2.Mose 32,1-35
Als nun Mose wieder zu dem Herrn kam, sprach er: Ach, das Volk hat eine grosse Sünde getan, und sie haben sich einen Gott von Gold gemacht. Vergib ihnen doch ihre Sünde; wenn nicht, dann tilge mich aus deinem Buch, das du geschrieben hast.
2. Mose 32, 31.32
Die Sicherheit ist das Hauptthema in unserer Gesellschaft. Viele Menschen freuen sich über die Weihnachtszeit. Sie wollen gerne die Weihnachtsmärkte in Bern, in Basel und in Zürich besuchen. Durch die Pandemie ist leider unser alltägliches Leben in vielen Bereichen eingeschränkt. Die Fallzahlen des Coronavirus steigen hierzulande. In der Unsicherheit sucht man nach Halt im Leben, nach Geborgenheit, nach stabilen Verhältnissen und Beziehungen. Wo die Sicherheit fehlt, verliert man die Orientierung. Gestern habe ich auch eine Meldung zur Booster-Impfung bekommen. Wann werden wir wieder in die Normalität zurückkehren? Wann kommt die nächste Katastrophe? Ein neuer, gefährlicher Virus? Als grosse Bedrohung wird auch der Zustand der Weltwirtschaft und die globale Armut genannt. Ein endloser Machtkampf zwischen USA und China. Die Spannung an der Grenze zwischen Russland und Ukraine. Ein Grund für die zunehmenden Ängste und die allgemeine Orientierungslosigkeit ist sicher der Wertezerfall in der Gesellschaft. In der unsicheren Gesellschaft sucht man nach der Sicherheit. An der Uni verkündige ich das Evangelium, welche die ewige Sicherheit ist. Aber zu Weihnachten möchte ich gerne die Studierenden zu Jesus einladen. Sie wollen nicht zu ihm kommen. Ohne ihn gibt es leider keine Sicherheit. Das ist die Wahrheit. Aber die Menschen wollen immer ihre Sicherheit in den sichtbaren Dingen finden. In der Bibel wird Christus als Fels bezeichnet. Der Fels steht für Sicherheit. Wer sein Leben auf den Sohn Gottes baut, der weiss sich geborgen, auch über dieses irdische Leben hinaus. Ohne Gott sind wir schnell orientierungslos.
Mose war auf dem Berg Sinai gewesen. Er bekam Gottes Wort und die Immanuel-Gnade, wie sie mit Gott zusammenleben konnten. Gott zeigte ihm die Gnade, dass Gott im Heiligtum mit seinem Volk bleiben wollte. Gott versprach Mose, dass er seinem Volk im Heiligtum gerne begegnen möchte. Das Heiligtum blieb in der Mitte der Israeliten. Kapitel 25 bis Kapitel 31 sprach Gott mit Mose über seinen wunderbaren Plan, wie sein Volk mit ihm eine grossartige Gemeinschaft haben konnte. 40 Tage lang blieb Mose bei Gott auf dem Berg. Unter dem Berg blieb das Volk Israel. Die Israeliten verloren ihre Orientierung in ganz kurzer Zeit. Sie waren in der Unsicherheit. Was machten sie unsicher? Was machte Mose für sie? Wann sind wir orientierungslos geworden? Was sollen wir machen?
Erstens, machet keinen Götzen.
Lesen wir gemeinsam Vers 1: «Als aber das Volk sah, dass Mose ausblieb und nicht wieder von dem Berge zurückkam, sammelte es sich gegen Aaron und sprach zu ihm: Auf, mach uns einen Gott, der vor uns hergehe! Denn wir wissen nicht, was diesem Mann Mose widerfahren ist, der uns aus Ägyptenland geführt hat.» Mose war lange Zeit auf dem Berg. Die Israeliten warteten auf ihn. Aber er erschien nicht vor ihnen. Sie waren ungeduldig geworden. Sie verlangte von Aaron, einen Gott für sie zu machen. Sie konnten nicht mehr auf Mose warten. Ihr Herz war sehr verärgert und empfindlich. Sie dachten daran, dass Mose sie aus dem Ägyptenland geführt hatte und nicht mehr zu ihnen kam. Sie sahen nicht ihren Gott, sondern die Person, Mose. Ohne Mose konnten sie nicht weitermachen. Sie suchten nicht nach ihrem lebendigen Gott, der für sie in Ägyptenland viel Zeichen getan hatte. Sie erinnerten sich nicht mehr an die Taten Gottes vor einigen Monaten. Gottes Zeichen und Gottes Wunder garantierten nicht ihren Glauben an den Herrn. Sie waren immer noch wütend, weil Mose nicht zu ihnen kam. Mose war nur ein Werkzeug. Gott tat für sie alles. Gerade noch hatten sie einstimmig auf Gottes Gesetz geantwortet. Gott hatte ihnen die Zehn Gebote geschlossen und mit ihnen den Bund am Sinai geschlossen. 2.Mose 24,3: «Mose kam und sagte dem Volk alle Worte des Herrn und alle Rechtsordnungen. Da antwortete alles Volk wie aus einem Munde: Alle Worte, die der Herr gesagt hat, wollen wir tun.» Sie hatten mit ihrem Mund anerkannt, alle Gesetze Gottes zu halten. Mose hatte Aaron alle Dinge übergeben. (2.Mose 24,14): «Aber zu den Ältesten sprach er: Bleibt hier, bis wir zu euch zurückkommen. Siehe, Aaron und Hur sind bei euch; hat jemand eine Rechtssache, der wende sich an sie.» Mose hatte versprochen, wieder zu ihnen zurückzukommen. Aber das Volk beschwerte sich bei Aaron. Sie hatten den Bund Gottes und die Verheissung Gottes vergessen. Sie waren wieder ins Ägyptenland zurückgegangen. Aaron sollte sie tadeln und sie ermahnen, auf Gottes Zeit zu warten und zu dem Herrn zu beten. Leider sammelte er gedankenlos die goldenen Ohrringe der Frauen, der Söhne und der Töchter. Er nahm sie von ihren Händen und goss das Gold in die Form eines Kalbes. Die Israeliten sprachen: «Das ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägyptenland geführt hat!»
Lesen wir gemeinsam die Verse 5 und 6: «Als das Aaron sah, baute er einen Altar vor ihm und liess ausrufen und sprach: Morgen ist des Herrn Fest. Und sie standen früh am Morgen auf und opferten Brandopfer und brachten dazu Dankopfer dar. Danach setzte sich das Volk, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, um ihre Lust zu treiben.» Sie feierten Fake-Feier. Sie sahen viele Götter in Ägyptenland. Die Ägypter beteten viele Götter, sogar Fliegen an. Gott zerstörte ihre Göttern durch zehn Plagen. Das Kalb war ein ägyptischer Gott, namens Apis, symbolisch für Fruchtbarkeit und Wohlstand. Das war ein heiliger Stier vor Israel geworden. Ein Stierkalb war ein Opfer für Gott. Dafür liess Gott sie aus der Sklaverei des Pharao ziehen. Aber nun feierten sie eine Fake-Fest und beteten ein goldenes Stierkalb an. Das war Götzendienst. Sie waren schnell darin, die Sünde zu begehen. Sie standen am frühen Morgen auf, um ihren Göttern zu feiern. Sie tranken und assen und unzüchtig wie die Ägypter. Sie verstossen das erste, zweite und dritte Gebot Gottes: «Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.» Die Israeliten kamen bis zum Kapitel 31. Aber sie gingen wieder ins Kapitel 1 zurück. Sie vergassen die Zehn Gebote und Gottes Taten. Sie waren orientierungslos geworden. Sie fielen wieder in die heidnischen Praktiken zurück, mit denen sie in Ägypten aufgewachsen waren. Sie gingen zurück zu ihrer sündigen Vergangenheit. Aaron wollte auf diese menschliche Weise seine Führung behalten und die Kontrolle nicht verlieren. Seine Lösung war auch sehr menschlich und egoistisch. Er war auch ungläubig wie das Volk. Das goldene Stierkalb führte die Israeliten in die Sünde. Gottes Verheissung für ein heiliges Volk, ein Volk von Priestern, waren zu fern von ihnen. Sie waren schnell in die Sünde verfallen, als sie ihren eigenen sichtbaren Göttern machte.
Zweitens, bittet um die Gnade Gottes.
Gott sah den Fall Israels. Er sagte zu Mose, dass Israel ein goldenes Stierkalb angebetet hat. Lesen wir gemeinsam die Verse 9 und 10: «Und der Herr sprach zu Mose: Ich sehe, dass es ein halsstarriges Volk ist. Und nun lass mich, dass mein Zorn über sie entbrenne und sie vertilge; dafür will ich dich zum grossen Volk machen.» Gott war sehr zornig über die Haltung Israels. Warum war er so zornig über sie? Die Israeliten hatten sich mit Gott verheiratet. Sie versprachen Gott, den Bund mit ihm zu halten. Nun brachen sie diesen Bund durch den Götzen. Das war ein geistlicher Ehebruch. Gott war eifersüchtig, weil er sie so lieb hatte. Er wollte die Israeliten vertilgen und neu anfangen. Die Israeliten waren halsstarrig. Er nannte sie nicht mehr sein Volk, sondern dein Volk. Er wollte mit ihnen nicht mehr den Bund schliessen. Mit Mose wollte er ein neues Volk als sein Eigentum beginnen. Er war enttäuscht. Gott hatte die Israeliten 430 Jahre lang nicht vergessen. Er hörte die Schreie seines Volkes in der Sklaverei des Pharao. Er sah ihr Elend, hörte sie, tat viele Wunder in Ägyptenland und führte sie in die Wüste. Er trug sie auf Adlerflügeln und brachte sie zu ihm. Er versorgte sie Tag und Nacht mit himmlischen Manna und bewahrte sie mit der Feuersäule und der Wolkensäule. Gott gab ihnen den Sieg gegen die Amalekiter und gab ihnen die Zehn Gebote. Er erzählte Mose auf dem Berg, wie der Herr mit ihnen zusammen leben konnte. Er hatte einen Plan, mit ihnen im Heiligtum zusammenzuwohnen und ihnen dort persönlich zu begegnen. Er dachte immer über das unverdiente Volk. Sein Herz war voller Liebe zu den Israeliten. Aber die Israeliten verrieten ihn und wurden Götzenanbeter. Er konnte nicht mehr mit ihnen weitergehen.
Aber Mose konnte nicht sein Volk aufhören. Er bat Gott um die Vergebung seines Volkes. Er wusste, dass Gottes Zorn über die Israeliten wahr war. Trotzdem bat er Gott um die Barmherzigkeit. Er trug die Fürbitte für sie. Lesen wir gemeinsam die Verse 11 bis 13: « Mose aber flehte vor dem Herrn, seinem Gott, und sprach: Ach Herr, warum will dein Zorn entbrennen über dein Volk, dass du mit grosser Kraft und starker Hand aus Ägyptenland geführt hast? Warum sollen die Ägypter sagen: Er hat sie zu ihrem Unglück herausgeführt, dass er sie umbrächte im Gebirge und vertilgte sie von dem Erdboden? Kehre dich ab von deinem grimmigen Zorn und lass dich des Unheils gereuen, das du über dein Volk bringen willst. Gedenke an deine Knechte Abraham, Isaak und Israel, denen du bei dir selbst geschworen und verheissen hast: Ich will eure Nachkommen mehren wie die Sterne am Himmel, und dies ganze Land, das ich verheissen habe, will ich euren Nachkommen geben, und sie sollen es besitzen für ewig.» Mose lehnte Gottes Angebot ab. Stattdessen bat er darum, dass Gott Israel weiterhin als sein Volk annehme. Mose beruhte sich hierbei auf die Ehre von Gottes Namen. Er wollte Gottes Namen unter den Heiden verherrlichen. Er appellierte an Gottes Treue gegenüber seinen Verheissungen an Abraham, Isaak und Israel. Da reute den Herrn das Übel, das er seinem Volk anzutun gedroht hatte. Das war seine einseitige Gnade. Der gerechte Gott vernachlässigte nicht die Sünde. Mose bat Gott um die Vergebung der Sünde des Volkes. Das bedeutete nicht, dass Mose Gottes Verhandlungspartner sei. Das sei ferne. Das bedeutet, dass die Sünder einen Mittler brauchen, um von der Sünde errettet zu werden. Das steht für Christus, der zwischen den Sündern und Gott die Fürbitte trägt. Ohne die Vermittlung von Christus kann man nicht errettet werden. Ohne Vermittlung von Christus gibt es keinen anderen Weg, von der Sünde errettet zu werden. Darum heisst es im Apostelgeschichte 4, 12: «Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.» Im 1.Timotheus 2,5 heisst es: «Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung.» Jesus kann allein die Sünde der Menschen vergeben. Hiermit sind wir wichtige Mittler zwischen Gott und den Menschen. Gott ist gnädig. Er will nicht sein Volk vertilgen. Das Gericht der Welt ist nicht sein Ziel. Er ist immer bereit, uns seine Gnade zu erweisen. Dafür sollen wir Busse tun. Dann werden wir immer uns unsere Sünde vergeben werden.
Drittens, steht auf der Seite des Herrn.
Mose stieg vom Berg hinab und hatte die zwei Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand, die waren auf beide Seiten beschrieben. Diese waren einzigartig, denn Gott hatte sie mit seiner Hand beschrieben. Jesus hatte auch im Johannesevangelium Kapitel 8 etwas geschrieben. Aber niemand weiss, was er geschrieben hatte. Aber Gott schrieb sein Gesetz persönlich auf die zwei Tafeln. Diese Steine waren grossartig, heilig und kostbar. Im Berner Münster gibt es eine Statue von Mose. Er hält zwei Tafeln in seinen Händen. Das sind die Zehn Gebote. Er kam nahe ins Lager. Josua begleitete ihn und sprach zu Mose: «Es ist ein Kriegsgeschrei.» Mose sagte: «Es ist kein Geschrei wie bei einem Sieg und es ist kein Geschrei wie bei einer Niederlage, ich höre Geschrei wie beim Tanz.»
Lesen wir gemeinsam die Verse 19 und 20: «Als Mose aber nahe zum Lager kam und das Kalb und das Tanzen sah, entbrannte sein Zorn und er warf die Tafeln aus der Hand und zerbrach sie unten am Berge und nahm das Kalb, das sie gemacht hatten, und liess es im Feuer zerschmelzen und zermalmte es zu Pulver und streute es aufs Wasser und gab’s den Israeliten zu trinken.» Mose wurde auch zornig. Gerade bat er Gott auf dem Berg, ihre Sünde zu vergeben. Tatsächlich sah er die Lage seines Volkes. Er sah, dass die Israeliten die Zehn Gebote verstossen hatten. Er warf die Tafeln auf den Boden und zerbrach die beiden Steine. Den Bund brach er dadurch. Der Bund war null und nichtig. Wie konnte er die kostbarsten Steine zerbrechen? Er übernahm ihre Sünde auf sich. Und er verbrannte das goldene Stierkalb und zermalmte es zu Pulver und stäubte es auf das Wasser und gab es den Israeliten zu trinken. Dadurch sollten sie die Verantwortung für ihre Sünde auf sich nehmen. Nun sollten sie durch Busse ihr sündiges Ego und ihre Illusion des Götzen auf den Boden werfen und es zermalmen und das Ende der Sünde sehen. Sie sollten gründlich gegen ihre Sünde kämpfen.
Mose tadelte Aaron: «Was hat dir das Volk getan, dass du eine so grosse Sünde über sie gebracht hast?» Aaron beschuldigte für diese Sünde sein Volk. «Du weisst, dass dies Volk böses ist. Sie verlangten ihren Gott. Darum habe ihnen gesagt: Wer Gold hat, der reisse es ab und gebe es mir. Und ich warf es ins Feuer; daraus ist das Kalb geworden.» Er war ein geistlicher Leiter unter den Israeliten. Er sollte diese bösen Taten verurteilen und sein Volk in die Wahrheit führen. Aber er vermied seine Verantwortung und verteidigte sich selbst mit einer Lüge. Aber Mose übersah nicht diese Sünde: «Als nun Mose sah, dass das Volk zuchtlos werden lassen zum Gespött ihrer Widersacher.» Ein Leiter soll nicht von dem menschlichen Verlangen wie Schaufeln erschüttert werden. Aufgrund der Wahrheit soll er gegen die Unwahrheit und Halbwahrheit bis zum Tod kämpfen und das Wort der Wahrheit für sein Leben halten.
Mose wollte die Wurzel der Sünde inmitten seinem Volk beseitigen. Lesen wir gemeinsam die Verse 26 bis 28: «trat er in das Tor des Lagers und rief: Her zu mir, wer dem Herrn angehört! Da sammelten sich zu ihm alle Söhne Levi. Und er sprach zu ihnen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ein jeder gürte sein Schwert um die Lenden und gehe durch das Lager hin und her von einem Tor zum andern und erschlage seinen Bruder, Freund und Nächsten. Die Söhne Levi taten, wie ihnen Mose gesagt hatte; und es fielen an dem Tage vom Volk dreitausend Mann.» Das Resultat der Sünde war gross und schmerzhaft. Die Leviten schlugen den Aufruhr unter dem Volk nieder. Gott segnete sie. Sie standen auf der Wahrheit Gottes. Gott segnet nicht die Sünde und die bösen Taten. Die Bibel sagt: «Meidet das Böse in jeder Gestalt.» (1.Thessalonicher 5,22) Gott kann nicht mit dem Götzen zusammenbleiben. Darum sollen wir allerlei Götzen aus unserem Herzen wegwerfen. Jeden Morgen sollen wir durch eine tiefe Gemeinschaft mit Gott unsere Götzen beseitigen. Wie? Mit dem Schwert des Wortes. Was ist das? Ist es die Anerkennung der Menschen? Ist es die Belohnung der Arbeit? Ist es der Erfolg? Ist es die Schönheit? Oder ist es das Geld? Wir haben verschiedene goldene Stierkalb im Herzen. Wir sollen täglich durch Busse solche Götzen mit dem Schwert des Wortes niederschlagen. Wir sollen uns selbst mit dem Schwert des Wortes niederschlagen. Dadurch sollen wir das Heiligtum in der Gemeinde und in der Familie und in der Gesellschaft bewahren.
Viertens, machet die Fürbitte für die Sünder.
Nun bat Mose Gott aktiv um die Vergebung der Sünde seines Volkes. Lesen wir gemeinsam die Verse 31 und 32: «Als nun Mose wie wieder zu dem Herrn kam, sprach er: Ach, das Volk hat eine grosse Sünde getan, und sie haben sich einen Gott von Gold gemacht. Vergib ihnen doch ihre Sünde; wenn nicht, dann tilge mich aus deinem Buch, das du geschrieben hast.» Obwohl die Rebellion niedergeworfen war, lag die Last von Israels Sünde immer noch auf dem Volk. Mose kam zu dem Herrn und tat die Fürbitte für das sündige Volk. Mose liebte sein Volk. Darum sollten sie für ihre Sünde vergeben werden. Er wusste, dass die Sünde eine Konsequenz hatte. Das Ende der Sünde war der Tod. Gott sagte in Vers 33: «Ich will den aus meinem Buch tilgen, der an mir sündigt.» Darum sollen wir auch wie Mose die Fürbitte für die Schafe Gottes, für die Studierenden, ohne Unterbruch tragen. Es ist eine grosse Last, die Fürbitte für die verlorenen Menschen zu tragen. Aber Gott hört unsere Fürbitte ständig. Wegen der Ablehnung und der Herzensverletzung wollen wir nicht für sie die Fürbitte tragen. Das Herz eines Schafes ist hartnäckig und zuchtlos. Das ist ein endloser Kampf im Leben. Trotzdem sollen wir für sie immer beten. Gott wird sie zur Zeit Gottes von der Sünde abkehren und sich zu dem Herrn bekehren.
Gott hat uns errettet und als Priester aufgestellt. Wir haben eine grosse Verantwortung für diese Generation. Während der Pandemie haben wir immer Mühe, die Studierenden zu Jesus zu bringen. Nächten Sonntag werden wir Weihnachten feiern. Es wird eine neue Massnahme gegen die neue Variante geben. Trotzdem sollen wir für die Schafe Gottes Fürbitte tragen. Unsere Fürbitte scheint zu klein und wirkungslos zu sein. Aber wir glauben, dass Jesus für sie im Himmel mit uns betet. Was wir täglich machen sollen, ist es, dass wir das goldene Stierkalb nicht für uns herstellen sollen, und dass wir die Gnade Gottes anziehen sollen, und dass wir auf die Seite Gottes stehen sollen, und dass wir niemals die Fürbitte für die verlorenen Menschen aufhören sollen. Wie glücklich ist es, dass wir heute für diese Generation und für die verlorenen Studierenden unaufhörlich beten kann. Möge Gott unsere Fürbitte reichlich segnen, um die verlorenen Menschen zum Heil Gottes zu bringen. Was sollen wir heute machen? Die Fürbitte für die Schafe Gottes! Damit sie sich zu dem Herrn bekehren würden! Das ist die richtige Orientierung in der unsicheren und orientierungslosen Gesellschaft.
«Als nun Mose wieder zu dem Herrn kam, sprach er: Ach, das Volk hat eine grosse Sünde getan, und sie haben sich einen Gott von Gold gemacht. Vergib ihnen doch ihre Sünde; wenn nicht, dann tilge mich aus deinem Buch, das du geschrieben hast.»
Halleluja, Amen!