Matthäus 26,17-30
Das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden.
Matthäus 26,28
Zu Beginn seines öffentlichen Wirkens wählte Jesus zwölf Jünger aus. Die zwölf Jünger waren nicht zwangsweise zu Jesus gekommen. Aber sie waren auch nicht freiwillig zu Jesus gekommen. Jesus hatte sie nach seinem Wunsch auserwählt (Mt. 10,1). Seit dieser Berufung lebten sie in der Gemeinschaft mit Jesus. Sie assen und tranken mit Jesus. Mit seiner Lehre, Predigten und Heilungen offenbarte Jesus seine Göttlichkeit. Er zeigte ihnen Gottes Vollmacht. Er offenbarte Gott in dieser Welt. Gott wurde Mensch. Nun können wir Gott in Jesus sehen. Die Bibel sagt: Wenn wir Gott sehen, werden wir sterben. In 2. Mose 33,20 finden wir Folgendes: «Und er sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht.» Aber diesen Gott haben wir gesehen. Wo? Bei Jesus! Das Wort aus Johannes 1,18 sagt: «Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vater Schoss ist, der hat ihn uns verkündigt.» Und in Johannes 14,9b sagte Jesus zu Philippus: «So lange bin ich bei euch und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater! Wie sprichst du dann: Zeige uns den Vater?» Jesus sagte zu Philippus, dass er Gott durch Jesus schon gesehen habe.
Das ist so. Wir haben Jesus gesehen. Wir haben daher Gott sehen. Die Zwölf hatten ein wunderbares und himmlisches Privileg. Jesus predigte ihnen das Himmelreich. Er träumte davon, dass das Himmelreich unter ihnen aufgerichtet würde. Er zeigte durch sein Leben das Himmelreich in dieser Welt als Vorgeschmack auf das Reich Gottes. Leider verstanden ihn die Jünger nicht. Judas Iskariot verstand das Reich Gottes nicht. Er wollte, dass durch Jesus ein Reich in dieser Welt errichtet würde. Er wollte, dass Jesus für dieses Reich seine Muskeln zeigte. Aber Jesus zeigte seine Muskeln nicht für dieses Reich. Leider hatte Jesus kein Interesse an diesem Reich, in dem Judas Iskariot seine weltlichen Träume erfüllen wollte. Darum verkaufte er Jesus für dreissig Silberlinge. Wie viel ist dieses Geld? Der Betrag ist zu niedrig. Gemäss 2. Mose 21,32 entsprach er dem Leibpreis eines Sklaven. Ausserdem sagte das Wort aus Sacharja 11,12 und 13 über den Lohn des Hirten voraus: «Und ich sprach zu ihnen: Gefällt’s euch, so gebt her meinen Lohn; wenn nicht, so lasst’s bleiben. Und sie wogen mir den Lohn dar, dreissig Silberstücke. Und der Herr sprach zu mir: Wirf’s hin dem Schmelzer! Ei, eine treffliche Summe, deren ich wert geachtet bin von ihnen! Und ich nahm die dreissig Silberstücke und warf sie ins Haus des Herrn, dem Schmelzer hin.» Auf diese Art und Weise erfüllte Jesus die Prophezeiung Gottes. Dafür wurde er wie ein Sklave im Wert von dreissig Silberlingen verkauft, um uns die wahre Freiheit zu schenken. Er wurde ein Sklave für uns, um uns das ewige Leben zu schenken.
Nun wusste er, dass sein Tod unmittelbar bevorstand. Darum wollte er das letzte Passamahl und das erste Abendmahl mit seinen Jüngern feiern. Er hat sein Blut und seinen Leib für uns gegeben. Dadurch hat Jesus mit uns einen ewigen, unveränderlichen Bund geschlossen.
Teil 1. Jesus feierte das letzte Passamahl mit seinen Jüngern. (Verse 17-19)
Die Passafeier war gekommen. Jesus wollte auch das Passamahl feiern. Lesen wir gemeinsam den Vers 17: «Aber am ersten Tage der Ungesäuerten Brote traten die Jünger zu Jesus und fragten: Wo willst du, dass wir dir das Passalamm zum Essen bereiten?» Für die Feier des Passamahls sollte man einiges vorbereiten. Das Passafest erinnert an die Nacht, in der die Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten befreit worden waren. In dieser Nacht hatte Gott die Bewohner der Häuser verschont, die mit dem Blut eines Lammes gekennzeichnet worden waren, während in den anderen Häusern die erstgeborenen Söhne hatten sterben müssen. Auf den Tag der Passafeier folgte ein siebentägiges Fest, das sogenannte Fest der Ungesäuerten Brote. Es erinnert an den raschen Auszug der Israeliten aus Ägypten, die damals nicht die Zeit gehabt hatten, ihr Brot gären zu lassen, und es deshalb ohne Sauerteig gebacken hatten. Am Passa-Festtag versammelten sich die Menschen jährlich zu einem besonderen Essen mit Lammfleisch, Wein, bitteren Kräutern und ungesäuertem Brot. Die ganze Woche bezeichneten sie als Passafest. Die Juden entfernten allen Sauerteig aus ihren Häusern. Viele Menschen strömten aus dem ganzen Römischen Reich nach Jerusalem.
Jesu Jünger wollten auch mit Jesus Passa feiern. Nach der Anweisung Jesu bereiteten sie das Passafest vor. Lesen wir gemeinsam die Verse 18 und 19: «Er sprach: Geht hin in die Stadt zu einem und sprecht zu ihm: Der Meister lässt dir sagen: Meine Zeit ist nahe; ich will bei dir das Passa feiern mit meinen Jüngern. Und die Jünger taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte, und bereiteten das Passalamm.» Jesus wusste schon von seiner Zeit. Was meint diese Zeit? Diese Zeit war sein Tod am Kreuz. Er musste am Kreuz hingerichtet werden. Er wusste schon, wann und wie er sterben würde. Sogar am Kreuz. Stellt euch vor, wie grausam es war, dass er am Kreuz hingerichtet wurde. Es war unmöglich, vom jetzigen Moment an einfach auf diese Zeit zu warten. Als Lamm Gottes musste er am Kreuz sterben. Dieses Lamm sollte ein makelloses Lamm sein. Auf diese Zeit hatte er lange Zeit gewartet. Wie lange hatte er auf diese Zeit gewartet? Seit drei Jahren, oder seit 1500 Jahren? Nein, von der Ewigkeit an hatte Jesus auf diese Zeit gewartet.
Doch in dieser Nacht wussten die Jünger nicht, was Jesus nach diesem Passamahl ausführen wollte. In der Tat feierten sie jedes Jahr das Passafest zum Gedenken, wie ihre Vorfahren aus der Sklaverei unter dem Pharao befreit worden waren. Wann hatten die Juden dieses Passafest zu feiern angefangen? Ca. 1500 v. Chr. hatten ihre Vorfahren diese Befreiung erlebt. Für viele Jahrhunderte hatten sie ab dann das Passafest gehalten, um ihre Befreiung zu feiern. Dazu hatten sie jedes Jahr ungesäuertes Brot und Lammfleisch gegessen. Dieses Passafest nun stand für das Lamm Gottes, nämlich Jesus. Aber sie wussten nicht, wie lange sie dieses Passafest feiern sollten. Es war nur noch die Erinnerung an ihre Freiheit und an ihre Befreiung aus der Hand des Pharao. In ihrer Geschichte waren sie immer wieder von den mächtigsten Ländern gefangen genommen worden. Nun feierten sie das Passafest unter der Unterdrückung durch die römische Besatzungsmacht. Jährlich kamen viele Tausend Menschen nach Jerusalem. Sie hatten auch diese Tradition und dieses Ritual viele Jahrhunderte lang gehalten. Aber in der Tat waren sie immer noch unter der Herrschaft der mächtigen Besatzungsmacht. Das war ihr Schicksal und ihre Traurigkeit. Mit grosser Freude versammelten sie sich in Jerusalem, um ihre Freiheit und ihre Befreiung zu feiern. Während des Passafestes waren sie aber immer noch traurig und fatalistisch, weil sie immer noch in der Abhängigkeit von aussen und unter der Unterdrückung lebten.
Sie feierten ihre Freiheit und ihre Befreiung in der Zeit von Unfreiheit und Unterdrückung. Was für ein Widerspruch ist das! Wie konnten sie ihre traurige Gegenwart betrachten? Nach ihrer Tradition sollten die Väter unter ihnen ihren Kindern die Geschichte erzählten, wie ihre Väter um 1500 v. Chr. durch die Hilfe Gottes von der Sklaverei und aus der Hand des Pharo befreit worden waren. Die Kinder konnten durch ihre Erzählung fest daran glauben, dass Gott ihnen geholfen hatte. Sie glaubten an Gott, der ihnen geholfen hatte. Nun mussten sie als ein abhängiges Volk unter der römischen Herrschaft leben. Das war zu traurig und schicksalhaft.
Nun wusste Jesus, dass sein Tod nahe gekommen war. Nun wusste Jesus, dass er diese Ketten zerbrechen sollte. Jesus wusste schon, dass die Menschen Gott keine Tieropfer mehr darbringen sollten. Er wollte nun dieses Passafest zu Ende bringen. Jetzt wollte er mit seinen Jüngern das letzte Passafest feiern. Darum liess er das erste Abendmahl und letzte Passafest vorbereiten. Nun wollte Jesus mit ihnen das Abendmahl feiern. Er wollt ihnen einen neuen Weg schenken. Schon vor dem Sündenfall Adams hatte Jesus dieses Abendmahl vorbereitet: Er wollte sich selbst ein für alle Mal als Gottes Lamm hingeben.
Teil II. Jesus feiert mit seinen Jüngern das Abendmahl. (Verse 20-30)
Als es Abend war, setzte sich Jesus mit den zwölf Jüngern an den Tisch. Als sie assen, sprach er: «Wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch wird mich verraten.» Zutiefst erschrocken begannen sie, ihn nacheinander zu fragen: «Herr, bin ich’s?» Sie waren unsicher. Aber sie wollten diese Tatsache verleugnen. Sie verstanden die Aussage Jesu nicht.
Aber durch dieses Abendmahl wollte Jesus Judas zur Busse aufrufen. Jesus gab Judas mehrmals die Chance, für seine Sünde Busse zu tun. Aber dieser wollte nicht Busse tun. Lesen wir gemeinsam die Verse 23 bis 25: «Er antwortete und sprach: Der die Hand mit mir in die Schüssel taucht, der wird mich verraten. Der Menschensohn geht zwar dahin, wie von ihm geschrieben steht; doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird! Es wäre für diesen Menschen besser, wenn er nie geboren wäre. Da antwortete Judas, der ihn verriet, und sprach: Bin ich’s, Rabbi? Er sprach zu ihm: Du sagst es.» Judas wusste schon, welche Folgen sein Handeln in der Geschichte haben würde. Daher musste er die Verantwortung für sein Handeln tragen, den Erretter zu verkaufen. Jesus klagte über ihn, weil er in der ewigen Hölle ewig leiden müssen würde. Aber Judas wollte und konnte seine Entscheidung nicht rückgängig machen. Er nannte Jesus nicht Herr, sondern Rabbi. Für ihn war Jesus nur ein guter Lehrer und ein guter Mensch. Er nannte Jesus nicht Herr. «Bin ich’s, Rabbi?»
Die Jünger erwarteten, dass sie durch Jesus einen Vorteil haben würden. Aber gelegentlich hatte ihnen Jesus sein Leiden und seinen Tod am Kreuz angekündigt. Sehr wahrscheinlich waren sie innerlich schwach und machten sich nun Sorgen wegen ihrer Entscheidung. Sie waren unsicher, ob sie Jesus bis zum Ende nachfolgen können würden. Keiner der Jünger konnte von Herzen aufrichtig und ehrlich wissen, wann er Jesus möglicherweise verlassen würde. Sie erwarteten, dass Jesus als König über die Welt herrschen würde. Aber je mehr Zeit verging, desto mehr fühlten sie sich enttäuscht, innerlich zerfallen, entmutigt und hoffnungslos. Sie konnten nicht mehr auf ihr Gefühl vertrauen. Darum fragte jeder: «Herr, bin ich’s?» Die Jünger dachten, dass sich die Situation sowieso in eine falsche Richtung entwickeln würde. Wenn es möglich gewesen wäre, hätten sie am liebsten die Zeit in die Vergangenheit zurück gedreht.
Aber Jesus gab ihnen einen Hinweis, wer ihn verraten würde. Es war Judas Iskariot. Gerade in dieser Nacht würde er gefangen genommen werden. Aber sein Herz hing nicht an ihm selber. Er wollte vielmehr Judas helfen und ihm eine Chance zur Busse geben. Jesus reagierte nicht voller Wut auf ihn. Denn er wusste, dass sein Leben nicht in der Hand von Judas lag, sondern dass er nach dem Willen Gottes dahingehen würde.
Jesus sagte: «Der Menschensohn geht zwar dahin, wie von ihm geschrieben steht; doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird! Es wäre für diesen Menschen besser, wenn er nie geboren wäre.» Er hatte von Herzen Mitleid mit Judas. Wir können unsere menschliche Enttäuschung und Wut gegenüber anderen Menschen überwinden, indem wir auf Gottes souveränen Willen vertrauen. Dann können wir anderen zur Busse helfen. Das hat Josef mit seinen Brüdern auch getan. Obwohl er von seinen Brüdern verkauft worden war, konnte er Gottes Plan bekennen, wie Gott ihn für die Rettung seines Volkes gebraucht hatte. Ein gutes Resultat oder ein schlechtes Resultat hängen nicht von unserem Plan ab. Auch durch die bösen Taten wirkt Gott nach seinem guten Willen. Darum sollen wir nicht hochmütig werden, wenn wir ein gutes Resultat erreicht haben. Das hat nicht einmal mit unseren guten Taten zu tun. Niemand und nichts kann Gottes Plan oder Gottes Willen verhindern. Darum sollen wir immer demütig vor Gott leben. Das ist ein weises Leben in der Hand Gottes.
Jesus gab seinen Jüngern Brot und Wein beim Abendmahl.
Lesen wir gemeinsam die Verse 26 bis 28:
Als sie aber assen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach’s und gab’s den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib. Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus; das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden.
Jesus sagte hier, dass seine Jünger seinen Leib essen und sein Blut trinken sollten. Jesus sagte im Johannes-Evangelium Kapitel 6 Vers 53b: «Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohns esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch» (Joh. 6,53). Er lädt uns weiter ein, seinen Leib zu essen und sein Blut zu trinken: «Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. Denn wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm» (Joh. 6,54+55). Jesus ist das Brot des Lebens. Dieses Brot ist vom Himmel. Menschen sind hungrig und können ihren Hunger nicht stillen, obwohl sie äusserlich alles haben, was sie brauchen. Sie sollen zu Jesus kommen und von ihm essen.
Jesus zerbrach seinen Leib an unserer Stelle am Kreuz. Er vergoss sein kostbares Blut am Kreuz. Jesus gab uns und den Menschen seinen ganzen Leib und sein Blut. Er starb für uns Menschen am Kreuz. Er ist das letzte Passalamm. Er ist Gottes Lamm, das alle unsere Missetaten und Sünden auf sich genommen hat. An unserer statt ist er an einem Ort gewesen, an welchem wir nicht hätten bestehen können. An unserer statt war er an dem Ort, an dem wir hätten hingerichtet werden müssen.
Das Blut Jesu öffnet uns Menschen den Zugang zu dem lebendigen und heiligen Gott. Das Blut Christi bewirkt die Heiligung von uns Menschen und reinigt unser Gewissen und unser Leben gründlich. Das Wort aus Hebräer 9,14 sagt: «um wieviel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott! » Wir haben die Gewissheit und Sicherheit im Herzen, dass Christus für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist, dass er uns unsere Sünden vergeben hat und dass er uns das ewige Leben geschenkt hat. Diese Gewissheit basiert auf dem Bund Gottes. Gott ist einen Bund mit den Menschen eingegangen, den alten Bund vor Jesus und den neuen Bund mit Jesus. Dieser Bund ist unveränderlich. Keine Menschen haben uns je Sicherheit und eine ewige Verheissung geschenkt. Aber Jesus hat mit uns einen festen Bund geschlossen. Unsere Sicherheit und unsere Zukunft basieren auf Gottes Bund, weil Gott allein treu ist. Jesus besiegelte die Glaubwürdigkeit dieses Bundes mit seinem Blut. Wir leben in einer unsicheren Welt. Aber wir können im Vertrauen auf Jesu Bund und in der Beziehung zu Jesus leben.
Dieser Bund offenbart Gottes Demut. Gott ist zu hoch. Aber er erniedrigte sich selbst auf das Niveau der Menschen. Alle Menschen sind Sünder. Trotzdem wurde der heilige Gott für sie erniedrigt. Er hat seine Treue mit diesem Bund bestätigt und zeigt uns, wie gross seine Liebe zu uns ist.
Durch Jesu Blutvergiessen können wir einen Bund mit Gott schliessen: einen Vergebungs- und Versöhnungsbund mit Gott, einen Lebensbund mit Gott, einen Hoffnungsbund auf das Himmelreich. Wir erfahren Gottes Gnade als so gross, weil wir endlich durch das Blut Jesu aus der Finsternis und den Fesseln der Sünde und des Todes völlig befreit worden sind. Die Freiheit und die Befreiung sind die Themen im Evangelium. Jesus vergab uns alle unsere Sünden. Er vergoss sein kostbares Blut für uns. Jesus ist unser Herr und Heiland. Wir sind Gottes Kinder geworden. Nun lebt er in uns. Wir leben in ihm, weil er uns ein neues Leben gegeben hat. Darum sollen wir täglich den Leib Jesu essen und das Blut Jesu trinken. Dadurch können wir die himmlische Nahrung bekommen. Wir werden uns allmählich mit Jesus vereinen.
Das war das letzte Passafest und gleichzeitig das erste Abendmahl. Bald würde Jesus gefangen genommen werden. Es ist leicht passiert, dass unser Herz an uns selbst hängt und wir nicht an andere denken möchten. Möge Gott jedem von uns helfen, auch in ungünstigen Situationen nicht betrübt zu werden, sondern an andere zu denken und ihnen Hoffnung zu geben. Lasst uns unseren Herrn preisen, dass er an unserer Stelle am Kreuz seinen Leib zerbrochen und sein Blut vergossen hat. Die Welt versucht uns mit der falschen Verheissung, dass wir in dieser Welt einfach gut essen und gut trinken können. Die Welt versucht uns, indem sie sagt, dass wir immer noch als Sklaven der Sünde leben sollen. Die Welt sagt zu uns, die Sünde sei nicht mehr Sünde. Sie sagt, es sei kein Problem, dass wir sündiges Wasser trinken und sündiges Brot essen. Das sind die Lügen des Satans. Wir sollen von Jesus und seinem Wort leben. Das ist das wahre Brot und der wahre Trank zum Leben. Dafür wurde Jesus wie ein Sklave verkauft, um uns zu retten. Er hat uns seinen ewigen, unveränderlichen Bund mit seinem Blut bestätigt, sodass wir nun nicht mehr Kinder der Sklaverei, sondern Gottes Kinder sind. Möge Gott uns helfen, dass wir mit Jesu eins werden, indem wir seinen Leib essen und sein Blut trinken. Lasst uns in Christus diese wahre Freiheit und Befreiung von den Sünden ewig geniessen. Preiset den Herrn von ganzem Herzen!
«Das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünde.»
Halleluja, Amen!