Die Herrlichkeit der Wiederkunft Jesu Christi

Offenbarung 1,1-20

Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.

Offenbarung 1,8

In den letzten fünf Wochen haben wir eine Reihe von Bibelstudien für unsere internationale Sommerbibelkonferenz durchgeführt. Heute predige ich die letzte Predigt für 2023 ISBK. Es ist Gottes Gnade, dass wir die letzten 6 Woche dieselben Worte Gottes wie 2023 ISBK in den USA über das Thema «His Glory» zusammen lernen konnten. Wir versammeln uns heute in dieser Gemeinde. Ich bete, dass Gott über uns dieselbe geistliche Berührung und Gnade ausgiessen wird. Der Prophet Jesaja ist mit seinem Knie vor der Herrlichkeit Gottes niedergefallen. Vor seiner Herrlichkeit hat er seine Unzulänglichkeit und seine Unwürdigkeit gefunden. Gottes Ehre ist voll auf der Erde. (Jes 6,3) Die Menschen haben nicht erkannt, dass die Ehre Gottes auf der Welt voll ist. Aber Gottes Herrlichkeit ist voll in dieser Welt. Vor allem haben wir die Herrlichkeit Gottes gesehen, indem Gott Mensch wurde. Das heisst, dass Jesus der Gott selber ist. (John 1,1-3) Der ewige Gott ist in die eingeschränkte Zeit und in den eingeschränkten Raum gekommen. Jesus als Gott hat Vollmacht, die Sünde der Menschen zu vergeben. Er hat die Macht der Sündenvergebung. (Lk 5,20) In der Sündenvergebungsgnade haben wir die Herrlichkeit Gottes gesehen. In dieser Gnade sind alle Menschen von den Sünden befreit worden. Jesus ist nach der Schrift am Kreuz gestorben und hat Gottes Wort mit seinem Tod erfüllt: «Es ist vollbracht.» (John 19,30) Das Erlösungswerk Gottes für die Menschen ist am Kreuz erfüllt. Gott hat eine wunderbare Gnade für die Menschen eröffnet, alle Menschen mit ihm versöhnen zu können. Gott hat seine Herrlichkeit durch das Kreuz Jesu offenbart. Danach ist Jesus von dem Tod auferstanden. Jesus hat den Tod überwunden. In ihm gibt es keinen Tod. Der auferstandene Jesus ist immer mit seinen Jüngern. Die Jünger haben auch die Herrlichkeit der Auferstehung Jesu erfahren. Sie haben das Buch der Apostelgeschichte geschrieben. Viele Menschen werden zum Werkzeug der Erlösung um Jesu Namen willen gebraucht. (Apg 9,16) Durch das Evangelium sehen die Menschen die Herrlichkeit Gottes. Die Herrlichkeit Gottes ist voll in dieser Welt. Diese Herrlichkeit wird man endgültig bei der Wiederkunft Jesu sehen. 1.Korinther 15, 23 und 24 spricht so: «Ein jeder aber in der für ihn bestimmten Ordnung: als Erstling Christus; danach die Christus angehören, wenn er kommen wird; danach das Ende, wenn er das Reich Gott, dem Vater, übergeben wird, nachdem er vernichtet hat alle Herrschaft und alle Macht und Gewalt.» Bei der Wiederkunft Jesu wird er Gottes Herrlichkeit offenbaren. Sehnen wir uns heute nach der Herrlichkeit der Wiederkunft Jesu? 

 Bis jetzt haben wir über den Herrn der Herrlichkeit gelernt. Trotzdem glaubt man nicht an Jesus als Gott, der am Kreuz gestorben und am dritten Tage auferstanden ist. Er sitzt auf dem Thron Gottes. Er wird wieder in die Welt kommen. Das ist sein zweites Kommen. Gott hat Jesus durch Johannes offenbart. Wer ist Johannes? Er ist einer von den zwölf Jüngern Jesu. Er hat diesen Brief an die sieben Gemeinden in Asien und alle Gläubigen weltweit geschrieben. 

Erstens, wir sollen im Glaubensleben auf der Insel der Patmos annehmen. 

Lesen wir gemeinsam die Verse 1 und 2: «Dies ist die Offenbarung Jesu Christi die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll; und er hat sie gedeutet und gesandt durch seinen Engel zu seinem Knecht Johannes, der bezeugt hat das Wort Gottes und das Zeugnis von Jesus Christus, alles, was er gesehen hat. Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weisung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe.» Nach der Auferstehung blieb Jesus mit seinen Jüngern 40 Tage lang auf der Erde. (Apg 1,3) Die Apostel Jesu beobachteten die Himmelfahrt Jesu. Nach dem Empfang des Heiligen Geistes verkündigten die Apostel Jesu das Evangelium. Sie wurden zerstreut und viel verfolgt. Wegen dem Evangelium wurde ihr Leben nahe an den Tod gebracht. Johannes war lebendig im Exil auf der Insel, die Patmos hiess, gewesen. 

 Vers 9: «Ich, Johannes, euer Bruder und Mitgenosse an der Bedrängnis und am Reich und an der Geduld in Jesus, war auf der Insel, die Patmos heisst, um des Wortes Gottes und des Zeugnisses Jesu willen.» Es war etwa 95 n. Chr. von der Insel Patmos. Johannes war ein alter Mann. Die Christen litten unter der Verfolgung durch Kaiser Domitian, der 90 bis 95 n.Chr. herrschte. Offenbar hatten die römischen Behörden Johannes ins Exil auf die Insel Patimos gebracht. Johannes, der den Mensch gewordenen Jesus mit eigenen Augen gesehen hatte, sah in einer Vision den verherrlichten Christus. Gott offenbarte ihm auch, was in der Zukunft geschehen würde. Das Leben im Exil war sehr hart. Er musste Zwangsarbeit ausführen. In dieser harten Zeit sah Johannes die Offenbarung Gottes. Was tröstete ihn in der schwierigsten Zeit? Gott segne jeden, der diese prophetische Rede an die Gemeinde liest, und er segne alle, die sie hören und befolgen. Nur die Offenbarung Gottes ist die einzige Hoffnung im Exil. Der Apostel Johannes war ein treuer Jünger Jesu. Er folgte Jesus bis zum Tod des Kreuzes Jesu Christi. Wegen dem Evangelium hatte er auch viel gelitten. Sogar war er über 90-jährige Alt im Exil unter Zwangsarbeit gewesen. 

 Die damaligen Christen hatten auch viel gelitten. Sie waren unter Hunger, Kalt, Hitze, Arbeitslosigkeit, Krankheiten, Armut und ungewisser Zukunft. Trotzdem gaben sie ihren Glauben an Jesus nicht auf. Wie schwach, elend und armselig waren sie vor dem mächtigen und herrlichen römischen Reich? Sie wussten auch nicht, wie lange sie leiden müssten. 

Wo war sein Trost? Was war seine Kraft? Was war seine Hoffnung? In einer solchen Lage können wir nicht gut überleben. Er verzweifelte nicht. Er enttäuscht nicht. Er klagte nicht über Gott. 

 Können wir uns auch im Alter von 90 Jahren ein leidendes Leben vorstellen? Wir leben in einem hochentwickelten Land. Unser sozialer Wohlstand ist gut entwickelt. Wir haben gute AHV, gute Pensionskasse und gute dritte Lebensversicherung zum Leben, oder noch mehr Vorsorgen für unsere Renten. Wir missionieren die jungen Studenten. Jahrelang haben wir auch als Missionare und oder als Bibellehrer hierzulande gelebt. Leider fühlen wir uns immer noch leer. In der Mission Gottes haben wir keine guten Früchte. Wir haben uns um die Schafe Gottes, um die Gemeinde, um die Bibelschüler viele Jahre lang gekümmert und gleichzeitig auch die Gemeinde selbstständig versorgt. Wir sind auch älter geworden. Nun ist es auch nicht einfach, an der Uni die Studenten anzusprechen. Wir gehen dort mit der Hoffnung hin. Aber wir sprechen niemanden an. Wir kommen zurück in die Gemeinde. Dann fragen wir uns, wie lange wir diese Leiden tragen können, wie viel mehr Jahre wir dieser Mission hierzulande dienen? 

 Die ersten gelitten Christen sahen auf den Thron Jesu Christi im Himmel. Sie bekamen ihren Trost durch das Wort Gottes. Gottes Wort war lebendig und kräftig. Gottes Wort schenkte ihnen Lebenskraft, Frieden, Trost und Hoffnung. Ihre äusserlichen Umstände waren sehr hoffnungslos, hilflos, elend und schrecklich. Aber sie blieben in der Liebe Gottes. Sie liebten das Wort Gottes. Das Wort Gottes war allein ihre Hoffnung und ihre Kraft. Vor allem hatten sie die grösste Hoffnung auf die Wiederkunft Jesu. Mit dieser Hoffnung hielten sie an das Wort Gottes fest und hörten vom Wort Gottes. Sie warteten geduldig auf das Reich Gottes. 

 Johannes sah die Offenbarung Gottes. Er schrieb Gottes Verheissung und Gottes Plan. Er hörte grosse Stimme wie von einer Posaune. Er sah auch sieben goldene Leuchter und mitten unter den Leuchtern einen, der war einem Menschensohn gleich, der war angetan mit einem langen Gewand und gegürtet um die Brust mit einem goldenen Gürtel. Sein Haupt und sein Haar war weiss wie weisse Wolle, wie Schnee und seine Augen wie eines Feuerflamme und seine Füsse gleich Golderz, wie im Ofen durch Feuer gehärtet und seine Stimme wie grosses Wasserrauschen; und er hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert und sein Angesicht leuchtete, wie die Sonne scheint in ihrer Macht. (V. 12-16) 

Johannes sah den lebendigen, herrlichen und prächtigen Menschensohn. Er erkannte diesen Menschensohn als Jesus, weil er ihn drei Jahre lang begleitete und ihn persönlich erlebte. Die sieben goldenen Leuchter stehen für die sieben Gemeinden in Asien und Jesus steht mitten unter ihnen. In den heftigen Verfolgungen war Jesus mit der Gemeinde und seinen Kindern. Er schützte sie mit seiner mächtigen Kraft und Macht. Jesus hatte sie nicht verlieren. Er liess sie nicht wie Waisen in Stich. Er ist der gute Hirte und ihr Versorger und ihr Helfer. Er bleibt und schützt alle Gemeinden in der Welt. Die Gemeinde Gottes hat viel gelitten und ist viel verfolgt worden. Der Satan hat die Gemeinde Gottes zerstören und vernichten wollen. Aber unser herrlicher Jesus bewahrt und behütet alle Kirchen und Gemeinden in seiner mächtigen Hand. Hier erscheint Jesus als der mächtige Menschensohn. Sein weisses Haar steht für seine Weisheit und seine göttliche Natur, seine leuchtenden Augen steht für das Gericht über alles Böse, der goldene Gürtel über der Brust offenbart ihn als den Höhen Priester, der in Gottes Gegenwart tritt, um Vergebung für diejenigen zu erwirken, die an ihn geglaubt haben. Er ist der ewige Vater und der König und der Hohepriester. Er liebt uns und erlöst uns von unseren Sünden mit seinem Blut. Ihm bleibt Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Wir sehen die Herrlichkeit Gottes bei ihm. Seine Herrlichkeit ist die Herrlichkeit des eingeborenen Sohnes Gottes. (John 1,15) Seine Göttlichkeit bleibt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Seine Göttlichkeit ist immer gleich wie Jesus, der auf der Welt gesandt wurde. Seine Herrlichkeit ist immer gleich vor der Schöpfung, nach der Schöpfung, am Kreuz, nach der Auferstehung, nach der Himmelfahrt. Er ist der ewige Gott. 

Zweitens, wir sehnen uns nach der Herrlichkeit der Wiederkunft Jesu. 

Lesen wir gemeinsam die Verse 7 und 8: «Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Stämme der Erde. Ja, Amen. Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.» Johannes hat die Wiederkunft Jesu auf der Erde angekündigt. Das erste Kommen von Jesus ist unsichtbar und heimlich gewesen. (Lk2; Mt2) Nur einige Leute haben die Geburt Jesu gesehen. Jesus hat auf der Erde versprochen, dass er wiederkommen wird. Sein zweites Kommen wird sichtbar und siegreich sein. Alle Menschen werden ihn kommen sehen. Wenn er kommt, wird er das Böse bezwingen und alle Menschen nach ihren Taten richten. 

 Jesus ist das A und das O. Alpha und Omega sind der erste und der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets. Gott, der Herr, ist der Anfang und das Ende. Gott, der Vater, ist der ewige Herr und Herrscher der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ohne ihn gibt es nichts, was ewig wäre, nichts, was unser Leben verändern könnte, nichts, was uns aus der Sünde retten könnte. 

 Der Herrliche Jesus spricht zu uns persönlich und offenbar. Lesen wir gemeinsam die Verse 17 und 18: «Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füssen wie tot, und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.» Johannes war bei Jesus und wohnte drei Jahre lang mit ihm. Er lernte von Jesus in allen Bereichen. Trotzdem wusste er auch nicht, wer Jesus war. Jesus war nicht mit seinem Verstand und seinem Glauben verständlich. Er erzählte nicht von Jesus, obwohl er Jesus bei der Verklärung erlebte. (Mt 17; Mk 9; Lk 9) Mit menschlichem Wort konnte er nicht Jesus erklären. Für ihn war Jesus ein ewiges Geheimnis. Nun sah er die Offenbarung Jesu. Er sah die Herrlichkeit des Herrn. Er konnte nicht vor ihm mit grosser Furcht stehen. Wer kann vor dem herrlichen Herrn bestehen? Die Menschen, die Jesus persönlich erlebt haben, die Menschen, die ihr Leben für Jesus und für seine Mission hingegeben haben, werden auch nicht vor dem wunderbaren Herrn im Himmel bestehen. Nur gibt es Anbetung vor dem herrlichen Herrn. Sie werden erkennen, dass alles durch Jesus angefangen und geendet hat. Jesus war und ist der Anfang und das Ende der Welt. Jesus war und ist der Anfang eines Menschen und das Ende eines Menschen. Jesus ist der Anfang der Erlösung und das Ende der Erlösung. Jesus ist der Anfang der Liebe Gottes und das Ende der Liebe Gottes. Jesus ist der Anfang der Wiederherstellung des ganzen Universums und das Ende der Wiederherstellung des Universums. Jesus ist der Anfang des Lebens und das Ende des Lebens. Jesus ist der Anfang der Geschichte und das Ende der Geschichte. Er wird wieder in die Welt kommen. Alle Menschen erkennen Jesus, der ewige Gott, wie er die Welt so geliebt hat. Durch die Wiederkunft Jesu werden wir die Herrlichkeit Gottes sehen. Alle Münder werden bekennen, dass er der Herr und der Retter ist. Alle Knie werden vor ihm beugen, weil er allein der König und der einzige Erretter ist. Durch die Wiederkunft Jesu werden die Menschen wissen, dass Gott lebendig ist, und dass die Bibel die einzige Offenbarung Gottes ist. Jesus kommt wieder. Wann kommt er? Niemand weiss es. Wir müssen uns nicht darum bemühen, dieses Datum, diese Zeit und diesen Ort zu wissen. Wir sollen heute auf ihn warten. In dieser herrlichen Hoffnung sollen wir selbst bereit sein, ihn mit grosser Freude und Hoffnung zu empfangen und ihn willkommen zu heissen. Darum sollen wir heute die Liebe Gottes annehmen und ihn als unseren Herrn, unsern König und unseren Heiland annehmen und ihn anbeten und ihm nachfolgen. Die Zeit ist nahe. Jesus kommt bald. Das ist kein Witz. (1.Mo 19,14) Er wird in die Welt wie ein Dieb kommen. Jesus hat selber gesagt: «Darum wacht; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Das sollt ihr aber wissen. Wenn ein Hausherr wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, so würde er ja wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen. Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr’s nicht meint.» (Mt 24, 42-44) 

 Wer war Jesus auf der Erde? Die Menschen wussten nicht, wer Jesus war. Sie sahen nur das Aussehen von Jesus. Vor ihren Augen war Jesus nur ein Zimmermann in einer armseligen Familie. Er war nur ein normaler Mensch. Sie sahen, dass Jesus seinem Vater half und sich um seine Geschwister kümmerte. Er war nur ein Sohn von Maria und Josef. Plötzlich tauchte er vor ihren Augen auf. Er tat verschiedene Wunder. Er heilte die Kranken und trieb die bösen Geistern aus. Er machte sogar die Toten lebendig. Er kritisierte die Scheinheiligkeit der religiösen Führer. Er befreundete Sünder und Huren. Er erbarmte sich über die Witwen, Waisen und Frauen. Er kümmerte sich um das hoffnungslose Volk. Viele Menschen folgten ihm nach. Seine Jünger brauchten auch sehr viel. Er diente den Menschen mit der Liebe und Barmherzigkeit. Die Menschen wollten ihn als König einsetzen. (John 6,15) Aber er wollte nicht als König über sie herrschen. Stattdessen wollte er auf der Seite der Sünder stehen und ihre Sünde und ihre Schwachheit vor den religiösen Führern verteidigen. 

 Er besuchte eine Samariterin über alle Grenze und allen Hass hinaus. (John 4) Er verteidigte die Ehebrecherin. (John 8) Er wusch die Füsse seiner Jünger, obwohl er der Herr war. (John 13) Niemand kümmerte sich um das arme Volk. Aber er kümmerte sich um sie Tag und Nacht. Alle Kranken kamen zu ihm. Er legte seine Hand auf sie. Vor ihm gab es keine Diskriminierung. Seine Geburt war sehr bescheiden. Er war nur ein Baby im stinkenden Stall gewesen. Der Prophet Jesaja sagte über Jesus auf der Erde: «Aber wer glaubt dem, was uns verkündet wurde, und an wem ist der Arm des Herrn offenbart? Er schoss auf vor ihm wie ein Reis und wie eine Wurzel aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und Hoheit. Wir sahen ihn, aber da war keine Gestalt, die uns gefallen hätte. Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet.» (Jes 53,1-3) Die Menschen verachteten ihn. Trotzdem wanderte er täglich viele Kilometer, um den Menschen die gute Nachricht zu bringen und ihnen die Rettung zu bringen. Der Kern seiner Predigt war das Himmelreich. (Mk 1,15) Er wollte den Menschen die Vergebung, die Heilung, die Freiheit, das ewige Leben und das Himmelreich geben. Er wollte das Himmelreich in jedem Menschen erbauen. Aber sie verstanden Jesus nicht und kreuzigten ihn am Holz. Die Soldaten verspotteten, schlugen und peitschten ihn. Aber er war schweigend wie ein Lamm auf der Schlachtbank: «Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund nicht auf.» (Jes 53,7) Er trug das Kreuz. Er verteidigte nicht sich selbst, um sich zu retten. Er ging den Weg des Kreuzes. Er nahm die Sünde der Menschen auf sich auf und gehorchte dem Willen Gottes, um die Menschen von der Sünde und dem Tod zu erlösen. 

 Jesus ist mitten unter uns. Wir leben jetzt in der Zeit des Endes. In dieser Endzeit hilft er uns und bewahrt uns mit seiner Kraft. Er sitzt auf dem Thron Gottes. Er wird herrlich in die Welt zurückkommen. In dieser Hoffnung leben wir. Jesus ist Gott vor der Schöpfung und nach der Schöpfung. Er ist Gott in dieser Welt und auch Gott in seiner Wiederkunft. Lasst uns demütig zu ihm kommen und ihn anbeten. Seine Wiederkunft ist nicht fern von hier, sondern nah. In dieser Hoffnung sehnen wir und nach der Herrlichkeit der Wiederkunft Jesu. Unser Leben ist unter seine Kontrolle und seine Herrschaft. Möge Gott uns helfen, dass wir als Boten der Freuden leben werden. Möge Gott uns gebrauchen, dass wir in dieser Welt auf der Insel Patmos gut leben und seine Mission gut tragen können. Möge Gott uns segnen, dass wir in der Campusmission die Offenbarung Gottes erfahren und seine Herrlichkeit in dieser Mission sehen können. Lasst uns in allen Schwierigkeiten nicht die Hoffnung auf die Wiederkunft Jesu verlieren. Lasst uns durch das lebendige Wort, durch das rettengebende, hoffnungsgebende Wort diese Welt gut überwinden und unerschütterlich die Weltmission treu tragen und endgültigen Sieg im Himmel gewinnen. Möge Gott uns helfen, dass wir bis zur Wiederkunft Jesu aus Glauben leben und Gottes Mission tragen. 

«Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.»

Halleluja, Amen.