Die Lade Gottes wird nach Jerusalem gebracht

2. Samuel 6,1-23

Und es wurde dem König David angesagt, dass der Herr das Haus Obed-Edoms segnete und alles, was er hatte, um der Lade Gottes willen. Da ging er hin und holte die Lade Gottes aus dem Hause Obed-Edoms herauf in die Stadt Davids mit Freuden.

2. Samuel 6,12

Was ist Gottes Eifer? Gottes Eifer liegt in seiner Liebe. Gottes Liebe ist erfüllt von Gottes Eifer. Gottes Eifer besteht darin, diese Welt zu retten. Dieser hat Jesus Christus auf diese Erde gesandt und der verfluchten Menschheit neues Leben und den Weg zur Erlösung bereitet. Aufgrund dieses Eifers schenkt Gott sowohl den Bösen als auch den Guten das gleiche Sonnenlicht. Durch Gottes eifrige Liebe bewegt sich das gesamte Universum ohne die geringste Abweichung. Wie dankbar können wir doch sein, dass wir durch Gottes Eifer heute leben dürfen! Es ist wirklich ein Grund zur Dankbarkeit, dass dieser Eifer in uns ist. Gott hat den eifrigen Paulus als grossen Apostel eingesetzt. Gott hat niemals einen faulen Menschen eingesetzt. Wer Gott liebt, kann gar nicht anders, als Gottes Eifer in sich zu tragen. Denn man hat von Gott unendliche Liebe und unzählige Gnaden empfangen.  

 Heute wollen wir den Eifer des grossen David studieren. Wie gross war sein Eifer? Als Hirte beschützte er seine Schafe vor Löwen und Bären. Als alle Generäle vor Goliath zitterten, wagte er es, Goliath mit einem glatten Stein zu erschlagen. Wer könnte es wagen, seinem 

Eifer nachzueifern? Sein Eifer beeindruckte sogar seinen Feind, König Saul. Nun wurde David König von Israel. Er wollte nun die Bundeslade nach Jerusalem bringen. In seinem Eifer musste er die Ordnung Gottes halten. Unser Eifer ist so wichtig im Werk Gottes. Aber alles soll nach dem Willen Gottes ausgeführt werden. Vom Fall von David sollen wir lernen, was unser richtiger Eifer vor Gott ist.  

Erstens, Davids Eifer nach seinem guten Willen.  

 David war gerade zum König über Israel gesalbt worden und hatte Jerusalem unter seine Kontrolle gebracht und zur Hauptstadt des Reiches gemacht. Gott hatte den Israeliten gesagt, dass er in der Bundeslade gegenwärtig sein wolle. Die Bundeslade bestand aus einem Kasten aus Holz, der mit Gold überzogen war. Er beschloss, diese Bundeslade nach Jerusalem zu bringen.  

 Lesen wir gemeinsam die Verse 1 bis 2: «Und David sammelte abermals die ganze junge 

Mannschaft in Israel, dreissigtausend Mann, und machte sich auf und zog mit dem ganzen Volk, das bei ihm war, nach Baala in Juda, um die Lade Gottes von dort heraufzuholen; diese ist genannt nach dem Namen des Herrn Zebaoth, der über den Cherubim thront.» Nach dem Tod Elis und seinen Söhnen blieb die Lade des Herrn in Kirjat-Jearim. (1.Sam 7,1) 

Baala in Juda war Kirjat-Jearim. Die Philister schickten die Bundeslade des Herrn nach 

Kirjat-Jearim, weil sie dadurch viel gelitten hatten. Seither blieb die Lade des Bundes des Herrn in Kirjat-Jearim. Die Bundeslade wurde vor 400 Jahren von Mose gebaut. Sie stand für die Gegenwart Gottes und die Macht Gottes. Hier heisste es: «Diese ist genannt nach dem Namen des Herrn Zebaoth, der über dem Cherubim thront.» Früher wollten die Israeliten im Krieg gegen den Philister diese Lade ausnutzen, weil sie dachten, dass die Lade Gottes ihnen in jeder Lage einen grossen Sieg bringen könnte. Aber sie hatten die Bundeslade des Herrn als ihren persönlichen glückbringenden Zauberstock gebraucht. Gott offenbarte sich selbst in dem Lager von Philistern. Gott schlug die Philister, die sich bei der Bundeslade aufenthielten. Die Philister konnten den lebendigen Gott nicht ausnützen. Gott offenbarte seine Herrlichkeit unter den Götzen. David vergass nicht die Bundeslade Gottes. Er musste diese nun nach Jerusalem bringen.  

 Nachdem David die Eroberung der Philister erfolgreich abgeschlossen hatte, versammelte er nun 30’000 Menschen mit dem guten Ziel, das Land nicht nur politisch, sondern auch religiös zu erneuern. Eigentlich wäre es nicht notwendig gewesen, 30’000 Menschen für den Transport der Bundeslade zu mobilisieren, aber dies geschah mit der Absicht, den Transport der Lade des Bundes Gottes zu einem nationalen Ereignis zu machen. David wurde im Alter von 30 Jahren König und regierte zunächst siebeneinhalb Jahre lang in Hebron als König nur des Stammes Juda. Danach wurde er König über ganz Israel. Deshalb wählte er Menschen aus ganz Israel aus, um sie an der Überführung der heiligen Bundeslade zu beteiligen, mit dem Ziel, durch diese Gelegenheit als König des vereinigten Königreichs ganz Israel zu vereinen und zusammenzuschweissen. Was bedeutet das also? Die Überführung der heiligen Lade Gottes ist eine sehr geistliche und grossartige Angelegenheit, aber tatsächlich geschah dies aus politischen Gründen. 

 In den vorangegangenen fünf Kapiteln wird gezeigt, dass David in allen Bereichen, wie Politik, Militär, Diplomatie und Familie, erfolgreich war. Nun wollte er die Bundeslade nach 

Jerusalem bringen, um auch religiösen Wohlstand zu demonstrieren. Er wollte mit eigenen 

Augen sehen, dass Gott wirklich mit David war. Was war also hier Davids Kernanliegen? Nicht Gott, sondern er selbst. Er wollte seine eigene Herrlichkeit zeigen. Wem wollte er sie zeigen? Den Menschen. Er benutzte Gott aus, um seine eigene Herrlichkeit vor den Menschen zu offenbaren. Er wollte die Bundeslade als Symbol seines eigenen Wohlstands zeigen und sie als geistliches Symbol nutzen, um ganz Israel politisch unter seiner Herrschaft zu vereinen. 

 Da Davids Königsherrschaft über die elf Stämme noch schwach war, wollte er diese 

Bundeslade Gottes als Mittel nutzen, um ganz Israel fest in seiner Hand zu halten. Deshalb tat David sein Bestes, um diese heilige Lade zu holen. Das Problem war jedoch, dass es sich dabei nicht um Gottes Massstab handelte, sondern um seinen eigenen. In den Versen 3 bis 5 können wir erkennen, wie sehr David sich bemühte. 

 Lesen wir gemeinsam die Verse 3 bis 5: «Und sie setzten die Lade Gottes auf einen neuen 

Wagen und holten sie aus dem Hause Abinadabs, der auf dem Hügel wohnte. Usa aber und Achjo, die Söhne Abinadabs, führten den neuen Wagen mit der Lade Gottes, und Achjo ging vor der Lade her. Und David und ganz Israel tanzten vor dem Herrn her mit aller Macht im Reigen, mit Liedern, mit Harfen und Psaltern und Pauken und Schellen und Zimbeln.» David wählte sorgfältig aus Israel 30’000 treue Männer aus, die er mobilisierte, um die Lade zu transportieren. Er bereitete einen neuen Wagen vor, um sie zu transportieren. Ausserdem beauftragte er Usa und Achjo, die Söhne Abinadabs, den Wagen zu lenken. Und gab es viele Sänger und zahlreiche Musikinstrumente.  Wie eine riesige Siegesparade einer Armee trugen sie die Bundeslade Gottes. David war mit ihnen. Eine riesige Menschenmenge und eine gewaltige Feierparade. David wollte dem ganzen Volk zeigen, wie grossartig seine Leistung als König war. Aber sein innerer Jubel und Stolz über seinen grossen Sieg hielt nicht lange an.  

Lesen wir gemeinsam die Verse 6 und 7: «Und als sie zur Tenne Nachons kamen, griff Usa zu und hielt die Lade Gottes fest, denn die Rinder glitten aus. Da entbrannte des Herrn Zorn über Usa, und Gott schlug ihn dort, weil er seine Hand nach der Lade ausgestreckt hatte, sodass er dort starb bei der Lade Gottes.» Leider war dies nicht Gottes Methode. Gott hatte bereits durch das Gesetz Moses angegeben, wie vorzugehen sei. Gott hatte angeordnet, dass nur die Leviten die Bundeslade auf ihren Schultern tragen sollten. Und selbst unter den Nachkommen der Leviten hatte er festgelegt, dass nur die Nachkommen Kohats die 

Bundeslade auf ihren Schultern tragen durften (4.Mo 4,5-6;15). Aber das war auch seine Fehler. Nur die Nachkommen von Kohat hatten verdient, diese Lade zu tragen. Usa berührte die Lade Gottes. Gott erschlug ihn. (4.Mo 4,15) David hatte sein Bestes getan. Er bereitete sogar einen wunderschönen neuen Wagen vor, um die Lade Gottes zu transportieren. David hatte gute Dinge gemacht.  

 Wir können seinen guten Willen verstehen. Wie begeistert wäre er in diesem Moment? Von einem unbekannten Schafhirten wurde er ein König über Israel. Das war grossartig. Nach dem vieljährigen Exilleben kam er endlich nach Jerusalem. Er wollte Gott seine Dankbarkeit geben. Er wollte für Gott und für Israel Gutes tun. 30’000 Menschen, ein neuer Wagen, viele Musik und sogar Usas guten Taten. Alles war super. Aber das war nicht der Wille Gottes. Er tat nicht nach dem Wort Gottes. Die Strafe bezieht sich möglicherweise nicht nur darauf, dass Usa die Laden berührte, sondern, was wichtiger ist, auf die unerlaubte Transportweise der Lade (1.Ch 15,13-15). Gott nahm nicht die guten Taten ohne Gottes Ordnungen. David tat nicht alles nach der Verschriften Gottes. Vor dem heiligen Gott können wir nicht bestehen. Im 1. Samuel 6, 19 und 20 haben wir gesehen, viele Menschen von Bet-schemesch geschlagen wurden, als sie die Lade Gottes sahen. Sie sprachen: Wer kann bestehen vor dem Herrn, diesem heiligen Gott? Ja, das ist richtig. Niemand kann vor Gott bestehen. Wir haben eine richtige Lektion durch David gelernt. Wir sollen viele gute Taten nach den Vorschriften ausführen.  

 Das Wort Gottes ist heilig und absolut. Die Welt will die Bibel säkularisieren. Sie will die Kirche säkularisieren und die Christen säkularisieren. Mit Hilfe von Bildung, Politik und Kultur versucht sie, biblische Werte und ethische Grundsätze zu zerstören. Im Namen der Liebe verfälschen die Menschen Gottes Wort und versuchen, den Menschen ein gutes Bild zu vermitteln. Sie verpacken ihre Taten als etwas Gutes vor Gott. Aber wir müssen wachsam sein. Die abscheulichen Dinge der Welt zerstören die Kirche und die Gläubigen, indem sie sich als menschliche Güte tarnen. Wie David müssen auch wir für unseren Eifer Busse tun, unsere Güte zu leichtfertig im Namen Gottes zu zeigen. Wir müssen erkennen, dass dies vor Gott manchmal eine sehr schwere Sünde ist. So sagt die Sprüche 16, 25 zur Ermahnung: 

«Manchem scheint ein Weg recht; aber zuletzt bringt er ihn zum Tode.» Dies ist eine Warnung, dass Entscheidungen oder Wege, die nach weltlichen Massstäben oder menschlichen Urteilen als richtig angesehen werden, letztendlich zum Untergang führen können. Darum sollen wir uns darum bemühen, alle guten Taten und allen Eifer nach dem Massstab der Bibel zu machen.  

Zweitens, David Eifer nach den Vorschriften Gottes.  

 Lesen wir gemeinsam die Verse 8 bis 10: «Da ergrimmte David, dass der Herr den Usa so wegriss, und man nannte die Stätte «Perez-Usa» bis auf diesen Tag. Und David fürchtete sich vor dem Herrn an diesem Tage und sprach: Wie soll die Lade des Herrn zu mir kommen? Und David wollte die Lade des Herrn nicht zu sich bringen lassen in die Stadt Davids, sondern liess sie bringen ins Haus Obed-Edoms, des Gatiters.» «Perez-Usa» bedeutete «Wegreissen Usas» und David wurde wegen dieser Sache wütend. Warum war David so wütend? Es ist Wut, die entsteht, wenn etwas nicht nach seinem Willen verläuft. Was wollte er erreichen, als er die Lade Gottes transportierte? Aber sein Plan wurde gescheitert. Deshalb war er wütend. Er war wütend, weil sein Plan vereitelt wurde. Er hatte es nicht geschafft, einen Beweis für seinen religiösen Erfolg zu erlangen. Er besann sich und nahm dies zum Anlass, Gott zu fürchten und ihn aufrichtig anzubeten. Durch den Tod Usa erkannte David zutiefst, dass Gott nicht nach dem Willen der Menschen handelt. Deshalb begann er, Gott zu fürchten. Natürlich war es bis dahin eine Angst, die mit Ehrfurcht verbunden war. Diese Ehrfurcht vor Gott entsteht jedoch erst, wenn man Gottes Souveränität und Macht direkt erlebt. Und wenn man diese Erfahrung gemacht hat, ist es gut, wenn man sich in eine Richtung bewegt, in der man Gott besser dienen kann. David bewegte sich in diese Richtung. 

 Was sah David im Hause Obed-Edoms und was machte er weiter? Lesen wir die Verse 11 bis 12: «So blieb die Lade des Herrn drei Monate im Hause Obed-Edoms, des Gatiters, und der Herr segnete ihn und sein ganzes Haus. Und es wurde dem König David angesagt, dass der Herr das Haus Obed-Edoms segnete und alles, was er hatte, um der Lade Gottes willen. Da ging er hin und holte die Lade Gottes aus dem Hause Obed-Edoms herauf in die Stadt 

Davids mit Freuden.» Die Lade des Bundes des Herrn blieb im Hause Obed-Edoms. In dieser Zeit hatte David eine tiefe persönliche Gemeinschaft mit Gott. Drei Monate lang musste er über seinen Fehler richtig nachgedacht haben. Er studierte tief die Bibel. Er sah auch, dass Gott das Haus Obed-Edom segnete. David erkannte, dass Gott unter ihnen blieb und Gottes Gegenwart bei ihnen immer noch gültig war. Gottes Souveränität und Gottes Gegenwart erkannte er. Nun beschloss er, die Lade Gottes wieder nach Jerusalem zu bringen. Er trug die Lade des Bundes Gottes nach den Vorschriften. Trotzdem fürchtete er Gott. Darum opferte er einen Stier und ein fettes Kalb, als die Träger mit der Lade des Herrn sechs Schritte gegangen waren. Dadurch wollte er Gottes Anweisung mit grosser Aufmerksamkeit ganzheitlich halten. Nach sechs Schritte opferte er einen Stier und ein fettes Kalb. Die Lade Gottes mobilisierte langsam, aber vorschriftlich bis Jerusalem. Hier erkennen wir, wie viel gross David durch den Tod von Usa schockiert war.  

 Lesen wir gemeinsam die Verse 15 und 16: «Und David mit dem ganzen Hause Israel führte die Lade des Herrn herauf mit Jauchzen und Posaunenschall. Und als die Lade des Herrn in die Stadt Davids kam, sah Michal, die Tochter Sauls, durchs Fenster und sah den König David springen und tanzen vor dem Herrn und verachtete ihn in ihrem Herzen.» Die Lade Gottes kam sicher in Jerusalem an. David und das Volk jubelten und tanzten. Alle freuten sich über die Gegenwart Gottes und tanzten. Davids Eifer hatte endlich Früchte getragen, wie gross und erstaunlich musste seine Freude und Dankbarkeit gegenüber Gott gewesen sein. Wie gross musste der Trost und die Kraft gewesen sein, dass Gott mit David und seinem Volk war, sie nicht verliess und auf ihrer Seite stand. Nun war David König des vereinigten Israels. Vor allem aber war er erfüllt von der Freude, dass er endlich Gott als König seines Lebens und seines Königreichs empfangen konnte.  

 In der Zeit der Richter herrschte in Israel weiterhin Chaos. In Richter 24, 25 hiess es: «Zu der Zeit war kein König in Israel; jeder tat, was ihm recht dünkte.» Als das Volk Israel Samuel bat, einen König einzusetzen, war Gott nicht ihr König. Auch Saul konnte Gott nicht als König dienen. David jedoch wurde König von Israel, aber er erkannte vor Gott an, dass Gott der König seines Reiches war, und freute sich darüber. Er erkannte, dass seine Königsherrschaft und alle Macht allein von Gott kamen. Diese Freude teilte er mit seinem Volk. David opferte Brandopfer und Dankopfer vor dem Herrn. Als David die Brandopfer und Dankopfer beendet hatte, segnete er das Volk in dem Namen des Herrn Zebaoth, und er liess austeilen allem Volk, der ganzen Menge Israels, Mann und Frau, einem jeden einen Brotkuchen, einen Dattelkuchen und einen Rosinenkuchen. Danach kehrte alles Volk heim, ein jeglicher in sein Haus.  

 Lesen wir gemeinsam die Verse 20 bis 23: «Als aber David heimkam, sein Haus zu segnen, ging Michal, die Tochter Sauls, heraus ihm entgegen und sprach: Wie herrlich ist heute der König von Israel gewesen, als er sich vor den Mägden seiner Knechte entblösst hat, wie sich die losen Leute entblössen! David aber sprach zu Michal: Ich will vor dem Herrn tanzen, der mich erwählt hat vor deinem Vater und vor seinem ganzen Hause, um mich zum Fürsten zu bestellen über das Volk des Herrn, über Israel, und ich will noch geringer werden als jetzt und will niedrig sein in meinen Augen; aber bei den Mägden, von denen du geredet hast, will ich zu Ehren kommen. Aber Michal, Sauls Tochter, hatte kein Kind bis an den Tag ihres Todes.» Michal verspottete Davids Haltung vor dem Volk. Sie wurde nicht die Frau des Königs 

Davids genannt, sondern Sauls Tochter und trug den Stolz ihres Vaters zur Schau, auf den der Fluch Gottes gefallen war. Für sie war es wichtiger, vor anderen Menschen ihr Gesicht zu wahren. Michal hatte kein Kind bis zum Tod. Sie fürchtete nicht Gott, sondern die Augen der Menschen. Im Gegensatz dazu zeigte David einzigartige Demut und Selbsterniedrigung.  

 David hörte nie auf, Gottes Gnade zu preisen. Wenn es darum ging, Gottes Namen zu verherrlichen, konnte er der Niedrigste sein. Er konnte sich unter seine Diener beugen, um den Herrn zu preisen. Wenn er an Gottes Gnade dachte, kamen unendliche Dankbarkeit und Lobpreis aus Davids Mund.  

Was ist der Eifer für Gott, die wir haben sollten? Wir alle haben die Gnade des Kreuzes Jesu empfangen. Es ist die einseitige Gnade Gottes, die uns errettet hat. Wir, die wir durch Sünde und Verfehlungen tot gewesen sind, haben ohne unseren Verdienst durch die Liebe des Kreuzes des Herrn Vergebung unserer Sünden empfangen und sind mit dem Segen bedacht worden, Kinder Gottes zu sein. Was ist Gottes Plan für uns? Es ist nicht Unheil oder Leid, sondern Gottes Gnade und Gottes Hoffnung. Auch heute liebt er jeden einzelnen von uns persönlich und hält uns in seiner Liebe. Im Jeremia 29,11 heisst es: «Denn ich weiss wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.» Der Herr gibt uns das Wort des Lebens, lässt uns jeden Morgen seine Stimme hören, und wir wollen seinem Wort gehorchen. Wenn wir uns in schwierigen Situationen und Misserfolgen befinden, wollen wir eine tiefere Beziehung zu ihm aufbauen, seinen Willen erkennen und ihm gehorchen. Wir wollen für alle Sünden zur Busse tun und Gottes Söhne und Töchter werden, die dem Willen des Herrn gehorchen. Dafür sollen wir für unsere Willkürlichkeit Busse tun. Ich bete, dass wir alle nun als königliche Priesterschaft nicht nur persönliche Begeisterung, sondern auch die Begeisterung Gottes in unseren Herzen tragen und das Werk des Herrn gut erfüllen können. Möge Gott uns segnen, dass wir alle den Eifer für Gott nach seiner Anweisung und seinem Wort demütig in die Tat umsetzen können.  

«Und es wurde dem König David angesagt, dass der Herr das Haus Obed-Edoms segnete und alles, was er hatte, um der Lade Gottes willen. Da ging er hin und holte die Lade Gottes aus dem Hause Obed-Edoms herauf in die Stadt Davids mit Freuden.»  

Halleluja, Amen.