Die herrliche und schöne Priesterschaft

2.Mose 28,1-31,18

Und du sollst Aaron, deinem Bruder, heilige Kleider machen, die herrlich und schön seien.

2. Mose 28,2

Die Israeliten lebten als Sklavenvolk unter der Herrschaft des Pharao. Als Sklaven hatten sie keine Lebensbedeutung. Das war ein finsteres Leben. Aber Gott gab ihnen die endgültige Befreiung. Aber über die Befreiung hinaus gab es Anbetung. Gott anzubeten war ihr Sinn und der Grund, weshalb sie von der Hand des Pharao befreit wurden. Aber sie wussten nicht konkret, wie sie Gott anbeten sollten. Gott gab ihnen einen Hinweis, wie sie dies tun sollten. Der ewige Gott wollte demütig mit ihnen zusammenleben. Gott lehrte sie im Detail, wie sie Gott in der Stiftshütte begegnen konnten. 

 Wir haben Exodus studiert. Exodus bedeutet «Auszug», «Weggang.» Sie wurden durch die Gnade Gottes von der Hand des Pharao befreit. Das war ein grosses Ereignis für die Israeliten. Aber dieses Buch ist nicht mit der Befreiung Israels zu Ende gegangen. Vielmehr lernen wir über die Stiftshütte, das Opfersystem und das Leben des Heiligtums. Die Menge des letzten Teils des Exodus ist noch grösser als jene des ersten Teils. Wir lernen viele Anweisungen und Hinweise für die Stiftshütte und Priesterschaft. Worauf weist es hin? Das Leben nach der Befreiung ist noch wichtiger als die Befreiung aus der Finsternis des Satans. Unser Leben soll einen klaren Wendepunkt nach der Rettung haben.

 Wir sind durch die Gnade Gottes errettet worden. Aus der Finsternis des Satans sind wir befreit worden. Und danach? Das Leben nach der Rettung ist so viel wichtiger als die Rettung. Danach sollen wir immer über unsere Identität nachdenken. Wer sind wir nach der Rettung? Welche Verantwortung sollen wir haben? Polizei, Feuerwehrleute, Ärzte und Soldaten tragen ihre Kleidung. In meinem Arbeitsplatz gibt es eine Köchin. Sie trägt immer ihr besonderes Kleid. Diese Kleider sind ihre Identität. Nun sollen wir die Kleider von Jesu tragen. Paulus sagt zu uns, dass wir die Botschafter des Himmels sind. Im 2.Korinther 5,19 heisst es: «So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!» Durch Jesus Christus sind wir mit Gott versöhnt worden. Jeder Botschafter bemüht sich, eine gute Beziehung zu einem Land zu bewahren. Zwischen dem internationalen Konflikt soll die UNO durch die diplomatischen Beziehungen eine passende Lösung finden. Wir sind Gottes Botschafter zwischen Gott und der Welt. Wir haben eine grosse Verantwortung. 

 Wir sind errettet worden. Aber das ist nicht alles. Nach der Rettung haben wir eine grosse Verantwortung für die verlorenen Welt, in der die Menschen in der Sünde gestorben sind. Aber in anderer Seite haben wir ein grosses Privileg in diesem Amt. Das ist das priesterliche Amt für die verlorenen Menschen. Lasst uns heute über dieses schöne und heilige Amt nachdenken. 

 Sehen wir uns an, wie herrlich Gott die Kleidung der Priester gemacht hat. (Kapitel 28)

 Gott offenbarte das Modell für das irdische Heiligtum. Nun erklärte er den priesterlichen Dienst. Lesen wir gemeinsam die Verse 28,1 und 2: «Du sollst Aaron, deinen Bruder, und seine Söhne zu dir herantreten lassen aus der Mitte der Israeliten, dass er mein Priester sei, er und seine Söhne Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar. Und du sollst Aaron, deinem Bruder, heilige Kleider machen, die herrlich und schön seien,» Gott hatte Moses älterer Bruder Aaron und dessen Söhne als Priester eingesetzt. Aaron hatte sein Volk zusammen mit Mose aus der Sklaverei in die Befreiung geführt. Gott nannte auch seine Söhne direkt: Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar. Sie waren Gottes Hoffnung und die Hoffnung der nächsten Generation. Vor den Augen Gottes waren sie wie die kostbaren Schätze. Sie sollten die Priester Gottes sein. 

 Die Priester sind die Vermittler zwischen Gott und den Menschen. Gott verherrlicht das Amt der Priester. Das Amt des Priesters steht für die Herrlichkeit Gottes. Sie werden Gottes Namen in der Welt verherrlichen. Jeder Priester ist kostbar vor den Augen Gottes. Als Vermittler Gottes sollten sie ihr Amt für wertvoll halten. Gott hat ihr Amt auch unter den Menschen durch Kleider erhöht. Warum sollten sie die heilige Kleidung anziehen? Warum sollen diese schön und herrlich sein? Weil sie sich mit Gott im Heiligtum treffen und die Sünde der Menschen zu Gott bringen sollten. Darum sollten sie von der Welt abgesondert werden. 

 Gott hat den Israeliten bereits diese Verheissung erzählt. Die Israeliten haben die Zehn Geboten bekommen. Danach gab Gott ihnen seine Verheissung: «Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein. Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein.» (2.Mose 19,4+5) Warum sind die Priester kostbar? Weil die Menschen auf der Welt seit dem Sündenfall die Feinde Gottes geworden sind. Sie brauchen die Versöhnung mit Gott. Die Priester sollen nun dieses Versöhnungsamt zwischen Gott und den Menschen tragen. Die Priester sind auch gewöhnliche und schwache Menschen. Aber mit den heiligen Kleidern hat Gott ihre Schwäche überdeckt. Sie tragen die herrliche und schöne Priesterschaft. Schauen wir ihre Kleider noch konkreter an. 

 Ein wesentlicher Bestandteil der Priesterkleidung war der Priesterschutz. (28,9-10) Der Priesterschutz wurde aus Gold, blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter feiner Leinwand, kunstreich gemacht. Er wurde über dem Gewand getragen. Auf jedem Schulterschluss war ein Onyx-Stein befestigt, auf denen die Namen der zwölf Stämme Israels eingraviert waren. 

 Die Brusttasche war prächtig geschmückt mit kostbaren Steinen, auf denen die Namen der zwölf Stämme Israels eingraviert waren, (28,15-29) sodass der Priester die Namen auf seinem Herzen in das Heiligtum tragen sollte. Die Brusttasche enthielt auch die Lose «Licht» und «Recht». Die Hauptaufgabe der Priester bestand darin, die Namen der ihm anvertrauten Menschen im Gebet zu Gott bringen. Die zwölf Stämme Israel sind so kostbar. 

 Der Priester trug auch das goldene Stirnblatt am Kopfband. (28,36-38) Darauf waren diese Worte eingraviert: «Heilig dem Herrn.» Heilig bedeutet abgesondert. Priester waren keine besseren Menschen, aber Gott hatte aus seiner Gnade sie auserwählt. Sie waren sein besonderes Eigentum. Dies bestätigte Gott hier auf sichtbare Weise. Bei dem Opfer der Israeliten sollte Aaron alle Sünde tragen, die an den heiligen Gaben haftet. Weil er selbst ein fehlerhafter und schwacher Mensch war, konnte Aaron nur symbolisch die Sünde des Volkes tragen. 

 Jesus ist der Hohepriester. Er trägt unseren Namen auf seiner Schulter und in seinem Herzen. Wer kann diesen Namen von Jesus wegstehlen? Jesus betet für jeden einzelnen Menschen. Der Prophet Jesaja hat über Jesus im Jesaja vorausgesagt (53,4+5): «Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.» Er kennt unsere Sünde, unsere Schmerzen, unsere innerlichen Schreie und unsere Missetaten. Er hat all unsere Schwachheit und unsere Krankheit auf sich genommen. Nun folgen wir Jesus nach. Wir sind das Licht der Welt. Was sollen wir machen? Als Priester sollen wir in der Welt als Licht und Recht leben. Wir waren in der Finsternis und in der Ungerechtigkeit. Durch die Gnade Gottes haben wir das Licht und das Recht Gottes bekommen. 

 Petrus sagt im 1. Petrus 2, 9b. Wir sind von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen worden. Gott hat uns alle Menschen anvertraut. Insbesondere die jungen Menschen, genauer die Studierenden an der Uni. Sie sind die Schafe Gottes. Wir tragen zwölf Schweizer Unis und viele Studierende auf unseren Schultern und in unserem Herzen. Wir beten täglich für sie. Wir teilen mit ihnen ihre Schwierigkeit und ihre Not. Gott hat uns seine Schafe anvertraut. Wir dienen für sie. Sie sind die Hoffnung der Schweizer. Maria und Marianne haben immer eine Schwierigkeit, mit Nadja das Bibelstudium zu machen, weil Nadja an der Elektrosensibilität leidet. Darum war es immer schwierig, einen Ort zum Bibelstudium zu machen. Sie mussten darum das Bibelstudium im offenen Park machen. Aber wegen der Kälte konnten sie nicht mehr draussen bleiben. Sie suchten nach einem Ort für das Bibelstudium. Nun fanden sie einen Ort. Es ist die Wohnung der Familie Seo. Dort gibt es auch eine starke Bestrahlung. Darum kann Nadja nicht lange dortbleiben. Trotzdem hat Gott ihr geholfen, das Bibelstudium dort zu machen. Dafür hat unsere Gemeinde ständig gebetet. Maria macht auch das Bibelstudium durch das Telefon. Der Heilige Geist wirkt auch im Herzen von Sibylle und Bin. In der Pandemiezeit haben wir ständig die Uni Bern besucht. Wir beten dort, bauen immer das Gebetsaltar und laden die Studierenden zum Bibelstudium ein. Sie antworten jedoch nicht auf unsere Einladung. Trotzdem tragen wir dieses priesterliche Amt für sie weiter. 

 Im Kapitel 29 schauen wir die Weihe der Priester an. Die Priester sollten Gott im Heiligtum dienen. Darum sollten sie gut vorbereitet sein, Gott zu dienen. Sie sollten für die priesterliche Weihe ihre Körper gut reinigen. Danach sollten sie die prächtigen Priesterkleider anziehen. Und dann wurde das Haupt der Priester gesalbt. Niemand konnte vor Gott zu den Priestern geweiht werden. Darum sollten sie auch für sich selbst ihre Opfer darbringen. Sie sollten den jungen Stier vor die Stiftshütte darbringen, ihre Hände auf den Kopf des Stiers legen und den Stier vor dem Herrn schlagen. Sie sollten auch einen Widder auf dem Altar schlachten und in Rauch aufgehen lassen. Den anderen Widder sollten sie schlagen, von seinem Blut nehmen, es Aaron und seinen Söhnen an das rechte Ohrläppchen streichen und an den Daumen ihrer rechten Hand und an die grosse Zehe ihres rechten Fusses und sie sollten das Blut ringsum an den Altar sprengen. Die priesterliche Weihe verlangte verschiedenen Opfer, wobei das Blut von Opfertieren vergossen werden muss. Die Priester sollten auch täglich das Opfertier auf dem Altar am Morgen und am Abend darbringen. Vor Gott sollten sie heilig bleiben und in der Gegenwart Gottes ihren Dienst heilig tragen. Wir sollen auch täglich mit dem Blut Jesu gereinigt werden. Wir sollen mit dem Wort Gottes uns selbst reinigen und mit dem Heiligen Geist erfüllt werden, um unseren priesterlichen Dienst zu tragen. Wir haben täglich viele Kreuze zu tragen. Wir leben in der Medienüberschwemmung. In der Hand sehen wir alle Nachrichten der Welt. Als Priester sollen wir den stetigen Konsum der Medien vermeiden. Stattdessen sollen wir diesen prächtigen Dienst mit Wort und Gebet tragen. 

 Im Kapitel 30 steht die Materialliste für das Heiligtum geschrieben. Diese enthält der Räucheraltar, die Steuer für das Heiligtum, das kupferne Becken, Salböl und Räucherwerk. Der Räucheraltar war aus Akazienholz, mit Gold überzogen, mit einer Grundfläche von knapp 0.5m Quadrat, 90 cm hoch. Er hatte Hörner, die nicht entfernt werden konnten, und Stäbe zum Transport. Er wurde in das Heiligtum vor den Vorhang gestellt. Darauf sollte Aaron zweimal täglich wohlriechendes Räucherwerk opfern. (V. 7-8) Er sollte kein fremdes Räucherwerk darauf tun. (V.10) Das Räucherwerk symbolisiert das Gebet, das zu Gott aufsteigt wie ein Räucheropfer, ihm angenehm. In Offenbarung 8,3 heiss es: «Und ein anderer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein goldenes Räuchergefäss; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, dass er es darbringe mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar vor dem Thron.» Mit dem Gebet soll der Priester in das Allerheiligsten treten. Denken wir nochmals über die Stiftshütte nach. Der Priester kommt durch die Aussentür im Osten. Er verbrennt das Opfertier auf dem Brandopferaltar. Das steht für die Busse. Danach reinigt er aus ehernem Becken. Dann tritt er ins Heiligtum. Auf der rechten Seite gibt es Schaubrote symbolisch für Christus und auf der linken Seite ein goldener Leuchter symbolisch für den Heiligen Geist. Vor dem Allerheiligsten sollte er das Räucherwerk Tag und Nacht verbrennen. Danach kann er Gottes Gegenwart im Allerheiligsten erfahren. Darum sollen wir in jeder Lage das Gebet nicht aufhören. In der Gemeinde beten wir Tag und Nacht und täglich. Josua, Maria und Marianne beten täglich in der Gemeinde ohne Unterbruch. Durch das Gebet können wir die Fürbitte für die Schafe, die Familie, die Bekannte, und die Weltmission tragen. Wir dürfen nicht unseren Gebetsaltar mit anderen Dingen, zum Beispiel Opfergabe, Zehnte, Leistung oder Gutwillen ersetzen. Ohne das Gebet können wir Gott nicht im Allerheiligsten begegnen. Jesus sagt auch im Markus 9,29: «Und er sprach: Diese Art kann durch nichts ausfahren als durch Beten.» Hier ist ein Grund, warum wir als Priester das Gebet für die verlorenen Seele nicht aufhören sollen. 

 Nun betrachten wir die Steuer für das Heiligtum. Die Israeliten sollten die Steuer für das Heiligtum zahlen. Jeder sollte gleich das halbe Schekel Lösegeld bezahlen. Das heisst, dass die Erlösung für alle Menschen gleich ist. Der Reiche und der Arme sollte gleich bezahlen. (V.5) Die Hingabe und die Früchte unterscheiden sich individuell. Aber die Erlösung ist für alle Menschen gleich. Und sie sollten auch dadurch ein Heiligtumzentriertes Leben führen. Sie sollten die Verantwortung für die Bewahrungskosten des Heiligtums tragen. 

 Betrachten wir das kupferne Becken. Dieses Wasserbecken war für den ständigen Gebrauch der Priester bestimmt, um ihre Hände und Füsse zu waschen. Das heisst, dass wir auch als Priester täglich unsere Sünde reinigen sollen. Wir sollen uns selbst vor der Welt bewahren und in der Heiligung der Aufgabe Gottes dienen. Wir sollen nie die Heiligung vor Gott verlieren. Wir müssen immer wieder von den täglichen Verunreinigungen gereinigt werden. (V. 20+21)

 Betrachten wir das heilige Salböl. (V. 22-33) Aaron sollte alle Kunstwerke im Heiligtum und seine Söhnen salben. Das ist ein Symbol für den Heiligen Geist. Wir sollen als Priester mit dem Heiligen Geist ausgegossen werden. Ohne das können wir Gott und seinem Werk nicht dienen. Darum sollen wir täglich uns selbst mit dem Heiligen Geist reinigen und salben lassen, um Gott wohlgefällig zu sein. 

 Das Räucherwerk ist kostbar und teuer. Das steht für die Vollkommenheit von Christus. Wir sollen unseren Herrn mit Dankbarkeit und der Wahrheit aufrichtig anbeten. Wir sollen Gott als wohlgefälliges Opfer dargebracht werden.  

 Im Kapitel 31 betrachten wir die Berufung der Kunsthandwerker für die Stiftshütte. Wen hat Gott berufen? Bezalel und Oholiab wurden mit dem Geist Gottes erfüllt, mit Fähigkeit, Verstand, Erkenntnis und allerlei handwerklichem Geschick ausgerüstet. Bezalel stammt aus dem berühmten und mächtigsten Stamm Juda. Aber Gott hat Oholiab berufen, der aus dem schwächsten Stamm Dann stammt. Sehen wir uns Vers 2 und Vers 6 an. Gott sagt zu ihnen: «Siehe, Bezalel!», «Siehe Oholiab!» Gott hat sie persönlich berufen und ihnen die nötigen Aufgaben durchführen lassen. Für das Werk Gottes ist die Berufung sehr wichtig. Wie kann man Gottes Aufgabe durchführen? Das ist die Berufung Gottes. Dadurch sollen wir Gottes Aufgabe durchführen, nicht ein Zertifikat oder Theologiestudium. Im Dienst Gottes sollten wir uns mit seiner Berufung ausrüsten. Dann werden wir unserem Herrn in jeder Lage unerschütterlich und ungeteilt dienen, alle Schwierigkeiten überwinden und am Ende die Berufung erfüllen. Wir sollen uns immer bewusst sein, dass wir von Gott für sein Werk berufen wurden. Möge Gott uns segnen, die vom Geist erfüllte Personen wie Bezalel und Oholiab unter uns aufzustellen.  

 Gott sagte wiederholt, dass die Israeliten zum Schluss den Sabbat feiern sollten. Die Sabbatfeier war ihre Identität als heiliges Volk. Gott hat ab Kapitel 25 bis Kapitel 31 siebenmal mit Mose über das Heiligtum gesprochen. (25,1; 30,11.17.22.34; 31,1.12) Beim siebten Mal sprach er mit Mose zum Schluss über die Sabbatfeier. Gott ist der Herr und heiligt uns. Wer ihn entheiligt, der soll des Todes sterben. (V.14) Warum? Den Sabbat zu feiern ist sehr wichtig für das heilige Volk in der Welt. Heute ist der Tag des Herrn, nämlich der Sonntag. Er ist ein ewiges Zeichen zwischen Gott und uns. Denn in sechs Tagen machte der Herr Himmel und Erde, aber am siebenten Tage ruhte er und erquickte sich. Darum sollen wir den Herrn am Sonntag feiern. Nun hat Mose alles von Gott auf dem Berg Sinai gehört und von Gott die beiden Tafeln des Gesetzes aus Stein bekommen. 

 Gott hat die Leviten auserwählt, um ihm zu dienen. Unter den Leviten hat Gott Aaron und seine Söhne zum Dienst des Heiligtums berufen. Sie sind Gottes Priester geworden. Gott hat für sie die heiligen Kleider gemacht. Sie sind schön und herrlich. Das ist die einseitige Gnade Gottes und die Berufung Gottes. Nun ruft Gott uns auch zum Menschenfischen. Gott hat uns zu Priestern für diese Generation aufgestellt. Gott möchte unsere nächste Generation auch zu Priester machen. Nun sollen wir auf Jesus schauen, der für uns sein Blut vergossen und sein Leib zerrissen hat. Durch sein Blut sind wir rein und heilig. Ohne Heiligung können wir Gott nicht dienen. Ohne Heiligung können wir nicht nahe zu Gott kommen und dem Erlösungswerk nicht dienen. Wir sollen mit der Berufung Gottes anziehen und Gott mit der Heiligung dienen. Möge Gott uns und unsere Gemeinde täglich heilig in der Welt bewahren und jeden von uns segnen, diese heilige und schöne Priesterschaft mit fester Gewissheit zu tragen. Lasst uns nicht aufhören, für die Studierenden, für dieses Land, für die Weltmission, und für die nächsten Generation die Fürbitte zu tragen. Die Verantwortung ist gross für uns, aber Gott sei Dank hat Gott uns befähigt, diese Aufgabe mit dem erfüllten Heiligen Geist durchzuführen. Die Heiligkeit ist der Kernpunkt der schönen und herrlichen Priesterschaft. Möge Gott uns helfen, dass wir als heiliges Volk und königliche Priesterschaft diese wunderbare Aufgabe mit dem erfüllten Heiligen Geist gut tragen können. Was wir heute wiederherstellen sollen, ist die Heiligkeit in dieser dunklen Welt.

 «Und du sollst Aaron, deinem Bruder, heilige Kleider machen, die herrlich und schön seien.»