Freuet euch in dem Herrn

Philipper 4,1-9

Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freut euch!

Philipper 4,4

Das Leben in dieser Welt nennen wir mit meinem Wort Leere. Eine tiefe Leere kann man nicht überwinden. Mit Reichtum, Macht, Beliebtheit kann man diese Leere nicht bewältigen. Jesus nennte es ein anderes Wort. Was ist das? Die Welt ist die Schafe ohne Hirten. Wohin gehen die Schafe ohne Hirten? Sie gehen in die Irre. Sie haben kein Lebensziel. 

Ein junger Mann ging allein auf die Strasse sparzieren. Plötzlich liefen die Menschenmenge neben ihm. Er wurde sehr erstaunlich und verwirrt. Darum lief er grundlos mit ihnen zusammen. Vor der Kreuzigung sah er seine Schilder. Aber die Menschenmenge liefen in eine andere Richtung, wo er eigentlich nicht geplant hatte. Darum lief er sie mit ihnen ohne Gedanken zusammen. Sie waren endlich in einem Ziel erreicht. Erst dann erkannte er endlich, dass er falsch gekommen ist. Seine Endstation war auch eine falsche Endstation. Er jagte nach einem falschen Ziel unbewusst. Er lief vergeblich. Das ist die Welt.

Wir haben nun ein klares und unerschütterliches Ziel. Was ist das? Wir jagen nach dem vorgestreckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus. (3, 14) Haben wir nun wirklich ein vorgestrecktes Ziel in Christus? Jagen wir nun nach dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes? Um diesen Siegespreis zu erhalten, sind wir unterwegs nach dem Himmel. Dieser Wettlauf ist in der Tat nicht einfach. Viele Menschen erreichten nicht an das Ziel. Stattdessen gaben sie diesen Wettlauf unterwegs auf. Jesus ist unser Vorbild, nach wem wir jagen sollen. Paulus war auch ein gutes Vorbild, weil er Jesus sein Leben lang nachgefolgt hat. Missionarin Sarah Barry ist ein gutes Vorbild. Sie ist 80 Jahre alt. Trotzdem opfert sie ihr Leben für die jungen Studierenden. Wie Paulus hatte sie keine Zeit, sich zu verheiraten. Dennoch hat sie zahlreiche geistlichen Kinder in Christus Jesus. Im Lebenssturm denken wir an unsere Glaubensgeschwister. Daher können wir täglich nach vorne laufen. Unter den harten Umständen laufen sie vorne und jagen nach dem himmlischen Siegespreis. Als wir im Himmel erreichen werden, wird Gott uns eine Frage stellen? Was hast du für mich auf der Welt getan? Sind wir bereit, darauf zu antworten? Gott wird uns eine Frage stellen. Was hast du für mich in dieser Welt gemacht? Keiner ist wichtig, als eine verlorene Seele zu Jesus zu bringen. Wenn uns es bewusst sind, können wir nun auf dem Wege nach dem Himmel nicht entgleisen. Lasst uns nach dem vorgestreckten Ziel jagen! Lasst uns nach dem Siegespreis der himmlischen Berufung jagen!

Trotzdem werden wir ein hartes Leben im Glaubenslauf erfahren. In diesem kämpferischen Leben sollen wir lernen, wie wir als Christen leben sollen. 

Lesen wir gemeinsam Vers 1: «Also, meine lieben Brüder, nach denen ich mich sehne, meine Freude und meine Krone, steht fest in dem Herrn, ihr Lieben.» Nun ermahnt Paulus, dass die Philipper dem Herrn treu bleiben. Sie sind seine ganze Freude und die Krönung für seine Arbeit. Die Gemeinde in Philippi wurde in der zweiten Weltmission gegründet. Die erste Gemeine in seiner zweiten Weltmission ist diese Gemeinde in Philippi. Ein Man aus Mazedonien rief ihn in einer Erscheinung: «Komm herüber nach Mezedonien und hilf uns!» (Apg 16, 1) Er traf eine Frau Lydia. Lydia und seine Familie bekehrten sich zu dem Herrn. In Philippi wurde er mit Silas im Gefängnis geworfen. Der Aufseher wurde auch sich bekehrt. Paulus sagte zu ihm ein berühmtes Wort: «Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig!» (Apg 16,31) Seine Familie wurde getauft. 

So winzig begann diese Gemeinde mit der zwei Familie. Paulus gründete viele Gemeinde. Er pionierte von Stadt zu Stadt. Aber er bleib nicht lange in einer Stadt. In Philippi blieb er auch längst ein Monat. In dieser kurzen Zeit beeinflusste er mächtig in Philippi. Nun hatte er eine gute Beziehung zu ihnen, obwohl er im römischen Gefängnis blieb. Er dachte an sie und liebte sie. Die Philipper schenkte ihm die Bedürfnisse und seine Mitarbeiter, um ihn zu trösten. Paulus vergass nicht ihre Hilfe und Unterstützung. Nun hat diese Gemeinde auch Problem. Die Verfolgung der Juden, Spaltung und Armut. Trotzdem diente die Gemeinde Gott und Gottes Werk. Paulus sagt zu ihnen, dass sie in dem Herrn feststehen soll. Sie haben ein ewiges und unvergängliches Ziel im Himmel, und erwarten nun von dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus. Sie haben ein klares Bewusstsein, dass ihre Heimat nicht auf der Welt, sondern im Himmel ist. 

Jesus verbrachte drei Jahren mit seinen Jüngern. Die Jünger hatten viel Sorge und Kümmer. Doch aber Jesus sagte zu ihnen: «Euer Herz erschrecke nicht! Glaube an Gott und glaubt an mich! In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen, wenn’s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten» (Joh 14, 1+2) Mit dieser Hoffnung können wir in dieser Welt feststehen. Egal, welches Pass ihr in dieser Welt habt. 

Wir bleiben kurzfristig als Fremdling und Pilger. Diese Zeit wird auch vorbei. In dieser Zeit leben wir in Christus. In Christus können wir auch alle Probleme überwinden. Lesen wir gemeinsam die Verse 2 und 3: «Evodia ermahne ich und Syntyche ermahne ich, dass sie eines Sinnes seien in dem Herrn. Ja, ich bitte auch dich, mein treuer Gefährte, steh ihnen bei; sie haben mit mir für das Evangelium gekämpft, zusammen mit Klemens und meinen anderen Mitarbeitern, deren Namen im Buch des Lebens stehen.» In dieser Gemeinde gab es zwei Frauen Evodia und Syntyche. In diesen Versen sollen wir besonders beobachten. «Deren Namen im Buch des Lebens stehen.» Jesus ist allein der Retter. Evodia und Eyntyche glauben beide an den Herrn Jesus Christus. Sie sind auch von neuem geboren. Die wiedergeborenen Christen hatten ein Problem, eines Sinnes zu sein. Eines Sinnes zu sein ist eine wichtige Tugend in der Gemeinde und im Christsein. Aber es gäbe auch viele Meinungsunterschieden in der Gemeinde. Vielleich wären die beiden Frauen Evodia und Eyntyche sehr fleissig, grosszügig und einflussreichvoll. Wir wissen nicht, wer sie sind und was sie machen. Aber sie sind sehr wichtige Frauen in der Gemeinde. Normalerweise stehen die griechischen Frauen in der Gesellschaft im Hintergrund. Dies war in Mazedonien anders, Frauen waren genauso aktiv und engagiert wie Männer. Vielleicht hatten die beiden Frauen in der Gemeinde eine führende Position. Aber sie stritten und bedrohten die Gemeinde. Die Gemeinde befand sich in der Spaltung. Es gab auch viele andere Frauen, für das Evangelium mit Paulus zusammen zu kämpfen und Gott zu dienen. Sie sollten ihnen weiter helfen, weil sie alle an den Herrn Jesus Christus glauben. Sie sind die Familie Gottes. Ihre Namen stehen im Buch des Lebens, auch wenn sie unterschiedlich sind. Jesus sagte einmal: «Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.» (Mt 12, 50) Sie glaubten an Jesus. Sie dienten Jesus ganzheitlich. Sie taten den Willen Gottes. Aber ihre Meinung waren unterschiedlich. Durch ihre Mühe und Bemühung waren viele Menschen zu Jesus gekommen. Sie lieben sie. Sie liebten gegenseitig, weil Paulus diese Gemeinde lieb hatte. In der Harmonie sollten sie gegenseitig unterstützt werden. Aber ihr Standpunkt im Dienst waren unterschiedlich. Beide Behauptungen waren nicht falsch. Aber sie sollten eines Sinnes sein. Jeder kann auch ein Standpunkt gegeneinander haben. Dieser Standpunkt soll man auch respektieren. Wie kann man diesen unterschiedlichen Standpunkt bewältigen? Sie haben auch gleichen Geist. Sie haben auch ein Vater im Himmel. Aber sie sollen eine Gesinnung haben. Das heisst, dass sie Jesus gleichgestaltet werden soll. In der Tat wurden sie einander verletzt. 

Die Gemeinde sollte sich darum bemühen, eines Sinnes zu sein. Durch das Wort und die Vergebung und die Versöhnung. Im diesem Fall sollten sie auf Jesus schauen, der für sie am Kreuz gestorben und gelitten waren. «aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schade gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.» (Heb 12, 2) Wir sollen auch auf Jesus schauen. Dann können wir uns zu Beginn der Rettung zurückehren. Wir sollen an die Gnade und seine Güte denken, wie er ein schlimmer und hoffnungsloser Sünder aus der der ewigen Verdammnis errettet hat. Dann sollen wir vor Gott ehrlich einander vergeben. Dafür braucht man viel Kommunikation. Gott will immer mit den Sündern eine Gesprächstunde haben. Wir sollen uns nicht schämen, in der Gemeinde heftig zu debattieren. Jesaja 1,18: «So kommt denn und lasst uns miteinander rechten, spricht der Herr. Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiss werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden.» Gott lädt uns zum heftigen Gespräch ein. Darum sollen wir ehrlich vor Gott unsere Sünde bekennen. Wer ist recht und wer ist falsch. Das ist nicht so wichtig in Christus, weil alle Menschen gesündigt haben. In Christus sollen wir unsere Sünde vor Gott oder vor den Glaubensgeschwister bekennen. Dann kommt etwas. Aber vorher soll man Busse tun. Was kommt danach als Folge? Die Vergebung. Wir können uns bedienungslos einander vergeben und miteinander versöhnen. Das ist die christliche Harmonie. Sprüche 4 23: «Behüte dein Herz mit allem Fleiss, denn daraus quillt das Leben.» Wir sollen unser Herz gut behüten. Jeder hat eine Schwäche und eine Stärke. Die Gemeinde soll schwache Geschwister aufbauen und ihnen helfen. Die starken Geschwister sollen auch demütig Gott und der Gemeinde dienen.

 Vor allem sollen wir eines Sinnes in dem Herrn sein. Wir sollen auch daran erinnern, dass deren Namen im Buch des Lebens geschrieben stehen. Sie sind alle, die durch ihren Glauben an Christus zur Rettung bestimmt sind. Für sie hat Jesus auch sein kostbares Blut gegossen. Wer hat die Familie gemacht? Wer hat die Gemeinde gemacht? Gott hat Adam und Eva gemacht und eine Familie für sie gegründet. Darum ist die Familie sehr heilig. Das heisst, die Eheschliessung ist göttlich und geistlich. Darum darf man sich nicht scheiden lassen. Die Scheidung ist nicht Gottes Wille. Zu Pfingsten wurde auch die erste Gemeinde durch die Ausgiessung des Heiligen Geistes entstanden. Darum ist die Gemeinde sehr heilig und göttlich. Die Gemeinde ist nicht ein menschlicher Club. Das kommt aus Gott. Darum darf die Gemeinde nicht voneinander getrennt werden. Die Spaltung der Gemeinde ist auch nicht Gottes Wille. Um diese Scheidung und Spaltung zu vermeiden, sollen wir einander vergeben und miteinander versöhnen. Dafür sollen wir viel debattieren und dafür ehrlich sein. Das heisst, dass man für seine Sünde Busse tun soll. Dann kommt die Gesinnung Christi. Ich bete, dass wir von nun an unser Leben lang niemals eine Trennung in der Ehe und die Spaltung in der Gemeinde erfahren werden. Amen. 

Lesen wir gemeinsam die Verse 4 bis 7: «Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe! Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.» Der Brief an die Philipper ist der «Freudenbrief» des Apostels Paulus. Für ihn war die Gemeinde dieser mazedonischen Stadt eine grosse Ermutigung gewesen. In diesen vier Kapiteln erscheint das Konzept des Sich-Freuens oder der Freude sechszehnmal. Paulus betonte die Spitze dieses Briefes: «Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!» Zuerst schreibt Paulus diese Ermutigung für alle Christen. Das bedeutet nicht, dass die Christen sich in der Gemeinde freuen. Im Alltagsleben sollen sie sich freuen. Er ermahnt sie, dass sie sich zu allen Zeiten unter allen Umständen freuen. Paulus im Gefängnis verlangte die Gemeinde, sich zu freuen. Er weiss nicht, wann er zu Tode verurteilt wird. In dieser Lage kann er in der tiefen Traurigkeit und Reue geraten. 

Aber er war voller Freude im Herzen. Er betonte zu ihnen, sich in dem Herrn zu freuen. Er wusste, dass Jesus in ihm und mit ihm war. Jesus wohnte in ihm. Seine Freude kam von Jesus. Jesus ist die wesentliche Freude und die Quelle der Freude. Seine Freue kam nicht von den äusserlichen Umständen, sondern von der innerlichen Beziehung zu Jesus und der Kraft mit der Gemeinschaft Gottes. Die Freude kommt von der Rettung. Mit dem Blut Jesu sind wir errettet worden. Mit dem 10 Billion CHF können wir unsere Sünde nicht vergeben werden. 

Aber wir haben sicher einen Grund, sich zu freuen. Jesus ist unser Herr, unser Heiland und unser König. Er hat uns unsere Sünde vergeben und uns von dem Tod errettet. Das ist ausreichend, uns immer zu freuen. Wenn wir unsere Rettung singen, werden wir uns zu allen Zeiten freuen. Jesaja 12, 2 und 3: «Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin sicher und fürchte mich nicht; denn Gott der Herr ist meine Stärke und mein Psalm und ist mein Heil. Ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus den Heilsbrunnen.» Wer kann uns ein reines Herz schenken? Wer kann uns einen heiligen Geist schenken? Psalm 51, 12 bis 14: «Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gibt mir einen neuen, beständigen Geist. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen Heiligen Geist nicht von mir. Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem willigen Geist rüste mich aus.» Wer kann uns täglich einen neuen, beständigen Geist schenken? Diese Freude ist unabhängig von den äusseren Umständen. Darum suchen wir nicht die Freude von aussen. 

In der Tat können wir uns nicht immer freuen. Im Alltagsleben erfahren viele Entmutigung, Sorge und Traurigkeit. Ich kenne einige Menschen, die im Restaurant und Touristenbereich arbeiten. Sie haben momentan grosse Angst, wann Covid-19 vorbei ist. Sie freuen sich nicht in dieser schwierigen Lage. Viele Menschen haben auch Angst, ihre Stelle zu verlieren. Je länger Covid-19 bleibt, desto grösser ist ihr Job in Gefahr. In dieser schwierigen Zeit können wir uns nicht freuen. Die Zahl der Ansteckung ist steigend. In dieser Lage haben wir Sorgen, ob Lockdown wie im Frühling wieder kommen würde.  

In dieser ängstlichen Zeit freuen wir uns wie immer in dem Herrn. Wir sind freundlich und herzlich, obwohl Covid-19 uns beschränkt. Wir denken daran, dass der Herr bald kommt. 

Wir sorgen auch um nichts, sondern bitten Gott um alles. Wir sagen Gott, was wir brauchen, und danken ihm. Wir werden täglich Gottes Frieden erfahren, der grösser ist, als unser menschlicher Verstand es je begleiten kann. Seine Freude wird unsere Herzen und Gedanken im Glauben an Jesus Christus bewahren. Wir machen uns um irgendetwas Sorgen. Jeder von uns hat Sorgen in der Familie, in der Schule und im Beruf. Wir machen uns Sorgen um die Gesundheit, die Vorsorge, die Fürsorge und die Kinder. Aber wir sollen zu Gott beten und zu ihm flehen. Vor allem sollen wir Gott mit grosser Dankbarkeit bitten. Das Beten mit der Dankbarkeit bringt uns Frieden. Dieser Friede bewahrt uns in der ungewissen Welt. Durch das Gebet können wir Gott alles anvertrauen, weil wir glauben, dass alles in der Hand Gottes ist. Ich mache mich Sorgen um die Kinder, die Schafe und die ungewisse Zukunft. In der Arbeit habe ich auch viel Stress und Überlast. Ab und zu macht diese Last mich geistlich lahm. Dann möchte ich mich ausruhen. Dann sage ich alle Sorgen zu meinem Vater Gott, warum ich so stressig und belastet bin. Sogar in der Arbeit sage ich zu Gott und bitte um die Hilfe. Dann bekomme ich die Gnade Gottes. Vor allem habe ich diese Zeit am frühen Morgen. Dann herrscht der Friede Gottes über mich, mein Herz und mein Gedanken. Das ist meine süsse Stunde. Dann wurde die Sorge im Herzen verschwunden. Ich danke Gott, dass er unser Vater ist. Freuet euch! Sorgt euch um nichts! Bittet und fleht! Das ist Gottes Aufforderung. Lasst uns um nichts sorgen machen. Lasst uns im Gebet leben. Lasst uns für alles danken. Amen. 

Nun gibt Paulus noch einen abschliessenden Rat zum Gedankenleben. Lesen wir gemeinsam die Verse 8 und 9: «Weiter, liebe Brüder: Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob-dar-auf seid bedacht! Was ihr gelernt und empfangen und erhört und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein.» Durch unsere Worte und Taten kommt zum Ausdruck, womit wir uns gedanklich beschäftigen. Paulus fordert dazu auf, unseren Sinn durch wahre, anständige, gerechte, reine, liebenswerte und bewundernswürdige Gedanken zu füllen. Im Gedanken haben wir viele schändliche Einflüsse. Wir sollen Zeit nehmen, Gottes Wort zu lesen und zu beten. Wir sollen Gott bitten, unsere Gedanken auf das zu konzentrieren, was gut und rein ist. Und noch dazu ist es auch nicht ausreichend, Gottes Wort zu hören und zu lesen. Es muss zum Gehorsam führen. 

Nun sollen wir in dem Herrn feststehen. Dann können wir uns freuen, um nichts sorgen, Gott in allen Dingen beten und flehen, und Gott danken. Möge Gott unsere Herzen und Gedanken in Christus bewahren. Dann werden wir Gottes Frieden erfahren. Der Gott des Friedens wird mit uns sein. Habt ihr heute diesen Frieden zu allen Zeiten und unter allen Umständen? Wenn ja, freute euch in dem Herrn, abermals sage ich euch: Freuet euch! Amen. 

«Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freut euch!»

Halleluja, Amen!