Der Gott der Lebenden

Lukas 20,20-47

Gott aber ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden: denn ihm leben sie alle.

Lukas 20,38

Die Juden wollten Jesus beseitigen. Sie dachten immer, dass sie als Abrahams Nachkommen einen wunderbaren Segen bekommen hatten. Sie rühmten sich immer in ihrem Blut als Abrahams Nachkommen. Aber Jesu Rede machte sie immer nervös und provozierte sie. Die Pharisäer, die Schriftgelehrten und die Ältesten wollten nicht die Vollmacht von Jesus anerkennen (V.1). Sie lehnten Jesus ab. Gott wollte den Weinstock den Heiden geben. Jesus wurde der einzigartige Eckstein im Hausbau. Das hiess, dass Jesus allein der einzigartige Eckstein für die Erlösung der Menschen geworden war (V.17). Wie immer erkannten sie nicht die Quelle der Wahrheit. 

 Sie wollten Jesus eine politische Falle stellen. Gleichzeitig wollten sie ihm eine religiöse und auch geistliche Falle stellen. Sie wollten Jesus auf jede erdenkliche Weise in die Falle locken, um ihn loszuwerden, aber wie kann die menschliche Weisheit Jesus überwinden, der Gott ist? Die menschliche Weisheit stellt ihre eigenen Fallen und nennt sich selbst gerecht, aber kann die menschliche Gerechtigkeit die Gerechtigkeit Gottes überwinden? Ich bete, dass wir wie Jesus die Weisheit Gottes anziehen würden. Ich bete, dass wir alle wie Jesus die menschliche Weisheit mit der Weisheit Gottes überwinden würden.

 Was ist eigentlich das Problem dieser Welt? Erstens, dass die Menschen Gott nicht geben wollen, was Gott gehört, und zweitens, dass die Menschen das Himmelreich nicht anerkennen wollen. Deshalb macht Jesus diese beiden Dinge im heutigen Text so deutlich.

Erstens, Menschen, die nicht Gott geben, was Gottes ist. (Verse 20-26)

 Die Schriftgelehrten und Hohenpriester wollten nun mit politischer Macht Jesus beseitigen. Sie wollten Jesus zu der Obrigkeit und Gewalt des Statthalters mit der Begründung übergeben, dass er die politische Verpflichtung nicht erfüllen könnte. Sie dachten, dass Jesus immer vom Himmelreich gesprochen hatte. Sie kamen zu Jesus mit einer Fangfrage.

 Betrachten wir Vers 21: «Und sie fragten ihn und sprachen: Meister, wir wissen, dass du aufrichtig redest und lehrst und achtest nicht das Ansehen der Menschen, sondern du lehrst den Weg Gottes wahrhaftig.» In allen Bereichen konnten sie keinen Fehler bei Jesus oder eine Schuld bei ihm finden. Sie wussten, was Jesus redete und was er tat. In ihren Augen war Jesus auch aufrichtig, weil er den Weg Gottes wahrhaftig lehrte. Die religiösen Führer wussten, dass Jesus Gottes Wahrheit war. Jesus zeugte auch sich selbst. Johannesevangelium 5, 36 sprach über den Sohn Gottes: «Ich aber habe ein grösseres Zeugnis als das des Johannes; denn die Werke, die mir der Vater gegeben hat, damit ich sie vollende, eben diese Werke, die ich tue, zeugen von mir, dass mich der Vater gesandt hat.» Jesus bezeugte sich als den Sohn Gottes. Er bekannte es selbst. Johannes der Täufer bezeugte es auch. Der Vater bezeugte es. Sogar bezeugten es die Taten von Jesus. Darum hatten sie viele Beweise, dass Jesus der Sohn Gottes war. Darum sprachen sie die Wahrheit über Jesus. Äusserlich gesehen konnten sie nicht Jesus als Gottessohn verleugnen. 

 Aber hier gibt es etwas sehr Erstaunliches: Obwohl sie die Feinde Jesu waren, wussten sie sehr genau von ihm. Es ist sehr interessant, dass sie in der Tat keine Fehler bei Jesus finden konnten. In der weltlichen Politik geben die Politiker viele Versprechungen. Aber sie halten sich nicht an ihre Rede, weil sie in sich keine Wahrheit haben. Darum versprechen die Politiker immer Leerworte ans Publikum. Darum hat das Volk kein Vertrauen zu den politischen Leuten. Aber Jesus war kein Politiker und kein Aufrührer. Er war Gottes Sohn und der Messias. Die religiösen Leiter waren sehr böse und politisch. Aber sie versuchten immer, bei Jesus einen Fehler zu finden. Leider konnten sie keine Fehler bei Jesus finden. Sie bekannten die Wahrheit von Jesus. Wenn sie ein Fehler bei Jesus gefunden hätten, hätten sie gar nicht solche Worte zu Jesus sagen sollen. Jesus ist der Sohn Gottes und der vollkommene Mensch. Trotzdem wollten sie ihm eine Falle stellen.

 Betrachten wir Vers 22: «Ist’s recht, dass wir dem Kaiser Steuern zahlen, oder nicht?» Jesus durchschaute ihre List und sagte: «Zeigt mir einen Silbergroschen! Wessen Bild und Aufschrift hat er?» Sie sprachen: Des Kaisers. Das war ironisch. Sie trugen auch Silbergroschen. Sie benutzten diese Münze in alltäglichen Leben. Ohne diese Münze konnten sie auch reibungslos in der Gesellschaft leben. Sie hatten bereits unbewusst den römischen Kaiser und die römische Regierung anerkannt. In der Herrschaft vom römischen Kaiser genossen sie auch viele Nutzen. Wer war Kaiser? Die Juden hatten ein böses und schlechtes Gewissen, dass sie unter der Herrschaft eines heidnischen Kaisers leben sollten. Ihr Nationalstolz war gebrochen. Als heiliges Volk und auserwähltes Volk fühlten sie sich sehr schändlich und verletzlich. Der römische Kaiser war ihr Feind. Aber sie trugen die römische Kaisermünze. Jesus sah ihre Heuchelei und ihren bösen Plan, dass sie Jesus eine Falle stellten. Die Münze, die sie mitbrachten, zeigte auf der Vorderseite das Gesicht von Tiberius Caesar und die Aufschrift «Tiberius Caesar, Sohn des göttlichen Augustus, nämlich Sohn Gottes». Auf der Rückseite der Münze befand sich die Aufschrift «Hohepriesterin» und Tiberius Mutter Livia als die fleischgewordene Friedensgöttin, nämlich Sohn der Göttin. Die Münze mit dem Gesicht des Kaisers kam aus ihren Taschen, nicht aus der Tasche Jesu. Sie trugen eine Münze in ihren Taschen, die auf der Vorder- und Rückseite mit götzendienerischen Worten und Bildern bedeckt war und sie benutzten sie jeden Tag, und sie befragten Jesus über das Problem der Kaiserverehrung.

 Jesus aber sprach zu ihnen: «So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!» (V.25) Es war eine schwierige Frage. Entweder würde Jesus gegen die römische Regierung rebellieren oder sein Volk verraten. Aber Jesu Antwort war sehr wahrhaftig und richtig. 

 Als Kinder Gottes sollen wir die beiden Verpflichtungen für die Regierung und das Himmelreich rechtzeitig erfüllen. Paulus sagte auch im Römer 13,1: «Jedermann sei untertan der Obrigkeit über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ausser von Gott; wo aber Obrigkeit ist, ist sie von Gott angeordnet.» Wir leben in der Schweiz. Wir sollen alle Anordnung und Vorschriften und Gesetz der Schweiz gut beobachten und als Ausländer oder Bürger alle Verpflichtungen gewissenhaft erfüllen. Wir dürfen nicht Steuersünder, Gesetzessünder, Verkehrssünder, Rechtssünder, Militärsünder oder Bildungssünder sein, sondern alle Gesetze der Schweiz erfüllen. Wir sollen dieser Sitte und den Entscheid der Abstimmung der Schweizer Initiative gut halten. 

 Als Kinder Gottes sollen wir auch Gottes Verpflichtung folgen. Wir sind die himmlischen Bürger. Als solche sollen wir auch Verpflichtungen haben. Wir sind von Gott geschaffen worden. In unserem Herzen gibt es das Bild Gottes. Unser Gewissen spricht über die Aufschrift Gottes. Wir sollen zuerst Gott mit ganzer Kraft, ganzem Herzen und ganzem Gemüt lieben und ihn anbeten und ihm allein dienen. Für die Ehre Gottes sollen wir alles machen. Jesus gehorchte immer allen Dingen, die Gott ihm gesagt hatte. Jesus sagte zu seinen Jüngern: «Trachte euch zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.» (Mt 6,33) Und er gab seinen Jüngern einen Befehl für die Weltmission: «Darum geht hin und machet zu Jüngern alle Völker.» (Mt 28,19) Das ist die grösste Verpflichtung für die Kinder Gottes. Als Kinder Gottes sollen wir uns immer darum bemühen, das Himmelreich in der Welt auszubreiten. Für diese Verpflichtung brauchen wir den lebendigen Glauben an Gott. 

 Tatsache ist, dass wir nicht wahrhaben wollen, dass wir Gott das geben müssen, was Gott auf dieser Erde gehört. Wir wollen für uns selbst leben. Aber unser ganzes Leben gehört Gott. Wenn wir diese Tatsache vergessen, werden wir unser Leben als gute Menschen oder als moralische Menschen beenden. Aber das ist nicht das, was wir, die wir nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind, tun sollten. Wir sollten sicherlich gut für unser Alter vorsorgen. Doch wir sollten nicht vernachlässigen, was wir für unsere leidenden Nachbarn, für das Reich Gottes, in der Gegenwart tun müssen. Wir sind keine Menschen, die für immer auf dieser Erde leben werden. Diese Erde ist ein vorübergehender Ort. Das kostbarste und gesegnetes Leben ist, Gottes Willen zu erfüllen und ihm unser Leben zu geben. Lasst uns unser ganzes Leben zur Ehre Gottes leben, denn dieses Leben ist das reichste, das gnädigste und das wertvollste. Ich bete, dass wir Gott jetzt alles geben, was Gott gehört.

Zweitens, Menschen, die nicht das Reich Gottes anerkennen. (Verse 27-44)

 Jesus versprach uns schon die Auferstehung. Jesus ist das Leben und die Auferstehung: «Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben.» (Joh 11,24.25) Aber die Sadduzäer glaubten nicht an die Auferstehung der Toten. Sie erkannten nur die fünf Bücher Moses an, weil sie in diesen Büchern keine Aussagen darüber fanden. 

Lesen wir gemeinsam die Verse 27 und 28: «Da traten zu ihm einige der Sadduzäer, die sagen, es gebe keine Auferstehung, und fragten ihn und sprach: Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn jemand stirbt, der eine Frau hat, aber keine Kinder, so soll sein Bruder sie zur Frau nehmen und seinem Bruder Nachkommen erwecken.» Darum konnten sie nicht Jesu Wort verstehen und ihn als Heiland annehmen. 

 Sie gaben ihm ein Gleichnis. Nun waren einmal sieben Brüder. Der älteste heiratete und starb kinderlos. Sein Bruder nahm die Witwe zur Frau, aber auch er starb kinderlos. Das Gleiche wiederholte sich mit den andern Brüdern, bis alle sieben sie geheiratet hatten, gestorben waren und keine Kinder hinterlassen hatten. Alle sieben Brüder starben an verschiedenen Krankheiten und unerwarteten Unfällen. Schliesslich starb auch die Frau an Herzensschlag. Diese Aussage bedeutet nicht, dass Menschen ihre Ehepartner im Himmel nicht wiedererkennen werden. Sie bedeutet schlicht, dass wir uns den Himmel nicht als Fortsetzung des Lebens vorstellen sollen, wie wir es heute führen. Unsere Beziehung in diesem Leben ist durch Zeit, Tod und Sünde begrenzt. Wir wissen nicht alles über das Auferstehungsleben. Aber Jesus bestätigt, dass Beziehungen dort einen anderen Charakter haben werden, als wir es hier und jetzt gewohnt sind. 

 Lesen wir gemeinsam die Verse 34 bis 36: «Und Jesus sprach zu ihnen: Die Kinder dieser Welt heiraten und lassen sich heiraten; welche aber gewürdigt werden, jene Welt zu erlangen und die Auferstehung von den Toten, die werden weder heiraten noch sich heiraten lassen. Denn sie können hinfort nicht sterben, denn sie sind den Engeln gleich und Gottes Kinder, weil sie Kinder der Auferstehung sind.» Jesus bestätigt sicher die Auferstehung der Toten. Niemand kann die Auferstehung der Toten verleugnen. Die Auferstehung ist das wahrhaftige Wort Gottes. In 1.Korinther 15,20 steht geschrieben: «Nun aber ist Christus auferweckt von den Toten als Erstling unter denen die entschlafen sind.» und weiter: «Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib. Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistlichen Leib.»(1.Kor 15,44) Wir werden sicher einen geistlichen Leib und einen geistlichen Auferstehungsleib anziehen. Jesus bestätigt es sicher. Er ist das A und das O. Er ist der Anfang und das Ende. Er kommt wieder. Er bestätigt die Auferstehung der Toten. Darum haben wir eine wunderbare lebendige Hoffnung auf das Himmelreich. In 1.Petrus 1,3+4 heisst es: «Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner grossen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das aufbewahrt wird im Himmel für euch.» Die ganze Bibel spricht über die Auferstehung der Toten: «Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen.» (1.Kor 15,19)

 Die Sadduzäer erkannten das Reich Gottes nach dem Tod nicht an. Sie konnten dem Werk Gottes nicht dienen. Sie konnten nicht für das Himmelreich ihr Leben geben, weil sie nicht die Kinder Gottes waren. Nur Kinder Gottes konnten um des Evangeliums willen Leiden, Schmerzen und das Kreuz für Gott und das Reich Gottes tragen. 

 Lesen wir gemeinsam die Verse 37 und 38: «Dass aber die Toten auferstehen, darauf hat auch Mose hingedeutet beim Dornbusch, wo er den Herrn nennt Gott Abrahams und Gott Isaaks und Gott Jakobs. Gott aber ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden, denn ihm leben sie alle.» Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden, weil Abraham, Isaak und Jakob jetzt bei Gott am Leben sind. Sie sind bei Gott lebendig. Die Auferstehung ist aktuell und wahrhaftig. Die Auferstehung ist nicht fern vom Alltag. Das Auferstehungsleben beginnt schon in der irdischen Welt. Wir glauben an Gott, der lebendig ist. Der lebendige Gott hilft uns auch, alle Verpflichtung als Kinder Gottes für das Himmelreich in der Welt auszurichten. Darum können wir in jeder Lage und um jeden Preis zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit trachten. Das ist möglich bei denen, die an den lebendigen Gott glauben.

 Noch dazu sprach Jesus zu den führenden Juden, warum David in den Psalmen schrieb: Wieso sagen sie, der Christus sei Davids Sohn? Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel unter deine Füsse lege. David nennt ihn also Herr; wie ist er dann sein Sohn? Wie konnte er gleichzeitig Davids Herr und Davids Sohn sein? (V.41-44) Der Herr Jesus selbst war die Antwort auf die Frage. Als Menschensohn war er ein Nachfahre Davids, und doch war er gleichzeitig Davids Schöpfer. Doch die Schriftgelehrten waren zu verblendet, um das zu erkennen.  

 Weiter kritisierte Jesus die Schriftgelehrten in den Versen 45 bis 47. Die Lehrer des religiösen Gesetzes genossen die Vorzüge ihrer Stellung und manchmal betrogen sie die Armen, um sich noch mehr Vorteile zu schaffen. Jesus warnte vor ihnen: «Hüttet euch vor den Schriftgelehrten, die gern in langen Gewändern umhergehen und es lieben, sich auf dem Markt grüssen zu lassen und obenan in den Synagogen und beim Gastmahl zu sitzen, sie fressen die Häuser der Witwen und verrichten zum Schein lange Gebete. Die werden ein umso härteres Urteil empfangen.» Wie lebten sie so böse vor den Menschen? Weil sie kein Reich Gottes in ihrem Herzen besassen. Wir sehen die Menschen, die nicht das Reich Gottes anerkennen möchten. Ihr Leben in dieser Welt ist voller Vergnügen, Macht und Besitz. Sie denken, dass sie in dieser Welt hundert und weitere tausend Jahre leben würden. Sie wollen keinen Verlust erfahren und die schwachen Menschen unterdrücken und sie betrügen. In ihrem Leben wollen sie Lüge, Betrug und Habgier einladen. Aber sie sind dumme Menschen. Diese Zeit ist schnell vorbei und nach dem Tod gibt es das Gericht Gottes. In Hebräer 9,27: «Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht.» 

  Ich bin sehr dankbar, dass mein Gott lebendig ist und dass ich an den lebendigen Gott glaube. Ich war ein Götzendiener. Meine Familie war auch Götzendiener. Aber nun glauben wir an den lebendigen Gott. Dieser lebendige Gott machte uns viel Gutes und Wunderbares. Ich bin auch sehr dankbar, dass ich dem lebendigen Gott ohne Furcht und Angst dienen kann. Er ist mein Vater und ich bin sein Kind. In dieser Beziehung lebe ich heute. Meine Zeit und Besitz kann ich gerne für die Ausbreitung des Himmelreichs ausgeben und investieren. Ich vertraue Gott all meine Zukunft und meine Kinder an. Gott schenkt mir die lebendige Hoffnung auf das Himmelreich. Ich bin ein himmlischer Bürger. Das macht mich getrost und hoffnungsvoll. Ich bin ein Gast in der Welt. Ich werde irgendwann diesen Planeten verlassen. Mit dieser Hoffnung kann ich dem Erlösungswerk für die Studierenden weiter dienen. Ich habe eine Hoffnung, dass die getroffenen Studenten irgendwann das Himmelreich besitzen werden. Mit dieser Hoffnung kann ich ihnen das Wort Gottes weitergeben, weil mein Gott nicht tot, sondern lebendig ist. 

 Wir sind mit der leeren Hand in die Welt gekommen und werden mit der leeren Hand die Welt verlassen. Gott hat uns eine Sehnsucht gegeben, das ewige Leben zu suchen. In Prediger 3,11 heisst es: «Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende.» In unserem Herzen gibt es das Bild Gottes und die Aufschrift des Wortes Gottes. Wir sind durch den Plan Gottes vollkommen geschaffen worden. Wir sind das Meisterwerk Gottes. In der Beziehung zu Gott können wir ein sicheres, mutiges und gesegnetes Leben führen. Darum sollen wir für die Ehre Gottes leben. Gott, unser Vater, kümmert sich um uns und unser Leben. Lasst uns einfach ein gebendes Leben führen, weil wir das Reich Gottes besitzen. Unser Gott ist der Gott der Lebenden. Durch das Blut Jesu Christi sind wir lebendig. Das Blut Jesu hat uns sein Leben geschenkt. Wir haben eine lebendige Hoffnung auf das Reich Gottes. Darum verbinden wir uns nicht mit irdischen Dingen. Lasst uns immer unseren lebendigen Gott in unserem Alltagsleben anerkennen und ihn fürchten und in der guten Beziehung zu ihm leben. Möge Gott uns segnen, dass wir unsere Verpflichtungen in der Welt für die Menschen und für Gott aufrichtig erfüllen können. Möge Gott uns segnen, dass wir aus tiefen Herzen auf das Reich Gottes hoffen und für das Reich Gottes auf die weltlichen Dinge verzichten können. Möge Gott uns helfen, als Kinder Gottes unserem lebendigen Gott zu dienen und ihn anzubeten. 

«Gott aber ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden: denn ihm leben sie alle.»

Halleluja, Amen.