Da stand das Wasser

Josua 3,1-17

Da stand das Wasser, das von oben herniederkam, aufgerichtet wie ein einziger Wall, sehr fern, bei der Stadt Adam, die zur Seite von Zaretan liegt; aber das Wasser, das zum Meer der Araba hinunterlief, zum Salzmeer, das nahm ab und floss ganz weg. So ging das Volk hindurch gegenüber von Jericho.

Josua 3,16

Im Römer Kapitel 2 haben wir gelernt, in welcher Lage sich die Welt befindet und warum die Welt das Evangelium braucht. Die Bibel sagt klar: «Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her offenbart über alles gottlose Leben und alle Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten.» (Römer 1,18) Seit Adams Sündenfall ist Gottes Zorn in die Welt gekommen. Seither sind die Menschen in den Götzendienst geraten und haben falschen Göttern gedient. Sie haben ihren Schöpfer vergessen, ihm nicht gedankt und ihn nicht als Gott gepriesen. Sie sind dem Nichtigen in ihren Gedanken verfallen und ihr unverständiges Herz hat sich verfinstert (Röm 1,21). Gott haben sie in ihrer Sünde und in der Unreinheit dahingegeben. Das ist die gottlose Welt. Wir leben in der Überschwemmung der Sünde. Das starke sündige Hochwasser dringt tief in unser Leben hinein. Wer kann diesen sündigen Strom hindern? Haben wir die beste Lösung, diesen sündigen Fluss zu stoppen? Die Lösung ist nur das Evangelium. Albert Einstein hat gesagt: «Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.» Die irdische Mentalität kann dieses Problem nicht lösen. Wir brauchen die himmlische Lösung. Es gibt eine Redewendung: «Wir sollen den Rubikon überschreiten.» «Die Würfel sind gefallen.» Wenn man den Rubikon einmal im Leben nicht überschreiten wird, wird man nie eine neue Welt erfahren. Ohne den Rubikon zu überschreiten, gibt es kein neues Leben. Das ist unser Glaubensleben. Mit der irdischen Denkweise können wir den Rubikon nicht überschreiten. 

 Vierzig Jahre, nachdem die Israeliten Ägypten verlassen haben, ist nun endlich der Tag gekommen, an dem sie das verheissene Land betreten werden. Es gibt nur ein Problem. Sie müssen den Jordan sogar während der Zeit des Hochwassers überqueren. Zu dieser Zeit vollbringt der Herr ein Wunder für sein Volk und lehrt sie, was sie machen sollen, um den Jordan zu überschreiten. Durch den heutigen Text wollen wir lernen, wie wir das Hochwasser der Sünde stoppen können. Möge Gott uns helfen, den Jordan überqueren und das Hochwasser der Sünde überwinden zu können. 

Erstens, betet bitte mit dem Glauben vor dem Problem. 

 Lesen wir gemeinsam Vers 1: «Und Josua machte sich früh auf, und sie zogen aus Schittim und kamen an den Jordan, er und alle Israeliten, und blieben dort über Nacht, ehe sie hinüberzogen.» Nachdem zwei Kundschafter in Jericho Gottes Führung sahen, gingen sie zu Josua und erzählten ihm alles, was sie im gelobten Land erfuhren hatten. Die Kanaaniter wurden von den Israeliten verzagt. Alle Bewohner des Landes waren vor ihnen feige geworden und es wagte keiner mehr, vor ihnen zu atmen (Jos2,9). Sie fürchteten sich vor Gott und Gottes Taten, wie der Herr das Wasser im Schilfmeer ausgetrocknet hatte. Sie verloren Kampfgeist gegen Israel. Nun machte Josua sich früh auf und zog aus Schittim. Alle Israeliten kamen an den Jordan und blieben dort. Josua verweilte dort drei Tage. Er sah den überflüssigen, bedrohlichen Jordan vor seinen Augen. Er war nicht allein. 2 Millionen Israeliten waren neben ihm. Es war März und April in der Regenzeit. Das geschmolzene Eis von dem Berg Hermon floss hinunter.  Der Jordan war voll Wasser. Während der Trockenzeit war Jordan nur 30m breit und 1m tief. Während der Regenzeit war es 1,6km breit und 3 bis 4m tief. Es war Regenzeit. Vor dem überfluteten Fluss in der verregneten Zeit hätte Josua sein Herz verlieren und er hätte gegen Gott klagen müssen. Ihn begleiteten 2 Millionen Israeliten.

 In der schwierigen Lage sah Josua das verheissene Land. Er erinnerte sich an die Verheissung Gottes. Er erinnerte sich sicher daran, wie Gott sein Volk aus der Hand des Pharao in die Wüste geführt hatte. Er erinnerte sich daran, wie stark, wie gross und wie mächtig Gott war. Er war ein betender Mann. Er glaubte an Gott und Gottes Führung. Er nahm Gottes Verheissung aus tiefem Herzen auf, dass Gott ihnen das verheissene Land geben würde. Er betete dort und hielt an seinen Glauben fest. Er hielt sich an die Verheissung, indem er zu Gott drei Tage lang betete. 

 Wir haben immer einen guten Glauben in der schönen Zeit. Aber in der herausfordernden Zeit oder in der unsicheren Lage sind wir immer ängstlich und schnell ungläubig, obwohl wir Gottes Verheissung bekommen haben. Aber Gott ist immer in Nöten mit uns. Gott spricht zu uns: «Fürchte dich nicht, ich bin mir dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich bin stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.» (Jes 41,10) Wir haben auch Gottes Verheissung. Unsere Realität ist nicht einfach. Aber Gott ist mit uns. Wir sollen uns früh aufmachen und zum Herrn gehen und vor Not beharrlich beten. Dann werden wir einen unerschütterlichen Glauben halten. 

Zweitens, setzt Gott als Priorität im Leben ein.

 Lesen wir gemeinsam die Verse 2 bis 4: «Nach drei Tagen aber gingen die Amtleute durchs Lager und geboten denn Volk: Wenn ihr die Lade des Bundes des Herrn, eures Gottes, seht und wie die levitischen Priester sie tragen, so brecht auf von eurem Ort und folgt ihr nach; doch dass zwischen euch und ihr ein Abstand sei von ungefähr zweitausend Ellen! Ihr sollt ihr nicht zu nahe kommen. So werdet ihr wissen, auf welchem Wege ihr gehen sollt; denn ihr seid den Weg bisher noch nicht gegangen.» Die Israeliten würden noch einen unbekannten Weg gehen. Das war grösser als ein Abenteuer. Sie waren nicht gut bewaffnet. Sie hatten keine Militärkräfte. In der Wüste lebten sie von der Führung der Feuersäule und der Wolkensäule. Gott versorgte sie täglich mit Manna. Sie waren völlig in der Hand Gottes. Sie rekrutierten nicht die stärksten Männer an die Front. Dort standen die Priester mit der Bundeslade. Warum? Die Bundeslade stand für die Gegenwart Gottes. Zwei steinerne Tafeln hatten die Zehn Gebote eingraviert. Das Wort Gottes war drin. Das war nicht nur die Gegenwart Gottes, sondern auch seine Geborgenheit und seine Verheissung. Sie sollten an Gott glauben. Einen unbekannten Weg zu gehen fiel ihnen sehr schwer. Aber sie sollten in der unsicheren Lage auf Gott allein vertrauen. Sie sollten einfach auf Gottes Leiterschaft vertrauen. Das war ihre Stärke und ihre Macht. Sie sollten auch von der Bundeslade ungefähr zweitausend Ellen Abstand halten. Das ist ca. 1km. Sie sollten den lebendigen Gott von fern beobachten. Möglichst viele Menschen sollten die Lade Gottes sehen. Von ferne sollten sie schauen und dafür beten, was Gott für sie tun wollte und dass sie betend und geduldig auf Gottes Zeit warten könnten. Gott wird sein Volk persönlich führen, damit sie das verheissene Land betreten können. Gottes Führung ist der Weg, wo die Gotteslade geht. 

 Wer kann unseren Schritt für den morgigen Tag erkennen? Wer wusste denn, dass Putin die ruhige Ukraine angreifen wird? Wer wusste schon, dass sich die Coronapandemie weltweit ausgebreiten und die Welt unter diesem unsichtbaren Virus leiden würde? Nun halten wir Gottesdienst mit unserem Bruder Faith Abraham aus der Ukraine. Bruder Faith hat einen Plan gehabt, nach den Prüfungen an der Uni Bern wieder in die Ukraine zurückzukehren. Aber unerwartet ist ein Krieg in der Ukraine ausgebrochen. Er bleibt momentan provisorisch im Studentsheim. Ich wusste auch nicht, dass ich in der UBF-Gemeinde das Bibelstudium machen und Jesus persönlich begegnen würde. Ich wusste auch nicht, dass ich mich mit Missionarin Maria verheiraten und zwei Kinder haben würde. Ich wusste auch nicht, dass ich wegen der Aufenthaltsbewilligung im Missionsleben eingeschränkt bin. Aber Gott hat bis jetzt alles geführt. Ruth hat letzte Woche die B-Aufenthaltsbewilligung bekommen. Alles ist ein unbekannter Weg für uns. Jeder geht heute einen unbekannten Weg. Was machen wir? Darum folgen wir täglich Gottes Führung. Am frühen Morgen haben wir tiefe Andachtsstunden mit dem Wort Gottes. Jeder hat ein Jahresleitwort. Jede Woche bekommen wir Gottes Wort durch Gottesdienst. Wir lernen auch Gottes Wort durch das Bibelstudium. Viele Male haben wir schwierige Momente und unerwünschte Zeitpunkte. Aber Gott sei Dank hat der Herr uns zum Besten geführt. Preiset dem Herrn, weil er vor uns geht und unser Leben zum Besten führt. Wir sollen nie vergessen, auf Gottes Führung für unser Leben zu vertrauen und seiner Führungskraft nachzufolgen. 

Drittens, heiligt euch im alltäglichen Leben. 

 Lesen wir gemeinsam die Verse 5 bis 8: «Und Josua sprach zum Volk: Heiligt euch, denn morgen wird der Herr Wunder unter euch tun. Und Josua sprach zu den Priestern: Hebt die Bundeslade auf und geht vor dem Volk her! Da hoben sie die Bundeslade auf und gingen vor dem Volk her. Und der Herr sprach zu Josua: Heute will ich anfangen, dich gross zu machen vor ganz Israel, damit sie wissen: Wie ich mit Mose gewesen bin, so werde ich auch mit dir sein. Und du gebiete den Priestern, die die Bundeslade tragen, und sprich: Wenn ihr an das Wasser des Jordans herankommt, so bleibt im Jordan stehen.» Bevor die Israeliten das verheissene Land betreten, sollen sie sich zuerst heiligen. Das heisst, dass sie vor Gott für ihre Sünde Busse tun und sich selbst reinigen sollen. Das ist ihre geistliche Anbetung vor Gott. Das ist ihre Kraft vor dem Krieg. Gott zeigt ihnen, was wichtig ist. Der Sieg des Kriegs war nicht so wichtig. Gott hatte ihnen nicht gesagt, dass sie sich auf den bevorstehenden Krieg, sondern dass sie sich auf Gottes Heiligkeit vorbereiten sollten. Gott wollte gerne vor ihnen hergehen. Sie sollten zuerst Gott anbeten und mit ihm eine gute Beziehung haben. Gott anzubeten und mit Gott eine gute Gemeinschaft zu haben, ist noch wichtiger als die Vorbereitung auf den Krieg. Gottes Führung und Gottes Krieg gehören nicht den Menschen, sondern Gott. Israel existiert nicht durch den Sieg des Kriegs, sondern durch die Verbindung mit Gott und durch den Gehorsam gegenüber ihm. Im 3.Mose 11,44 und 45 heisst es: «Denn ich bin der Herr, euer Gott. Darum sollt ihr euch heiligen, sodass ihr heilig werdet, denn ich bin heilig; und ihr sollt euch nicht selbst unrein machen an irgendeinem Getier, das auf der Erde kriecht. Denn ich bin der Herr, der euch aus Ägyptenland geführt hat, dass ich euer Gott sei. Darum sollt ihr heilig sein, denn ich bin heilig.» Gott gab ihnen einen Sieg in Kanaan. Das war ihr irdischer Krieg. Aber ihr wahrer Krieg war noch nicht gekommen. Sie würden das gelobte Land erobern. Aber sie sollten ihr Leben im neuen Land achten. Das war ihre Heiligkeit. Ihre Heiligung im verheissenen Land zu halten war ihre Aufgabe und ihr letzter Sieg. Sie sollten nicht von Gott getrennt werden, ihm gegenüber immer treu bleiben, den Herrn mit reinem Herzen anbeten und ihm dienen. Das war ihre Stärke und ihr wahrer Sieg im neuen Leben. Das bedeutete, dass sie einen Krieg gegen sich selbst kämpften. Der heilige Gott konnte mit dem heiligen Volk wohnen. Der heilige Gott würde dann endlich dem heiligen Volk den Sieg des Kriegs schenken. Gott würde auch Josua gross vor ganz Israel machen. Siehe Vers 10: «Daran sollt ihr merken, dass ein lebendiger Gott unter euch ist und dass er vor euch vertreiben wird die Kanaaniter, Hetiter, Hiwiter, Perisiter, Girgaschiter, Amoriter und Jebusiter.» Täglich betrachten wir die enorme Welt. In der Welt sind wir so klein. Wir sehen auch Riesen, Anaks Söhne aus dem Geschlecht der Riesen, und wir sind in unseren Augen klein wie Heuschrecken und sind es auch in ihren Augen. (4.Mose 13,33) Wie können wir in dieser Welt aus Glauben leben? Was ist unsere Waffe? Wir haben nicht viel wissenschaftliche Wissen, akademische Titel, viel Macht oder Geld. Wie können wir die Welt überwinden? Wir sollen uns mit der Heiligung ausrüsten. Jesus sagt zu uns: «Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts nütze, als dass man es wegschüttet und lässt es von den Leuten zertreten.» (Mt 5,13) Die Heiligung ist unsere Kraft, die den sündigen Fluss in der Welt stoppen kann. Sonst wird die Welt uns schlucken. Im 1.Petrus 5, 8 heisst es: «Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.» Ich bete, dass wir in der von der Sünde überfluteten Welt mit der Heiligung uns selbst, unsere Familie und unsere Gemeinde gut bewahren, einen guten Einfluss auf die Welt ausüben und täglich den Sieg des Glaubens erfahren werden. 

Viertens, habt ein Verantwortungsbewusstsein als Gottes Volk

 Das Volk zog aus den Zelten aus, um durch den Jordan zu gehen und die Priester trugen die Bundeslade vor dem Volk. 

 Lesen wir gemeinsam die Verse 15 bis 17: «und als die Träger der Lade an den Jordan kamen und die Füsse der Priester, die die Lade trugen, ins Wasser tauchen-der Jordan aber war die ganze Zeit der Ernte über alle seine Ufer getreten, da stand das Wasser, das von oben herniederkam, aufgerichtet wie ein einziger Wall, sehr fern, bei der Stadt Adam, die zur Seite von Zaretan liegt; aber das Wasser, das zum Meer der Araba hinunterlief, zum Salzmeer, das nahm ab und floss ganz weg. So ging das Volk hindurch gegenüber von Jericho. Und die Priester, die die Lade des Bundes des Herrn trugen, standen still im Trockenen mitten im Jordan. Und ganz Israel ging auf trockenem Boden hindurch, bis das ganze Volk über den Jordan gekommen war.» Der Jordan war voller Wasser und zu breit. Die Priester trugen die Lade Gottes an der Front Schritt für Schritt zu dem Jordan. Sie kamen näher und näher zum Fluss. Die Israeliten beobachteten sie mit tausenden Gedanken, was passieren könnte. Die Priester hätten auch Furcht und Angst haben können. Sie waren auch schwache Menschen. Aber sie glaubten an Gottes Wort. Sie kannten Gottes Art und Weise nicht. Trotzdem gehorchten die Priester vor dem Volk. Als die Priester ihre Füsse in das Wasser tauchten, wichen das Wasser zurück. Da stand das Wasser, das von oben herabkam, aufgerichtet wie ein Damm. Der Fluss war trocken. Die Priester standen still im Trockenen mitten im Jordan. Sie trugen immer noch die Lade Gottes. Alles Volk überquerte den Jordan. Sie jubelten mit lauter Stimme. Ganz Israel ging trockenen Fusses hindurch, bis das ganze Volk den Jordan völlig überschritten hatte. Während die Priester in der Mitte standen, überschritt das Volk den Jordan. Das war ein Wunder Gottes. 2 Millionen Menschen überschritten den trockenen Jordan. 

 Wie könnte man das erklären? Gotte hatte nicht einfach allein den Fluss getrocknet. Er arbeitete mit den Priestern und Josua zusammen. Die Priester tauchten ihre Füsse nur in das Wasser. Dann wurde der Fluss ganz trocken. Als Leiter des Volkes gingen die Priester an die Front des Flusses. Sie standen mehrere Stunden mit der schweren Bundeslade mitten im Jordan und warteten, bis das ganze Volk den Jordan überschritten hatte. Die Priester trugen ihre Verantwortung für ihr Volk bis zum Ende. Sie gingen vor dem Volk voran und trugen ihre Verantwortung. Sie standen mitten im Jordan. Solange sie dort standen, blieb das Wasser oben wie ein Damm. Das Wasser konnte sie nicht überfliessen. Sie standen im richtigen Ort. Sie hielten ihr geistliches Amt unverändert. Sie gehorchten Gott treu. Wir leben in einer ungewissen Zeit. Unsere Zukunft ist auch ungewiss. In der ungewissen Zeit sollen wir unsere Position in der Familie und in der Gemeinde und in der Welt halten. Wir sollen als Volk Gottes ein Verantwortungsbewusstsein für die verlorenen Welt haben. Diesen Weg willst du vielleicht nicht gehen. Das könnte ein Kreuz für dich sein. Du willst dieses Kreuz vermeiden. Aber Gott will durch dich den Weg der Rettung für die anderen Menschen schaffen. Bist du bereit, dieses Kreuz zu tragen? Bist du bereit, mit Gott zusammenzuarbeiten? Gott wird uns durch den Gehorsam gebrauchen, die verlorenen jungen Studierenden zu retten. 

 Heute sollen wir erkennen, was unseren Jordan ist. Wir sollen diesen Jordan überqueren. Auf der anderen Seite des Jordans wartet das verheissene Land auf uns. Um diese Verheissung zu bekommen, sollen wir die irdische Denkweise abziehen. Das meint, dass wir vor dem Kreuz sterben und durch das Kreuz wieder lebendig werden. In der Welt sollen wir sterben. Die sündige Haltung soll mit dem Kreuz sterben. Vor uns gibt es den grossen Fluss Jordan, den wir überschreiten sollen, um das ewige Reich Gottes zu kommen. Täglich sollen wir unsere innerliche Furcht mit dem Wort Gottes abziehen und der Orientierung Gottes täglich gehorchen. Wir haben eine menschliche Grenze in der Mission Gottes. Wir wollen diese Mission aufhören. Aber unser Gott lebt. Er hilft uns und führt uns täglich. Er hilft uns, dieses Kreuz mit der Verantwortung bis zum Ende zu tragen. Wir sollen mit dem lebendigen Wort Gottes mitten unter den Studierenden stehen, bis sich die verlorenen Studierenden zur Rettung kommen werden. Möge Gott uns helfen, Gott und seiner Orientierung bis zum Ende zu gehorchen und unsere Füsse an das Wasser des Jordans zu tauchen. Lasst uns täglich mit dem Gebet den Fluss Jordan überschreiten. Lasst uns täglich mit dem Wort Gottes den Fluss Jordan überqueren. Lasst uns mit der Heiligung Gottes Sieg erfahren. Gott wird sicher im überfluteten Hochwasser der Sünde stoppen und anderen Menschen durch uns retten. Lasst uns am frühen Morgen mit der Verheissung Gottes täglich unsere Füsse an das Wasser der Welt tauchen. Im Vertrauen auf Gott können wir den Fluss Jordan überqueren. 

«Da stand das Wasser, das von oben herniederkam, aufgerichtet wie ein einziger Wall, sehr fern, bei der Stadt Adam, die zur Seite von Zaretan liegt; aber das Wasser, das zum Meer der Araba hinunterlief, zum Salzmeer, das nahm ab und floss ganz weg. So ging das Volk hindurch gegenüber von Jericho.» 

Halleluja, Amen.