Fürchtet den Herrn und dient ihm treu

1.Samuel 12,1-25

Nur fürchtet den Herrn und dient ihm treu von ganzem Herzen; denn seht doch, wie grosse Dinge er an euch getan hat.

1.Samuel 12,24

Wer ist unser König? Sind wir bereit, darauf zu antworten? Jesus allein ist unser König und unser Retter. Es gibt keinen anderen Namen ausser Jesus, dass Gott uns die Rettung gegeben hat. Können wir in dem öffentlichen Ort unser Glaubensbekenntnis veröffentlichen? Wir haben heute viele Herausforderung in unserem Glauben. Fühlst du dich auch so? 

 In der individuellen und multikulturellen Welt leben wir heute. Wir haben zahlreiche Probleme: Krieg, Genderdebatte, Abtreibung und Gewalt, usw. Wir können in dieser komplizierten Welt nichts tun. Wir treffen uns zum Gottesdienst. Tägliches Leben sollen wir wiederholt leben. In der gottlosen Welt werden wir immer noch schwieriger, an Jesus als unseren König zu glauben. Es gibt viele Menschen, die antichristlichen und antibiblischen Menschen sind. Im Westen sind viele Christen wegen der biblischen Wahrheit ins Gefängnis geworfen worden. Immer mehr Länder wollen die Jugendliche nach der individuellen Lust ihr Geschlecht bestimmen. Das ist eine grosse Sünde. Aber sie wollen heute solche Neigung mit dem Gesetz feststellen. Wir sollen solchen Dingen widerstehen. Christliche Wertvorstellungen, Lebensweisen und Überzeugungen sind in Ländern wie Grossbritannien, Deutschland und Frankreich unter Druck. Exemplarisch zeigte sich das bei der widerrechtlichen Verhaftung von Christen, die während der Olympiade in einem Bus mit der Aufschrift «Stop Attacks On Christians!» durch Paris führen. Mit dieser von «Citizen GO» organisierten Aktion wollten sie ein Zeichen setzen gegen die Verhöhnung des christlichen Glaubens bei der Eröffnungsfeier der Olympiade. In einer antichristlichen Inszenierung war die Darstellung des Abendmahls von Leonardo da Vinci als Orgie halbnackter Homosexueller dargestellt worden. Die Polizei stoppte den Bus, mit vorgehaltener Waffe wurden der Busfahrer und sechs Teilnehmer verhaftet und auf der Wache erkennungsdienstlich behandelt. (Quelle: Factum)

 Moslem, Jude, Christ? Auf dem Mikrochip der neuen türkischen Personalausweise ist die Religionszughörigkeit gespeichert. Das hat bereits zur Verfolgung von Menschen geführt, die nicht muslimisch sind, berichten die Menschenrechtsorganisation «Open Doors» und die «Internationale Gesellschaft für Menschenrecht». Die sieben Sendeschrieben des Johannes gingen an Gemeinde in der heutigen Türkei. Petrus und Paulus predigten hier, die frühen christlichen Konzilien wurden hier abgehalten. Über Jahrhunderte war die Türkei ein Zentrum christlicher Frömmigkeit. Das änderte sich durch die Zwangsislamisierung des Landes. Heute sind Juden und Christen eine winzige, diskriminierte und gefährdete Minderheit. Die Politik der Türkei ist auf der politischen und der geistlichen Ebene antichristlich. 

 Es ist sehr gut möglich, dass in naher Zukunft bibeltreue Christen allein wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Heute wollen wir schauen, wie Samuel sein Richteramt gelassen hatte. Seine Botschaft ist gültig für uns heute. Was sollen wir in dieser chaotischen Welt machen? Können wir in der heutigen Zeit noch an unseren Glauben an Gott festhalten? Lasst uns aus Samuels Abschiedsbotschaft lernen, was wir tun müssen.

Erstens, sei aufrichtig vor den Menschen und vor Gott. 

 Samuel war hochbetagt. Seine Söhne wandelten nicht auf seinen Wegen. Samuel hatte als letzter Richter seine Aufgabe beendet. In dieser Lage forderte Israel einen sichtbaren und stärksten König wie die Heiden. Das war schmerzhaft für Samuel. Aber Gott liess es zu, dass Samuel ihre Bitte annehmen sollte. Nach der Führung Gottes begegnete Samuel Saul. Das Volk Israels war auch noch nicht bereit, einen König zu haben. Unbewusst verlangten sie einen mächtigen König wie die Heiden. Leider waren sie tatsächlich gegen Gott ungehorsam und verwarfen Gott.  Saul war auch nicht bereit, als König für Israel eingesetzt zu werden. Aber der Geist Gottes war bei ihm. Gott half Saul als König, der aus dem schwächsten Stamm, Benjamin, gekommen war, indem er einen grossen Sieg gegen die Ammoniter besiegte. In Gilgal machte Israel Saul zum König vor dem Herrn. Saul und alle Männer Israels freuten sich dort gar sehr (Kapitel 9-11). Nun wollte Samuel eine Abschiedsrede vor dem Volk halten. Nach der Forderung des Volkes setzte er einen König über sie. Er war alt und grau geworden. Er war als Richter vor dem Volk Israels, von seiner Jugend an bis zu diesem Tag, tätig gewesen. 

 Er bekannte seine Ehrlichkeit und Treue vor dem Herrn und seinem Gesalbten. Was bekannte er als Richter über sein Leben? Betrachten wir die Verse 3 bis 5. «Wessen Rind oder Esel hab ich genommen, wem hab ich Gewalt oder Unrecht getan? Aus wessen Hand hab ich ein Geschenk angenommen, um mir damit die Augen blenden zu lassen? Ich will’s euch zurückgeben. Der Herr sei Zeuge euch gegenüber, und sein Gesalbter sei Zeuge am heutigen Tage, dass ihr nichts in meiner Hand gefunden habt.» Das Volk sagte zu ihm: «Du hast uns weder Gewalt noch Unrecht getan und von niemand etwas genommen. Ja, Zeuge sollen sein.» Samuel hatte seine Tätigkeit und seine Aufgabe über das Volk Israels bekannt gemacht. Er bekam kein schwarzes Geld oder Geschenk. Er tat alles aufrichtig und ehrlich vor dem Herrn und vor dem Volk. Er wollte sein Amt zwingend nicht zu seinen Söhnen übergeben. Er wusste den Willen Gottes und tat alles nach diesem. Er tat die Gerechtigkeit Gottes unter ihnen. Er war aufrichtig im Geist und im Dienst. Er tat alles als Knecht Gottes. Darum hatte er keine Macht. Welche Macht hätte ein Knecht? Sein Bekenntnis war sehr ehrlich wie im Lukasevangelium Kapitel 17 Vers 10, Jesus zu seinen Jüngern sagte: «So auch ihr!  Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen ist, so sprecht: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren.» Samuel als Richter hatte mächtige Macht über Gesetz, Verwaltung und Religion. Er war ein mächtiger Leiter. Aber er diente aufrichtig Gott und seinem Volk als Knecht Gottes. Das Volk war auch ein Zeugnis über sein Leben. 

 Viele Menschen fangen gut und richtig an. Aber am Ende des Lebens waren sie schlecht oder unaufrichtig. Viele Leiter dienen nicht dem Volk mit dem Geist eines Knechtes, sondern mit dem Geist des Herrschers. Welche Herrschaft sollen wir im Herzen unser Leben lang haben? Wir sollen niemals nach dem Geld oder nach der Habgier oder nach dem weltlichen Gewinn trachten. Wir sollen wie Psalm 51, 12 bis 14 beten: «Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, beständigen Geist. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir. Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem willigen Geist rüste mich aus.» Wir sollen diejenigen sein, die von Anfang und am Ende des Lebens vor den Menschen und vor Gott unverändert und treu sind. 

 Von Geburt an wollen die Menschen von anderen anerkannt werden, streben danach, sich zu erheben und berühmt zu werden, aber in Wirklichkeit macht ihnen dieser Wunsch das Leben schwer, und wenn es nicht klappt, werden sie entmutigt, verzweifelt, pessimistisch und beenden ihr Leben törichterweise. Aber wie können wir eine Rose mit einem Löwenzahn vergleichen, und wie können wir ein namenloses Unkraut verachten, das in den tiefen Bergen ohne Licht und ohne Namen blüht, wenn wir nichts darüber wissen? Wir können nicht leugnen, dass alle auf ihre Weise lebenswert und edel sind. In der Bibel gibt es viele Menschen, die sich auf unerwartete Weise dem Unsichtbaren verschrieben haben, wie die Tochter des Pharaos, die Mose adoptierte, die Heiligen Drei Könige und die Hirtenjungen, die Jesus anbeteten, die samaritanische Frau von Sychar und die Person, die Jesus sauren Wein zu trinken gab, während er am Kreuz litt. Wir sind namenlos und unbekannt in der Welt. Wir verdienen nicht viel. Aber wir geben für die Mission Schweiz und für die Weltmission grosszügig. Trotz der Winzigkeit strecken wir unsere Hände über die armen Menschen aus, ihnen unsere Gabe heimlich, aber grosszügig zu spenden. Wir werden auch wie Samuel diese Welt irgendwann verlassen. Ich bete, dass wir auch alle vor Gott und vor den Menschen ein aufrichtiges und ehrliches Leben bekennen würden.  

Zweitens, wir sollen die Güte Gottes in der Vergangenheit nicht vergessen.

 Samuel wurde von der Kindheit als Knecht Gottes berufen. Er hatte täglich eine gute Gemeinschaft mit Gott. Er lernte das Wort Gottes fleissig. Darum erkannte er, wie Gott Israel in der Geschichte geholfen hatte. Samuel lehrte das Volk Israel, wie Gott ihren Vätern geholfen hatte. Wegen der Hungersnot führte ihr Vater Jakob seine ganze Familie nach Ägyptenland. 430 Jahre lang blieben sie dort und mehrten sich viel. Aber wegen der Zwangsarbeit schrien sie laut zu dem Herrn. Samuel sprach zum Volk: «Der Herr ist’s, der Mose und Aaron eingesetzt und eure Väter aus Ägyptenland geführt hat.» (V.6) Sie überquerten das Rote Meer trocken. Gott bewahrte sie mit der Säule des Feuers und der Säule des Wölkens. Gott sättigte sie mit Manna und Wachteln. Gott führte sie in das gelobte Land. Unter der Leitung von Josua eroberten sie das gelobte Land. Aber sie wurden zufrieden und hochmütig. Vers 9: «Aber als sie den Herrn, ihren Gott, vergassen, verkaufte er sie in die Hand Siseras, des Feldhauptmanns von Hazor, und in die Hand der Philister und in die Hand des Königs von Moab; die kämpften gegen sie.» Aber sie schrien zum Herrn und sprachen: «Wir haben gesündigt, dass wir den Herrn verlassen und den Baalen und den Astarten gedient haben; nun aber errette uns aus der Hand unserer Feinde, so wollen wir die dienen, Da sandte der Herr Jerubbaal, Barak, Jeftah und Samuel und errettete euch aus der Hand eurer Feinde ringsum und liess euch sicher wohnen.» Samuel fasste kurz zusammen, wie Gott auf Israels Schreie geantwortet hatte, von der Zeit des Auszugs Israels bis zur Zeit der Richter. Samuel sagte zu uns, dass Gott immer an Israel gedacht hatte und es nicht einen Augenblick lang vergessen hatte. Gleichzeitig tadelte er Israel dafür, dass sie den Herrn so leicht verliessen und den Götzen nachliefen. Es gibt keine Zukunft für ein Volk, das Gottes rettende Gnade aufgegeben hat. Deshalb ermahnt Samuel, Gottes Gnade zu bewahren, für seine Treue dankbar zu sein und dem Herrn allein zu dienen. Gott gab niemals sein Volk auf. Er erinnerte sich an sein Volk, obwohl sie ihn verliess. Sein Volk vergass ihren Gott immer und dienten Götzen. Aber Gott bewahrte sie vor ihren Feinden. Sie verliessen Gott. aber Gott verliess sie niemals. 

 Wir leben auch im Glauben. Aber wie oft haben wir die Güte Gottes vergessen und ihn verlassen? Paulus sagte auch über diese Gnade Gottes im Römer 9, 29. Er zitierte Jesaja 1,9: «Wenn uns nicht der Herr Zebaoth Nachkommen übrig gelassen hätte, so wären wir wie Sodom geworden und gleich wie Gomorra.» Wir waren in der Finsternis gewesen. Wir waren Götzendiener. Bei uns fanden wir keine Hoffnung. Nach der fleischlichen Lust waren wir die Kinder des Zorns Gottes gewesen. In den Übertretungen waren wir tot. Nach der Errettung haben wir vielmal Jesus verraten und ihn vergessen und ihn verlassen. In Not haben wir zu dem Herrn geschrien. Viel Versuchungen haben uns angegriffen. Wenn die Hand Gottes nie an uns festgehalten hätte, wären wir schon wie Sodom und Gomorra untergegangen. Wir sollen wissen, welches Leben ein gutes Leben ist. Am Ende des Lebens sollen wir uns daran erinnern, wie Gott für uns seine Rettung erwiesen hat. Ich bete, dass wir alle bis zum Ende die Güte Gottes nicht vergessen und an seine grosse Barmherzigkeit festhalten würden.     

Drittens, nur fürchtet den Herrn und dient ihm ganzheitlich. 

 Gegen Ende sagte Samuel etwas, das dem Volk unangenehm ist: Er weist sie deutlich auf ihre Sünde hin, einen König zu suchen, obwohl Gott ihr König ist. Er erinnerte sie daran, wie Gott ihre Vorfahren aus Ägypten herausgeführt hat, um hier zu leben, und wie er seine Richter aufgestellt hatte, um sie zu beschützen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Gott ihr König ist, aber sie haben immer wieder nach einem König gefragt. Sie sagten, sie wollten von einem König beschützt werden, genau wie die heidnischen Völker, und Gott hat ihre Bitte erfüllt. Aber ein menschlicher König ist kein Ersatz für Gott. Verse 14 und 15: «Werdet ihr nun den Herrn fürchten und ihm dienen und seiner Stimme gehorchen und dem Munde des Herrn nicht ungehorsam sein, so werdet ihr und euer König, der über euch herrscht, dem Herrn, eurem Gott, folgen. Werdet ihr aber der Stimme des Herrn nicht gehorchen, sondern seinem Munde ungehorsam sein, so wird die Hand des Herrn gegen euch sein wie gegen eure Väter.» Selbst wenn sie einen König haben, werden sie genauso untergehen wie ihre Vorfahren, wenn sie Gott nicht fürchten und seine Gebote ablehnen. Gott wusste, dass sie nicht Gott fürchten und ihm dienen würden. Sie werden Gott wiederholt verlassen und ihn ignorieren. Obwohl sie einen menschlichen König aufgerichtet haben, sollten sie Gott fürchten. Ihre Könige sollten auch Gott als ihren Gott dienen und ihn fürchten. 

 Womit wollen die Menschen ihre Sicherheit garantieren? Die Welt ist immer durcheinander. Die Menschen wollen die Welt ohne Gott durchführen. Sie denken, dass die Menschen über die Welt friedlich herrschen können. Theodore Roosevelt war der 26. Präsident der Vereinigten Staaten (1901-09) und ein Schriftsteller, Naturforscher und Soldat. Er sagte einmal: «Ein Volk, das die Zehn Gebote nicht achtet, ist ein verlorenes Volk.» Die USA, die EU haben die Welt geleitet. Aber sie wollen Gott in ihrem Leben beseitigen. Nicht nur in den USA, in EU, sondern auch in Industrieländer überall in der Welt gibt es viele Menschen, die von Drogen, Alkohol und Unzucht süchtig sind. Die Atombombe können nicht den Frieden der Welt schaffen. Mammon kann und den Menschen auch keinen Frieden bringen. Ideologie und Wissenschaft können auch uns ein gutes Leben schaffen. Wegen dem Wohlstand und dem Materialismus sind die Menschen noch kränker geworden. Kein Wohlstandsstaat der Welt, kein Wohlfahrtssystem, kein gutes Sozialversicherungssystem kann uns wahren Frieden bringen. Wir dürfen uns nicht täuschen lassen. Nichts in der Welt kann unser König sein. Nicht zahllose Parteien, nicht zahllose Freunde, nicht zahllose Besitztümer können unser König sein Kein Präsident, kein Land kann unser König sein. Nicht die Abwesenheit von Krieg kann sagen, dass es Frieden gibt. Stille bedeutet nicht Frieden. Wer ist unser König? Unser König ist der einzige Jesus Christus.  Er allein ist der einzige Erlöser, der uns von aller Sünde und dem Tod befreien kann. Jesus ist der einzige König, der uns wahren Frieden und Ruhe geben kann. Ganz gleich, welche Stürme diese Welt uns entgegenwirft, wir können alle Bedrängnisse, Widrigkeiten und die Winde des Lebens überwinden, wenn wir auf Jesus als unseren König vertrauen. 

 Betrachten die Verse 21 und 22: «und folgt nicht den nichtigen Götzen nach, die nichts nützen und nicht retten können, denn sie sind nichtig. Der Herr verstösst sein Volk nicht um seines grossen Namens willen, denn es hat dem Herrn gefallen, euch zu seinem Volk zu machen.» Gott ist immer bereit, uns zu seinem Volk zu machen, obwohl wir immer seine Liebe und seinen Bund gebrochen haben. Für seinen grossen Namen will er uns niemals in Stich lassen. Samuel sagte den Israeliten, dass er weiterhin ohne Unterlass für sie beten und sie Gottes gute und gerechte Wege lehren würde. Gleichzeitig ermahnte er die Israeliten, nicht zu vergessen, wie Gott, der Herr, sie gerettet hatte, sondern den Herrn allein zu fürchten und dem Herrn von ganzem Herzen zu dienen. Betrachten wir die Verse 23 und 24: «Es sei aber auch ferne von mir, mich an dem Herrn dadurch zu versündigen, dass ich davon abliesse, für euch zu beten und euch zu lehren den guten und richtigen Weg! Nur fürchtet den Herrn und dient ihm treu von ganzem Herzen; denn sehr doch, wie grosse Dinge er an euch getan hat.» Als die Israeliten sündigten, bestrafte Gott sie, aber er liess sie nicht im Stich. Als sie bereuten und umkehrten, vergab er ihnen gnädig und nahm sie wieder in seine Arme. Es ist gut für sie, dass sie sich an die grossen Dinge erinnern, die Gott für sie getan hat, dass sie ihn fürchten und ihm von ganzem Herzen und aufrichtig dienen, sonst werden sie zusammen mit ihrem König untergehen. Ohne Gott als König zu dienen, hat Israel keine Hoffnung, ganz gleich, wie gut ein menschlicher König regiert. Das ist der Kern von Samuels Abschiedsbotschaft.

Tatsächlich mag Israels Wunsch nach einem König nicht wie eine schwere Sünde erscheinen, weil alle Nationen um Israel herum zu dieser Zeit ein solches Regierungssystem hatten. Israel hätte seinen Wunsch nach einem König nicht als etwas Schlechtes angesehen, und sie hätten es für eine legitime Bitte gehalten, aber nach Gottes Massstäben war ihr Wunsch nach einem König eine schwere Sünde der Missachtung und des Unglaubens an Gott. Genauso gibt es Lebensstile, die natürlich erscheinen, weil alle anderen Menschen auf der Welt so leben. Es gibt Entscheidungen und Lebensweisen, die normal und natürlich zu sein scheinen, aber wir Christen müssen überlegen und entscheiden, ob sie aus Gottes Sicht heilig und richtig sind, und das ist der grösste Unterschied zwischen uns und der Welt. Eine andere Art, das Wort heilig zu sagen, ist abgesondert. Als gerettetes Volk Gottes sind wir von der Welt abgesondert. Wenn wir unsere Sünde erkennen, tun wir Busse und kehren zu ihm zurück, und er vergibt uns freudig unsere Sünden. Gott allein ist unser König. Lasst uns vor Gott und vor den Menschen aufrichtig leben und uns an die Gnade Gottes in der Vergangenheit niemals vergessen und Gott allein fürchten und ihm dienen. Als königliche Priester haben wir eine grosse Aufgabe, für dieses Volk ohne Unterbruch die Fürbitte zu beten und sie weiter zu lehren. Lasst uns nun alle Jesus als unseren König annehmen. Mögen wir ihn demütig in unser Herz aufnehmen und seine Diener werden, um ihm zu dienen. Lasst uns Jesus als König loben und anbeten, ihm alle Wege unseres Lebens anvertrauen und ihm für seine Führung danken. Lasst uns immer froh sein und ihm danken, dass er uns nicht verlassen hat, sondern uns zu seinem Volk gemacht hat. Möge Jesus, unser König, über unser Denken und unser Handeln und über alle unsere zukünftigen Unternehmungen herrschen.

«Nur fürchtet den Herrn und dient ihm treu von ganzem Herzen; denn seht doch, wie grosse Dinge er an euch getan hat.»

Halleluja, Amen.