Jage nach dem Ziel

Philipper 3,12-21

und jage nach dem vorgestreckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.

Philipper 3,14

Wie lange wollt ihr leben? Bis wann werden wir auf dieser Welt weiterleben? Es gibt viele verschiedene Prognose. Wollt ihr lang leben? Bis wann? Im Jahr 2025 wird die durchschnittliche Lebenserwartung von Neugeborenen in der Schweiz laut Prognose rund 83,3 Jahre bei den Männern und circa 86,4 Jahre bei den Frauen betragen. Im Psalm 90 spricht der Verfasser über die Lebenserwartung: «Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn’s hoch kommt, so sind’s achtzig Jahre, und was daran köstlich scheint, ist doch nur vergebliche Mühe; denn es fähret schnell dahin, als flogen wir davon.» (Ps 90,10) Das ist wahr, dass unsere Lebenserwartung mit der Hilfe der Technologie verlängert wird. Ist das Glück oder Fluch? Okay, dass wir lang leben werden. Wie sollen wir in dieser langjährlichen Lebenserwartung leben? Ja, jeder hat ein Ziel des Lebens. Viele Menschen leben nach dem Ziel. Man braucht natürlich ein zielstrebiges Leben zu führen. 

Wir suchen nach einer guten Schule. Nach dem Gymnasium suchen wir nach einer Universität. Nach der Universität suchen wir nach einem Job. Nach einem Job suchen wir nach einem Lebenspartner. Nach einem Lebenspartner suchen wir nach einer Familie. Nach einer Familie suchen wir nach den Kindern. Nach den Kindern suchen wir nach ihrer Schule. Auf diese Weise ist unser Ziel endlos. Die Menschen erreichen ihr gewünschtes Ziel. Aber sie sind nicht damit zufrieden. Sie sind unzufrieden und beginnen, ein noch besseres Ziel zu haben. 

Jeder ist immer unzufrieden. Obwohl sie ihr Ziel erreicht haben, sind sie immer Hunger nach dem Ziel. Darin gibt es keine Zufriedenheit und kein Glück. Darin gibt es nur eine Leere. Unser Leben ist mühselig und beladen. Wir können ja bis 70 oder 80 oder noch mehr leben. Das Ziel in dieser Welt ist endlos und gleichzeitig leer. Wir brauchen unser Leben lang das Ziel des Lebens. Trotzdem ist das Ziel des Lebens sinnlos und leer, wenn es in diesem Ziel kein Jesus gibt. Das Ziel des Lernens, das Ziel des Studiums, das Ziel des Ehelebens, das Ziel des Jobs sind wirklich notwendig. Aber wenn es kein Jesus darin gibt, sind sie sinnlos und leer. In einem Wort sollen wir Jesus in allen Zielen finden. Das ist ein sinnvolles Leben. 

Teil 1. Jesus ist das Ziel des Lebens. (Verse 12 bis 16) 

Lesen wir gemeinsam Vers 12: «Nicht, dass ich’s schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich’s wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin.» Paulus wurde auf dem Weg nach Damaskus von Jesus ergriffen. Die Begegnung mit Jesus wurde sein Leben verändert. Seitdem arbeitete er für Jesus. Für die Mission Gottes lebte er. Für die Weltmission setzte er sein Leben aufs Spiel. Er wurde viel geschlagen, ins Gefängnis geworfen und in Gefahr des Todes geraten. Trotzdem gründete er viele Gemeinde in Kleinasien und Europa. Er bekannte, wenn er nicht das Evangelium verkündigt, wird er verflucht werden. (1.Kor 9,16) Er liebte Jesus ganzheitlich. Er bekannte weiter: «Wenn jemand den Herrn nicht lieb hat, der sei verflucht. Maranata!» (1.Kor 16,22)  Er erwähnte sich selbst, dass er sich des Fleisch rühmen und auch sich auf Fleisch verlassen könnte: «der ich am achten Tag beschnitten bin, aus dem Volk Israel, vom Stamm Benjamin, ein Hebräer von Hebräern, nach dem Gesetz ein Pharisäer, nach dem Eifer ein Verfolger der Gemeinde, nach der Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert, untadelig gewesen.» (Philipper 3, 5.6) Er wurde errettet. Er wurde vergeben. Er wurde von Gott als Missionar und Evangelist bestätigt. Aber er bekannte weiter im Philipper 3, 10 und 11: «Ihn möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden und so seinem Tode gleich gestaltet werden, damit ich gelange zur Auferstehung von den Toten.» Er tat viele Dinge für Christus. Aber er wollte mit der Auferstehung Jesu eins sein. Paulus erlangte noch nicht zur Auferstehung von den Toten. 

Er bemühte sich darum, die Gemeinschaft der Leiden Jesu und die Kraft seiner Auferstehung zu erkennen. Er war immer bereit, für Christus zu leiden und für ihn zu sterben. Dadurch wollte er mit Christus die Gemeinschaft haben. Durch diese Gemeinschaft mit Jesus wollte er Jesus ähnlicher werden. Er hat nicht alles erfüllt. Er hat nicht alles erreicht, aber er war im Prozess, dass er arbeitet auf den Tag hin, an dem er endlich alles sein wird, wozu Christus Jesus ihn errettet und wofür er ihn bestimmt hat. Er war sehr demütig vor Gott und vor den Menschen. Mit den grossen Errungenschaften im Geist erkannte er, dass er nicht vollkommen war und noch nicht geistliche Vollkommenheit erreichte. Er bekannte immer noch sich selbst als Sünder. In der Gnade Gottes und in der Liebe Gottes wollte er nicht bleiben. Er wollte Jesus-Ähnlichkeit erreichen. Im Prozess der Heiligung war er nur ein Sünder vor Gott. 

Lesen wir gemeinsam die Verse 13 und 14: «Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich’s ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.» Paulus hat trotz seiner Errungenschaft und grossartige Gaben das Ziel noch nicht erreicht.  Als Apostel führte er fleissig und eifrig sein Amt aus, trotzdem war er noch nicht vollendet ist. Er war im Prozess, Jesus ähnlicher zu werden. Der Prozess dauerte noch an, und Paulus war es ein wichtiges Anliegen, dass dieses Werk Gottes weitergehen und vertieft würde. Er war nur ein Läufer im Wettlauf. Er ist noch nicht bei Jesus da erreicht. Das Ziel war noch nicht da, obwohl er viele Medaille bekommen hat. Bis jetzt hat er viele herrliche Resultaten und viele Ehre bekommen. Aber in der Anerkennung der Menschen befand er sich nicht. 

Er erinnerte sich nicht daran, was er in der Vergangenheit für Gott getan hat. Er hat viel in der Vergangenheit getan. Er heilte sogar die kranken Menschen. Er tat viele Zeichen und Wunder. Er gründete viele Gemeinde. Er stellte viele Menschen zu Jüngern Jesu auf. Er kämpfte zahlreichen geistlichen Kampf. Aber er erinnerte sich nicht an seine Errungenschaften, Erfolge und seine Leistungen. Er verfolgte die Christen. Er steinigte auf Stephanus. In der Vergangenheit konzentrierte er auf das Gesetz Gottes. Mit dem Gesetz beurteilte er alle Menschen. Gemäss dem Gesetz lebte er. Er war ein Läufer. Er schaute nicht zurück. Es ist bedeutungslos, was hinter ihm geschah. Er betrachtete sie sogar als «Schaden» und «Dreck». Bis jetzt hat er anstrengend gerannt. Sein Lauf war grösste Anstrengung. Er sagte: «Eins aber sage ich: ich vergesse, was dahinten ist.» Er hatte allen Grund, die Vergangenheit zu vergessen. 

Wir sollen nicht während des Laufs zurückschauen. Alles, was uns ablenken sollen wir vergessen. Nicht nur wie Sünden, Missetaten, Fehler und Misserfolg, sondern auch wie guten Taten, Errungenschaften, Erfolge, gute Leistungen und grossartige Dienste sollen wir vergessen. Wenn wir uns in dem vergangenen Siegen oder Misserfolgen befinden, können wir nicht weiter laufen. Wir leben hier und heute und jetzt. Das ist unsere beste Zeit, unser bester Ort und unsere beste Lage. Wir denken in dieser Corona-Krise an die Vergangenheit, wie schön es war, dass es kein Covid-19 gab. Wie schön war es, dass wir in den zwanziger oder dreissiger Jahren waren. Damals haben wir fleissig für die Mission Gottes gedient. Ja, wir sind nun zu alt geworden. Ja, es ist immer noch schwierig, in dieser Covid-19 an der Uni dem Fischerwerk zu dienen. Die vergangene Zeit war sehr schön. Aber damals hatten wir auch gleiche Gedanken. Wir sollen nicht nach hinten schauen. Wir sind auf der Strecke, um ein Ziel zu erreichen. Wir sind die Läufer. Wir sind die Renner. 

Nun sollen wir nach vorne schauen. «Jage nach dem vorgestreckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.» Er schaute weder nach hinten noch zur Seite, sondern jagte nach dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus. Er war ganz auf dieses Ziel fokussiert und liess sich nicht davon ablenken oder abbringen. Sein Ziel war nicht Erfolg in dieser Welt, was viele setzen, sondern Siegespreis von Jesus im Himmelreich. Dafür hat er sowohl Leben und auch Sterben alles Gewinn betrachtet. Paulus sah sich selbst als einen Teilnehmer an einem Rennen. Er beschreibt sich, wie er jede Mühe in seinem Lauf auf das Ziel zu auf sich nimmt, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben in Christus Jesu. Das Ziel ist die Ziellinie am Ende der Rennbahn. Der Preis ist die Medaille des Siegers. 

Was ist unsere Ziele? Paulus sagte schon: «Schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern.» (Philipper 2, 12) In der gefallenen Welt sucht man nach Ruhm, Geld und Macht. und diese Elemente will man besitzen und sie noch mehr haben. Zu Beginn habe ich erwähnt. Die Menschen wollen ihre Ziele erreichen. Sie wollen noch besseres Auto, noch grosse Wohnung und noch kluge Kinder haben. Mit der Zeit wollen sie in der Arbeit noch an der Macht bleiben. Sie suchen ihr Leben lang nur nach dem sichtbaren Preis. Wenn sie diesen Preis bekommen haben, dann wollen sie für anderen Preis rennen. Ihr Lernen ist endlos und ihre Anlege für die Zukunft ist auch endlos. Sie haben viele Versicherung. Sie haben einige Lebensversicherungen. Salomo sagte im Prediger 12, 12: «Und über dem allen, mein Sohn, lass dich warnen, denn des vielen Büchermachens ist kein Ende, und viel Studieren macht den Leib müde.» Aber das macht sie mühselig und mühsam. Das ist vergeblich und vergänglich. Mit dem Tod werden sie alles verschwunden. Das Leben für sich selbst bringt uns die seelische Leere. Diese Leere können wir nicht mit Geld, Ruhm, Macht, Anerkennung, Gesundheit, Erfolg, Leistung und Schönheit erfüllen. Salomo sagte schon: «Es ist alles ganz eitel, es ist alles ganz eitel. … Alles Reden ist so voll Mühe, dass niemand damit zu Ende kommt. Das Auge sieht sich niemals satt, und das Ohr hört sich niemals satt. Was geschehen ist, eben das wird hernach sein. Was man getan hat, eben das tut man hernach wieder, und es geschieht nichts Neues unter der Sonne.» (Prediger Kapitel 1) Es gibt nichts Neues. Darum fühlt man sich immer leer. 

Vor kurzem habe ich mit den anderen Kollegen für den Chef eine kleine Apero gehabt. Er wird Ende des Jahres pensioniert. Er hat beruflich in einer hohen Stelle erreicht. Aber das ist auch nur kurzfristig und leer. Er wird auch bald wie ein normaler Mensch leben. Das ist auch eitel. Damit können wir nicht errettet werden. Eine hohe Stelle in der Arbeit wird auch mit dem Pensionsalter verschwunden. Er fühlte sich auch leer. Das ist das Leben. Es gibt keinen Siegespreis für sein Leben. Ich bete für ihn, an Jesus zu glauben und errettet zu werden. 

In dieser Welt kann man verschiedene Preise bekommen. Sie können auch ihre Ziele erreichen. Ich habe viele solche Menschen gesehen. Ich bin niemals neidisch auf ihr hohes Leben. Nach der Berufung habe ich für die Campus Mission hingeopfert. Zur Zeit Gottes bin ich als Missionar in die Schweiz gekommen. Es ist zwanzig Jahre geworden. Bis jetzt habe ich mich bemüht, die Studierenden zu Jesus zu bringen. Das war anstrengend und mühsam. Zwischenzeit habe ich auch viel gelitten und ab und zu erschöpft. Vor fünf Jahren habe ich in der Gemeinde einen grossen Sturm erfahren. Dieser Sturm machte mich ausgebrannt und zerstört. Meine Seele war sehr betrübt und in die Tiefe untergegangen. Aber ich musste aufstehen. Ich musste mich auf die Sonntagsbotschaft vorbereiten und der Gemeinde dienen und Gottes Schafe aufstellen. Aus der Gnade Gottes konnte ich wieder aufstehen. Ich habe nicht nach hinten geschaut. In der Gemeinde habe ich nicht auf andere Menschen geschaut. Meine Augen konzentrierten nicht auf die Vergangenheit, obwohl mein Herz viel schmerzhaft war und viel gelitten hat. In dieser finsteren Zeit konnte ich nicht in der Finsternis bleiben. Ich musste nach vorne hingehen und nach vorne schauen. An die Grenze war ich erschöpft und enttäuscht. Trotzdem drückte Gott mich, dass ich nach vorne hingehen und vorwärts gehen soll. Bis jetzt bin ich gekommen. Hier und jetzt diene ich Gott und Gottes Werk. Das war nicht meine Kraft. Durch die Hilfe der Kraft Gottes konnte ich dieses Kreuz tragen. Ich arbeite niedrig und bekomme nicht viel Geld. Aber Gott hat mich in seiner Mission in der Schweiz treu begleitet und meine Bedürfnisse erfüllt. Er hat mir geholfen, seine anvertraute Mission weiterzutragen und Gottes verlorenen Menschen zu dienen. Darin gibt es weder Reue noch Bedauern. Ich bete, dass ich nach vorne schauen und dafür rennen kann, um den Siegespreis bei Jesus Christus im Himmel zu erhalten. 

Das Evangelium ist unsere Hoffnung. Das Evangelium kann der Welt die Rettung geben. Das Evangelium ist das Licht der Welt. Das Evangelium kann uns das sinnvolle und erfüllte Leben schenken. Das Evangelium kann alle weltliche Leere und Sinnlosigkeit bewältigen und uns den Sieg schenken. Nach der Berufung schauen wir nach vorne und jagen diesem Ziel nach.  

Paulus ermutigt andere Gläubige auch so gesinnt zu sein. Darum konnte er auch im Gefängnis standhaft im Glauben bleiben. Wir müssen jedoch darauf achten, dass wir der Wahrheit, die uns vermittelt wurde, auch gehorchen. Wir sollen nach vorne rennen, obwohl unsere Lage schwer und hart ist. Wie immer besuchen wir die Studierenden und wie immer gehen wir an der Uni. Wie immer suchen wir nach einem verlorenen Menschen. Wie immer machen wir Zweierbibelstudium und Gruppenbibelstudium. Wie immer dienen wir Gottes Werk an der Uni, indem wir unter Covid-19 eine Maske tragen. Wie immer nehmen wir Zeit, am Morgen Andacht mit Gott zu haben.

Teil 2. Unser Bürgerrecht ist im Himmel (Verse 17 bis 21) 

Lesen wir gemeinsam die Verse 17 bis 19: «Folgt mir, liebe Brüder, und steht auf die, die so leben, wie ihr uns zum Vorbild habt. Denn viele leben so, dass ich euch oft von ihnen gesagt habe, nun aber sage ich’s auch unter Tränen: Sie sind die Feinde des Kreuzes Christi. Ihr Ende ist die Verdammnis, ihr Gott ist der Bauch und ihre Ehre ist in ihrer Schande; sie sind irdisch gesinnt.» Paulus hat den Mut, sich als Vorbild für die Philipper zu empfehlen, indem sie seinem Vorbild folgten. Natürlich ist nur Jesus unser Vorbild. Er ist allein vollkommen und schuldlos. Wir sollen nicht Menschen, sondern Jesus nachfolgen. In Vers 13 erwähnte er: «Meine Brüder, ich schütze mich selbst noch nicht so ein, dass ich’s ergriffen habe.» Er ist nicht vollkommen und immer noch in Fleisch und ist sündig. Aber er suchte danach, Jesus ähnlicher zu werden. Sein Ziel ist Jesus-Ähnlichkeit. Das ist sein Lebensziel. Um dieses Ziel zu erreichen, trainierte er sich selbst und schaute nicht nach hinten, sondern nach vorne. Er rannte nach dem Ziel bei Jesus Christus im Himmel. Er schaute nur auf Jesus und machte weiter und ging voran. Darum sagte er zu Philippern: «Folgt mir!» Wir brauchen ein Vorbild, der Christus ähnlicher wird. Wir sollen auf unser Vorbild schauen. Wenn wir solches vorbildliche Leben wie Paulus führen, werden wir im Alltag Christus nachahmen. 

Viele andere sind Feinde des Kreuzes Christi, vor denen Paulus unter Tränen warnte, weil sie nicht für das Evangelium lebten, sondern für sich selbst. Statt ihre ganze Zuversicht auf Christus allein zu setzen, trauen diese auf ihre eigenen Werke. Sie werden im Verderben beenden. Paulus weinte für sie, weil sie in die Irre gegangen sind. Sie haben den Geist des Evangeliums verloren. Sie sind in die Welt gegangen. Ihr Gott ist ihr Bauch. Sie denken immer an ihre irdischen Begierden. Sie sind stolz auf hier auf der Erde. Sie suchen nicht nach der Ehre Gottes, sondern nach eigener Ehre. Sie sind irdisch gesinnt. Sie handelten, als ob sie ewig auf dieser Erde leben könnten. Sie werden ewig von Gott getrennt werden und von Gott verdammt werden. In ihrem Herzen gab es kein Kreuz, keine Hingabe und kein Leid Jesu. Sie wollten nur die billige Gnade Jesu geniessen. Sie werden nicht die ewige Schande und die ewige Verdammnis vermeiden.  

Lesen wir gemeinsam Vers 20: «Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus.» Die Bürger von Philippi hatte dieselbe Rechte wie die Bürger von Rom, weil Philippi eine römische Kolonie war. In ähnlicher Weise werden wir Christus eines Tages alle besonderen Privilegien unseres himmlischen Bürgerrechts geniessen, weil wir Christus gehören. Unsere Heimat ist der Himmel, wo Jesus Christus, der Herr, lebt. Und wir warten sehnsüchtig auf ihn, auf die Rückkehr unseres Erlösers. Er wird unseren schwachen, sterblichen Körper verwandeln, sodass er seinem verherrlichten Körper entspricht. 

Wir leben auf dieser Welt. Wir sind der himmlische Bürger. Als himmlische Bürger erwarten wir von der Wiederkunft Jesu. Vor 2000 Jahren oder jetzt, in der Schweiz oder in Afrika ist die geistliche Lage nach wie vor ungünstig. Vor Covid-19 oder in Covid-19 ist die Lage auch schwierig. Das hängt von unserem Vertrauen auf Gott. Die Welt ist immer mehr gottlos und feindselig. Aber wir sind die Hoffnungsträger Gottes. Wir wissen, dieses Rennen laufen wir in Jesus Christus und nicht in eigener Kraft. Es ist Jubel im Himmel über jeden, der das Ziel erreicht. Möge Gott uns stärken, täglich wieder aufzustehen und auf das Ziel Gottes zu schauen und nach vorne zu rennen. Möge Gott uns segnen, dass wir erwarten den Siegpreis in Jesus Christus im Himmel und uns bewusst machen, dass wir diesen himmlischen Preis im Himmel bei Gott empfangen werden. Es gibt vor uns immer viele Hürde und Herausforderungen. Aber wir können sie mit der Hilfe des Heiligen Geistes überwinden und den endgültigen, himmlischen Sieg erfahren. 

«und jage nach dem vorgestreckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.»

Halleluja, Amen!