Lukas 6,6-19
Es geschah sich aber zu der Zeit, dass er auf einen Berg ging, um zu beten; und er blieb die Nacht über im Gebet zu Gott. Und als es Tag wurde, rief er seine Jünger und erwählte zwölf von ihnen, die er auch Apostel nannte.
Lukas 6,12.13
Gutes Neues Jahr!
Das neue Jahr 2022 ist angebrochen. 2021 ist vorbei. Das Jahr 2021 ist schon in die Vergangenheit gegangen. 2022 ist vor uns gekommen. Wir sind dankbar, dass Gott für uns seine grossen Dinge im Jahr 2022 unter uns tun wird. Gute und schlechte Zeiten sind auch in die Vergangenheit gegangen. Gott schenkt uns jeden Tag Neues. Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei. Aber Gott hat während der Pandemie Grosses unter uns getan. Wir können mit ihm noch mehr eine intensive Gemeinschaft haben. Jeden Tag sind wir dankbar, dass Gott uns unsere Sünde vergibt und uns mit seinem Blut erlöst. Seine Liebe zu uns ist trotz dem Jahreswechsel unverändert. Seine Güte für uns ist immer treu. Seine Barmherzigkeit für uns ist im neuen Jahr gleich. Er vertraut uns auch diese kostbare Mission für die jungen Studierenden, der Campusmission, an. Er versorgt uns Tag und Nacht. Seine Hand bewahrt uns wie sein eigener Augapfel. Niemand wird uns zum Fall bringen, weil seine starken Hände an uns festhalten. Der Prophet Micha singt über unseren Gott wie folgt: «Wo ist solch ein Gott, wie du bist, der die Sünde vergibt und erlässt die Schuld denen, die übrig geblieben sind von seinem Erbteil; der an seinem Zorn nicht ewig festhält, denn er ist barmherzig! Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Schuld unter die Füsse treten und alle unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen.» (Micha 7,18.19) Wo ist ein Gott, mit uns immer neu anzufangen? Sogar wirft er unsere Sünden in die Tiefen des Meeres!
William Carey war ein englischer Missionar. Er war als Missionar in Indien tätig. Er wird als «Vater moderner Missionen» bezeichnet. Er sagte ein berühmtes und berührendes Wort: «Erwartet grosse Dinge von Gott und tut grosse Dinge für Gott!» Was sollen wir im Glaubensleben 2022 machen? Es ist nicht einfach, eine Antwort zu haben. Aber wir wollen durch heutigen Text darüber nachdenken, worauf wir im Jahr 2022 konzentrieren.
Erstens, konzentriere auf den Geist des Gesetzes.
Die Juden hielten zwei wichtige Dinge in ihrem Leben. Sie sind die Beschneidung und der Sabbat. Diese waren ihre Identität und unterschied die Juden von den Heiden. Alle jüdischen Männer wurden acht Tage nach der Geburt beschnitten. Die Juden durften nicht am Sabbat arbeiten. Es gab auch 39 Sabbatvorschriften, was sie machen und was sich nicht machen durften. Zum Beispiel durften sie nicht über einen Kilometer am Sabbat wandern oder kein Feuer machen. Heute halten die Juden die Sabbatsvorschriften. Darum wollen sie nicht den Knopf im Lift am Sabbat drücken. Der Lift stoppt in jedem Stock. Die Tür des Liftes wird automatisch geöffnet und geschlossen. Was können wir über den Sabbat zur Zeit von Jesus sagen?
Die religiösen Führer wollten Jesus vor ihren Augen beseitigen. Jesus war immer beliebter bei dem Volk geworden. Jesus heilte auch die Kranken am Sabbat. Wegen dem Hunger seiner Jünger assen sie die Weizen auf dem Feld. Die Juden kritisierten Jesus, dass sie Verbotenes am Sabbat taten. Jesus verteidigte seine Jünger. An anderem Sabbat lehrte er Gottes Wort in der Synagoge. Dort gab es einen Mann mit der verdorrten Hand. Er heilte ihn. Jesus wusste auch von dieser Sitte bei den Juden. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten griffen ihn sofort an, weil er ihn am Sabbat geheilt hatte. Jesus erkannte ihre Gedanken und sagte zum Menschen mit der verdorrten Hand: «Steh auf und tritt in die Mitte!» Er sprach auch zu ihnen: «Ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun oder Böses, das Leben zu erhalten oder zu verderben?» Jesus befahl zu ihm: «Strecke deine Hand aus!» Er wurde sofort geheilt. Aber die führenden Männer freuten sich nicht über die Heilung von Jesus. Was war ihr Urteil über Jesus? Lesen wir gemeinsam Vers 11: «Sie aber wurden mit Unverstand erfüllt und beredeten sich miteinander, was sie Jesus antun wollten.» Jesus bewies ihre falsche Lehre und falsches Verständnis über den Sabbat. Die führenden Männer waren jederzeit bereit, Jesus zu kritisieren. Sie hatten keine Barmherzigkeit für den armseligen Menschen. Ein kranker Mann war bei ihnen, sogar in der Synagoge. Sie sahen seine innerlichen Schmerzen und seine Lebenslast. Wegen dem gehinderten Körper konnte er nicht ein normales Leben führen. Neben ihnen sass er sich mit einem unaussprechlichen Seufzen. Seine Resignation war so gross. Er konnte seine verdorrte Hand nicht ausstrecken. Sie war seine Lebenslast und seine Lebensscherzen. Aber Jesus heilte ihn absichtlich am Sabbat, um die Scheinheiligkeit der führenden Männer ins helle Licht zu bringen. Jesus sagte schon: «Der Menschensohn ist Herr auch über den Sabbat.» (Lk 6,5)
Im Exodus gab Gott den Juden das Gesetz zum Sabbat. Der Sabbat bedeutet die Befreiung aus der Sklaverei und eine Ruhe für die Menschen. Gott wusste, dass nicht nur die Menschen, sondern auch alle Geschöpfe die Ruhe brauchen. Diese Ruhe wurde allen Lebewesen als eine Erneuerung und eine Erfrischung geschenkt. Das enthält der Geist des Lebens. Das ist ein Geist Gottes, die Menschen mehr glücklich zu machen und mit ihm die Freude des Lebens zu teilen. Den Sabbat zu halten ist nicht eine weitere Kette oder eine andere Einschränkung für die Menschen. Gott schenkt den Menschen ein erfülltes Leben durch die Ruhe bei Gott. Darum sollten die führenden Männer diese Ruhe mit anderen Menschen teilen. Jesus wollte ihren religiösen Eifer ohne Liebe und ohne Gottes Herz aus ihrem Leben vertreiben. Ihr religiöses Leben ohne den Geist des Gesetzes war nichts und nutzlos vor Gott. Im Jakobus 1, 27 heisst es: «Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott, dem Vater, ist der: die Waisen und Witwen in ihrer Bedrängnis zu besuchen und sich von der Welt unbefleckt zu erhalten.» und im Jakobus 2,26 heisst es auch: «Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot.» Die Bibel sagt, dass Gott die Welt geliebt hat, dass er seinen eigenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. (Joh 3,16)
Unsere Gemeinde missioniert die Studenten. Aber im Missionieren gibt es keine Barriere und keine Grenze. Jesus ist in einer unbekannten Stadt, Bethlehem, geboren. Er ist der König der Könige und der Herr der Herrn. Trotzdem hat er eine sündige Samariterin besucht. (Joh Kapitel 4) Er hat einer Ehebrecherin geholfen. (Joh. Kapitel 8) Er ist ein Freund der Sünder und der Zöllner gewesen. Er hat immer Gutes getan und dem Werk des Lebens gedient, weil er das Licht der Welt ist. (Joh 8, 12) In ihm gibt es keine Finsternis. In ihm ist das Leben, und das Leben ist das Licht der Menschen. (Joh 1,4) Jesus hat im Johannesevangelium 6, 63 gesagt: «Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich rede, die sind Geist und sind Leben.» Im Glaubensleben sollen wir auch nicht religiös sein. Wir sollen zwischen den Zeilen lesen. Wie oft tun wir das nicht? Unsere viele religiöse Aktivitäten, unsere Spenden und unser religiöser Eifer können heute einen Mann mit der verdorrten Hand neben uns übersehen. Wir sollten immer vorsichtig sein. Darum sollen wir andere Menschen mit dem Geist Gottes betrachten, um zu sehen, was für ein innerliches Bedürfnis sie haben. Wir sollen das Herz von Jesus besitzen. Wie ist das Herz von Jesus? Das ist eine niedrige und demütige Haltung. Wir sollen wie Jesus in ein niedriges Niveau heruntergehen. Dann können wir einen Mann mit der verdorrten Hand sehen, Gutes für ihn tun und ihm das Leben schenken. Unter den wohlhabenden Schweizer Studierenden sollen wir uns noch mehr erniedrigen. Dann werden wir ihren versteckten Herzensleid sehen und sie mit dem Herz von Jesus heilen. Gleichzeitig sollen wir auch Mut haben, unsere versteckten Schmerzen zu dem Herrn jederzeit auszustrecken. Lasst uns dafür beten, dass wir zwischen den Zeilen des Gesetzes gut lesen und Gutes für die elenden Menschen tun können.
Zweitens, konzentriere auf das betende Leben.
Lesen wir gemeinsam Vers 12: «Es geschah aber in diesen Tagen, dass er auf einen Berg ging, um zu beten; und er blieb über Nacht im Gebet zu Gott.» Die Schriftgelehrten und Pharisäer waren kalt und lieblos. Sie sahen nicht das Gute und das Leben bei Jesus. Sie übersahen Gottes Herz und Absicht für den Sabbat. Jesus enttäuschte die religiösen Führer. Aber Jesus ging auf einen Berg, um zu beten. Er blieb über Nacht im Gebet zu Gott. Als Sohn Gottes hatte Jesus eine tiefgehende Gemeinschaft mit ihm, indem er auf den Berg in der Nacht zu Gott betete. Er sah das Volk ohne Hirte. Das Volk hatte ihren Hirten verloren. Nirgendwo konnten die Menschen ihren Hirten finden. Das Volk war zu hilflos vor der religiösen und politischen Macht. Sie konnten keine Ruhe finden. Inmitten den detaillierten Gesetzen und den verschiedenen Überlieferungen konnten sie nicht richtig durchatmen.
In dieser dunklen Zeit brach das Herz von Jesus. Die religiösen Leiter wussten nicht, was sie machen und was für eine grosse Verantwortung sie für das Volk tragen sollten. In der dunklen Zeit provozierte Jesus nicht die römischen Regierung, ging nicht auf die Strasse, demonstrierte nicht gegen die Politiker oder die religiösen Führer. Dennoch vermied er nicht die Lage der Gesellschaft. Je dunkler die Finsternis war, desto mehr betete er zu Gott. Durch das Gebet hörte er Gottes Antwort und Orientierung. Ohne Gebet wirkte er auch nicht, obwohl er übernatürliche Macht hatte. Durch das Gebet wollte er den Willen Gottes auf der Erde erfüllen. Durch das Gebet nahm er die Last der Zeit und die Last der Menschen auf sich. Mit dem Gebet konnte er eine neue Ära eröffnen. Jesus ist in die Welt gekommen, um die Menschen zu erlösen. Durch das Gebet über Nacht zu Gott zeigte er sein vollkommenes Vertrauen für Gott und seine Führung. Nicht nur die führenden Männer, sondern auch das Volk hatten kein Himmelreich im Herzen. Das Himmelreich erfuhren sie nicht, darum konnten sie ihr Problem nicht lösen. Jesus kannte den Willen Gottes, was er in der tiefen Finsternis machen sollte. Darum sollen wir auch ein tiefgehendes Gebet ausführen.
Drittens, konzentriere auf die Jüngererziehung.
Nachdem Jesus über Nacht zu Gott betete, wählte er zwölf. Lesen wir gemeinsam die Verse 13 bis 16: «und als es Tag wurde, rief er seine Jünger und erwählte aus ihnen zwölf, die er auch Apostel nannte: Simon, den er auch Petrus nannte, und Andreas, seinen Bruder, Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus, Matthäus und Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, genannt Zelotes, Judas, den Sohn des Jakobus, und Judas Iskariot, der zum Verräter wurde.» Viele Menschen folgten Jesus. Viele Jünger folgten Jesus nach. Aber Jesus erwählte nur zwölf. Sie wurden auch Apostel genannt. Apostel bedeutet «Gesandte». In der Bibel gibt es zwölf, noch dazu Barnabas (Apg 4,36) und Paulus, der Apostel der Heiden. (Gal 2,8) Danach gab es keine mehr. Missionar hat die gleiche Bedeutung wie Apostel, «Gesandte» und wird heute gebraucht. Jesus ist in die Welt gesandt worden, um das Reich Gottes auf die Welt zu errichten. Wie er von Gott in die Welt gesandt wurde, wurden die Jünger von Jesus in die Welt gesandt, um das Reich Gottes im Herzen der Menschen aufzubauen. Die Jünger Jesu sollten wie Jesus leben. Sie waren einfache und normale Menschen. Sie waren stellvertretend für das Himmelreich. Sie hatten es nicht verdient, Apostel genannt zu werden. Ihr Hintergrund und ihr Charakter waren unterschiedlich. Ihr Beruf war auch nicht gleich. Unter ihnen gab es sogar den Verräter Judas Iskariot. Jesus wusste, dass sie nicht eins werden konnten. In der komplizierten Lage wohnten sie mit Jesus. Sie sollten Jesus kennenlernen. In der Wohngemeinschaft mit Jesus fanden sie ihre Schwächen und Sünden. Mit der Hilfe von Jesus konnten sie im Geist aufwachsen, gut trainiert werden und sich langsam wie Jesus verhalten. Mit Jesus wurde ihr starkes Ego gebrochen. Vor allem wurde ihr Ego vor dem Kreuzestod von Jesus durch und durch zerstört. Sie waren nicht allein. Der Heilige Geist formulierte sie, eins zu werden, von Jesus noch mehr zu lernen und ihm ähnlicher zu werden. Jesus trug sie bis zum Ende und war immer mit ihnen.
Die Jünger Jesu wuchsen durch das Gebet von Jesus auf und wurden als die geistlichen Diener für die Weltmission langsam gebraucht. Das war die Macht des Heiligen Geistes. Jesus sagte zu ihnen: «Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben. Darum geht hin und macht alle Völker zu Jüngern und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und seht, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt.» (Mt 28,19.20) Sie opferten ihr Leben für das Himmelreich hin. Durch ihre Hingabe wurde die Geschichte der Welt geändert. Sie machten die Geschichte und waren die Hauptpersonen für die Welt geworden.
Jesus brachte seine Jünger zu den Menschen, die in Probleme geraten waren. Das Volk aus ganz Judäa wollte Jesus berühren und von ihren Krankheiten geheilt werden. Lesen wir gemeinsam Vers 19: «Und die ganze Menschenmenge versuchte, ihn anzurühren, denn es ging Kraft von ihm aus und heilte alle.» Jesus tat seine guten Taten in der problematischen Gesellschaft. Seine Jünger hatten auch wie Jesus gelebt. Sie wurden auch nach dem ersten Pfingsten zerstreut und verkündigten Evangelium weltweit. Sie heilten die Kranken und Gelähmten. Obwohl sie kein Gold und Silber erhielten, heilten sie die Kranken mit dem Namen Jesu Christi, des Nazareners. (Apg 3,6) Die Jünger hatten keine Macht. Aber Jesus gab ihnen die Macht, die kranken Menschen zu heilen und die bösen Geister auszutreiben. Obwohl sie äusserlich keine Kräfte hatten, hatten sie die Welt überwunden. Apostel Johannes sagte: «Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.» (1.John 5,4) Wir haben die Welt überwunden. Darum können wir dem Werk Gottes mutig unabhängig von der Lage dienen.
Jesus hat uns auserwählt. Im hochentwickelten, humanistischen Europa scheint es, dass wir nicht viel zu tun haben können. Gestern haben wir das Jahresleitwort in der Gemeinde ausgetauscht. Im vergangenen Jahr haben wir nicht so viel Gutes getan und nicht gute Früchte gebracht. Wir sind immer noch schwach und unzulänglich. Aber Gottes Gnade erzieht uns persönlich. Sibylle und Marianne haben letzten Sommer in Griechenland wie üblich eine Missionsreise machen wollen. Aber wegen der Impfung hatten sie grosse Sorgen. Dafür hat sich Sibylle viel Mühe gegeben, welche Gott gnädig angenommen hat. Durch die Gnade Gottes konnten sie sich rechtzeitig impfen lassen. Dadurch hat Sibylle die Gnade Gottes persönlich erfahren und in ihrem Jahresleitwort Gottes Gnade verkündigt. Wir wollen alle die Studierenden an der Uni zu Jüngern Jesu machen. Aber tatsächlich ist es nicht einfach, einem bereiten Studenten zu begegnen. Das Evangelium ist an der Uni einfach abgelehnt worden. Ruth ist an die Uni Bern gegangen. Aber sie hat kein Interesse, diese Mission zu tragen. Wir brauchen uns aber nicht zu enttäuschen. Jesus hat auch vielfältige, verschiedene, unreife, unvorbereitete und unverdiente Jünger zur Weltmission erwählt. Gott hat uns erwählt und uns berufen, die Welt zu retten. Aber zuerst sollen wir als Jünger Jesu gut erzogen werden. Durch viele Zweifel, Verzagtheit, Misserfolg und Fehler lernen wir die Liebe Gottes für uns. Dadurch können wir über lange Zeit lernen, wie wir einander annehmen und andere Menschen, wie sie sind, annehmen können. Das dauert ziemlich lange. Die Heilung eines Menschen dauert auch eine lange Zeit. Wir brauchen viel Geduld, um einen Menschen zum Jünger Jesu zu erziehen. Vor allem sollen wir zuerst ein guter Jünger sein. Jesus macht keine Fehler. Seine Berufung ist immer recht. Er weisst, dass wir nicht so fähig und noch nicht bereit sind, für die Mission Gottes gebraucht zu werden. Aber Jesus hat schon zwölf unverdiente Jünger erwählt, um die verlorene Welt zu Gott zu bringen. Wir sind immer noch schwach und unzulänglich. Aber wir glauben, dass Gott seinen Plan für uns sicher erfüllen wird. Philipper 1,6 sagt: «Ich bin deshalb guter Zuversicht, dass der, der in euch das gute Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis an den Tag Jesu Christi.» Ich glaube, dass Gott sein gutes Werk in uns sicher vollenden wird. Dienen wir einander mit dieser Hoffnung, lieben wir einander mit dieser Hoffnung und nehmen wir einander mit dieser Hoffnung auf. Betrachten wir unsere Bibelschüler, Bibelschülerinnen und unsere Kinder mit der Hoffnung Jesu Christi.
Die Welt ist verrückt und verdreht die Wahrheit Gottes mit ihrem bösen Gedanken. Die Berner Studierenden sind hochmütig und arrogant. Aber Gott hat uns erwählt, sie zu Jüngern Jesu zu machen. Dafür sollen wir uns auf das Gebet konzentrieren. Jesus erzog seine Jünger mit dem Gebet. Jemand hat für uns viel gebetet, damit wir Jesus nachfolgen. Ohne Gebet können wir nicht dem Jüngererziehungswerk an der Uni dienen. Das Leben von Jesus war ein betendes. Die Jüngererziehung gehört nicht zu uns, sondern zu Gott. Darum sollen wir beten, diesem Werk zu dienen. Möge Gott uns 2022 helfen, uns darauf zu konzentrieren, den Geist des Gesetzes in die Tat umzusetzen und praktisch gute Taten für die verlorenen Menschen zu tun. Dafür sollen wir uns auf das Gebet konzentrieren. Lasst uns durch das Gebet wie Jesus dem Jüngererziehungswerk dienen. Das ist ein langfristiger Dienst. Wir brauchen Geduld, wie Jesus uns geduldig getragen hat. Möge Gott uns segnen, 2022 Gottes Barmherzigkeit und Gottes Gnade im Jüngererziehungswerk zu erfahren.
«Es geschah sich aber zu der Zeit, dass er auf einen Berg ging, um zu beten; und er blieb die Nacht über im Gebet zu Gott. Und als es Tag wurde, rief er seine Jünger und erwählte zwölf von ihnen, die er auch Apostel nannte.»
Halleluja, Amen.