erfüllt, als sie die Zerstörung Dagons sahen, und nun sahen sie, dass sie an der Plage sterben würden. Lesen wir gemeinsam Vers 7: «Als aber die Leute von Aschdod sahen, dass es so zuging, sprachen sie: Lasst die Lade Gottes Israels nicht bei uns bleiben; denn seine Hand liegt zu hart auf uns und unserm Gott Dagon.» Aschdod wurde von diesen bösen Beulen fast zerstört. Sie waren überrascht und ratlos. Nach vielen Überlegungen brachten sie die Bundeslade schliesslich in die Gegend von Gat, aber auch dort geschah das Gleiche. Bald darauf brachten sie die Bundeslade Gottes erneut in die Gegend von Ekron, aber ihre Verzweiflung nahm zu. Schliesslich beschlossen sie, die Bundeslade wieder in die Gegend von Israel zu bringen. Als die Bundeslade durch das Gebiet der Philister reiste, wurde das Land fast völlig verwüstet. Es wird gesagt, dass ihr Leid so gross war, dass es bis zum Himmel reichte. In Vers 12 des Kapitel 5 wird ihr Leiden beschrieben: «Und die Leute, die nicht starben, wurden geschlagen mit Beulen, und das Geschrei der Stadt steig auf gen Himmel.» In diesem Kapitel fällt es auf, dass es nicht die Bundeslade selbst war, die diese Dinge verursachte, sondern «die Hand Gottes», die immer wieder erwähnt wird. In Vers 6 heisst es: «Die Hand des Herrn lag schwer auf den Leuten von Aschdod», in Vers 7: «seine Hand liegt zu hart auf uns und unserem Gott Dagon», in Vers 9: «entstand durch die Hand des Herrn in der Stadt ein sehr grosser Schrecken», in Vers 11: «die Hand Gottes lag schwer auf ihr». Das ganze Volk der Philister war erschrocken und verwirrt. Gott wirkte alles mit seiner Kraft. Er vertraute auch nicht auf die Macht von Israel. Gott war nicht in einer Lade Gottes gefangen genommen worden. Er wirkte mit seiner mächtigen Hand über Philister. Seine Herrschaft war gültig über die Zeit und über den Raum hinaus. Niemand konnte seine Hand hindern. Wo Gott wirken wollte, wirkte er. Er wirkte als Gott nicht nur in Israel, sondern auch bei den Philistern. Dadurch sollten die Philister auch erkennen, dass Gott allein lebendig war. Der Herr kämpfte allein. Die Hand Gottes wirkte überall in der Welt. Die Philister dachten, dass ihr Gott Dagon Israels Gott besiegt hätte. Darum sollte der Gott Israels ihren Göttern dienen. Natürlich sollte ihr Gott Dagon die Philister vor dem verzagten Gott Israels bewahren und behüten. Aber ihr Gott Dagon war hilflos und wirkungslos. Vielmehr vertrauten die Philister auf die Hand Gottes. Sie erkannten, dass ihr Gott nicht gegen denjenigen Israels gewinnen konnte. Wir müssen uns auf die Hand Gottes verlassen, nicht auf religiöse Symbole. Niemand und nichts kann vor dem allmächtigen Gott bestehen.
Nun sehen wir überall im Abendland. Viele Kirche sind geschlossen, sogar sie zu Wohnungen, Klub, Restaurant und sogar islamische Moscheen geändert worden. Die Evolutionstheorie erobert in die Schulbücher. Die biblische Familie scheint, viel beschädigt zu werden. Die Kraft von Mammon scheint so stark und allmächtig zu sein. Viele Menschen wollen viel Geld haben und ihr Reichtum durch Kryptowährungen sammeln. Das materielle Ding scheint, so mächtiger als Gott zu sein. Sogar die Christen dienen Mammon. Es scheint, als ob Gott verloren würde. Aber unser Gott lebt und wirkt unter uns. Er offenbart seine Herrlichkeit. Die Menschen werden sich wieder zu dem Herrn bekehren, weil sie finden werden, von Mammon getäuscht zu werden. Wir sehen heute die Vision von Prophet Jesaja 42, 8 und 9: «Ich, der Herr, das ist mein Name, ich will meine Ehre keinem andern geben noch meinen Ruhm den Götzen. Siehe, was ich früher verkündigt habe, ist gekommen. So verkündige ich auch Neues, ehe denn es sprosst, lasse ich’s euch hören.» Gott betrachtet nicht den Kasten von der Bundeslade, sondern dessen Inhalt. Gott wirkt mächtig in Europa, wenn wir das Wort Gottes demütig annehmen und dem Wort Gottes gehorchen. Das sollte zuerst bei uns anfangen, obwohl wir klein sind.
Drittens, sei still vor der Heiligkeit Gottes.
Die Lade Gottes war sieben Monate im Philisterland, bis die Philister erkannten, was sie falsch getan hatten. Die Philister wollten eine Sühnegabe darbringen, als sie die Lade des Gottes Israels zurücksenden wollte. Sie lernten eine schmerzliche Lektion durch die Lade Gottes. Die Priester und Wahrsager der Philister ehrten den Herrn. Die Ehre Gottes wurde durch die Hand der Heiden wiederhergestellt. Das war auch Ironie. Sie wussten aber nicht die Opfer. Sie wollten fünf goldene Beulen und fünf goldene Mäuse nach der Zahl der Fürsten Philister.
Als sie sich darauf vorbereiteten, die Bundeslade zurückzubringen, fragten sie sich: «Was für ein Gott ist das? Könnte es sein, dass nichts von dem, was bisher geschehen ist, ein Zufall ist?» Also stellten sie Gott nun auf die Probe. Sie bauten einen neuen Wagen, stellten die Bundeslade darauf und zwangen dann zwei säugende Kühe, auf die noch kein Joch gekommen war und die noch nie zuvor eingespannt waren, den Wagen zu ziehen. Die Räder waren steif, weil sie noch nie benutzt wurden, sodass es schwerer war, den Wagen zu ziehen als einen alten Wagen. Die säugenden Kühe sind die Kühe, die gerade ihre Kälber zur Welt gebracht hatten. Diese Kühe wollen instinktiv nicht von ihren Kälbern getrennt werden.
Lesen wir gemeinsam die Verse 8 und 9: «Aber die Lade des Herrn nehmt und stellt sie auf den Wagen, und die Dinge aus Gold, die ihr ihm zur Sühnegabe gabt, tut in ein Kästlein daneben. So sendet sie hin und lasst sie gehen. Und seht zu: Geht sie den Weg hinauf in ihr Land auf Bet-Schemesch zu, so hat er uns dies grosse Übel angetan; wenn nicht, so wissen wir, dass nicht seine Hand uns getroffen hat, sondern es ist uns zufällig widerfahren.» Die Philister schufen diese ungünstigen Bedingungen und sahen, ob die Kühe geradewegs nach Bet-Schemesch in Israel gehen würden. Wenn sie geradewegs nach Bet-Schemesch gingen, ohne zu zögern, entschieden sie, dass dies ein Werk Gottes war. Wenn aber nicht, wenn sie sich in die eine oder andere Richtung bewegten und ihren natürlichen Instinkten folgten, dann war alles, was zuvor geschehen war, ein Zufall.
Was glaubst du, wie sich diese Kühe verhielten? Lesen wir gemeinsam Vers 12: «Und die Kühe gingen geradewegs auf Bet-Schemesch zu, auf ein und derselben Strasse, und brüllten immerfort und wichen weder zur Rechten noch zur Linken, und die Fürsten der Philister gingen ihnen nach bis an die Grenze von Bet-Schemesch.» Diese beiden Kühe verleugneten ihren Mütterherzen und ihren Instinkten, weinten laut und hörten auf die schreienden Kälber, aber gingen nicht nach links, nicht nach rechts, sondern geradewegs nach Bet-Schemesch. Sie liessen ihre geliebten Kälber zurück, liessen ihre eigene Natur und ihre Umstände hinter sich und nahmen an dem Werk Gottes teil. Sie gehorchten ganzheitlich dem Willen Gottes. Das war die Offenbarung der wunderbaren Kühe.
Die Leute von Bet-Schemesch hörten von brüllenden Kühen und freuten sich sehr über die Lade Gottes. Bet-Schemesch war eine Stadt von Levi, Kehats Nachkommen (4.Mo 4,4) und die Heimat von Aarons Nachkommen (Jos 21, 13-16). Als der Wagen in Bet-Schemesch ankam, hackten die Leviten das Holz des Wagens ab und opferten zwei Kühe als Brandopfer für Gott (V.14).
An diesem Punkt ereignete sich ein weiterer Vorfall. Einige der Bet-Schemesch schauten in die Bundeslade und das führte zum Tod von siebzig Männern, die in die Bundeslade schauten. Die Leute von Bet-Schemesch entsetzten. Lesen wir gemeinsam Vers 20: «Und die Leute von Bet-Schemesch sprachen: Wer kann bestehen vor dem Herrn, diesem heiligen Gott? Und zu wem soll er von uns wegziehen?» Gott hatte sogar den Kindern Kehats, die die Bundeslade trugen, verboten, sie auch nur anzusehen (4.Mo 4,4-6). Gott schlug die Philister, welche die Heiligkeit der Lade Gottes nicht achteten, geschweige denn für das Volk Israels, das noch besser davon wissen sollte. Die Leute von Bet-Schemesch hatten nicht für ihre Sünde Busse getan. Sie wollten die Lade Gottes wie die Philister irgendwohin schicken. Sie sandten Boten zu den Bürgern von Kirjat-Jearim und liessen ihnen sagen: Kommt herab und holt sie zu euch hinaus! Sie brachten die Lade Gottes ins Haus Abinadabs und seinen Sohn Eleasar weihten sie, um sie zu bewahren. Gott will, dass wir ihn vor seiner Heiligkeit mit Ehre und Demut anbeten sollen. Wir sollen unseren Hochmut und unsere Unwissenheit demütig vor Gott anerkennen und Gottesfurcht vor der Gegenwart Gottes haben. Wenn wir vor seiner Gegenwart kommen, sollen wir immer mit Demut und zerschlagenen Herzens kommen. Habakuk 2, 20: «Aber der Herr ist in seinem heiligen Tempel. Es sei vor ihm stille alle Welt!»
Niemand und nichts kann vor seiner Souveränität bestehen? Wer kann bestehen vor dem heiligen Gott? Die Philister? Oder die Israeliten? Die Gläubigen? Oder die Ungläubigen? Keiner kann vor Gott bestehen. Gott allein soll Zentrum und Ziel unserer Anbetung und unseres Lebens sein. Israel wollte sich nicht ändern, sondern Gott nach ihren menschlichen Begierden ausnutzen. Auch die Philister wollten sich nicht ändern. Sie wollten Gott loswerden. Die Menschen von heute wollen nicht Gott im Herzen einladen, sondern Gott aus ihrem Leben vertreiben. Das ist unsere Sünde. Darum sollen wir Busse tun, unsere Herzenshaltung erneuern und gottesfürchtig sein, damit Gott wieder bei uns wohnen kann. Gott ist nicht da, damit er als unser Werkzeug ausgenutzt werden kann. Vielmehr sind wir da, um Gott anzubeten und ihm zu dienen.
Wir haben Gott viele Jahre lang vermieden. Aber Gott will bei uns bleiben. Ein Bibelschüler hat kein Pfarrer sein wollen. Aber er hat durch uns das Bibelstudium gemacht. Durch das Bibelstudium hat er sich entschieden, als Pfarrer Gottes Werk zu dienen. Er dient Gott als Pfarrer in einer Landeskirche. Ein anderer Bibelschüler ist Agnostiker gewesen. Er hat uns kennengelernt und mit uns lange Zeit das Bibelstudium gemacht. Nun dient auch er einer Landeskirche mit grossem Eifer. Wir sind klein. Aber Gott gebraucht unsere Gemeinde. Bei der letzten Bibelfreizeit in Schwarzwald hat Gott in das Herz von Mario mächtig gewirkt. Er möchte nun ein neues Leben in Christus bekommen. In Christus ist er eine wunderbare Hoffnung, ein neues Leben zu führen. Heute feiert er den Herrn mit uns zusammen. Wir preisen unseren Herrn. Wir können alle nicht vor dem heiligen Gott bestehen. Aber wenn wir Gott als den lebendigen, allmächtigen Gott achten, wird er in uns sein Angesicht offenbaren. Nun sollen wir nicht Gottes Gegenwart vermeiden, sondern uns nach seiner Gegenwart sehnen und ihm begegnen und vor ihm unsere Sündigkeit demütig bekennen und ihn allein anbeten. Wir können versagen. Wir können Fehler machen. Wir können sündigen. Aber lasst uns vor dem heiligen Gott unsere Knie beugen und seine Vergebung und seine grosse Barmherzigkeit annehmen. Wir können nicht vor dem heiligen Gott bestehen. Aber Gott nimmt uns gerne an, wenn wir ihn als unseren Retter und unseren Heiland annehmen. Möge Gott uns auch helfen, wie die zwei säugenden Kühe geradewegs nach Himmel immerfort weder zur Rechten noch zur Linken zu weichen. Möge Gott uns segnen, dass wir täglich die Gegenwart Gottes erfahren und ihn demütig anbeten und seine Herrschaft und seine Souveränität über alle Begebenheiten, über allen Orten und über alle Zeiten anerkennen können.
Halleluja, Amen.