Der Glaube von Rahab

Josua 2,1-24

Und seitdem wir das gehört haben, ist unser Herz verzagt und es wagt keiner mehr, vor euch zu atmen; denn der Herr, euer Gott, ist Gott oben im Himmel und unten auf Erden.

Josua 2,11

In Europa ist ein unerwünschter Krieg angebrochen. Die russische Armee ist in die Ukraine einmarschiert. Die Bevölkerung, besonders im Osten des Landes, hat schon seit 2014 unter einem blutigen Krieg gelitten, der bereits 14.000 Menschen das Leben gekostet hat. Putin hat gedacht, dass er die Ukraine einfach erobern könnte. Leider verläuft sein Plan in die falsche Richtung. Der Präsident der Ukraine, Selenski, ist nicht auf der Flucht. Die USA hat ihm helfen wollen, in die USA zu fliehen. Aber er hat diesen Vorschlag abgelehnt und hat einen anderen Vorschlag an die USA gemacht. Er brauche nicht einen sicheren Flugplatz, sondern viel Munitionen gegen Russland. Er hat in der vernetzten Welt geredet: «Ich bin hier in Kiew. Ich bin nicht geflohen. Ich werde mit meinem Volk bis zum Ende bleiben. Ich will bis zum Ende gegen Russland kämpfen.» Seine Rede hat nicht nur sein Volk, sondern auch Europa berührt. Die Welt unterstützt die Ukraine. Ich bete, dass dieser Krieg bald beendet wird. Im Glaubensleben haben wir auch solche Lagen. Täglich stehen wir inmitten des Lebenskriegs. Als Gläubige sollen wir in allen Dingen aus Glauben reden und aus Glauben handeln. Gott wird uns helfen. Gott steht bei uns. Er ist immer bereit, uns zu helfen. Gott hat Josua versprochen, dass sie das verheissene Land in Besitz einnehmen werden. Er hat ihn mit dem sicheren Wort ermutigt: «Es soll dir niemand widerstehen dein Leben lang. Wie ich mit Mose gewesen bin, so will ich auch mit dir sein. Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen. Sei getrost und unverzagt; denn du sollst diesem Volk das Land austeilen, das ich ihnen zum Erbe gegeben will, wich ich ihren Vätern geschworen habe.» (Jos 1,5-6) Josua hat an Gott und seine Verheissung geglaubt. 

 Im heutigen Text schauen wir die Helden, Josua, zwei Kundschafter und eine mutige Frau, Rahab, an. Vor allem wollen wir heute Rahabs Glauben betrachten. Wieso wurde sie eine Glaubensheldin? Wer war sie, dass sie auf der Seite des Volkes Gottes stand? Nach der Coronapandemie leiden wir heute an den Krieg der Ukraine. Wer schreibt Geschichte? Gott. Wer spielt dabei eine wichtige Rolle? Ein mächtiger Politiker? Ein reicher Geschäftsmann? Oder eine wunderschöne Frau? Nein. Gott schreibt seine Geschichte durch den Glaubensmenschen. Bist du ein Glaubensmensch? Dann bist du eine Hauptperson in der Geschichte der Erlösung durch Gott. Niemand wird dich aufhalten, in dieser Geschichte als Gottesmann anerkannt zu werden.  Ich bete, dass wir durch diesen Text die Ermutigung und Hoffnung Gottes bekommen könnten. 

Erstens, Gott führt Gottes Menschen rechtzeitig. 

 Lesen wir gemeinsam Vers 1: «Josua aber, der Sohn Nuns, sandte von Schittim zwei Männer heimlich als Kundschafter aus und sagte ihnen: Geht hin, sehr das Land an, auch Jericho. Die gingen hin und kamen in das Haus einer Hure, die heiss Rahab, und kehrten dort ein.» Josua bereitete sich darauf vor, das verheissene Land einzunehmen. Er sandte zwei Kundschafter heimlich in das Land Kanaan und Jericho. Vor 38 Jahren war Josua selbst ein Kundschafter gewesen. Mose hatte damals 12 Kundschafter ausgewählt, um das Land Kanaan zu erkunden. Aber 10 Kundschafter davon hatten Mose ihre negative Meinung berichtet, warum sie das Land Kanaan nicht erobern könnten. Sie berichteten zu Mose: «Das ist unmöglich, dieses Land einzunehmen. In diesem Land wohnten schon viele Einheimischen. Sie sind so gross und wir sahen dort auch Riesen, Anaks Söhne. Wir waren in unseren Augen klein wie Heuschrecken und waren es auch in ihren Augen.» (4.Mo 13,33) Das Volk weinte und murrte gegen Mose und Aaron: «Ach dass wir gestorben wären in Ägyptenland oder in dieser Wüste, ach wären wir doch gestorben. Warum führt uns der Herr in dies Land, damit wir durchs Schwert fallen und unsere Frauen und unsere Kinder ein Raub werden? Ist’s nicht besser, wir ziehen wieder nach Ägypten?» (4.Mo 14,2-3) Aber damals sagten Josua und Kaleb etwas ganz anders: «Fallt nur nicht ab vom Herrn und fürchtete euch vor dem dieses Landes nicht, denn wir wollen sie fressen wie Brot. Es ist ihr Schutz von ihnen gewichen, der Herr aber ist mit uns. Fürchtet euch nicht vor ihnen!» (4.Mo 14,9) Gemäss ihren Worten waren 10 Kundschafter und die erste Generation in der Wüste gestorben. Nur Josua, Kaleb und die zweite Generation gingen nach 38 Jahren in das verheissene Land. Josua erinnerte sich an dieses traurige Ereignis vor 38 Jahren. Er erwählte nur zwei Elitespionen. 

 Die zwei Kundschafter hatten sich vielleicht reichlich ausgerüstet. Sie hatten mit Josua ein tiefgehendes Geschichtestudium machen können. Sie hätten einen intensiven kanaanischen Dialektskurs besucht. Sie wollten nicht wieder eine Mission versagen. Ihre Vorbereitung war perfekt. Aber als sie in Jericho waren, wurde ihre Identität vom König enthüllt. Der König von Jericho sandte seine Militärleute zu Rahab. Die beiden Kundschafter waren in Lebensgefahr. Rahab war eine Prostituierte. Die Bibel erwähnt nicht davon, warum die Kundschafter gerade ins Haus einer Prostituierten gingen. Vielleicht wollten beide eine aktuelle Nachricht von einer Einheimischen wie sie hören, weil viele Menschen dieses Haus besuchten. Sie wussten nichts. Aber Gott allein lenkte ihre Schritte. Bevor sie nun Kanaan auskundschaften, waren sie in Gefahr, gefangen genommen zu werden und zum Tod zu kommen. Aber Gott war ihre Hilfe. Gott hatte einen Ausweg vorbereitet. Gott hatte eine wunderbare Frau, eine Prostituierte, für ihre Mission vorbereitet. Rahab half diesen beiden Kundschaftern wie ihren Brüdern. Sie versteckte die beiden Menschen um sie vor der Lebensgefahr beschützt. Gott hatte schon zu Josua gesagt: «Jede Stätte, auf die eure Fusssohlen treten werden, habe ich euch gegeben, wie ich Mose zugesagt habe.» (Jos 1,3) Gott hatte schon zugesagt, dass er dieses Land zur Hand Israels gegeben hat. Gott hatte nach seiner Zusage alles im Voraus vorbereitet. 

 Das ist ein grosses Vorrecht im Werk Gottes. Es besagt, wenn man eine Mission nicht beendet, wird man nicht sterben. Warum? Gott hat ihm diese Mission anvertraut. Im unseren Leben haben wir auch viele Menschen wie Rahab getroffen und von ihnen die Hilfe zur Verfügung gestellt worden. Das ist die einseitige Gnade Gottes. In der ungeplanten Situation sind wir ab und zu hilflos, manchmal gibt es darin nichts, was wir tun können. Aber Gott begleitet uns und schickt uns zu einer passenden Person. Im Arbeitsplatz habe ich auch solche Dinge erfahren. Der Zweck Satans ist, uns zu vernichten. Aber Satan vergisst oft, dass Gott mächtiger als er ist. Gott will uns immer einen Sieg und die Lebensfüllung schenken. Immer in der schwierigen Lage hat Gott mir eine passende Person gesandt und mir seine Güte erwiesen. Gott hat mir einen Ausweg der Lebenslast gegeben. Er hat geholfen eine Wohnung zu mieten, ein Auto zu kaufen, eine Arbeitssituation zu ändern. Als ich zuerst nach der Gerechtigkeit Gottes getrachtet habe, hat Gott alles hinzugefügt. Jesus hat im Matthäusevangelium 6,33 gesagt: «Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.» Gottes Wort können wir jederzeit wahrhaftig erfahren, wenn wir ihm gehorchen. Wir danken Gott, dass er uns rechtzeitig die passende Hilfe durch die passenden Persönlichkeiten in Not zur Verfügung gestellt hat. 

Zweitens, die Glaubensmenschen erkennen das Gericht Gottes. 

 Diese Frau Rahab hat Gott selbst für die Israeliten vorbereitet. Rahab hat erklärt, warum sie diese versteckt hat. Lesen wir gemeinsam die Verse 9 bis 11: «und sprach zu ihnen: Ich weiss, das der Herr euch das Land gegeben hat; denn ein Schrecken vor euch ist über uns gefallen, und alle Bewohner des Landes sind vor euch feige geworden. Denn wir haben gehört, wie der Herr das Wasser im Schilfmeer ausgetrocknet hat vor euch her, als ihr aus Ägypten zogt, und was ihr den beiden Königen der Amoriter, Sihon und Og, jenseits des Jordans getan habt, wie ihr an ihren den Bann vollstreckt habt. Und seitdem wir das gehört haben, ist unser Herz verzagt und es wagt keiner mehr, vor euch zu atmen; denn der Herr, euer Gott, ist Gott ober im Himmel und unten auf Erden.» Die Kanaaniter haben gehört, wie der Gott für Israel treu gehandelt hat. Als sie Gottes Taten gehört haben, wurden sie alle verzagt. Alle Kanaaniter haben die Hoffnung des Lebens und den Lebensmut verloren. Sie waren alle wegen dem Gott Israels in Panik geraten. Sie haben gewusst, dass der Gott Israels ein wahrer und ein lebendiger Gott ist. Sie haben erkannt, wer der Gott Israel ist. Rahab bekennt, dass der Gott Israels oben im Himmel und unten auf Erden ist. Rahab hat schon die bösen Taten in Kanaan gesehen. Sie hat auch zahlreiche bösartige Kulte beobachtet. Die Kanaaniter haben ihre Kinder zu Götzen auf dem Altar dargebracht und die Knochen der Kinder zum Hausbau genutzt. In den kanaanischen Religionen hat sie viel Bosheit, Unmoralität, sexuelle Unzucht und gefallene Seelen gefunden. Die Kanaaniter haben ihre Sünde und ihre bösen Taten nicht kontrollieren können. Sie haben nicht mit ihrer Kraft von den gefallenen Sünden herauskommen können. Gott hat ihre bösen Taten gerichtet. Gott hat schon im 5.Mose 9,5 gesagt: «Denn du kommst nicht herein, ihr Land einzunehmen, um deiner Gerechtigkeit und deines aufrichten Herzens willen, sondern der Herr, dein Gott, vertreibt diese Völkers um ihres gottlosen Treibens willen, damit er das Wort halte, das er geschworen hat deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob.» Es hat viele Menschen in Kanaan gegeben. Aber Gott hat gewusst, wer nach der Rettung gesucht hat. Es gibt keine Rettung, ohne dass es das Gericht Gottes über die Sünde gibt. Vor dem Gericht Gottes hat sich Rahab entschieden und ihr eigene Sicherheit aufs Spiel gesetzt. Wer kann bestehen vor dem Gericht Gottes? Das Gericht Gottes ist sicher. Gott ist nicht hilflos vor den bösen Taten. Die Menschen in Jericho und die Menschen in Kanaan haben die Gerüchte Gottes gehört, aber leider haben sie nicht ihre bösen Sünden erkannt. Sie haben nicht realisiert, dass das Gericht Gottes direkt vor der Tür steht. Aber sie haben nicht nur ihre Sünde nicht erkannt, sondern auch nicht an das Gericht Gottes geglaubt. Hebräer 11, 31 sagt über diese Begebenheit: «Durch den Glauben kam die Hure Rahab nicht mit den Ungehorsamen um, weil sie die Kundschafter in Frieden aufgenommen hatte.» Rahab hat an Gottes Gericht geglaubt. Die anderen Menschen haben nicht gehorcht. Gott hat ihnen auch eine Gelegenheit gegeben, sich von der Sünde zu dem Herrn zu bekehren. Aber sie taten trotz der Gerüchte Gottes nicht Busse. Im Jakobus 2, 25 heisst es: «Desgleichen die Hure Rahab: Ist sie nicht durch Werke gerecht geworden, als sie die Boten aufnahm und sie auf einem anderen Weg hinausliess?» Sie ist gemäss der Wahrheit auf der Seite Gottes gestanden, obwohl sie in Gefahr gewesen ist, ihr einziges Leben zu verlieren. Durch den Glauben an Gottes Gericht hat sie handeln können und Gottes Barmherzigkeit bekommen. Wegen dem lebendigen und gehorsamen Glauben hat sie auch um die Rettung ihrer Familie während der Angriffe gebeten. Darum sollen wir auch wie Rahab die Augen haben, egal wie die Welt sich entwickelt, zu beobachten wie Gott in der Welt wirkt und wie Gott die Welt steuert. Dann können wir auch einen unerschütterlichen Glauben haben und von Gott auserwählt werden. 

Drittens, lasst nicht das einzige Seil der Rettung los. 

 Die zwei Kundschafter versprachen ihr, dass sie und ihre Familie nicht umgebracht werden sollten. Da liess Rahab sie an einem Seil durchs Fenster hinab, denn ihr Haus war an der Stadtmauer. Die zwei Kundschafter hatten einen Schwur mit Rahab geschlossen. Lesen wir gemeinsam die Verse 18 bis 22: «Wenn wir ins Land kommen, so sollst du dies rote Seil in das Fenster knüpfen, durch das du uns herabgelassen hast, und zu dir ins Haus versammeln deinen Vater, deine Mutter, deine Brüder und deines Vaters ganzes Haus. So soll es sein: Wer zu Tür deines Hauses herausgeht, dessen Blut komme über sein Haupt, aber wir seien unschuldig; doch das Blut aller, die in deinem Hause bleiben, soll über unser Haupt kommen, wenn Hand an sie gelegt wird. Und wenn du etwas von dieser unserer Sache verrätst, so sind wir frei von dem Eid, den du uns hast schwören lassen. Sie sprach: Es sei, wie ihr sagt!, und liess sie gehen. Und sie gingen weg. Und sie knüpfte das rote Seil ins Fenster.» Sie wusste nicht, wann die Israeliten kommen würden. Aber sie bat um das Leben. Dieses rote Seil war das einzige und sichere Zeichen zur Rettung. Dieses rote Seil erinnert an das Blut des Lammes, das die Israeliten an den beiden Pfosten und am Türsturz gestrichen hatten. Gott sah dieses Blut und rettete die Israeliten. Rahab hatte sofort das rote Seil ans Fenster geknüpft. Jeden Tag, jede Stunde und jede Zeit musste sie nachgesehen haben, ob das rote Seil am Fenster gut hing. Dieses rote Seil würde ihr die Rettung bringen und garantieren. Darum konnte sie dieses rote Seil niemals verlieren und es im keinen Moment vergessen. Täglich musste sie das rote Seil mit der Aufmerksamkeit und Sorgfältigkeit pflegen, weil das es allein ein Seil des Lebens für sie und für ihre Familie war. Endlich hatte dieses rote Seil Rahab und ihre Familie von dem Tod errettet. Nach 1400 Jahren ist Jesus in die Welt gekommen und hat die Menschen von der ewigen Verdammnis errettet. Er besuchte einen Zöllner namens Zachäus und lud ihn zu seiner Rettung ein: «Zachäus, steig eilend herunter; denn ich muss heute in deinem Haus einkehren.» (Lk 19,5) Das Blut am Kreuz allein kann uns von der Verlorenheit, Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit, Verzagtheit, und Bedeutungslosigkeit erretten. Wir waren eigentlich die Kinder des Zornes Gottes. Wir lebten früher als Kinder der Finsternis. Im sündigen Leben hatten wir keinen Ausweg zum Leben und Heil. Aber Jesus ist für uns am Kreuz gestorben und hat sein Blut für uns vergossen, um uns von der Gericht Gottes zu retten. Das Blut Jesu ist das einzige Seil der Rettung und das einzige Seil des Lebens für uns. Jesus ist unser Heiland. Das Blut Jesu ist unser Zeichen zur Errettung. In unserem Herzen fliesst das Blut Jesu. Niemand kann das sehen. Aber die Menschen, die an ihn glauben, unterscheiden sich davon. Darum sollen wir dieses Seil am Herzen festhalten und täglich gut am Herzen knüpfen und prüfen, ob wir unseren Glauben in dem Herzen nicht verlieren.

 Unsere Familie war eine götzendienende Familie seit tausenden Jahren. Wir hatten ein Schicksal, von der Verdammnis Gottes für ewig vernichtet zu werden. Aber aus der Gnade hatte er uns seine Barmherzigkeit erwiesen, mit dem Blut Jesu von der Verdammnis der Väter befreit und den Segen Gottes gegeben. Gott hatte mich zum Segen Gottes unter der Familie kostbar gebracht. Ich preise Gott, der mir seine Barmherzigkeit und seine Gnade gegeben hat. Gott hat mich als Missionar bzw. Hirte berufen. Gott hat mir ein Hirtenherz gegeben. Das ist auch seine Gnade. Menschlich gesehen bin ich immer noch ein schwacher, hilfloser Ausländer. Aber Gott hat mich als Missionar hierzulande geschickt, sowohl um dieses Land auszukundschaften als auch um die jungen Studierenden zu missionieren. Ich danke auch, dass er mir den Studenten zum Bibelschüler anvertraut hat. Das ist auch ein grosses Vorrecht für mich, mit den Studenten Gottes Wort zu studieren. Ich bete, dass wir das Seil des Lebens, Jesus, an der Uni immer verkündigen können, sodass sie auch in den Tag des Herrn errettet werden würden. 

 Durch die Weisheit waren die zwei Kundschafter sicher zu Josua zurückgegangen. Sie sprachen zu Josua: «Der Herr hat uns das ganze Land in unsere Hände gegeben, und es sind auch alle Bewohner des Landes vor uns feige geworden. (V. 24) Diese Nachricht bestätigte, dass die Verheissung Gottes in Kanaan gewiss erfüllt wird. Durch Glauben an Gott bekam eine Hure Rahab einen unglaublichen Segen Gottes. Im Stammbaum von Jesus wurde ihr Name registriert. Im Matthäusevangelium 1,5 heisst es: «Salmon zeugte Boas mit der Rahab. Boas zeugte Obed mit der Rut. Obed zeugte Isai. Isai zeugte den König David.» Rahab verheiratete mit Salmon. Ihr Sohn war Boas. Boas war auch mit Rut verheiratet. Rahab war Urgrossmutter vom König David. Rahab war eine Heidin, sogar eine Hure. Wie konnte sie in der Gemeinde Israel überleben? Aber Gottes Plan für Rahab war super und ohne Fehler. Gott hat ihr einen besten Mann, Salmon geschenkt. Durch ihre Nachkommen kam der Messias in die Welt. Sie gehört zu Jesu Stammbaum. Das war unglaublich, aber wahr! Gott versorgte Rahab und kümmerte sich um sie bis zum Ende.

 Wie herrlich ist es, dass Gottes Plan für die Erlösung kein Fehler hat. Gott schreibt seine Erlösungsgeschichte. Aber er gebraucht immer die vorbereiteten Menschen, die sich nach dem Heil ganzheitlich sehnt. In diesem Sinne sieht er weder ihren Job noch ihre gesellschaftliche Statue noch ihre Nationalität oder noch ihre Familiehintergrund. Gott gebraucht immer die vorbereiteten Menschen um seines Namens willen. Darum haben wir in Gott eine Hoffnung, als Geschichteschreiber wie Rahab gebraucht zu werden. Möge Gott jeden von uns segnen, dass wir auch wie Rahab das bevorstehende Gericht Gottes annehmen und mit der geistlichen Einsicht Gottes Führung und Gottes Zeit erkennen und ihm gehorchen können. Wer ist unser Gott? Unser Gott ist Gott oben im Himmel und unten auf Erde. Wir sollen das Seil des Heils an unserem Herzen knüpfen und daran festhalten. Lasst uns auch dafür beten, dass wir auch durch den Glauben Gottes Barmherzigkeit und Gottes Segen bekommen werden. Lasst uns für Gottes Rettung danken. Preiset den Herrn, der die unverdienten Sünder zum ewigen Segen eingeladen hat und in seinem Heilswerk gebraucht. 

«Und seitdem wir das gehört haben, ist unser Herz verzagt und es wagt keiner mehr, vor euch zu atmen; denn der Herr, euer Gott, ist Gott oben im Himmel und unten auf Erden.» 

Halleluja, Amen.