Als Lichter in der Welt

Philipper 2, 12-18

damit ihr ohne Tadel und lauter seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt.

Philipper 2,15

Die Philipper-Gemeinde war durch Paulus gegründet worden. Er war im Gefängnis in Rom. Er liebte sie und sie ihn, weshalb sie füreinander beteten. Die Philipper Gemeinde unterstützte Paulus mit einer finanziellen Hilfe. Paulus hatte viele Gemeinden gegründet, aber er hatte eine enge Beziehung zu der Gemeinde in Philippi und der Gemeinde in Antiochia. Die beiden hatten eine enge Gemeinschaft mit Paulus. Paulus ermutigte sie, damit sie in Christus nicht ihren Glauben verlieren würden. Vor allem vergass er nicht, wie Gott sie geliebt und geführt hatte. Trotzdem hatte die Philipper-Gemeinde einige Probleme, nämlich Streit, Egoismus und Uneinigkeit. Paulus ermutigte sie, die Gesinnung Jesu zu haben und demütig Gott zu dienen, wie Jesus sich selbst erniedrigt hatte.

 Es gibt keine vollkommene Gemeinde in der Welt. Es gibt auch keine perfekte Gläubige. Jeder hat eine Schwachheit, aber auch eine Stärke. Mit nur unserer Kraft, Macht und Organisation können wir nicht Uneinigkeit beseitigen. Darum sollen wir auf Jesus schauen und ein ähnliches Leben führen. Dafür brauchen wir immer einen geistlichen Kampf gegen Satan. Warum? Es ist so, weil es das Reich Gottes und das Reich Satans gibt. Wir gehören zum Reich Gottes. Aber die Welt gehört zu dem Satan. Es gibt keine graue Zone. Es gibt keine Neutralität zwischen Gott und Satan. Darum sollen wir immer auf Jesus schauen und aktiv auf der Seite Jesu stehen. Das ist ein Weg des Sieges des Glaubens. Wir sollen auch des Evangeliums Christi würdig wandeln. Dafür sollen wir demütig wie Jesus leben. Das ist der Kernpunkt im Glaubensleben. Trotzdem erfahren wir unangenehme Dinge. Unser Glaubensleben ist nicht einfach. Nachdem wir die Gnade Jesu erfahren haben, sollen wir als Lichter in der Welt leben. Das ist unsere Identität. Im heutigen Text lernen wir, wie wir unser Heil verwirklichen können. 

Erstens, das Heil mit Furcht und Zittern zu schaffen. 

Lesen wir gemeinsam Vers 12: «Also, meine Lieben, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern.» Paulus lobte zuerst die Philipper, da sie Christus allezeit gehorsam waren, nicht nur in seiner Anwesenheit als auch in seiner Abwesenheit, weil sie die Rettung Gottes erfahren hatten.
Das ist die Haltung der Christen, Jesus immer gehorsam zu sein, weil unser Retter so gelebt hat. Die Erlösung kommt nicht aus unseren Werken, sondern aus der einseitiger Gnade Gottes. Die Rettung ist Gottes Geschenk.
In der Gemeinde in Philippi gab es Uneinigkeit. Aber dieses Problem sollte auch gelöst werden, wenn sie darüber nachdenken, wie sie mit dem Blut Jesu von ihren Sünden erlöst wurde. Jeder Einzelne sollte an Jesus glauben. Sie waren alle in der Finsternis gewesen. Sie hatten keine Hoffnung zur Erlösung gehabt. Aufgrund des Götzendiensts und der Sünden waren sie im Geist schon gestorben. Sie hatten das unausweichliche Schicksal, ewig in der Hölle verdammt zu werden. Aber aus der einseitigen Gnade bekamen sie die Rettung. Nun sollten die die Lebenshaltung haben, Gott zu gehorchen. Wenn sie an dieses schicksalhafte Leben denken, könnten sie ihre Probleme lösen. Sie würden nicht menschenabhängig, sondern gottesabhängig sein. Das ist die Lösung des Problems in der Gemeinde. 

Vor allen sollte ihnen einfach ihr Heil erwiesen werden, weil sie schon errettet waren. «Schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern.» Was bedeutet das? Das bedeutet nicht, dass sie noch nicht errettet wurden, im Gegenteil. Das ist Gottes einseitige Gnade. Aber sie hatten immer noch ihre sündige Natur vom alten Ego. Ihre Rettung hatten sie schon. Sie hatten schon das Seelenheil. Trotzdem waren sie von Zank und Streit geplagt. Mit Zittern und Furcht sollten sie für ihr Heil leben. Das beinhaltete nicht nur ihre äusserlichen Werke und gute Taten, sondern darüber immer zu reflektieren und sich daran zu erinnern, aus welcher Lage sie errettet wurden. Das heisst nicht, dass sie für ihr Heil etwas machen sollten, weil ihr Heil noch nicht sicher waren. Nein, das sei ferne. Ihre Befreiung war sicher, aber sie sollten als Errettete Gott gehorchen. 

Wir sind nicht heilig. Wir sind nicht rein. Das sollen wir demütig heute anerkennen, obwohl wir mit dem Blut Jesu errettet wurden. Wie herrlich ist es, dass der ewige Gott für uns Mensch wurde und für uns am Kreuz gestorben ist. Nun sollen wir auf Jesus hören und ihm nachfolgen. Das ist die Heiligung. Dafür gibt es nur einen Weg, nämlich Jesus zu gehorchen. Aber das sollen wir auch im Alltagsleben lernen. 

In diesem Sinne sollen wir gehorchen, wie Jesus so getan hat. In Hebräer 5, 7 bis 9 heiss es: «Und er hat in den Tagen seines irdischen Lebens Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen dem dargebracht, der ihn vom Tod erretten konnte; und er ist auch erhört worden, weil er Gott in Ehren hielt. So hat er, obwohl er Gottes Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt. Und als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden.» Jesus lernte den Gehorsam als Sohn Gottes kennen, der immer dem Willen seines Vaters untertan ist. Darum sollen wir immer darüber nachdenken, wie wir Gott gefallen können. Dann werden wir nach und nach auf dem Weg des Heiligtums leben. Trotzdem sind wir immer fehlerhaft und unzulänglich. Darum haben wir vor Gott Zittern und Furcht. Aber diese Gefühle kommen aus der Liebesbeziehung zu Gott, nicht aus der Angst vor Gottes Strafe. Wir achten und lieben Gott mehr und mehr. Das ist ein grosse Herzenskomplex. Je tiefer wir Jesus kennenlernen, desto mehr werden wir erkennen, wie gross die einseitige Gnade Gottes für uns ist. Darum tränen wir im Gebet und Flehen, weil wir ihm noch näherkommen möchten. 

Irgendwann werden wir Jesus im Himmel von Gesicht zu Gesicht sehen. Dann werden wir noch mehr unser Heil mit Zittern und Furcht schaffen. Vor meiner Heirat mit Maria und der Geburt meiner Kinder hatte ich Zittern und Furcht. Warum fühlte ich mich so? Hatte ich Angst vor Maria? Hatte ich Angst vor den Kindern? Absolut nicht. Ich war aus tiefstem Herzen begeistert und berührt, wie ein Sünder wie ich diesen wunderbaren Segen geniessen kann. Aufgrund grosser Freude und Dankbarkeit hatte ich Zittern und Furcht vor Gott. Möge Gott uns segnen, dass wir täglich Jesus mit Zittern und Furcht inmitten der wunderbaren Begeisterung der Rettung Gottes nachfolgen können. 

Zweitens, Gott schenkt uns den Wunsch nach der Heiligung. 

Lesen wir gemeinsam Vers 13: «Denn Gott ist’s der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.» Nach der Rettung haben wir einen heiligen Wunsch, ihm zu gehorchen und ihm ähnliches Leben zu führen. Das kommt nicht aus unserem guten Willen. Wir können Gott nicht nur mit guten Werken gefallen. Das ist unmöglich. Wir sind schnell verdorben. Aber Gott schenkt uns nicht nur das Wollen als auch das Vollbringen. Trotzdem erfahren wir unser Versagen, unsere Niederlage und unsere Schwachheit in der Heiligung. Wir bemühen uns danach zu leben. Heute treffen wir einen Glaubensentscheid, aber morgen sind wir immer noch in der Sünde. Im geistlichen Kampf gegen die Sünde versagen wir. Dann fühlen wir uns verzagt und verloren. Aber das ist das Herz des Satans. Was sagt Gott zu uns? Gott bewirkt in uns beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen. Haben wir unsere Rettung mit unserer Kraft erlangt? Haben wir unsere Freiheit von der Macht der Sünden durch unsere Mühe und Bemühung bekommen? Nein. Das kommt aus der Gnade Gottes. Die Gnade Gottes macht uns lebendig und hoffnungsvoll. In Jesus haben wir alle Hoffnung und alle Perspektive bekommen. Wer hat unser Heil angefangen? Natürlich Gott. 

Lesen wir gemeinsam Kapitel 1 Vers 6: «und ich bin darin guter Zuversicht, dass der ist in euch angefangen hat das gute Werk, der wird’s auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu.» Gott hat in uns das gute Werk angefangen. Er wird es auch in uns vollenden. Das ist unsere Zuversicht in der Heiligkeit Gottes. Für die Heiligung wirkt Gott ins uns beides, nicht nur das Wollen, als auch das Vollbringen. Gott ist der Zünder. Wir wollen Gott gefallen und ihm gehorchen. Dann wirkt Gott schon in uns. Er vollendet, was er begonnen hat und wir sind mitten drin. Wenn wir Gott gefallen und ihm gehorchen möchten und mit aller Hingabe und aller unseren Kraft der Heiligung nachjagen, dann tun wir das nicht nur aus uns selbst heraus, sondern dann steckt der Herr dahinter. Er hilft uns und er trägt uns bis zum Ende. Trachtet mit allem Ernst nach einem heiligen Leben, tut dies mit Furcht und Zittern, setzt alle Kraft ein, aber wenn es nicht gelingen will, dann verzagt nicht, denn Christus lebt in uns. Er schafft in uns, das zu tun, was wohlgefällig ist. Gott sei Dank, dass er uns weckt und uns das Wollen und das Vollbringen schenkt, ihm zu gehorchen und ein heiliges Leben zu führen und seinen Willen zu tun.  Wir sollen in jeden Umstand auf Gott und seine Treue vertrauen, dass er uns niemals loslassen wird. Amen. 

Drittens, tut alles ohne Murren und ohne Zweifel. 

Lesen wir gemeinsam Vers 14: «Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel.» Wenn wir alles nach dem Wohlgefallen Gottes tun, sollen wir es ohne Murren und ohne Zweifel machen, weil Gott in uns schon wirkt, um seinen Plan zu erfüllen. Wir sollen daran glauben, dass Gott für uns und unsere Gemeinde das Beste geplant, angefangen und vollenden wird, um seinen Willen unter uns zu erfüllen. Die Bibel sagt zu uns: «Und so wird euch deine Erkenntnis der Schwache zugrunde gehen, der Bruder, für den doch Christus gestorben ist.» (1.Kor 8,11) Jesus ist für uns alle am Kreuz gestorben. Seine Hingabe ist gültig für alle Menschen, egal ob man schwach oder stark ist, ob man fähig oder unfähig ist. Er liebt alle Menschen. Er diskriminiert nicht. Wir sind alle geliebte Brüder und Schwester in Christus, weil er uns mit seinem kostbaren Blut gekauft hat. Ab und zu denken wir auch in der Gemeinde, warum er so tut, warum sie so tut. Oder warum er so etwas sagt, warum sie so etwas sagt. Unsere Hingabe und unsere Mühe können auch vor den Menschen nicht anerkannt werden. Wir denken öfters, dass man allein viel Mühe für Gottes Werk mache. Niemand beobachtet meine Mühe und Hingabe. Wenn wir solchen Gedanken im Herzen haben, wollen wir uns beschweren, warum sie mich nicht anerkannt haben. Heimlich demonstrieren wir gegen Gott und gegen den Menschen. Dann fühlen wir uns vielleicht unwohl oder unbequem. Wir haben ein Verlustgefühl. 

Aber wir sollen stillend auf Gott und Gottes Führung warten. Gott wirkt unter ihm oder unter ihr. Gott wird sicher seinen Plan nach seinem Willen unter uns erfüllen. Dann wird alles Murren oder Zweifel aus unseren Herzen verschwinden. Die Menschen können uns und unsere Mühe für Gott vergessen. Aber der Herr sieht uns und unsere Tränen, unsre Flehen und unsere Hingabe. Gott sagte zu Abraham in einer Offenbarung: «Fürchte dich nicht, Abram! Ich bin dein Schild und dein sehr grosser Lohn.» (1.Mose 15, 1b) Paulus hat viel Mühe für das Werk des Evangeliums getan. Trotzdem bekannte er immer: «Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern Gottes Gnade, die mit mir ist.» Alles ist nur die Gnade Gottes. Stell euch vor. Wenn wir gar nicht errettet wurden, was machen wir jetzt? Wir wären immer noch in der Sünde begangen und sinnlos hin und her gewandert. Aber nun haben wir unglaublichen Segen Gottes bekommen. Wir sind mitten für die Erlösung anderer. Das ist eine grosse Berufung. Aus welcher Lage für was sind wir berufen worden? 

Viertens, als Lichter in der Welt. 

Lesen wir gemeinsam die Verse 15 und 16: «damit ihr ohne Tadel und lauter seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt, dadurch dass ihr festhaltet am Wort des Lebens, mir zum Ruhm an dem Tage Christi, sodass ich nicht vergeblich gelaufen bin noch vergeblich gearbeitet haben.» Ein helles Licht für Gott sind wir. Die Welt ist verdorben und gefallen. Die Gläubigen in Philippi war ein Ruhm von Paulus. Sie waren sein Ruhm und seine Freude. Darum war sein Leben nicht vergeblich gewesen. Als Kinder Gottes lebten sie ein reines, vorbildliches Leben in einer dunklen Welt voller verdorbener und verirrter Menschen, unter denen ihre Leben wie helle Lichter sind. Darum hat er das Rennen nicht verloren. Seine Arbeit war nicht vergeblich. Die Welt braucht das Licht. Wir sind als Lichter in der Welt berufen. Ein verwandeltes Leben bezeugt eindeutig, welche Kraft das Wort des Lebens hat. Tadellos sein und lauter sein bedeutet, dass wir ein bussfertiges und gebrochenes Herz haben. Wir können auch sündigen, aber wir können sofort Busse tun. Das Wort Gottes ist unsere Kraft und unsere Macht. Wir leben nicht nur vom Brot, sondern auch vom Wort Gottes. Durch das Wort Gottes können wir alle nötige Kraft auftanken. Ohne das Wort Gottes können wir nichts tun. Jesus sagt: «ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.» (Joh 15, 5) In der engen und tiefen Beziehung zu Jesus können wir die nötige geistliche Nahrung zur Verfügung haben. Wir brauchen immer mit dem Wort Gottes unsere Seele zu pflegen. Mit der Zeit sind wir ein helles Licht in dieser dunklen Welt. Wir sind Kinder Gottes. Als Kinder Gottes sind wir Himmelslichter und Lichtträger. Wir können kein Licht schaffen, aber wir reflektieren die Herrlichkeit des Herrn, so dass andere Jesus in uns sehen können. 

Covid-19 ist die grösste Herausforderung dieser Tage. Viele Menschen leiden an der geistlichen Depression. Jeder hat momentan Mühe im Geist. Abstand halten ist eine nötige Methode, nicht von diesem kleinen Virus angesteckt zu werden. Seit April haben wir Abstand gehalten. Trotzdem hat Gott uns seine Gnade geschenkt, unter der Krise Gottes Werk zu dienen. Offline treffen wir uns regelmässig. Wie herrlich ist es, dass wir jeden Sonntag offline Gottesdienst feiern können. Noch dazu treffen wir auch regelmässig zum Bibelstudium. Unter diesen kleinen Kreisen wirkt Gott unter uns. Durch das Zweier- und Dreier Bibelstudium, Hausversammlung, und Telefon-Bibelstudium teilen wir das Wort Gottes. In jedem kleinen Treffen wirkt Gott unter uns. Unsere Gemeinde ist klein. Wir spielen trotzdem eine kleine Rolle für die Schafe Gottes. In den Augen Gottes sind wir nicht klein, weil wir als Lichter in der Corona-Krise Gottes Wort verkündigen können. Sie bekommen alle die Kraft Gottes und die Orientierung des Lebens, weil das Wort Gottes jeweils ihnen ein lebendiges Kraft schenkt. Darum wollen sie nicht aufhören, mit uns das -Bibelstudium zu machen. 

Ich danke Gott, dass er uns in dieser Corona-Krise als Lichter gebraucht. Ich danke Gott, dass Gott hingebungsvolle Frauen als Lichter in dieser Zeit gebraucht. Sie sind Missionarin Maria und Hirtin Marianne. Ihre geistlichen und hingebenden Leben wirken im Herzen der Schafe Gottes. Die Schafe Gottes sind ihr Ruhm und ihre Freude. Darum ist ihr Lauf des Glaubens nicht vergeblich. Und sie arbeiten nicht vergeblich. Sie sind die Freude der Gemeinde und die Freude Gottes. Lesen wir gemeinsam die Verse 17 und 18: «Und wenn ich auch geopfert werde bei dem Opfer und Gottesdienst eures Glaubens, so freue ich mich und freue mich mit euch allen. Darüber sollt ihr euch auch freuen und sollt euch mit mir freuen.» Paulus war im Gefängnis. Trotzdem war er immer bereit, für sie zu leben und für sie sein Leben hinzuopfern. Das war seine Freude. Selbst wenn sein Leben im Einsatz für ihren Glauben geopfert werden sollte, wollte er sich freuen und seine Freude mit ihnen allen teilen. Paulus betonte seine Bereitschaft, Christus und der Gemeinde zu dienen, selbst bis zum Tod. 

Gott ist gerecht. Er kommt wieder. Wir müssen alle vor Christus Rechenschaft über unser Leben ablegen. Darum sollen wir nach der Berufung Gottes leben. Wir waren alle in der Finsternis. Wir waren nicht Gottes Kinder. Wir waren nicht in der Gnade Gottes. Aber in Christus ist unsere Identität ganz mächtig verändert. Von der Finsternis sind wir in das helle Licht berufen worden. Wir sind durch den Glauben an Jesus die Kinder Gottes geworden. Mit dem Blut Jesu sind uns unsere Sünden vergeben. Nun haben wir einen heiligen Wunsch, ein Leben wie Jesus zu führen, seinen Willen zu tun und würdig der Berufung Gottes zu dienen. Als Lichter für die verlorenen Menschen sind wir gebraucht. Das ist die einseitige Gnade Gottes. Unsere Hingabe und unser Einsatz für den Herrn können nicht auffällig sein. Aber es ist egal, ob die Welt unsere guten Taten anerkannt oder nicht. Wir leben heute für die Schafe Gottes mit grosser Freude und Dankbarkeit. Darum können wir unser Leben wie Opferblut für die Schafe Gottes vergiessen. Amen. Gott sei Dank, dass er in uns schon wirkt, seinen heiligen Wunsch zu erfüllen und seinen heiligen Willen zu tun. Paulus sagt: «Darum, meine lieben Brüder, seid fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn.» (1.Kor 15, 58) Möge Gott unsere Mühe und Dienst reichlich segnen, sich viele verlorenen Studierenden zu dem Herrn zu bekehren und Jesus nachzufolgen, sodass wir Gottes Ruhm bekommen können. Vor allen sind wir Gottes Ruhm und Gottes Freude. Möge Gott uns helfen, dass wir nicht vergeblich laufen noch vergeblich arbeiten können. Möge Gott uns segnen, dass wir unser Heil mit Zittern und Furcht schaffen, und dass wir alle am Tag des Herrn eine grosse Freude und Gottes Ruhm bekommen würden. 

«damit ihr ohne Tadel und lauter seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt.» 

Halleluja, Amen!