Jesus kommt wieder (1)

Matthäus 24, 1-31

Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit grosser Kraft und Herrlichkeit.

Matthäus 24,30

Wann wird das Ende kommen? Wann wird die Welt untergehen? Viele Menschen fragen sich, wann die Welt untergehen wird. Man hat diese Frage in den Gedanken. Bewusst oder unbewusst hat man dieses Denken. «Ja, es ist das Ende, es ist die Zeit des Endes.» Früher und heute, im Westen und im Osten sagt(e) man das in der Panik unbewusst so. Jeder hat eine Angst im Herzen wegen des Endes der Welt. Das neue Coronavirus breitet sich rasant aus in der Welt. Die Menschen in Europa haben nicht gedacht, dass diese Epidemie nach Europa kommen würde. Nun ist sie in Europa angekommen. Viele Läden und Geschäfte wurden geschlossen. Viele Städte und Länder wurden abgesperrt. Nun weiss niemand, wann die Pandemie dieses Coronavirus‘ aufhören wird. Aber wir sollen in dieser Krise unerschütterlich bleiben und uns auf das Wort Gottes konzentrieren. Aufgrund des Wortes Gottes sollen wir uns im Alltagsleben gut verhalten. Mit dem Glauben sollen wir alle Ängste überwinden und im Vertrauen auf Gott beten, dass er seine Barmherzigkeit über uns und über Europa ausgiessen möge. In dieser Krise gibt es Gottes Willen. Gott will uns dadurch etwas sagen. Ich persönlich habe Gottes Stimme aus Matthäus 23,37 gehört: «Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt.» Gott hat mir dieses Wort in mein Herz gegeben. Wochenlang habe ich darüber nachgedacht und das Herz Jesu für die Menschen unserer Zeit angenommen. «Oh Jerusalem, Jerusalem!» Wenn ich dieses Wort hörte, weinte ich auch für diese Zeit. Dieses Wort berührt mich und mein Herz, weil ich Jesu Herzenshaltung bezüglich dieser Zeit und der jetzigen Lage angenommen habe, als ob Jesus jetzt für uns mit seinem zerbrochenen Herzen beten würde. Nun sollen wir auf ihn warten und auf seine Zeit warten. Das ist ein weises Leben in der Not. Heute ist sein einziges Anliegen für die Welt, dass sich die sündigen Menschen zu Gott bekehren und sich ihre Sünde vergeben lassen würden. Das sagt auch mein Herz in dieser dramatischen Lage. Das Ende der Welt ist nicht gekommen. Aber wir sollen uns darauf vorbereiten. Viele Länder sind momentan in Panik geraten, weil sich sie nicht darauf vorbereitet hatten. Jesus kommt bald wieder. Das ist die Verheissung Gottes. 

Teil 1. Es ist noch nicht das Ende da. (Verse 1 bis 28)

Die Jünger stellten Jesus einmal in Jerusalem Fragen. Sie waren erstaunt, als sie den herrlichen und prächtigen Tempel anschauten. Die äusserliche Herrlichkeit des Gebäudes und dessen Schönheit liessen die Jünger in Furcht und Überraschung geraten. Sie konnten ihren Blick nicht von dem wunderschönen Gebäude lösen. Lesen wir die Verse 1 und 2: «Und Jesus ging aus Tempel fort und seine Jünger traten zu ihm und zeigten ihm die Gebäude des Tempels. Er aber sprach zu ihnen: Seht ihr nicht das alles? Wahrlich, ich sage euch: Es wird hier nicht ein Stein auf dem andern bleiben, der nicht zerbrochen werde.» 

 Die Jünger sahen die menschlichen, enormen Bauwerke, Menschenwerke und Menschentechnologie. Aber Jesus sah die inneren, verborgenen Dinge. Das heisst, er sah den Untergang des Tempels. Wie herrlich waren die Steine! Aber ein Stein auf dem anderen Stein würde zerbrochen werden. Jeder Stein war wunderschön, grossartig, kräftig, stark und stabil. Aber diese Steine wurden zerstört. Der Stein des Ruhms, der Stein der Popularität, der Stein der Schönheit, der Stein der Zivilisation, der Stein der Wunderwerke, der Stein des Humanismus, der Stein der Ideologien, der Stein der Evolution, der Stein des Mammons und der Stein der Religion werden zerstört werden. Das ist der Untergang der Welt. Alles wird verschwinden. Jeder dieser Steine wird auf Jesus zerschellen. Jesus ist allein der Stein des Lebens. Jesus ist allein der Eckstein des Hauses Gottes.

Jesus sagte, dass alle Steine des Tempels zerstört würden. Die Zerstörung des Tempels bedeutete für die damaligen Juden der Untergang der Welt. Die Jünger fragte sich, wann das geschehen würde. 

Lesen wir gemeinsam den Vers 3: «Und als er auf dem Ölberg sass, traten seine Jünger zu ihm und sprachen, als sie allein waren: Sage uns, wann wird das geschehen? Und was wird das Zeichen sein für dein Kommen und für das Ende der Welt?» 

Aber Jesus sagt nicht, wann das geschehen wird, sondern beschreibt die Zeichen des Endes der Welt: viele Verführungen, viele Naturkatastrophen wie Erdbeben, Kriege und Hungersnot, erkaltete Liebe und falsche Christusse. Wir hören viele Nachrichten über Kriege. Weltweit gibt es viele Naturkatastrophen und sie hören nicht auf.

Aber Jesus sagte: «Denn das muss so geschehen, aber es ist noch nicht das Ende da» (V. 6). Viele Menschen schreien wegen der unerwarteten Katastrophen. «Das alles aber ist der Anfang der Wehen» (V. 8). In der Endzeit werden vielen Menschen vom Glauben abfallen. Sie werden den Glauben wegen Verfolgungen und Anfechtungen nicht mehr ertragen. Viele falsche Propheten werden sie zum Abfall vom Glauben verführen. Sie werden Jesus verraten. Wir leben in einer unruhigen Lage und blicken auf eine unerwartete und ungewisse Zukunft. Überall auf der Welt gibt es anhaltende wirtschaftliche Krisen, viele Erdbeben, Überschwemmungen, Klimawandel und Kriege. Wie sollen wir uns im Alltagsleben verhalten? Wir brauchen nicht in Panik zu geraten. Jesus sagte klar: «Das muss so geschehen» (V. 6b). 

Wir sagen im Notfall häufig: Was passiert mit mir? Was passiert mit uns? Was passiert in der Welt? Jesus sagte klar: Alles muss so geschehen. Wir neigen auch dazu, alle Verantwortung auf Gott zu schieben. Das ist Unsinn. Klimaerwärmung, viele unheilbare Krankheiten, eine weltweite Epidemie, ist für all dies Gott verantwortlich? Das ist eine unsinnige Reaktion. Wir sollen nicht so denken. Letzte Woche war ich dran beim Notfalldienst bei der Arbeit. Ich bekam einen Anruf. Eine koreanische Austauschstudentin rief mich an. Wegen des Coronavirus sind alle Universitäten schweizweit geschlossen. Nun wollte sie nach Seoul fliegen. Aber sie fragte mich, wo es sicher sei zu bleiben, in der Schweiz oder in Korea. Ich antwortete ihr, es gebe keinen sicheren Ort in dieser Not. Das war meine ehrliche Antwort. Ja, es gibt keinen sicheren Ort in der Pandemiesituation, im Krieg und bei Erdbeben. Darum sollt ihr keine Hamsterkäufe tätigen. Das muss so geschehen. Das ist auch nicht der Untergang der Welt.

Lesen wir gemeinsam den Vers 12: «Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten.» Vor lauter Not wird man die Liebe verlieren. Man denkt nicht an andere Menschen. Wegen der Angst vor dem Coronavirus tätigt man heute Hamsterkäufe. Viele Menschen hamstern in der Corona-Krise WC-Papier. Aber es gibt parallel dazu auch Solidarität. Im Länggasse-Quartier habe ich beispielsweis viele Anzeigen mit dem Titel «hilf-jetzt.ch» gesehen. Wenn man für etwas Hilfe braucht, kann man eine dort angegebene Stelle anrufen und die Hilfe bekommen. Die Solidaritäts-Bewegung wirkt momentan schweizweit sehr stark. Das ist eine wunderschöne Bewegung. Viele Menschen wollen dieses Coronavirus zusammen überwinden. Die Liebe ist in der Gesellschaft noch nicht erkaltet. 

Was sollen wir in dieser Zeit machen? Wir sollen täglich vor Gott leben und fleissig arbeiten mit dem Bewusstsein, wohin die Welt geht und was der Wille Gottes ist. Niemand weiss Genaues von der Endzeit.

Lesen wir gemeinsam die Verse 13 und 14: «Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden. Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wir das Ende kommen.» Zeiten der Anfechtung und der Prüfung dienen dazu, wahre Christen von Ungläubigen oder Schönwetter-Christen zu scheiden. Wenn wir dazu gedrängt werden, Christus aufzugeben und sich von ihm abzuwenden, tun wir es nicht. Alles muss so geschehen. Wir sollen unerschütterlich an der ewigen Hoffnung auf das Himmelreich festhalten und nicht ihn verlieren. Die Bibel verspricht: «Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben» (Offb. 2,10b). Wir sind die Braut. Jesus ist unser Bräutigam. Wir werden mit ihm an der himmlischen Hochzeit teilnehmen. Und Jesus sagte, dass das Evangelium in der ganzen Welt verkündigt werden würde. Darum sollen wir heute das Evangelium weitergeben. Das ist sehr dringend. Das war der Auftrag der Jünger Jesu und es ist heute unsere Aufgabe. Jesus sprach von der Endzeit und vom Jüngsten Gericht, um seinen Nachfolgern die Dringlichkeit der Verkündigung des Evangeliums unter allen Menschen zu verdeutlichen. Alle Menschen brauchen das Evangelium. Viele Völker und viele Stämme haben noch nichts vom Evangelium gehört. Gott will, dass alle Menschen errettet werden. 

Lesen wir gemeinsam den Vers 15: «Wenn ihr nun sehen werdet das Gräuelbild der Verwüstung stehen an der heiligen Stätte, wovon gesagt ist durch den Propheten Daniel (Daniel 9,27; 11,31) – wer das liest, der merke auf!»

Wir leben heute in einer gottlosen Welt. Die junge Generation lebt getrennt von Gott. Immer mehr junge Menschen haben Gott verlassen. Diese junge Generation soll erneut evangelisiert werden. In den letzten 25 Jahren wurden schweizweit rund 200 Kirchen, Kapellen und Klöster zumindest teilweise aufgegeben. Eingezogen sind gutbetuchte Mieter, Discobetreiber oder nichtchristliche religiöse Gemeinschaften. Manche Kirchen wurden umgebaut und verkauft, einige sogar in eine Moschee umgewandelt. Das geschieht nicht nur in der Schweiz, sondern allgemein in Europa. Darum sollen wir für Europa beten. Darum brauchen wir viele Arbeiter für die Erlösung und die Errettung. 

Ich verkündige das Evangelium an der Uni. Die Studierenden lehnen Jesus ab. Aber ich muss dem Wort Gottes gehorchen. Im Alltag soll ich Jesus verkündigen, zu jeder Zeit und an jedem Ort. Mit dem Wort Gottes soll ich die Menschen warnen und ihnen sagen, dass sie sich zu Jesus bekehren sollen. Die Zeit dazu ist nicht ausreichend. Aber ich weiss nicht, wann sie zu Ende sein wird. Darum soll ich wachsam bleiben und Jesu Wort weitergeben. Die Menschen sind abhängig von anderen Menschen und von Macht und Geld. Die modernen Menschen suchen nach dem weltlichen Erfolg und nach der Sicherheit. Aber in der Endzeit werden diese Dinge die Menschen nicht erretten. Die weltlichen Dinge können nicht mächtig bleiben. Sie werden nutzlos werden. Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden. Ich soll aufgrund des Wortes Gottes bis ans Ende beharren. Bis dahin soll ich als treuer Knecht den verlorenen Menschen (geistlich) zu essen geben. Mit Geduld will ich Gottes Werk dienen. Gleichzeitig soll ich Gottes Werk mit Hoffnung dienen. Meine Lebenszeit in der Welt dauert nicht ewig, sondern sie ist vielmehr ganz kurz. Den Studenten zu dienen ist nicht einfach. Aus Glauben will ich diesen Menschen die Botschaft der Erlösung weitergeben. 

Wer sagt etwas über die Endzeit voraus? Die Jünger oder Jesus? Jesus sagte klar, dass er wieder in die Welt kommen wird. Das ist eine grosse Hoffnung und Verheissung für die Gläubigen. Jesus sagte voraus, dass es in der Endzeit eine grosse Trübsal geben wird. Es wird dann eine grosse Bedrängnis sein. Wie schlimm und schrecklich ist diese? Lesen wir gemeinsam die Verse 21 und 22: «Denn es wird dann eine grosse Bedrängnis sein, wie sie nicht gewesen ist vom Anfang der Welt bis jetzt und auch nicht wieder werden wird. Und wenn diese Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Mensch selig werden; aber um der Auserwählten willen werden diese Tage verkürzt.» Niemand wird diese Leiden und diese Verfolgung ertragen. Viele Verfolgungen sind bereits geschehen, weitere werden noch kommen. Aber Gott hat selbst die Dauer von Verfolgungen unter Kontrolle. Er wird sein Volk nicht vergessen. Das ist alles, was wir über die Zukunft wissen müssen, um uns heute zur richtigen Lebensweise zu motivieren. 

Darum sollen wir uns auf  Verfolgungen vorbereiten. Alle Christen sollen mit dem festen Glauben an Jesus leben. Wir sollen zu jeder Zeit Jesus allein nachfolgen. Sonst werden wir am letzten Tag abfallen. Möge Gott uns helfen, dass wir alle Versuchungen und alle Verfolgungen mit dem Wort Gottes gut überwinden und am Schluss den Sieg erringen werden.

Teil 2. Jesus kommt mit der Herrlichkeit. (Verse 29 bis 31)

Lesen wir gemeinsam den Vers 29: «Sogleich aber nach der Bedrängnis jener Zeit wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen.» Stellen wir uns mal vor, wie schrecklich es auf der Welt wäre, wenn die Kräfte des Weltalls durcheinander geraten würden. Wir haben immer vier Jahreszeiten. Wenn wir im Alltag ein ungewöhnliches Gewitter erleben, werden wir sofort darauf reagieren und uns fragen, was passiert ist. Der letzte Winter war einer der wärmsten Winter. Wir haben gar nie Schnee weggeräumt. Das war erstaunlich. Auch die Sommer sind auf der Erde in letzter Zeit heisser und heisser geworden. Viele haben Angst wegen dieser Veränderung. Wie werden wir es dann ertragen können, wenn sich die Sonne verfinstern und der Mond nicht mehr scheinen wird und die Kräfte der Himmel ins Wanken kommen werden? Wir leben momentan im geordneten Kosmos, aber die Welt wird dieses Chaos erfahren. Jesus sagte darum dies: «Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt!» (Mt. 23,37). Möge Gott uns helfen, dass wir Jesu Tränen für uns und für die verlorene Welt sehen können. 

Lesen wir gemeinsam die Verse 30 und 31: «Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit grosser Kraft und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum andern.» Wie herrlich ist es, dass Jesus kommen wird! 

Bei der Geburt Jesu vor rund 2000 Jahren wusste die Welt nichts vom ersten Kommen Jesu. Er kam geheimnisvoll in die Welt. Sein erstes Kommen war nicht auffällig. Er war ein schwaches Baby. Seine Eltern waren sehr armselig. Die Menschen waren nicht bereit, ihn herzlich willkommen zu heissen, weil er in einer stinkenden Krippe im Stall geboren worden war. Nur einige Menschen besuchten ihn und beteten ihn an. Er war so demütig und liebevoll. Sein Leben auf der Erde war auch sehr sanftmütig, armselig und demütig. Er lebte nicht von der Anerkennung der Menschen, sondern von dem Willen Gottes. Er war ein guter Hirte für alle Menschen. Er ist nicht in die Welt gekommen, um die Welt zu richten. Im Johannes-Evangelium 3,16 und 17 heisst es: «Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch in gerettet werde.» Jesus gab sein Leben am Kreuz hin, um uns zu retten. Er vergoss sein kostbares Blut für die Menschen, um uns die Sünden zu vergeben. 

Aber beim zweiten Kommen Jesu wird er sich in der Welt offenbaren. Alle Menschen auf der Welt werden sehen, wie Jesus wiederkommen wird. Alle Völker, alle Nationen und alle Stämme werden sehen, wie der Menschensohn mit grosser Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen wird. Er wird seine Engel mit lautem Posaunenschall vorausschicken, und sie werden seine Auserwählten von den Enden der Welt sammeln. Die Menschen werden erkennen und betrauern, wie sie gelebt haben und wie sie in der Welt ungläubig und hochmütig gewesen sind. In jener Zeit werden sie es bereuen, dass sie nicht an Jesus als Heiland geglaubt haben. Endlich werden sie die Wahrheit erkennen. Alles in der Bibel ist die Wahrheit Gottes. Sie werden erkennen, dass Jesus allein der Weg und die Wahrheit und das Leben ist, und dass Jesus der einzige Zugang zu Gott ist. Aber es wird für sie dann zu spät sein. Jesus wird seine Auserwählten zu sich rufen. Zu jener Zeit werden die vielen Kinder Gottes vor der Welt offenbart werden. Die vielen Auserwählten, die für Jesus gelebt haben, werden ihren Lohn bekommen. Diese Auserwählten, die in der Welt keine Anerkennung bekommen haben, werden von Jesus gefunden werden. Jesus wird ihnen ihre Tränen, ihre Hingabe, ihre Mühe, ihre Treue, ihre Liebe und ihre Last vergelten. Er wird sie zu sich nehmen. Bei seinem herrlichen Kommen wird Jesus alle verborgenen Auserwählten bis an die Enden der Welt restlos überall finden. Darum brauchen wir nicht die Anerkennung der Menschen, die Macht auf der Welt und den Reichtum in dieser Welt zu gewinnen. Zu jener Zeit wird Jesus erkennen, wer auf der Seite der Wahrheit gestanden ist und für Jesus gelebt hat. Paulus redete von dieser Herrlichkeit: «Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll» (Röm. 8,18). Gott sei Dank, dass er uns diese herrliche, wunderbare Hoffnung geschenkt hat. Halleluja! Preiset unseren Herrn in der Höhe. Amen!

Die Welt geht momentan in die Endzeit. Mit dieser geistlichen Einsicht und Weltanschauung sollen wir heute leben. Dann können wir die kostbare Zeit nicht vergeuden. Mit Mitleid und Barmherzigkeit sollen wir dringend eine verlorene Seele zu Jesus bringen und sie vom Herrn selig machen lassen. Das ist unsere Mission hierzulande. Die Menschen wollen nicht an die Wiederkunft Jesu glauben, obwohl Jesus selbst diese vorausgesagt hat. Jesu Wiederkunft ist die gute Nachricht. Das heisst, der Tod ist nicht das Ende. Das heisst, Gott ist lebendig. Jesus ist schon auferstanden. Unsere Auferstehung ist eine grosse Verheissung. Möge Gott uns segnen, dass wir mit dieser lebendigen Hoffnung und Weltanschauung leben und in allen Bereichen Jesus bezeugen können. Lasst uns dafür beten, dass Gott dieses Volk segnet, und dass es dieses Wort als die Wahrheit Gottes annehmen wird. Darum sollen wir eine grosse Verantwortung und ein Hirtenherz gegenüber den verlorenen Menschen haben. Möge Gott uns helfen, dass wir unseren Glauben an Jesus bis zum Ende nicht verlieren und bis zur Wiederkunft Jesu allmählich im Glauben gestärkt werden.

«Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit grosser Kraft und Herrlichkeit.»

Halleluja, Amen!