Der Juden König

Matthäus 27, 1-30

Jesus aber stand vor dem Statthalter, und der Statthalter fragte ihn und         sprach: Bist du der König der Juden? Jesus aber sprach: Du sagst es.

Matthäus 27,11

Das Corona-Virus herrscht über die ganze Welt. Viele Menschen glaubten, als dieses Virus aufkam, dass es wie Grippe und schnell vorbei sei. Man betrachtete es nur als ein vorübergehendes Virus, sozusagen nur ein vorübergehendes Regen. Nun ist es nicht ein Gewitter, sondern eine anhaltende Naturkatastrophe, nämlich die Pandemie. Niemand weiss, wann dieses Virus vorbei sein wird. Die Lage ist sehr alarmierend. Die Massnahmen gegen das Corona ist umfangreichend. Ab Montag muss man die Masken im öffentlichen Verkehr tragen. Trotz der vielen Massnahmen steigt die Zahl der Ansteckungen weiter. Die Massnahmen sind momentan gescheitert. Das ist unsere Situation. Es ist sehr schwierig, dieses Virus zu beseitigen, obwohl wir uns auf diese Situation mit vielem Planen vorbereitet haben. Unser Plan ist immer eingeschränkt. Aber ich habe immer gesagt, dass es Gottes Wille gibt. Unser Plan kann scheitern, aber bei Gott gibt es keinen Fehler. 

Als Sohn Gottes war Jesus in die Welt gekommen. Aber die Menschen wussten nicht vom Plan Gottes. Viele Menschen haben seine Göttlichkeit durch Wunder und Zeichen erfahren. Vor 2000 Jahren in Jerusalem wollten die Juden Jesus beseitigen, weil Jesus nicht nach ihrem Wunsch gelebt hatte. Die führenden Juden, Judas Iskariot, die Menschenmenge, und Pilatus, diese wollten ihren Plan ausführen. Ihren Gedanken und Plan folgend hatten sie sich darum bemüht, Jesus zu töten. Ihre Strategie wäre scheinbar gut gegangen, aber sie wussten eine wichtige Sache nicht, nämlich Gottes Plan. Gottes Plan war, dass er durch Jesus die Welt erretten wollte. Nach diesem musste Jesus am Kreuz sterben. Aber die Welt wusste nichts vom Plan Gottes. Heute auch hat jeder einen Plan, ihn aus der Gesellschaft zu treiben. Aber Gottes Plan für die Errettung der Menschen konnte nicht zerstört werden. 

  1. Die führenden Männer der Juden. 

Zur Zeit Jesu waren viele führenden Männer des jüdischen Volkes. Was wollten sie gegen Jesus machen?  Lesen wir gemeinsam die Verse 1 und 2: «Am Morgen aber fassten alle Hohenpriester und die Ältesten des Volkes den Beschluss über Jesus, ihn zu töten, und sie banden ihn, führten ihn ab und überantworteten ihn dem Statthalter Pilatus.» Es war ungerecht, dass Prozesse in der Nacht waren. Das war verboten. Aber die religiösen, führenden Männer wollten so schnell wie möglich Jesus töten. In der Nacht haben sie Jesus gefangen genommen und ihn verhöhnt. Jesus schwieg still vor dem Hohenpriester, den Schriftgelehrten und Ältesten. Jesus identifizierte sich selbst als Gottessohn und Christus. (Mt. 26, 63.64) Sie wollten Jesus anklagen, weil er Gottes Namen gelästert hatte. Jesus wusste, dass diese Erklärung das Todesurteil mit sich ziehen würde, aber er geriet nicht in Panik. Er blieb ruhig, mutig und entschlossen. Der Hohe Priester beschuldigte Jesus der Gotteslästerung, weil er sich selbst Gott nannte. Sie wollten ihn vor dem Sanhedrin zum Tode verurteilen. Sie waren alle religiösen Führer. Unter dem Volk hatten sie Ruhm, Respekt, politische und religiöse Macht. Sie waren sehr fleissig. Sie konnten einen guten Einfluss auf die Gesellschaft ausüben. Sie kannten sich sogar auch gut über die Bibel aus. Aber sie waren voller Hass und Neid. Ihr Ziel war es, Jesus zum Tode zu verurteilen. In der jüdischen Gesellschaft hatten sie Supermacht. Aber ihnen fehlte die Autorität, ein Todesurteil zu fällen. Darum führten sie Jesus nun schnell vor Statthalter Pilatus. Die führenden Juden konnten Jesus nicht mit der Gotteslästerung anklagen. Sie brauchten einen politischen Grund, ihn hinzurichten. Darum wollten sie Jesus als Aufrührer gegen den römischen Kaiser darstellen. Ihre Strategie war scheinbar sehr schlau und perfekt, um Jesus zu töten. 

  1. Judas Iskariot

Lesen wir gemeinsam die Verse 3 bis 5: «Als Judas, der ihn verraten hatte, sah, dass er zum Tode verurteilt war, reute es ihn, und er brachte die dreissig Silberlinge den Hohenpriestern und Ältesten zurück und sprach: Ich habe Unrecht getan, dass ich unschuldiges Blut verraten habe. Sie aber sprachen: Was geht uns das an? Das sieh du zu! Und er warf die Silberlinge in den Tempel, ging fort und erhängte sich.» Judas erkannte, dass Jesus zum Tode verurteilt wurde. Er hatte Jesus schon verraten. Er hatte Jesus im Wert von dreissig Silberlinge verkauf, was nicht eine grosse Summe war. Die hatten ihn sofort bezahlt. (Mt. 26, 15) Judas’ ursprünglicher Plan war nicht das Geld, sondern die Befreiung seines Volkes durch Jesus gewesen. Er wollte Jesus ausnutzen, indem er ihn als König über das römische Reich einsetzen würde. Wenn er das Herz Jesu mit seiner bösen Haltung bewegen würde, dachte er, dass Jesus durch seinen Verrat selbst aufstehen, gegen Rom widerstehen und gegen die Besatzungsmacht kämpfen würde. Aber er sah nun, dass Jesus zum Tode verurteilt wurde. Sein Plan war auch gescheitert. Darum brachte er die dreissig Silberlinge den Hohenpriestern und Ältesten zurück. Judas bereute bitter, was er getan hat. «Ich habe gesündigt, ich habe einen Unschuldigen verraten.» Aber sie fuhren ihn an. «Was geht uns das an? Das ist deine Sache.» Judas erkannte seine Sünde und bekannte seine Sünde vor den Priestern. Aber er kam nicht vor Jesus. Er wollte einfach das Geld zurückgeben. Sogar seiner Verantwortung wollte er vermeiden, indem sie ihnen dieses Geld zurückgaben. Aber er tat nicht Busse für seine Sünden. Er sündigte in der Tat gegen Jesus. Die Priester waren auch gleichgültig und halfen ihm nicht. Sie wollten auch nicht ihre Verantwortung und Mitschuld tragen. Sie vernachlässigten ihn und ihre Aufgabe. «Das ist deine Sache.» Wie öfters sagen wir das auch im Alltagsleben. «Was geht mich das an? Das ist deine Sache.»
Wir sollen Menschen aufgrund ihrer Sünde und ihrer Bitte nicht vernachlässigen. Wir sollen für sie fleissig beten, Fürbitte tragen und ihnen helfen, dass sie zu Jesus kommen und die Vergebung Jesu annehmen würden. 

Judas wollte selbst für seine Sünden Verantwortung tragen. Er wählte seine Maske, seinen Ruhm und seinen innerlichen Stolz. Er wollte seine Marke nicht schmutzig machen. Er kam nicht zu Gott. Da warf Judas das Geld auf den Boden des Tempels, ging hinaus und erhängte sich. Selbstmord konnte nicht seine Sünde erlösen. Petrus verleugnete Jesus, aber er beging nicht Selbstmord, sondern tat Busse. Er hätte auch wie Judas sofort sein Leben nehmen könnten. Aber er tat es nicht. Durch die Busse bekehrte er sich zu dem Herrn. Später hatte er auch die Lebenschance, mit Jesus die gebrochene Beziehung wiederherzustellen. Er dachte, dass er nicht mehr die Mission Jesu tragen und als Jünger Jesu leben könnte. Aber Jesus nahm ihn an wie er war. Er schenkte ihm seine Vergebung.
Selbstmord, Selbstgerechtigkeit und Selbststolz können nicht unsere Sünde und Verdammnis lösen. Mit den menschlichen Fähigkeiten kann man weder seine Sünde lösen noch mit dem Wasser reinwaschen. Das ist unmöglich. Darum ist Jesus in die Welt gekommen. In der Not, in der Schwierigkeit, in der Reue und in der Verzagtheit sollen wir nicht unser Leben aufgeben. Gott wird uns wieder aufstellen und zu Gotteskindern wiederherstellen. Der einzige Weg zur Vergebung der Sünden ist es, zu Gott zu kommen und sich mit dem Blut Jesu zu reinigen. 

Die Priester legten das Geld von Judas nicht in den Gotteskasten. Sie kauften einen Acker für Fremde. Lesen wir gemeinsam die Verse 7 bis 10: «Sie beschlossen aber, den Töpferacker davon zu kaufen zum Begräbnis für Fremde. Daher heisst dieser Acker Blutacker bis auf den heutigen Tag.  Da wurde erfüllt, was gesagt ist durch den Propheten Jeremia, der da spricht: Sie haben die dreissig Silberlinge genommen, den Preis für den Verkauften, der geschätzt wurde bei den Israeliten, und sie haben das Geld für den Töpferacker gegeben, wie mir der Herr befohlen hat.» In Jerusalem gab es viele Pilgern. Manche starben dort, aber sie waren Fremde. Töpferacker wurden nach dem Gebrauch verkauft, weil es nicht mehr nützlich war. Nun gab es viele Gruben im Acker. Man konnte diese gebrauchen, um die fremden Menschen zu begraben. Matthäus berichtete, dass Gottes Wort dadurch erfüllt wurde. 

  1. Pilatus

Pilatus war von 26 bis 36 n.Chr. der römische Satthalter in den Gebieten Samarien und Judäa. Jesus stand vor ihm. Lesen wir gemeinsam die Verse 11 bis 13: «Jesus aber stand vor dem Statthalter, und der Statthalter fragte ihn und sprach: Bist du der König der Juden? Jesus aber sprach: Du sagst es. Und als er von den Hohenpriestern und Ältesten verklagt wurde, antwortete er nichts. Da sprach Pilatus zu ihm: Hörst du nicht wie hart sie dich verklagen? Und er antwortete ihm nicht auf ein einziges Wort, sodass sieh der Statthalter sehr verwunderte.» Jesus schwieg. Die führenden Männer hatten Jesus zum politischen Aufrührer gegen den römischen Kaiser angeklagt. Aber vor Pilatus erweckte Jesus einen scheinbar elenden und schwachen Eindruck. Aber er wurde als Revolutionär angeklagt. Aufgrund dessen verdiente es Jesus, zum Tode verurteilt zu werden. «Bist du der König der Juden?» Jesus sagte zu Pilatus: «Du sagst es.» Pilatus fragte ihn weiter. Aber Jesus reagierte nicht auf seine Frage. Er verteidigte sich nicht, fragte nicht, warum er unfair und ungerecht angeklagt, und misshandelt wurde. Er antwortete nur mit einem Satz: «Ich bin der Juden König.» Was meinte er? Äusserlich gesehen war er machtlos und jämmerlich. Aber er war Gottes Lamm und Gottes Sohn. Das ist die Wahrheit. Er sagte ihnen nur die Wahrheit, wer er sei. Aufgrund der Wahrheit hatte er keine Angst vor den Tod. Er hatte sich schon entschlossen, am Kreuz hingerichtet zu werden. Er wusste die Wahrheit, auf welchen Weg er gehen musste, auf welcher Seite er stehen sollte. Als Lamm Gottes vergass er das nicht. Am Kreuz musste er sterben, um die Menschen zu retten. Als Sohn Gottes musste er am Kreuz sterben, denn er tat es an unserer Stelle und nahm unsere Sünden auf sich, um uns dadurch mit dem Vater zu versöhnen und uns das ewige Leben zu schenken. In der Tat antworte Jesus es zu seinem Volk. «Ihr habt mich vor den Menschen angeklagt. Ich bin schwach gefangen genommen worden. Ich stehe momentan hilflos vor Pilatus und ich bin vor ihm wie ein Sünder verhöhnt worden. Doch ich will nicht politisch gegen Rom kämpfen. Ich will nicht euch vor Gott anklagen. Ich habe euch immer noch lieb. Ich will euch den Weg zum Leben schenken. Ich will für euch am Kreuz sterben, um euch zu retten. Ich bin trotzdem euer König, ich bin euer Retter, euer Hirte und euer Gott.» Jesus erfüllte die Worte des Propheten Jesaja 53, 6 und 7:

Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der Herr warf unser aller Sünde auf ihn. Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund nicht auf.

Pilatus fand keine Sünden bei Jesus und wollte daher Jesus freisprechen. Seine Frau hatte auch einen unangenehmen Albtraum. Lesen wir gemeinsam Vers 19: «Und als er auf dem Richterstuhl sass, schickte seine Frau zu ihm und liess ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen mit diesem Gerechten; denn ich habe heute viel erlitten im Traum um seinetwillen.» Aber er wollte nicht die Schrie des Volkes stummstellen. Er dachte an sein politisches Leben und seinen politischen Ruhm in Rom. Er sagte in Vers 24: «Als aber Pilatus sah, dass er nichts ausrichtete, sondern das Getümmel immer grösser wurde, nahm er Wasser und wusch sich die Hände vor dem Volk und sprach: Ich bin unschuldig an seinem Blut; sehr ihr zu!» Er vermied seine Verantwortung für seine Sünde, indem er seine Hände wusch. Trotzdem blieb seine Sünde für immer und ewig. Lesen wir gemeinsam Vers 26: «Da gab er ihnen Barabbas los, aber Jesus liess er geisseln und überantwortete ihn, dass er gekreuzigt werde.» Jeden Sonntag legen wir im Apostelglaubensbekenntnis ab, dass unser König durch ihn gelitten hat. Die Händewasche schenkte ihm weder Ruhe noch Frieden. Er konnte sich selbst nicht von seiner Verantwortung freisprechen, sondern wurde ewig verdammt. Er wusste die Wahrheit. Er hörte sein Gewissen. Er aber nicht danach. Sein Plan wurde auch zerplatzt. 

  1. Die Menschenmenge und Barabbas

Lesen wir gemeinsam die Verse 15 bis 18: «Zum Fest aber hatte der Statthalter die Gewohnheit, dem Volk einen Gefangenen loszugeben, welchen sie wollten. Sie hatten aber zu der Zeit einen berüchtigten Gefangenen, der hiess Jesus Barabbas. Und als sie versammelt waren, sprach Pilatus zu ihnen: Welchen wollt ihr? Wen soll ich euch losgeben, Jesus Barabbas oder Jesus, von dem gesagt wird, er sei der Christus? Denn er wusste, dass sie ihn aus Neid überantwortet hatten.» Pilatus wusste, dass Jesus aus dem Neid von den religiösen Männern verhaftet worden war. Er wusste, dass er absolut unschuldig war. Darum wollte er Jesus freisprechen. Aber die Hohenpriester und Ältesten überredeten das Volk, dass sie um Barabbas bitten, Jesus aber verurteilen sollten. Jesus ist Gottes Sohn. Barabbas bedeutet Sohn des Vaters. Obwohl ihre Namen fast gleich sind, waren sie ganz andere Personen. Jesus ist das Lamm Gottes. Barabbas war ein Führer der bewaffneten Widerstandsbewegung gegen die Römer. (Lk 23, 19) Während er für die Römer ein Feind war, galt er unter den Juden möglicherweise als Held. Wer sollte begnadigt werden? Jesus war unschuldig, still und voller Liebe und Barmherzigkeit. Er hatte viel Gutes getan. Er kümmerte sich um das verlorene Volk, das ohne Hirten wanderte. Er gab ihnen Heilung, Hoffnung Lebensperspektiv und Lebensmotivation. Vor allen stellte er ihnen das Himmelreich vor. Er lehrte ihnen das Wort Gottes, das ihnen die Quelle des Lebens schenken konnte. Jesus verteidigte sie vor der Ungerechtigkeit. Jesus schenkte ihnen den Frieden, die Freude und den Sinn des Lebens. Aber Barabbas war ein Zelot, voller Hass gegen die Römer. Er kämpfte gegen die Römer und vergoss viel Blut. Er brachte viel Chaos, Sorgen und Böses in der Gesellschaft. In der Tat beging er Mord, Aufruhr, Raub. (Mk 15, 7; Lk 23, 19; Joh 18, 40) Er hatte es schon verdient, am Kreuz hingerichtet zu werden. Im Gefängnis hatte er auf solch eine Strafe gewartet. Jesus oder Barabbas? Wer bekommt die Begnadigung? Wer wird freigesprochen? Die Menge schrie: «Barabbas!» Die Menge wollte Jesus kreuzigen. Alle schrien: «Kreuzige ihn!» Die Menge schrie nur noch lauter: «Kreuzige ihn!» Eigentlich hatte die Menge nichts mit Barabbas zu tun. Die Menge hatte keine Güte oder Gutes durch Barabbas erfahren. Trotzdem wollten sie Barabbas freisprechen. Das ist Ironie. Diese Menschen hiessen Jesus willkommen, als Jesus auf einem Eselfüllen in Jerusalem einzog. Sie riefen ihn lauter: «Hosianna, der Sohn Davids!» Das waren dieselben Leute, die nun lauter schrien, dass Jesus am Kreuz hingerichtet werden sollte, obwohl er nur Gutes getan hatte. Lesen wir gemeinsam Vers 25: «Da antwortete das ganze Volk und sprach: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!» Unbewusst übernahmen sie ihr Fluchwort von Generation und zu Generation. Sie wurden 70 n.Chr. von der Römer zerstörten. Die Heilige Stadt Jerusalem wurde zur Zeit des Passafestes belagert und zerstört. Seit dann hatten die Juden viel gelitten und ohne ein eigenes Land auf die ganze Welt zerstreut, gehasst und immer noch von den Menschen abgelehnt. Die Juden wollten ihr mächtiges, politisches Königreich in Jerusalem aufbauen. Das war ihr Plan. Aber ihr Plan scheiterte.  

Also liess Pilatus Barabbas frei. Jesus aber liess er auspeitschen und lieferte ihn dann den römischen Soldaten aus, die ihn kreuzigen sollten. Die Soldaten zogen ihn aus und legten ihm einen Purpurmantel an. Dann machten sie eine Krone aus langen, spitzen Dornen, setzten sie ihm auf den Kopf und gaben ihm einen Stock in die rechte Hand als Zepter und verspotteten ihn: «Gegrüsset seist du, der Juden König!» Sie spuckten ihn an, nahmen ihm den Stock weg und schlugen ihn damit auf den Kopf. 

Das Wort aus Sprüche 16, 9: «Des Meschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der Herr allein lenkt seinen Schritt.» Die Menschen wollten die Erlösung Gottes mit ihrer Strategie verhindern. Aber Gottes Plan für die Erlösung der Menschen hatte grössere Macht. Vor allem sollte Jesus als Lamm Gottes am Kreuz sterben. Niemand konnte diesen Plan Gottes erschüttern. Die Sünde ist besiegt. Der Satan ist besiegt. Die Verdammnis des Gesetzes ist beendet, denn Jesus ging auf dem Weg des Kreuzes. Er nahm unsere Sünden auf sich und starb an unserer Stelle am Kreuz. Alle Menschen sind Sündern, wir haben es verdient, im Gefängnis der ewigen Finsternis geworfen zu werden. Aber er hat uns freigesprochen. Er hat auch unseren Selbstmord verhindert, weil er uns immer noch eine weitere Chance geben möchte. Wir waren in der Finsternis. Nun sind wir Kinder des Tages. (1.Thess 5, 5) Wegen dem Neid hätten wir auch viele unschuldige Menschen zerstören können. Aber die Liebe Jesu hat Neid, Eifersucht und blinden Eifer aus unserem Herzen ausgetrieben. Nun vergeben wir einander, wir bauen die Gemeinde Gottes mit der Liebe und der Barmherzigkeit Gottes auf. Wegen der Versöhnung mit Gott können wir nun wahre Freiheit, wahre Freude und wahren Frieden geniessen. Covid-19 bringt unser Alltagsleben durcheinander. Unsere Mission kann nicht gestoppt worden, weil Gottes Eifer für die verlorenen Menschen nie aufgehört wird. Inmitten des Covid-19 stehen wir heute. Aber Gottes Liebe zu den Menschen ist unbeschränkt. Alle Strategie des Satans wird besiegt. Jesus will uns retten und uns ein neues Leben schenken. Möge Gott uns helfen, dass wir Gott unser Leben geben können. Die Welt verspottet uns. Wir sind auch schwach und klein. Trotzdem sollen wir die Wahrheit Gottes in der Welt weitersagen. Vor der Wahrheit sollen wir als Kinder Gottes mutig leben. In der gottlosen Welt sollen wir frei und offen sprechen, dass Jesus trotzdem unser Hirte, unser König und unser Erretter ist. Möge Gott uns segnen, dass sein Erlösungsplan durch uns erfüllt wird. 

«Jesus aber stand vor dem Statthalter, und der Statthalter fragte ihn und sprach: Bist du der König der Juden? Jesus aber sprach: Du sagst es.»

Halleluja, Amen!