1. Samuel 2,1-11
Und Hanna betete und sprach: Mein Herz ist fröhlich in dem Herrn, mein Horn ist erhöht in dem Herrn. Mein Mund hat sich weit aufgetan wider meine Feinde, denn ich freue mich deines Heils.
1.Samuel 2,1
In der Bibel finden wir eine wunderbare Tatsache: Unser Gott ist die Dreieinigkeit. Gott der Vater, Gott der Sohn, Gott der Heilige Geist. Die Dreieinigkeit ist Gottes wunderbares Geheimnis. Gott der Vater schuf die Welt. Gott der Sohn erlöst die Welt. Gott der Heilige Geist führt uns in die Wahrheit. Gott ist drei Personen. Die drei Personen sind sehr harmonisch und fest verbunden. Schau mal tief in die Bibel. In der Bibel können wir eine wichtige Wahrheit in der wichtigsten Zeit finden. Gott fokussierte sich auf eine Familie. Gott hat Adam und Eva gemacht. (1.Mo 2) Gott hat eine Familie gegründet. Gott hat Abraham berufen. Abraham ist schon mit Sara verheiratet gewesen. (1.Mo 12) Vor der Geburt Jesu hat er sich auf eine Familie fokussiert, nämlich Zacharias und Elisabeth. (Lk1) Schauen wir noch auf die Familie Davids.
Samuel war ein Prophet und ein Priester und ein letzter Richter gewesen. Gott fokussierte sich auch auf die Familie Elkana. Von der Richterzeit zu der Übergangsphase des Königtums war Samuel eine wichtige Person gewesen. Aber Elkana hatte zwei Frauen, Pennina und Hanna. Der erste Mensch, Adam, sah, dass seine Frau Eva das verbotene Obst gegessen hatte. Sie hatten den Garten von Eden verloren. Sogar ermorderte sein Sohn Kain seinen Bruder Abel. Adam hatte unbeschreibliche Schmerzen und Ängste. Abraham hatte keine Kinder bis er 99 Jahre alt war. Sein Herz wurde gebrochen. Maria, Mutter von Jesus, beobachtete seinen Sohn, der am Kreuz unschuldig verspottet gestorben war. Elkana war auch schmerzhaft unter den beiden Frauen. Darin gab es ein Konflikt. Aber Gottes Werk kommt nicht natürlich und reibungslos. Im Werk Gottes gibt es immer Schmerzen und Leiden. Ohne Kreuz, ohne Herrlichkeit. Wir sollen sowieso gelebt werden. Alles kann zu uns kommen und unter uns geschehen. Gottes Werk können wir nicht mit unserem Verstand verstehen.
Eine kinderlose Frau, Hanna, betete lange Zeit vor Gott. Sie kämpfte nicht mit ihrem Mann. Sie kämpfte auch nicht gegen Elkana oder gegen den Priestern Eli. Sie betete zu dem Herrn Zebaoth. Sie war von Herzen betrübt und sprach ein Gelübde. Wenn der Herr Zebaoth ihr einen Sohn geben würde, wollte sie ihn dem Herrn darbringen. Sie wollte ihn dem Herrn geben sein Leben lang und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen. Sie war bereit, ihren Sohn Gott zu weihen. Endlich bekam sie einen Sohn, Samuel. Nach dem Gelübdegebet brachte sie ihren Sohn zu dem Herrn. Drei Jahre lang trank Samuel seine Muttermilch. Aber das Herz von Hanna hatte sich nicht geändert. Wenn das Baby entwöhnt wurde, war es so niedlich, dass es buchstäblich wehtat, ihm in die Augen zu sehen. Er nahm Blickkontakt mit seiner Mutter auf und begann zu plappern, mit ihr zu kommunizieren. Aber Hanna war treu und gläubig. Sie hatte keinen Zweifel daran, dass sie Gott Samuel als ihren Sohn weihen sollte. Wie sie gebetet, wie sie ein Gelübde vor dem Herrn hatte, hielt sie ihr Versprechen mit Gott. Gott gebrauchte Hanna als Gebetsmutter für die turbulente und dunkle Zeit. Ihre Entscheidung und ihre Treue sind ein gutes Vorbild für uns.
Sie war nie traurig. Ihr Herz war fröhlich und voller Dankbarkeit. Schauen wir uns die Freude von Hanna zusammen an.
Erstens, mein Horn ist erhöht in dem Herrn.
Lesen wir gemeinsam Vers 1: «Und Hanna betete und sprach: Mein Herz ist fröhlich in dem Herrn, mein Horn ist erhöht in dem Herrn. Mein Mund hat sich weit aufgetan wider meine Feinde, denn ich freue mich deines Heils.» Das war die Freude von Hanna. Das heiss, dass Hannas Horn erhöht worden war. Horn steht für Macht. Hannas Macht war erhöht. Ihr Herz war fröhlich in dem Herrn und ihr Mund hatte sich weit aufgetan wider ihre Feinde. Denn sie freute sich des Heils Gottes. Hanna war lange Zeit kinderlos gewesen. Damals war eine Kinderlosigkeit als Gottes Fluch betrachtet worden. Dagegen hatte Peninna viele Kinder. Peninna hänselte Hanna darüber, dass sie keine Kinder hatte. Diese ganzen kränkenden Worte trafen das Herz Hannas tief. Hannas Ehemann tröstete sie mit guten Worten: «Hanna, warum weinst du und warum isst du nichts? Warum ist dein Herz so traurig? Bin ich dir nicht mehr wert als zehn Söhne?» (1.Sam1,8) Der Priester Elis sah das Gebet Hannas. Er kritisierte sie: «Wie lange willst du betrunken sein? Gib den Wein von dir, den du getrunken hast!» Er erkannte nicht, dass Hanns so betrübt war. Hannas Lippen bewegten sich, ihre Stimme hörte man nicht. Da meinte Eli, sie wäre betrunken. Peninna kränkte sie mit dem Schimpfwort, weil Hanna keine Kinder hatte. Hanns Herz war tief verletzt worden. Ihr Mann verstand Hannas Traurigkeit nicht. Der Priester Eli war sehr menschlich und einsichtslos. Trotzdem hatte Hanna keine Verteidigung für sich selbst. Darum bekannte sie hier auf interessante Weise: «Mein Horn ist erhöht.» Wie? In dem Herrn. Der Herr hatte ihr Horn erhöht. Das war wahr. Sie hatte keine menschliche Kraft. Wie konnte sie ein Kind haben? Wie konnte sie ein Leben machen? Das war unmöglich mit ihrer Kraft und ihrer Bemühungen. Aber sie hatte ein Horn bei sich gefunden. Das war nicht eine gesellschaftliche Macht, nicht medizinische Hilfe und auch nicht ihre Mühe. Ihr Horn war nur das Gebet. Gott erhöhte ihr Horn. Sie hatte endlich Samuel bekommen. Dadurch rühmte sie sich nicht ihrem Sohn vor Peninna. Sie hatte ihren Mund weit aufgetan und sich nur dem Heil Gottes gerühmt. Darum war sie sehr fröhlich. Ihre Mächte war das Gebet. Aber Gott hörte ihr Gebet. Ihr beharrliches Gebet war ihr Horn.
Viele Menschen sind enttäuscht, weil sie keine Kraft haben. Aber in dem Herrn ist unser Horn eine mächtige Kraft geworden. In dieser gottlosen Zeit finden wir kein Horn bei uns. Sogar denken wir, dass unser Horn zu schwach ist. Schauen wir zu Mose. Gott gab ihm eine Orientierung, das Volk Israels aus der Hand Pharao ausziehen zu lassen. Mose sagte zu ihm, dass er nichts tun konnte. Mose lehnte Gottes Führung weiter ab, weil er dachte, dass er diese grosse Aufgabe nichts tun konnte. Er bekannte zu Gott: «Ach, mein Herr, sende, wenn du senden willst.» (2.Mo 4,13) Aber der Herr sagte zu ihm: «Diesen Stab nimm in deine Hand, mit dem du die Zeichen tun sollst.» (2.Mo 4,17) Gott gab Mose einen Stab. Dieser Stab war zu klein und nutzlos im Vergleich zu der Kraft des Pharao. Wie konnte Mose mit diesem schwachen Stab gegen Pharao kämpfen? Der Stab in der Hand Moses war natürlich ein kleines Horn für Mose. Mit diesem schwachen Horn konnte er nichts tun. Aber dieser Stab war nicht ein Stab von Mose, sondern ein Stab des Herrn. Ein schwacher Stab von Mose streckte sich über Ägyptenland aus. Dann waren alle Ägypter in Panik geraten. Er streckte diesen Stab auf dem roten Meer aus. Dadurch wurde das rote Meer getrocknet. Die Israeliten überquerten inmitten des getrockneten Roten Meeres. Im Lobgesang von Mose aus 2.Mose 15, 1 bis 2: «Ich will dem Herrn singen, denn er ist hoch erhaben; Ross und Reiter hat er ins Meer gestützt. Der Herr ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil. Das ist mein Gott, ich will ihn preisen, es ist meines Vaters Gott, ich will ihn erheben.» Der Stab Moses war der Stab Gottes. Hannas Horn ist Gottes Horn. Darum lobte Hanna das Heil des Herrn.
Wir missionieren an der Uni. Leider bekommen wir meistens viele Ablehnungen. Unsere Fürbitte und Gebetskampf scheinen nicht so stark zu sein. Das ist unser Horn. Wir haben eine grosse Barmherzigkeit gegenüber den verlorenen Menschen. Wir haben ein gutes Hirtenherz für die jungen Menschen. Unser Bibelstudium sieht nicht so stark aus. Aber wir freuen uns, dass Gott unser Gebet hört und unser Horn erhöht hat. Wir freuen uns, dass unsere Namen im Himmel aufgeschrieben sind. (Lk 10,20) Wir bringen unsere zwei Fische und fünf Brote zu Jesus. Jesus sättigt die Menschen mit unseren zwei Fischen und fünf Broten. Unser Horn ist erhöht. Darum freuen wir uns über das Heil des Herrn.
Zweitens, der Herr ist der einzigartige Gott. Das war die Freude Hannas.
Lesen wir gemeinsam die Verse 2 und 3: «Es ist niemand heilig wie der Herr, ausser dir ist keiner, und ist kein Fels, wie unser Gott ist. Lasst euer grosses Rühmen und Trotzen, freches Reden gehe nicht aus eurem Munde; denn der Herr ist ein Gott, der es merkt, und von ihm werden Taten gewogen.» Hanna freute sich sehr über Gott, der heilig war. Hanna erkannte, wie er sich als Gott offenbarte. Peninna verachtete Hanna, weil sie keine Kinder hatte. Hanna musste sich selbst als eine verfluchte Frau betrachten. Viele Menschen redeten über Hannas kinderlose Lage. Das Auslachen, die Verspottung und die Kränkungen machten sie traurig und depressiv. Aber Hanna nahm die verschiedenen Menschenreden nicht an. Sie wusste, dass ihr Gott nicht solcher Gott wie die heidnischen Götter war. Damals dienten viele Menschen Astarten als ihren fremden Göttern. (1.Sam 7,3) Astarten war eine Göttin von Fruchtbarkeit und Überfluss der Ernte. Viele Menschen dienten eine Göttin, Astarten als ihre Fruchtbarkeit. Aber Hanna lehnte diesen Götzendienst ab. Sie diente nur dem Herrn Zebaoth. Sie betete zu dem Herrn allein. Er war der Fels.
Vor einem heiligen Gott zu stehen, erfordert Demut. In ihrer Angst und Bitterkeit hat Hanna sich vor dem Herrn gedemütigt. Hier richtet Hanna ihren Blick über ihre erste Erfahrung hinaus. Ihr Gebet wird inmitten des öffentlichen Gottesdienstes in Silo gesprochen und sie warnt ihre Mitisraeliten davor, stolz und arrogant zu sein. Hanna fordert uns auf, uns zu demütigen. Gott kennt unsere Gedanken und beurteilt unsere Taten. Der Herr wird unsere Taten wiegen. Gott sieht immer unsere Reden und unsere Taten. Darum sollen wir niemals hochmütig sein.
Die Menschen sind schwach. Aber unser Fundament ist stark. Auf Gott zu harren ist stark. Aber wir sind Lämmer in der Welt. Gott macht uns nicht zu Löwen. Aber wir haben einen felsigen Gott. Freches Wort dürfen wir nicht wie Peninna reden. Der Herr wird unsere Taten wiegen. Im Buch Daniel Kapitel 5 finden wir den Hochmut von König Belsazar. Er machte ein herrliches Mahl für seine tausend Mächtigen und soff sich voll mit ihnen. Er trank und lobte die goldenen, silbernen, bronzenen, eisernen, hölzernen und steinernen Götter. An derselben Nacht erschien Gottes Hand zu ihm und schrieb: «Mene mene tekel u-par-sin.» Das heisst: «man hat dich auf der Waage gewogen und zu leicht befunden.» Der König Belsazar war hochmutig und prächtig. Aber er war zu leicht vor dem Herrn Gottes. In derselben Nacht wurde Belsazar, der König der Chaldäer, getötet. Das war sein Ende. Peninna war eifersüchtig und ungeduldig und wettbewerblich. Sie kämpfte gegen Gott. Aber Hanna hatte nicht gekämpft. Ihr Mann hatte sie nicht getröstet, aber sie betete mit Tränen. Aber Hanna hielt ihr Gelübde und gehorchte dem Wort Gottes.
Jesus tat so. Jesus betete nach seiner Gewohnheit in Gethsemane. Seine Jünger schliefen tief statt dem Gebet mit Jesus. Aber Jesus gehorchte dem Willen Gottes. Nach dem Gebet ging er nach Jerusalem und ging den Weg des Kreuzes. Er hatte alle Schwachheit der Menschen und die Sünde der Menschen auf sich genommen. Die Soldaten schrien laut, wenn er der Messias sei, solle er vom Kreuz hinunterkommen. Aber Jesus schwieg vor ihnen und trug alle Sünde der Menschen und blieb am Kreuz. Alle Verachtung und alle Verdammnis trug er allein am Kreuz. Er trug alle Sünde. Alle Verspottung trug er. Der Prophet Jesaja sagte über ihn: «Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der Herr warf unser aller Sünde auf ihn. Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund nicht auf.» (Jes 53,6+7) Im Kreuz von Jesus sehen wir das geistliche Gewicht. Gott wiegt all unsere Taten und unsere Worte. Aber wir sind zu leicht. Wir sind schnell wütend und ungeduldig und unbarmherzig, unfreundlich und unstabil und untreu und schnell neidisch. Unser geistliches Gewicht ist zu leicht. Wir sollen in die tiefe Gemeinschaft mit Gott gehen und im Verborgen beharrlich beten. Dadurch erkennen wir Gott, wer unser Gott ist. Wenn wir Gott noch mehr und mehr erkennen, werden wir Gott loben und ihm danken.
Drittens, Gottes Souveränität war die Freude von Hanna.
Lesen wir gemeinsam die Verse 4 bis 8: «Der Bogen der Starken ist zerbrochen, und die Schwachen sind umgürtet mit Stärke. Die da satt waren, müssen um Brot dienen, und die Hunger litten, hungert nicht mehr. Die Unfruchtbare hat sieben geboren, und die viele Kinder hatte, welkt dahin. Der Herr tötet und macht lebendig, führt ins Totenreich und wieder herauf. Der Herr macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht. Er hebt auf den Dürftigen aus dem Staub und erhöht den Armen aus der Asche, dass er ihn setze unter die Fürsten und den Thron der Ehre erben lasse. Denn der Welt Grundfesten sind des Herrn, und er hat die Erde darauf gesetzt.»Der Bogen der Starken ist zerbrochen. Der Bogen der Starken ist Peninna. Aber Hanna zerbrach nicht den Bogen von Peninna. Sie kämpft nicht gegen den Bogen der Starken. Hanna war zufrieden. Die Unfruchtbare hatte sieben geboren. Die Zahl 7 steht für die Vollkommenheit. Hanna war mit allem zufrieden. Paulus sagte auch im Philipper 4, 12 und 13: «Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut: beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden; ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.» Hanna blieb immer in der Vollkommenheit. Darum war sie sehr fröhlich. «Der Herr tötet und macht lebendig, führt ins Totenreich und wieder herauf. Der Herr macht arm und macht reich, er erniedrigt und erhöht.» Gott erhöhte Hanna. Alle Souveränität ist in der Hand des Herrn. Alles hängt von Gott ab.
Wir sollen ganzheitlich nach Gott suchen. Es gibt kein Schicksal und kein Fatalismus in dem Herrn. Wir sollen auf Gott vertrauen und in ihm unsere Glaubenswurzel tief einschlagen. Jeremia 33, 1 spricht zu uns: «Rufe mich an, so will ich dir antworten und will dir kundtun grosse und unfassbare Dinge, von denen du nichts weisst.» Wir sollen den Namen des Herrn anrufen. In der schwierigen Zeit, in der hoffnungslosen Lage, in der aussichtslosen Zeit sollen wir den Namen des Herrn anrufen. Ohne Gebetsleben können wir nicht in dieser Welt gut leben. Jesus ist immer ein gutes Beispiel für das Gebetsleben. Jesus hat viel zu tun gehabt. Er hat keine Zeit zu essen gehabt. Er hat die ganze Nacht gebetet. Durch das Nachtgebet hat er über den Tag geherrscht. Er hat allen armen und schwachen und hochmütigen Menschen gedient. Er schenkt ihnen das Heil und die Vergebung der Sünde und die Versöhnung mit den Feinden. Wir leben auch täglich in einer geheckten Gesellschaft. Wir haben in der Nacht Sorge. Wird die Arbeit morgen verlaufen? Wie sollen wir die Prüfungen morgen gut ableben? Wie sollen wir morgen mit den unangenehmen Mitarber:innen gut umgehen? Wie sollen wir unsere Aufgabe erfüllen? Alle Dinge, alle Ideen, alle Arbeit, alle Pläne hängen von Gott ab. Die Menschen suchen immer nach Netzwerk, Vitamin B(Beziehung zu den Menschen), aber alles hängt von Gott ab. Darum sollen wir uns auf Gott konzentrieren. Sprüche 21, 30 und 31 heisst es: «Keine Weisheit, kein Verstand, kein Rat besteht vor dem Herrn. Rosse werden gerüstet zum Tage der Schlacht; aber der Sieg kommt vom Herrn.» Die weltliche Firma sucht nach dem Gewinn. Gottes Geschäft sucht nicht immer nach dem Gewinn. Darum wollen wir im Werk Gottes nicht fleissig arbeiten. Aber wir sind in dem Reich Gottes beschäftigt und angestellt. Wie wir unsere Arbeitszeit gut halten wollen, sollen wir einen Gedanken haben, Gottes Berufung und Gottes Anstellung für das Reich Gottes gut aufmerksam zu machen. Alles hat seine Zeit. Darum sollen wir beharrlich beten, weil der souveräne Gott durch uns seinen Plan erfüllen wird.
Viertens, sie sah den gesalbten Christus. Das war ihre Freude.
Lesen wir gemeinsam Vers 9: «Er wird behüten die Füsse seiner Heiligen, aber die Frevler sollen zunichtewerden in Finsternis; denn viel Macht hilf t doch niemand.» Wer kann uns behüten und unser Leben bewahren? Viel Macht hilft doch niemand. In den zwei Jahren seit Kriegsausbruch in der Ukraine haben in der Schweiz gemäss dem Staatssekretariat für Migration (SEM) insgesamt rund 90’000 ukrainische Flüchtlinge den Schutzstatus S erhalten. Im Moment leben rund 65’000 Personen mit Schutzstatus S in der Schweiz. Die meisten von ihnen sind Frauen und Kinder. Der Krieg in der Ukraine ist nun 2 Jahre. Viele Politiker behaupten jetzt, dass Russland in 10 Jahre wieder Europa angreifen wird. Darum sollte die Schweiz sich auch auf den Krieg vorbereiten. Die Schweizerpolitiker sagen auch, dass die Schweiz auch an den Krieg denken soll. Aber es kostet mega viel. Was suchen wir? Nach Strategie, nach Atombomben wie Iran und Nordkorea? Vers 10: «Die mit dem Herrn hadern, müssen zugrunde gehen.» Wir sollen Gott suchen und ihm dienen. Wir sollen uns zum Herrn bekehren. Nun soll Europa zuerst vom geistlichen Schlaf aufstehen und für das Evangelium beten und für die Weltmission beharrlich beten. Der Friede liegt nicht in Militär, sondern in Gottes Kraft. Lesen wir gemeinsam Vers 10b: «Er wird Macht geben seinem Könige und erhöhen das Horn seines Gesalbten.» Jesus ist der König. Er wird in die Welt wieder kommen. Wir sollen bereit sein, ihn zu empfangen. Wir sollen unsere wahre Hoffnung in Jesus Christus finden. Er wird uns heilen und uns retten. Er schenkt allein uns den himmlischen Frieden. Jesus kommt wieder. Darum sollen wir unsere Hoffnung auf Jesus setzen und das Evangelium in Frühjahressemester an der Uni verkündigen. Das ist unsere Freude.
Wir leben in der gefährlichen und ungewissen Welt. In dieser Zeit sollen wir wie Hanna für die Welt beten, damit das Reich Gottes im Herzen von Putin, im Herzen von Kim Jongeun, im Herzen der Terroristen ausgebreitet werden kann. Durch Gebet werden wir erfahren, dass Gott unser Horn erhöhen wird. In dieser Welt werden wir viel Schande, Scham, viel Leid, viel Verlust und viel Verraten. Aber wir sollen uns daran erinnern: «Durch den Glauben wollte Mose, als er gross geworden war, nicht mehr Sohn der Tochter Pharaos heissen, sondern wollte viel lieber mit dem Volk Gottes zusammen misshandelt werden, als einen flüchtigen Genuss der Sünde zu haben, und hielt die Schmach Christi für grössten Reichtum als die Schätze Ägyptens, denn er sah auf die Belohnung.» (Hebr 11,24-26) Wir können keine Belohnung in der Welt haben. wir können auch viel Schande erfahren. Aber unser Gott lebt. Er behütet unser Horn. Er wird unser schwaches Horn erhöhen. Er macht uns nicht wie Löwe. Wir sind schwach wie Lamm. Aber die Welt haben wir durch Jesus Christus gewonnen. Möge Gott uns segnen, dass wir durch Gebet lebendigen Gott erfahren und noch tiefer Gott erkennen und auf den souveränen und barmherzigen Gott vertrauen und Gottes Werk treu dienen und auf die Wiederkunft Jesu in der Hoffnung warten. Darum beten wir, dass wir unser Leben lang Gott loben und ihm danken können. Lasst uns niemals Gebet, Lobgesang und Dankbarkeit unser Leben lang aufhören werden.
«Und Hanna betete und sprach: Mein Herz ist fröhlich in dem Herrn, mein Horn ist erhöht in dem Herrn. Mein Mund hat sich weit aufgetan wider meine Feinde, denn ich freue mich deines Heils.»
Halleluja, Amen.