David stärkte sich in dem Herrn

1.Samuel 27,1-31,13

David aber stärkte sich in dem Herrn, seinem Gott.

1.Samuel 30,6b

Wir achten David sehr. Warum wollen wir ein Leben wie David leben? Weil er ein Mensch nach dem Herzen Gottes war. Hat er ein makelloses Leben geführt? Wir schauen auch den König Saul gleichzeitig an. Haben wir kein Bild wie Saul in uns? David war auch kein vollkommener Mensch. Er hatte auch viele Fehler gemacht. Aber nach seinem Versagen suchte er immer nach Gott mit einem aufrichtigen Herzen. Aber König Saul hatte auch viele Fehler gemacht. Leider suchte er nicht nach Gott. Saul wurde als erster König, David als zweiter König gesalbt. Beide erlebten viele Schwierigkeiten. Leider war das Ende ihres Lebens ganz anders. Saul jagte immer nach dem Leben Davids und wollte ihn umbringen. David floh vor seinem Angesicht und hatte auch zweimal die Gelegenheit, den König Saul zu töten. Aber David tat es nicht. David war ein schwacher Mensch. Er konnte auch nicht ohne einseitige Gnade Gottes leben. In jedem Fehler versöhnte David mit Gott. Aber Saul war auch ein schwacher Mensch. Aber er ging auf dem Weg des Bösen. Er konnte sich nicht mit Gott versöhnen. Schliesslich starb er mit seinen Söhnen im Krieg. 

 Wir können in dieser Welt nie absolut rein und heil sein. Woher nehmen wir unsere Kraft für jeden Tag? Aus Gottes Wort und dem Gebet, wo wir erfrischt und erneuert werden. So können wir mutig in dieser Welt leben.

Teil 1. Davids Mangel an Glauben (Kapitel 27)

 Vers 1. «David aber dachte in seinem Herzen: Ich werde doch eines Tages Saul in die Hände fallen; es gibt nichts Besseres für mich, als dass ich entrinne ins Philisterland. Dann wird Saul davon ablassen, mich fernerhin zu suchen im ganzen Gebiet Israels, und ich werde seiner Hand entrinnen.» Saul hörte auf, David zu verfolgen, aber David war zu verängstigt, um zurückzukehren und beschloss, bei den Philistern Asyl zu suchen. Die Idee, dass das Land der Philister ein Zufluchtsort sein könnte, war nicht Gottes Wille, sondern Davids eigener. Es war enttäuschend zu sehen, wie David, ein gläubiger Mann, der so viel Leid ertragen hatte, seinen Ängsten verfiel und seinen eigenen Gedanken folgte, aber wir sehen auch, dass selbst David, ein Held des Glaubens, ein schwacher Mann war, der in seinem Unglauben und seiner Angst seinen eigenen Wünschen folgte. David suchte nach seinem Zufluchtsort. Er fragte nicht Gott, sondern überlegte in seinem Herzen. Im Philisterland wollte er sein Leben behalten. Er ging mit 600 Mann zu Achisch, dem König von Gat. David blieb dort mit seinen zwei Frauen und vielen Leuten. Saul suchte nicht mehr nach David. Achisch wollte ihn prüfen, ob er Israel angreifen konnte. David verlangte von ihm einen Wohnort. Da gab ihm Achisch an diesem Tage Ziklag. (V.6) Ziklag lag an der Grenze zwischen Juda und dem Philisterland.

 David hatte im Land der Philister von Plünderungen gelebt. Er hatte Israels Feinde besiegt und gelogen, dass er den Süden Judas besiegt hatte. Er hatte Männer und Frauen nicht verschont, damit seine Lüge nicht aufflog. Achisch glaubte ihm und freute sich, dass David definitiv ein neues Kapitel aufgeschlagen hatte. David verblendete Achischs Augen durch Betrug und Täuschung.

 David entschied sich für ein Leben bei den Philistern, weil er unter Druck stand. Obwohl er Gott zutiefst vertraute, musste er Kompromisse eingehen, um sein Volk und seine Familie in Sicherheit zu bringen. David fand vorübergehend Sicherheit bei den Philistern, aber seine Handlungen, wie der Betrug an Achisch, führten zu Gewalt, die sein Leben kompliziert machten.

 Das lehrt uns, dass unsere Entscheidungen bleibende Auswirkungen haben, besonders wenn sie Kompromisse oder ethische Herausforderungen beinhalten. In unserem persönlichen Leben denken wir über schnelle Lösungen für Probleme nach. Wir überlegen, wie sich unsere Entscheidungen langfristig auf unsere Integrität und geistige Gesundheit auswirken könnten. Statt uns von schwierigen Situationen zu falschen Entscheidungen drängen zu lassen, sollen wir versuchen, so zu entscheiden, dass wir dazu stehen können, ohne es zu bereuen. Wir sollen auf Gott vertrauen, der verspricht, sich um uns zu kümmern, egal, was passiert. Wir sollen diese Gnade Gottes niemals vergessen.

Teil 2. Saul bei der Totenbeschwörerin. (Kapitel 28)

 Vers 1: «Und es begab sich zu der Zeit, dass die Philister ihr Heer sammelten, um in den Kampf zu ziehen gegen Israel. Und Achisch sprach zu David: Du sollst wissen, dass du und deine Männer mit mir ausziehen sollen im Heer.» David hatte unter den Philistern gelebt und das Vertrauen von Achisch, dem Philisterkönig von Gat, gewonnen. Achisch wollte, dass David und seine Männer sich den Philistern in ihrem Kampf gegen Israel anschliessen. Doch David war immer noch Israelit und zum künftigen König Israels gesalbt worden. Gegen sein eigenes Volk zu kämpfen, wäre ein Verrat für sein Volk und sein zukünftiges Königtum. Er konnte aber diese Bitte nicht ablehnen. Das war eine grosse Gefahr im Leben Davids. Manchmal werden wir in Situationen gebracht, in denen wir nicht wissen, auf welcher Seite wir stehen sollen. Wie können wir uns entscheiden? Indem wir uns vergewissern, dass wir auf der Seite Gottes stehen. Unsere Loyalität gilt vor allem Gott. Wenn wir vor Entscheidungen stehen, die unsere Werte und unseren Glauben auf die Probe stellen, suchen wir Gottes Führung, um weiterhin auf seiner Seite zu stehen. 

 Vers 3: «Samuel aber war gestorben, und ganz Israel hatte ihm die Totenklage gehalten und ihn begraben in seiner Stadt Rama. Und Saul hatte die Totenbeschwörer und Wahrsager aus dem Lande vertrieben.» Die Philister hatten nun ihre Streitkräfte zusammengezogen, um gegen Israel zu kämpfen, und stellten eine grosse Bedrohung dar. Die Grösse und Stärke der Philisters Heer erfüllte Saul mit Angst und Schrecken, sodass er Gott um Führung bat. Doch Gott antwortete ihm nicht, weder durch Träume noch durch das Los Licht noch durch Propheten. (V6) In seiner Verzweiflung nach Antworten suchte Saul ein Medium, was gegen seinen eigenen Erlass und das Gesetz Israels verstiess. Saul hatte eine andere Lösung für sein Problem. Er hätte sich bis zum Ende an Gott anhängen sollen, aber er suchte schnell einen anderen Weg, um sein Problem zu lösen. Er verkleidete sich und ging zu einer Totenbeschwörerin. (8V) Das gefiel Gott nicht, es war sehr eine Abscheulichkeit. (5.Mo 18,11). Der alte Mann, der von einer Totenbeschwörerin herbeigerufen worden war, fragte Saul, warum er herbeigerufen worden sei. Saul antwortete, er sei gekommen, um zu sehen, was er tun könne, weil die Philister eingefallen seien und er sich in einer Notlage befinde, und Gott habe ihn verlassen und ihm nicht geantwortet. Saul musste sich selbst prüfen, um zu sehen, warum Gott ihm nicht antwortete, aber er konnte nur Gott die Schuld dafür geben, dass er ihn verlassen und ihm nicht geholfen hatte. Es war seine Sünde, die Saul daran hinderte, mit Gott Gemeinschaft zu haben. Gott hatte ihn durch Samuel viele Male ermahnt und gewarnt, aber Saul weigerte sich umzukehren und beharrte auf seiner eigenen Denkweise. Wegen seines Stolzes und seiner Weigerung, der Stimme des Herrn zu gehorchen, hatte Gott keine andere Wahl, als ihn zu verlassen. Saul und seine Söhne werden im Kampf gegen Philister zusammen sterben. (V.19) In der Zwischenzeit war der alte Mann, der vor Saul erschienen war und nun zu ihm sprach, nicht Samuel, den Saul schon lange kennengelernt hatte. Er war aber lediglich ein böser Geist, der sich für Samuel ausgab (2.Kor 11,14). Wäre der alte Mann Samuel gewesen, hätte er Saul streng gewarnt und ihm geholfen, auch jetzt noch umzukehren, denn wenn jemand umkehrt und sich Gott zuwendet, gibt es Hoffnung auf Wiederherstellung. Nachdem Saul die Worte des alten Mannes gehört hatte, wurde er von Angst ergriffen, sein ganzer Körper wurde schwach und erschöpft, und er fiel plötzlich zu Boden. (V.20) 

 Wenn wir an Saul in dieser Situation denken, kommen zur Schlussfolgerung. Es war eigentlich nicht nötig, dass er sich anstrengt, um Gottes Antwort zu hören. Denn er hatte Gott bereits verlassen und ihm nicht mehr gehorcht. Dann müsste die Antwort auch ohne zu fragen negativ ausfallen. Wir sollen Gottes Antwort und Orientierung suchen. Aber vor allem ist es wichtig, wie wir unseren Alltag vor Gott leben.

Teil 3. Davids Treulosigkeit bei den Philistern (Kapitel 29) 

 Die Philister lagerten bei Afek und Israel an einer Quelle in Jesreel. (V.1) Die Philisterfürsten, die mit Hunderten und Tausenden von Männern aus dem ganzen Land gekommen waren, fanden David im Lager der Philister. Sie wussten, was für ein Mann David war. Sie waren stark gegen Davids Teilnahme und bestanden darauf, ihn nach Hause zu schicken, denn sie fürchteten sich. Er könnte sich umdrehen und sie auf dem Schlachtfeld niederschlagen. Achisch verteidigte David und versuchte, die Fürsten zu überreden. Aber sie waren wütend und weigerten sich hartnäckig. Schliesslich blieb Achisch keine andere Wahl, als David zu bitten, in sein Quartier zurückzukehren. Im Prinzip war Davids Asyl in das Gebiet der Philister nicht von Gott gelenkt worden, sondern er hatte aus Furcht nach menschlichem Plan gehandelt (27,1,2). Dies erwies sich als Fallstrick und er geriet in eine schwierige Situation, in der er gegen sein eigenes Volk in den Krieg ziehen musste. An diesem Punkt musste David Reue über seine Situation empfunden haben. In seiner Schwäche machte er einige Fehler, aber Gott nutzte die Beschwerden der Philisterfürsten, um ihm in seiner Not zu helfen. Indem er Achischs Rat annahm und am nächsten Morgen früh nach Ziklag zurückkehrte, konnte David einen Krieg mit seinem eigenen Volk vermeiden und hatte eine Chance, sein Volk zu retten (Kapitel 30). Gott, dessen Erbarmen unendlich ist, reicht uns trotz unserer Schwächen eine helfende Hand.      

Teil 4. Davids Züchtigung und Umkehr (Kapitel 30)

 Als David von Afek nach Ziklag kam, lag die Stadt bereits in Trümmern. Achisch gab David Ziklag zum Wohnort. (1.Sam 27,6) Die Amalekiter hatten Davids Abwesenheit genutzt, um in Ziklag einzumarschieren, alle gefangen zu nehmen und wegzuschleppen. David und sein Volk waren am Boden zerstört und weinten laut. Nachdem Davids Volk bitterlich und laut geweint hatte, wollten sie ihn steinigen, weil ihr Herz um ihre Angehörigen trauerte. 

 Lesen wir gemeinsam Vers 6: «Und David geriet in grosse Bedrängnis, weil das Volk ihn steinigen wollte; denn die Seele des ganzen Volks war erbittert, ein jeder wegen seiner Söhne und Töchter. David aber stärkte sich in dem Herrn, seinem Gott.» Davids Männer wären in Gefahr, wenn sie gegen Israel kämpfen müssten. Nun verloren sie ihre Familie, wegen der Entscheidung Davids war das alles schwieriger. Aber David stärkte sich in dem Herrn, seinem Gott. Dennoch half Gott ihm. In solcher Not konnte er sich auch stärken, wie er im Alltag Gott gesucht hatte. Als die Menschen, die seine Freunde und Gefährten in der Bedrängnis gewesen waren, sich gegen ihn wandten und ihn töten wollten, muss er sehr entmutigt und entmutigt gewesen sein. Aber er schaute zu Gott. Hätte er zu den Menschen geschaut, wäre er zornig auf sie gewesen und der menschliche Konflikt hätte sich vergrössert, aber indem er zu Gott schaute, fand er Trost, Mut und Kraft. David fragte Gott vorsichtig in Vers 8: «Soll ich dieser Schar nachjagen und werde ich sie einholen?» Gott antwortete: «Jage ihr nach! Du wirst sie einholen und retten.» Gott gab ihm damit die Gewissheit des Sieges. Mit 600 Mann ging er über den Bach Besor, südlich von Ziklag. David konnte mit 400 seiner Männer dem Feind nachjagen, weil 200 Mann müde waren. (V. 9-10) Während er die Amalekiter verfolgte, fand er einen Ägypter erschöpft auf dem Feld liegen. Trotz der Dringlichkeit, den Feind zu verfolgen, wandte er sich nicht von dem Mann ab, sondern kümmerte sich um ihn. (V.11) Als der Mann wieder zu Kräften kam, gab er David unaufgefordert wichtige Informationen über die Amalekiter. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen verirrten Soldaten handelte, der von den Amalekitern im Stich gelassen worden war, weil er krank war. Mit seiner Hilfe konnten sie die Amalekiter schnell einholen. 

 Gott half David, seine Verlorene wieder zu gewinnen. Diese Amalekiter waren am Fest mit der grossen Beute, was sie von Philister und Juda genommen hatten. David schlug sie vom Morgen bis zum Abend des nächsten Tages, dass keiner von ihnen entrann ausser vierhundert jungen Männern. (V.17) So rettete David alles, was die Amalekiter genommen hatten, auch seine beiden Frauen rettete er. (V. 18) Es fehlte nichts, weder Klein noch Gross, weder Söhne noch Töchter noch Beute noch alles, was sie sich genommen hatten, David brachte es alles zurück. (V.19)

 Als sie zurück zu den 200 Männern kamen, die zu müde gewesen waren, um David zu folgen, grüsste er sie freundlich. Da forderten die Leute, mit ihnen die Beute nicht zu teilen, weil sie nicht zusammen gekämpft hatten. Ihre Argumente klangen logisch und recht. Aber David und das Prinzip im Himmelreich funktionierten anders. David sprach da in Vers 23: «Ihr sollt nicht so tun, meine Brüder, mit dem, was uns der Herr gegeben hat, er hat uns behütet und diese Schar, die über uns gekommen war, in unsere Hände gegeben.» David betonte, dass sie das Zurückgewinnen nicht bloss durch ihre eigene Bemühung geschafft haben, sondern dass es von Gott gegeben war. Gott hatte sie behütet und was von Gott gegeben war, sollte man auch teilen. 

 Wir haben auch die Neigung, vieles durch eigene Bemühungen erreichen zu wollen. Dann ist es leicht, Selbstgerechtigkeit anzuhäufen. Aber Gott hat uns gelehrt, demütig zu bleiben und nicht als Besitzer, sondern als Verwalter. Auch was wir durch unseren Job verdienen, gehört uns nicht, sondern Gott hat uns anvertraut. Dank Gott können wir arbeiten und mit diesem Geld können wir sowohl für unseren Bedarf und auch für den Dienst von anderen gebrauchen. 

 Vor allem hat Gott durch das Wort aus Lukas 15 uns gelehrt: Gott will nicht, dass wir als Tagelöhner für den Lohn und Belohnung arbeiten, sondern als Kinder Gottes, mit seinen Eigenschaften wie Liebe, Demut und Vergebung leben, so wird alles uns gegeben. Wir haben es auch nicht verdient, die grosse Beute «den Leib und das Blut Jesu» zu bekommen. Aber Gott hat uns das als Gnade gegeben. Lasst uns diese Gnade auf dem Schirm haben und auch Barmherzigkeit und Dienst ausüben. 

Teil 5. Sauls Tod und die Leute von Jabesch (Kapitel 31) 

 Betrachten wir Vers 1. Die Philister kämpften gegen Israel, und die Männer Israels flohen vor den Philistern und blieben erschlagen liegen auf dem Gebirge Gilboa. Saul und seine drei Söhne Jonatan und Abinadab und Malkischua wurden erschlagen. (V.2) Saul wurde zuerst schwer verletzt und sprach zu seinem Waffenträger, ihn zu erstechen, damit er nicht durch die Unbeschnittenen erschlagen und verspottet würde. Selbst als er im Sterben lag, dachte er nur an sein eigenes Prestige und seine Würde. Aber der Waffenträger wagte das nicht. Dann erstach Saul sich selbst. So waren er und seine drei Söhne am gleichen Tag tot. Die Philister hieben ihm sein Haupt ab und sandten ihn mit seinem Schwert im Philisterland umher, um es im Hause ihrer Götzen und unter dem Volk zu verkündigen. Seine Waffen wurde in das Haus der Astarte gelegt, aber seinen Leichnam wurde auf der Mauer von Bet-schean gehängt. (V. 10) Was Gott versprochen hatte, war in Erfüllung gegangen.
Jonatans Tod tut uns Leid. Bevor Saul gestorben ist, hat er an seinen Stolz als Beschnittener gedacht. Es tut mir leid, dass er lieber an seinem Stolz festhalten wollte, als Beschnittener Gottes mit frohem Herzen seinen Willen zu folgen. Die Leute von Jabesch sind ihm treu gewesen, weil sie sich nicht an die guten Taten Sauls in der Vergangenheit vergessen haben. (1.Sam 11,1-11) Obwohl er nicht würdig als König gehandelt hat, haben sie ihm anständig getan. 

 Als die Leute von Jabesch in Gilead hörten, was die Philister Saul angetan hatten, machten sich alle streitbaren Männer auf und gingen die ganze Nacht hindurch und nahmen die Leichname Sauls und seiner Söhne von der Mauer zu Bet-Schean und brachten sie nach Jabesch und verbrannten sie dort. Sie nahmen ihre Gebeine und begruben sie unter dem Tamariskenbaum zu Jabesch und fasteten sieben Tage. (V.12-13) 

Wir haben alle Gottes Gnade nicht verdient, aber wir sind dankbar, dass Gott uns auch seine Gnade gegeben hat. Durch diesen Text machen wir uns Gedanken, als «Beschnittene» zu leben, statt falschen Stolz zu haben. Saul wurde durch die Gnade Gottes zum König von Israel eingesetzt. Zunächst nahm er die Gnade demütig an, doch später wurde er stolz, verachtete Gottes Wort und war ungehorsam (13,13; 15,23; 28,18). Wenn er Gott gesucht hätte, hätte Gott ihm geholfen. Aber weil er Gott verliess, verliess Gott ihn. Der Grund, warum er Gott verliess, war, dass er Gott, den König der Könige, nicht als seinen Herrn haben wollte. Er wollte selbst König sein und tun, was ihm gefiel. Nachdem er Gott verlassen hatte, wurde Saul immer hartherziger, und er hatte nie eine Chance, umzukehren, was zu seinem tragischen Ende führte.

 Als Kinder Gottes kann unser Leben nicht immer reibungslos verlaufen. Manchmal scheitern wir und sind frustriert, wenn wir versuchen, nach unseren eigenen Vorstellungen und unserem eigenen Willen zu leben. Inmitten von viel Kummer und Niederlagen müssen wir wieder aufstehen wie David. Woher kommt unsere Kraft? Sie kommt von dem Herrn, unserem Gott. Der Herr allein ist die Stärke und Kraft unseres Lebens. Auch wenn unser Leben hart und schwer sein mag, dürfen wir den Herrn nicht verlassen. Wenn wir den Herrn verlassen, ist es schwer, wieder aufzustehen. Der Herr ist mit uns, auch wenn wir dutzende Male fallen. Möge Gott uns segnen, dass wir dem Herrn ein dankbares Volk sind und seine Gnade in keinem Moment vergessen. Möge Gott uns helfen, dass wir unserer Gemeinde und unseren Brüdern und Schwestern mit Verantwortung dienen. Mögen wir den geistlichen armen jungen Studenten auf dem Campus dienen und die Freude der Erlösung mit ihnen teilen. Der Herr ist mit uns hier in unserer zerbrechlichen und kleinen Gemeinschaft. Mögen wir uns immer an seine Gegenwart erinnern und ein Leben führen, das ihm wohlgefällig ist. Ich bete, dass wir uns in jedem Moment und in jeder Situation bei unserem liebevollen Gott stärken werden. 

«David aber stärkte sich in dem Herrn, seinem Gott.»

Halleluja, Amen.