Samen, der auf guten Boden fällt

Markus 4,1-20

Und jene sind es, die auf das gute Land gesät sind: Die hören das Wort und nehmen’s an und bringen Frucht, einige dreissigfach und einige sechzigfach und einige hundertfach.

Markus 4,20

Es gibt so viele Menschen in der Welt. Aber die Wurzeln der Menschen sind gleich von Gott gekommen. Die Farben der Menschen sind auch verschieden. Manche verachten andere wegen der Hautfarbe oder tragen Vorurteile. Die verschiedenen Menschen trifft man auch sein Leben lang. Durch das Treffen der Menschen hat man Vorstellungen nach seinem Massstab. Aber die Menschen sind gleich. Die Kinder sind auch verschieden. Jedes Kind hat seinen eigenen Charakter und seine eigene Eigenschaft. Am Arbeitsplatz erleben wir auch verschiedene Menschen. Auch Ehepaare unterscheiden sich. Alle Menschen sind unterschiedlich. Jesus hat nur das Wort Gottes gelehrt. Das Wort Gottes ist gleich und fair für alle. Er predigte mit vielen Gleichnissen für jene, die ein hörendes Ohr haben. Vor allem wollte er das Reich Gottes mehrmals mit Gleichnissen verkündigen, weil das Reich Gottes durch Geheimnisse offenbart wird. Niemand kann das Universum richtig erklären. Niemand weiss, wie viele Sterne es gibt. Der Apostel Johannes erklärte vom Himmelreich in der Offenbarung. Auch Paulus sah das Himmelreich. Aber sie konnten sich das Himmelreich nicht erklären. Sie verkündigten, das wäre wie…. Auf diese Art und Weise verkündigten sie auch das Himmelreich. Um das Reich Gottes zu erfahren, soll man das Wort Gottes hören und annehmen. Aber diese Dinge sind nicht einfach, weil die Menschen nicht das Wort Gottes als solches annehmen und ihm gehorchen. Das Herz der Menschen ist entscheidend, ob wir gute Früchte bringen können. Welches Herz soll man haben, um gute Früchte zu bringen?

 Wir haben alle die wunderbare Hoffnung, in dieser Welt gute Früchte zu bringen, nicht wahr? Was sollen wir tun? Hier gibt es eine Antwort: Um in unserem Leben viele Früchte zu bringen, sollen wir auf das Wort Gottes hören und es nehmen. Das ist die einzige Antwort. 

 Viele Leute versammelten sich um Jesus herum. Jesus lehrte vieles in Gleichnissen. Einige Menschen erwarteten die Heilung Jesu. Einige sagten zu anderen: «Ich bin heute sehr aufgeregt. Ich habe eine grosse Erwartung von Jesus, dass er heute ein grosses Wunder zeigen wird.» Andere sagten auch: «Ja, stimmt, lasst uns heute auch Jesus beobachten, welchen kranken Menschen er heilt.» Andere meinten: «Ja, ich habe heute kein Frühstück gehabt, denn ich erwarte, dass Jesus uns viele Brote schenken möchte.» Jesus predigte weiter und weiter. Die Zuhörer langweilten sich dann etwas. «Achja! Warum ist die Predigt heute so lang! Warum zeigt er heute kein Wunder!?»

Jesus sprach mit grosser Stimme. Betrachten wir Vers 3: «Hört zu! Siehe, es ging ein Sämann aus zu säen.» «Hört zu!» Alle Menschen wurden auf Jesus aufmerksam. «Hört zu! Siehe, es ging ein Sämann aus zu säen. Und es begab sich, indem er säte, fiel etliches an den Weg; da kamen die Vögel und frassen’s auf. Anderes fiel auf felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte, und ging bald auf, weil es keine tiefe Erde hatte. Da nun die Sonne aufging, verwelkte es, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. Und anderes fiel unter die Dornen, und die Dornen wuchsen empor und erstickten’s, und es brachte keine Frucht. Und all das Übrige fiel auf das gute Land, ging auf und wuchs und brachte Frucht, und einiges trug dreissigfach und einiges sechzigfach und einiges hundertfach.» (V. 3-8) Mit diesen Worten beendete Jesus seine Geschichte. Die Leute erwarteten ein wunderbares, gewaltiges Zeichen. Aber Jesus sagte nur eine kurze Geschichte. Die Leute reagierten auf die Predigt Jesu sehr gleichgültig, gefühllos und skeptisch: «Was ist das? Ist das alles? Hä?» Sie konnten die Botschaft von Jesus nicht verstehen. Jesus sprach: «Wer Ohren hat zu hören, der höre!» Ihre Ohren waren taub. Das Volk war taub für die Bedeutung der Worte Jesu. Jesus heilte die tauben Menschen. Aber er wollte, dass das Volk auch von seiner inneren, geistlichen Taubheit geheilt werde, um zu verstehen, wer Jesus wirklich war. Das Volk verliess Jesus enttäuscht wie Ebbe. Aber die Jünger fragten nach der tieferen Bedeutung. Sie wollten die sehenden Augen und die hörenden Ohren besitzen und hatten ein grosses geistliches Verlangen auf das Himmelreich. 

 Wir wollen heute auch das Wort Gottes erfahren und das lebendige Wort Gottes begreifen. Doch das ist von unserer Herzenshaltung, nämlich unserem Herzensboden, abhängig. Jesus deutete vom Gleichnis. In welchem Boden befinden uns wir momentan? In welchem Boden befindet sich unsere Gemeinde momentan? Was für eine Bodenart sollen wir besitzen? Hier deutete Jesus, dass der Same das Wort Gottes ist. Viele Menschen hören auf Gottes Wort. Aber ihre Reaktion auf das Wort Gottes ist sehr unterschiedlich und verschieden. 

Die vier verschiedenen Ackerböden symbolisierten vier verschiedene Reaktionen auf Gottes Botschaft. 

 Betrachten wir Vers 15: «Diese aber sind es, die an dem Wege sind: Wo das Wort gesät wird und sie es gehört haben, kommt alsbald der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät war.» Wenn das Wort Gottes auf harten Boden fällt, bleibt das allein auf dem Boden. Dann kommt der Satan sofort und nimmt das Wort weg. Existiert der Satan wirklich? Der Satan existiert, weil Jesus ihn direkt erwähnt hat. Der Satan hasst sehr, dass wir auf das Wort Gottes hören. Er will möglichst verhindern, dass wir Gottes Wort empfangen. Das Wort Gottes hat nur dort keine Kraft, wo es abgelehnt und nicht geglaubt wird. Ein hartes Herz hat keine Chance, Gottes Wort im Herzen eingepflanzt zu werden. 

 Sie sind zufrieden mit ihrem Hab und Gut und ihrem irdischen, weltlichen Leben. Ihr Ego ist das Zentrum in ihrem Leben. Sie sagen: Ich bin der König über mein Leben und bestimme mein Leben selbst. Sie sind hochmütig. Sie wollen nicht mehr lernen. Sie sagen im Herzen. Warum soll ich den Gottesdienst am Sonntag feiern? Warum soll ich ein Instrument beim Gottesdienst spielen? Sie klagen und murren. Sie leben nach ihrem Gefühl. Der Satan kommt und nimmt sofort das Wort Gottes. Sprüche 1,7 sagt: «Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Erkenntnis. Die Toren verachten Weisheit und Zucht.» Wenn wir durch das Wort Gottes keine Reaktion haben, entweder Busse tun oder Gnade finden, haben wir auch schon harten Boden. Wir sollen mit neuem Wunsch und als neue Weinschläuche Gottes Wort lernen. Mit lernwilligem Herzen erkennt man eine neue Wahrheit durch das Wort. Darum beschäftigen wir uns mit dem Wort Gottes durch das Tägliche Brot und durch den Gottesdienst und durch das Zweier-Bibelstudium.

 Lesen wir die Verse 16 und 17: «Und diese sind es, die auf felsigen Boden gesät sind: Wenn sie das Wort gehört haben, nehmen sie es sogleich mit Freuden auf, aber sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind wetterwendisch; wenn sich Bedrängnis oder Verfolgung um des Wortes willen erhebt, so kommen sie alsbald zu Fall.» Sie lehnen Gottes Wort nicht ab. Sie nehmen Gottes Wort mit Freude an. Sie tun Busse für ihre Sünde. Doch ihre Erdsicht war nicht tief. Schon bald stiess der Same auf den felsigen Grund. Sie haben kein Wurzeln am Boden. Darum werden sie bald wegen der Verfolgung und Bedrängnis am Boden fallen. Sie verlassen Gottes Wort. Sie sagen: Ich will mein Leben für das Evangelium hingeben. Ich will als Zeuge Jesu leben. Aber ihr Glaube ist sehr theoretisch und oberflächlich. Wie Pharisäer werden sie oberflächlich und heuchlerisch.

 Sie wollen nicht im Glaubensleben etwas verlieren. Sie handeln nicht mit Hand und Fuss, sondern sie handeln mit Lippen. Sie wollen keinen Verlust haben. Sie wollen nicht ihren Plan und ihre Gedanken zerbrechen und aufhören. Sie wollen immer im Glaubensleben nur den Segen Gottes bekommen. Sie wollen nie irgendein Leid und Schmerzen um Evangeliums willen erfahren. Sie reagieren auf ihren Glauben je nach der äusseren Lage. Wenn es ihnen gut geht, sagen sie, Halleluja, Amen! Aber wenn es ihnen schlecht geht, schweigen sie und demonstrieren sie gegenüber Gott und den Mitmenschen. Sie bleiben in Undankbarkeit, Bitterkeit und Hartnäckigkeit wie ein Gelähmter. In ihnen gibt es kein geistliches Wachstum.  Manchmal erlaubt Gott uns Bedrängnis, Verfolgung und Schwierigkeit, weil dies dazu führt, dass man dem Wort Gottes gehorcht, um seine Hilfe zu erleben. Dadurch kann man eine persönliche Beziehung zu Gott haben und Wurzeln im Glauben schlagen und weiterhin im Glauben wachsen. Um Frucht zu bringen, sollte man in der Schwierigkeit von Herzen nach Gott suchen und seinem Wort gehorchen, indem man eigene Gedanken vor dem Wort wegnimmt, anstatt in der Schwierigkeit Glaubensleben aufzugeben.

 Lesen wir die Verse 18 und 19: «Und andere sind es, die unter die Dornen gesät sind: Die haben das Wort gehört, und die Sorgen der Welt und der trügerische Reichtum und die Begierden nach allem andern dringen ein und ersticken das Wort, und es bleibt ohne Frucht.» Diese Menschen empfingen zunächst das Wort Jesu und fingen an, danach zu leben. Doch in ihren Herzen war nicht nur das Wort Jesu gesät, sondern viele Dornen. Die viele Dornen repräsentieren ihre vielen Sorgen und die Gier nach betrügerischem Reichtum. 

 Sie haben Jesus erlebt. Doch im Laufe der Zeit wucherten die Dornen und wurden stärker.  Wegen der Sorgen des Alltags, der Verführung durch den Wohlstand und der Gier nach allen Dingen konzentrieren sie sich nicht auf das Wort Jesu. Das Herz ist geteilt wegen der Liebe anderer Dinge, sich auf Gott nicht zu konzentrieren. Sie trachteten zuerst nicht nach dem Reich Gottes und die Kraft des Wortes verlor in sich nach und nach. Die Sorgen dieses Lebens, die Verlockung des Wohlstandes und der Wunsch nach schönen Dingen herrschen über uns. Wir werden bald kraftlos unter diesem tiefen Nachdenken. Ein Leben, das mit dem Streben nach materiellen Dingen ausgefüllt ist, macht uns taub für Gottes Wort. Unsere Herzen teilten sich in zwei oder mehrere. Jesu Wort und Sorgen der Welt können nicht koexistieren. Sie verlassen Jesus bald und bringen auch keine Früchte. 

 Lesen wir gemeinsam Vers 20: «Und jene sind es, die auf das gute Land gesät sind: Die hören das Wort und nehmen’s an und bringen Frucht, einige dreissigfach und einige sechzigfach und einige hundertfach» Glücklicherweise gibt es auch Menschen, die wie gutes Land sind. Das gute Land ist ideal für die Samen. Es ist bereitet worden, wurde gepflügt, gedüngt und bewässert. Er nimmt die Samen sogleich auf und ist ungeteilt. Die Samen sind geschützt und können wachsen, nach oben und nach unten hin. Die Pflanzen haben sicheren Halt, sind vor Sonne, Wind und Wetter geschützt und gedeihen und bringen viele Früchte. Einige dreissigfach und einige sechzigfach und einige hundertfach. 

Ich habe in einer christlichen Zeitung wie folgt gelesen. Das ist sehr interessant. 

 In den Gräbern alten ägyptischen Königen wurden Krüge mit Getreide als Grabbeigabe gefunden. Die Körner sind sage und schreibe über 5000 Jahre alt. Zu alt, um zu keimen und als Pflanzen zu wachsen? Der Test ergab Überraschendes. Als man die Körner in die gute Erde legte und mit Wasser pflegte, keimten sie auf und liessen Pflanzen wachsen, die schliesslich ein Vielfaches an Frucht trugen! 5000 Jahre lang hatten sie diese Kraft in sich getragen. Alles, was die Körner brauchten, war guter Boden, damit sie wachsen und Frucht bringen konnten. 

 Gottes Wort in der Bibel ist sehr alt. Die Schriften im Neuen Testament sind vor 2000-jährig, die Schriften im Alten Testament bis zu 3000-jährig und noch älter. Und dennoch bestätigten Menschen, die zu dem Wort Gottes eingeladen wurden, haben sie eine wunderbare Kraft erfahren, dass es in sich eine Kraft trägt, die ihr Leben verändert.

 Hebräer 4, 12 sagt: «Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.» Gottes Wort ist lebendig, lebensverändernd und dynamisch, wenn es in uns wirkt. Es deckt auf, was in uns ist, ob gut oder böse. Luther hat ein Wort im Herzen bekommen: «Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welcher kommt aus Glauben in Glauben; wie geschrieben steht: Der Gerechte wird aus Glauben leben.» (Rom 1,17) Er hat mit diesem Wort gegen die verdorrte katholische Kirche gekämpft und die Gerechtigkeit nur aus dem Glauben aufgestellt. Der ehemalige Missionar Samuel Lee hat ein Wort persönlich bekommen: «Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.» (Eph 2,10) Mit diesem Wort hat er unsere Studentenmission mit Missionarin Sarah Berry angefangen und das Evangelium weltweit auf dem Campus verkündigt. Gott hat mir ein Wort in einer hoffnungslosen und schicksalhaften Lage gegeben: «Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich.» (Joh 14,6) Dieses Wort hat mich verändert und mich dazu geführt, mein Leben für die verlorenen jungen Menschen hinzugeben. Gott hat mich als Missionar in die Schweiz gesandt und mich für diese Mission bis jetzt gebraucht. Immer wenn ich in Not bin, erinnere ich mich an dieses Wort. Dieses Wort gibt mir eine Orientierung und ein Ziel des Lebens. 

 Jeder einzelne Same hat die Möglichkeit, zu wachsen und gute Frucht zu bringen. Die Bodenart, auf die der Same fällt, entscheidet über dessen Fruchtbarkeit. Menschen reagieren unterschiedlich, weil ihre Bereitschaft verschieden ist. Gottes Wort ist unsere Hoffnung und unsere Orientierung. Wir sollen stetig das Tägliche Brot aus der Bibel essen und Stellungnahme schreiben. Wir sollen unsere Jahresleitworte aus tiefem Glauben festhalten. Im Arbeit sehe ich immer ein Wort unter PC, das lautet wie folgt: «Rufe mich an, so will dir antworten und will dir kundtun grosse und unfassbare Dinge, von denen du nicht weiss.» (Jer 33,3) Gott fordert mich täglich in der Arbeit heraus. Ich lerne täglich dieses Wort im Weg zur Arbeit und in einer schwachen Glaubenszeit auswendig sage es auf. Gott gibt mir eine Zuversicht, Geborgenheit und Gewissheit in meinem Herzen. Dann der Satan läuft schon weit weg. Er ist sofort verschwunden.

 Jeder Same hat Leben in sich. Gottes Wort ist das Leben. Gottes Wort hat die Kraft zum Wachsen. Gottes Wort bringt aber viele Früchte nur in einem guten Herzensboden. Darum sollen wir heute auf Gottes Wort hören und es nehmen. Um einen guten Herzensboden zu besitzen, sollen wir täglich fleissig arbeiten. Wir sollen einen Traum haben; Ja, ich will einen guten Herzensboden behalten. Ich will in meinem Leben eine gute Frucht bringen lassen. Ja, mein Herzboden ist momentan ein Boden wie ein Weg, ein Boden wie ein Fels, und ein Boden wie ein Dorn. Aber Gott legt seine erneuernde, fruchtbringende Kraft in uns, wenn wir an Jesus Christus glauben. Ich will meinen Herzensboden fleissig umpflügen. Ich will mein Herzensfels zerschlagen. Ich will die Dornen aus meinem Herzen herausnehmen.

Ich war ein Landjunge. Ich bin auf einem kleinen Dorf geboren und bis zur Sekundarschule dort aufgewachsen. Ich hatte eine gute Erinnerung und unvergessliche Nostalgie in meiner Kindheit. Ich spielte täglich mit Hund, Huhn, Ente, Ziege und Schwein.  Meine Eltern waren Bauer und Bäuerin. Meine Mutter war sehr fleissig und arbeitete fleissig Tag und Nacht. Es gab vor meinem Haus einen grossen Bach. Meine Mutter bearbeitete den felsigen Boden am Bach. Sie warf viele Steine aus dem felsigen Boden hin. Dann blieb viele Sand am Boden übrig. Und dann gab sie viel Kompost auf dem verwüsteten, unfruchtbaren Boden. Danach hatte meine Mutter auf diesem Boden Süsskartoffeln, Kartoffeln, Bohnen und Sesam eingepflanzt und ausgestreut. Unglaublich hatten wir von dort her einige Ernte gesammelt. Aber dieser Boden befand sich am Bach. Darum wurde dieses gepflegte Land ab und zu durch grossen Wasserfluss im Sommer verwüstet. Meine Mutter hatte von diesem verwüsteten Boden zahllose Steine wiederholt hinausgeworfen und den felsigen Boden zum fruchtbringenden Boden gemacht. Meine Eltern hatten diesem unfruchtbaren Boden viel Kompost gegeben. Von dort her ernteten wir einigermassen regelmässig Ernährungsmittel, nämlich Bohnen, Sesam, Kartoffel, Süsskartoffel und andere Gemüse. Das waren grosse Naturwunder für mich. Gott hatte eine wunderbare Macht auf dem guten Boden gegeben, gute Früchte hervorzubringen. Wow! Halleluja!! Der Kern dieser Geschichte ist unser Herz. Wichtig ist, wie wir Gottes Wort hören und wie wir es in uns verwurzeln und Früchte tragen lassen. In dieser Hinsicht ist es eine Wahrheit, dass selbst Menschen mit einem unfruchtbaren Herzen, wenn sie Gottes Wort unverändert hören, es weiterhin annehmen, es in ihrem Leben glauben und ihm gehorchen, nicht nur eine erstaunliche Veränderung erleben, sondern auch zwangsläufig 30-, 60- oder 100-fache Früchte tragen werden. 

 Warum feiern wir heute den Gottesdienst? Warum bleiben wir nicht zu Hause? Zu Hause können wir in dieser Zeit wie die anderen Menschen viel ausschlafen und Bücher lesen und Bilder zeichnen und Haushaltsarbeit machen und Fernsehen schauen. Warum sind wir heute zum Gottesdienst gekommen? Das ist eine Antwort, damit wir auf das Wort Gottes hören und es nehmen wollen. Möge Gott uns heute mit dem Wort segnen, wie wir sowohl eine Person als auch eine Gemeinde einen fruchtbringenden Herzensboden behalten können. Möge Gott sowohl jeden von uns, als auch unsere Gemeinde segnen, dass wir auch mit diesem Glauben, mit dieser Hoffnung ein fruchtbringendes Leben und ein erfülltes Leben führen können. 

«Und jene sind es, die auf das gute Land gesät sind: Die hören das Wort und nehmen’s an und bringen Frucht, einige dreissigfach und einige sechzigfach und einige hundertfach.» 

Halleluja, Amen.