Römer 14,1-23
Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem herrn.
Römer 14,8
Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.
Hab ihr schon einmal ein Sinfonieorchester gesehen, das eine fesselnde Vorstellung gibt? Wir bewundern, wie so viele verschiedene Instrumente einen so schönen gemeinsamen Klang erzeugen, jedes Instrument mit seiner einzigartigen Klangfarbe. Aber sehen wir uns die Fingerspitzen und Körperbewegungen des schillernden Dirigenten an. Durch die Gesten eines einzigen Dirigenten kommen all die verschiedenen Instrumente zusammen, und in diesem Moment lernen wir eine ganze Reihe von Meisterkomponisten kennen, wie wir es noch nie gehört haben. Ich persönlich liebe es, diesen wunderschönen Sinfonieorchestern zuzuhören. So leben wir unseren Glauben: Wir sind alle verschieden und jeder von uns hat seine eigene, einzigartige Stimme. Schaut euch gegenseitig an. Was seht ihr? Was hört ihr? Wir alle gehören dem Herrn. Unsere Sünden durch sein heiliges Blut vergeben und wir wurden durch den Glauben gerechtfertigt; wir sind mit ihm gestorben und mit ihm auferstanden. Das ist die Wurzel und das Fundament unseres Glaubens. Aber wir sind eine Gruppe von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und jeder von uns hat seine eigenen Gedanken. Jeder hat seine eigenen Massstäbe für den Glauben. Im heutigen Abschnitt geht es um einen Glauben, der in der Gemeinde wesentlich nicht beeinträchtigt wird. Was sollen wir also in der Gemeinde tun? Wir gehören dem Herrn. Diese Wahrheit sollen wir nicht vergessen. Dann werden wir alle Konflikte in der Gemeinde lösen.
Erstens, wir sollen einander annehmen
Lesen wir gemeinsam die Verse 1 bis 3: «Den schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen. Der eine glaubt, er dürfte alles essen. Der Schwache aber isst kein Fleisch. Wer isst, der verachtet den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, der richte den nicht, der isst; denn Gott hat ihn angenommen.» In der damaligen römischen Gesellschaft wurden auf dem Markt oft Lebensmittel verkauft, die heidnischen Göttern geopfert worden waren. Fleisch, das Götzen geopfert worden war, war für einige Christen ungeniessbar und es gab das seit langem geltende jüdische Gesetz, welches zwischen reinen und unreinen Speisen unterschied. Da dies eine streng befolgte Regel war, gab es einige Judenchristen, die sich noch an das Gesetz hielten und keine unreinen Speisen assen. Sie stellten auch den Glauben derjenigen in Frage, die sie assen und verurteilten ein solches Verhalten.
Umgekehrt kam es in der Gemeinde oft vor, dass einige Leute nicht zögerten, Götzenopfer oder vom Judentum als unrein erklärte Speisen zu essen, mit der Begründung, dass Speisen den Menschen nicht verunreinigen. Einige schauten auf diejenigen herab, die dies nicht taten und bezeichneten sie als gesetzestreu, schwach im Glauben und ängstlich. Ein starker Christ war von Speisevorschriften frei, dass er auch Fleisch ass, das den Götzen geopfert worden war. Ein schwacher Christ dagegen sollte vielleicht nur Gemüse essen und besser auf Fleisch verzichten, das Götzen geopfert worden war, um sein Gewissen nicht zu verletzen. Die jüdischen Christen verurteilten die heidnischen Christen. Die heidnischen Christen verurteilten die jüdischen Christen. Sie versuchten eigentlich, Gott besser zu dienen und bei ihm die Anerkennung zu bekommen. Aber Gott hatte sie alle angenommen. Gott hatte durch Jesus alle Probleme gelöst und jedem die Freiheit geschenkt. Sie sollten die gegenseitigen Meinungsverschiedenheiten akzeptieren, um die Gemeinde aufzubauen, die durch den Namen Jesu in der Welt gegründet wurde.
Betrachten wir Vers 4: «Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird abrer stehen bleiben; denn der Herr kann ihn aufrecht halten.» Er ist dem Herrn verantwortlich, deshalb überlasst es Gott, sein Verhalten zu beurteilen. Warum wollen wir auf dem Platz des Richters sitzen? Das macht uns unruhig und parteiisch. Gott hat uns angenommen. Er hat auch andere Gläubige angenommen. Gott hat Allesesser, Vegetarier und Veganer angenommen.
Genauso ist es bei dem, der bestimmte Tage für heiliger erachtet als andere, während für einen anderen dagegen alle Tage gleich zählen. Entscheidend ist aber, dass jeder von dem überzeugt ist, was er denkt. Wir haben auch viele Feiertage und bestimmte Tage. Welcher Tag ist der wichtigste? Wir feiern Gottesdienst am Sonntag. Die Judenchristen feiern ihren Gottesdienst am Samstag. Viele Juden in Europa und in Israel feiern ihren Gottesdienst am Samstag. Sie feiern auch ihre Feiertage gemäss dem Alten Testament. Aber viele Christen feiern nicht die jüdischen Festtage. Es gibt auch verschiedene Christen, die vor Ostern und Weihnachten fasten sollen. Sie essen auch nicht Fleisch. Aber sie sind auch die Christen. Gott hat sie angenommen. Wir sollen nicht andere Christen nach unserem Standard und unseren
«Wer auf den Tag achtet, der tut’s im Blick auf den Herrn, wer isst, der isst im Blick auf den Herrn, denn er dankt Gott; und wer nicht isst, im Blick auf den Herrn nicht und dankt Gott auch.» (V.6) Jeder hat einen Wunsch im Herzen, Gott zu dienen und ihm zu gefallen. Fleisch zu essen und Fleisch nicht zu essen ist keine wichtige Frage im Glauben. Das ist ein persönlicher Geschmack. Gott hat ihn angenommen. Darüber hinaus brauchen wir nicht noch mehr zu sprechen. Das ist sinnlos. Was immer jeder tut, wie immer er es tut, tut er es für den Herrn. Selbst in Situationen des Konflikts und der Spaltung, solange das Motiv für den Herrn ist und die Absicht die gleiche ist, sind viele Mitglieder der Gemeinde dankbar dafür und ermutigen wir uns, unsere Unterschiede anzunehmen und gemeinsam so wie wir sind, allein für den Herrn voranzuschreiten.
Zweitens, Gott ist allein der einzige Richter für die Menschen.
Warum sollen wir uns so verhalten? Lesen wir gemeinsam die Verse 7 bis 9: «Denn unser keiner lebt sich selbst, und keiner stirbt sich selber. Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn. Denn dazu ist Christus gestorben und wird er lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende Herr sei.» Wir sind durch Jesus Christus errettet worden. Die Rettung ist durch den Glauben an Jesus gekommen. Wir sind nicht durch unsere Selbstgerechtigkeit oder unsere eigenen Bemühungen errettet worden. Die Rettung ist Gottes Geschenk für alle Menschen. Egal, ob man Fleisch oder nur Gemüse isst. Ob man einen bestimmten Tag noch wichtiger als andere Tage hält. Nun sind sie alle Gottes Kinder. Im Johannesevangelium 1, 12 und 13 heisst es: «Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: Denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus menschlichem Geblüt noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott geboren sind.» Wir sind von neuem geboren. Wir sind die Kinder Gottes. Das ist nicht möglich durch unsere Blutlinie oder Familienhintergrund oder eine Tradition. Wir sind des Herrn. Nun leben wir nur für die Ehre Gottes. Wir sind nicht das Zentrum des Lebens. Christus ist allein das Zentrum des Lebens. Seine Herrschaft ist gegenwärtig und aktuell. Wir wollen nur für ihn leben. Die Schwachen und die Starken im Glauben sind nicht unterschiedlich. Sie sind gleich als Gottes Kinder. Sie sind Glieder eines Leibes, nämlich Glieder des Christus. Sie haben nur ein Ziel im Leben, nämlich für die Ehre Gottes zu leben. Darum kann es für unsere Zugehörigkeit zu Christus sogar unwichtig sein, ob wir lebendig oder tot sind, ob jemand Fleisch oder Gemüse isst. Sie sind in Christus nur Brüder und Schwestern. Darum sollen wir einen Gliedergeist in dem Herrn haben. Nach der Schöpfung der Menschen hat Gott seine Stellungnahme gesprochen: «Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.» (1.Mo 1,31a) Es war sehr gut. Das ist unser Dasein vor Gott. Er macht uns verschieden. Wir haben eine Wurzel. Wir nennen Gott unseren Vater. In einem Vater sind wir eins. Darum gibt es keine Verurteilung und Diskriminierung. Die Schwachen leben für die Ehre Gottes. Die Starken leben auch für die Ehre Gottes. Wir leben nur unter der Herrschaft Gottes. Ich bin würdig. Du bist würdig vor Gott. Ich gehöre dem Herrn. Du gehörst auch dem Herrn. Diese Gemeinde gehört auch dem Herrn. Ein Gläubiger kann für den Herrn viel zu tun haben. Ein anderer kann nichts so viel zu tun haben.
Viele Frauen folgten Jesus nach, insbesondere Maria und Marta waren fleissig. Sie dienten Jesus ganzheitlich. (Lk 10,38-42) Wir können immer auch wie diese Frauen ein unbequemes Herz haben. Jeder kann seine Haltung für besser halten. Als Jesus in ein Dorf kam, wurde er von Marta eingeladen, ihr Haus zu besuchen. Als er ankam, bereitete Marta das Essen vor und Maria setzte sich zu seinen Füssen, um ihm zuzuhören. Marta hatte mit all den Vorbereitungen viel zu tun und wünschte sich, dass Maria ihr helfen würde. Aber Maria dachte nicht einmal daran, ihrer Schwester zu helfen, sie war auf das Wort konzentriert. Marta muss gedacht haben, dass Maria dadurch schwach und respektlos wirkte. Frustriert ging Marta zu Jesus und sagte: «Herr, denkst du nicht daran, meine Schwester allein arbeiten zu lassen? Befiehl ihr, mir zu helfen.» Jesus sagte: «Marta!» Stattdessen half Jesus Marta, indem er sagte: «Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und bist um vieles besorgt; aber es genügt, wenn du ein paar Dinge tust oder eines.» Das ist eine Ermutigung, sich auf eine Sache zu konzentrieren, die man tun kann, anstatt sich um viele Dinge zu sorgen und sich zu ärgern. Maria wird dafür gelobt, dass sie «von vielen Dingen das Beste wählte», nämlich auf den Herrn zu hören. Es ist also gut, zuerst auf den Herrn zu hören und dann so viel wie möglich zu tun. Jesus fordert uns auf, den Perfektionismus niederzulegen. Sowohl Maria als auch Marta liebten Jesus. Sie haben ihr Bestes für ihn getan. Jesus hat die beiden Frauen angenommen.
Darum hat Paulus auch gesagt: «Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden. Denn es steht geschrieben: So wahr ich lebe, spricht der Herr, mir sollen sich alle Knie beugen, und alle Zungen sollen Gott bekennen.» (V. 10-11) Wir werden alle vor dem Gericht Gottes stehen und müssen für unser Leben Rechenschaft ablegen. Wir haben kein Recht, unseren Bruder zu richten. Obwohl wir die Kinder Gottes sind, können wir nicht unser Gefühl verstecken. Aber wegen unserem Gefühl sollen wir nicht andere Mitchristen verurteilen. Jeder hat eine gute Seite wie Marta und Maria. Aber sie sind schwach und stark. Wir können dies aber nicht beurteilen. Wenn wir einen negativen Gedanken gegenüber Mitchristen haben, sollen wir nicht vergessen, dass wir alle des Herrn sind. Dann werden wir unsere Mitchristen wirklich lieben. Lesen wir gemeinsam Vers 17: «Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist.» Diese Welt wird vergehen. Die sichtbare Welt wird schnell vorbei sein. Wir leben nicht ewig auf diesen Planeten. Wir sind Fremdlinge und Gäste. Unser Land ist nicht diese irdische Welt, sondern das himmlische Reich. Darum sollen wir Gerechtigkeit, Friede und Freude suchen.
Drittens, die Gemeinde Gottes existiert für die Rettung der Seele.
Lesen wir gemeinsam Vers 19: «Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander.» Die Gemeinde Gottes soll sich darum bemühen, nach einer Seele zu suchen. Gott hat die Gemeinde Gottes gegründet. Die Gemeinde Gottes ist nicht einfach für menschliche Treffen und stellt keine einfache menschliche Organisation dar. Sie ist das Haus Gottes, das die verlorengegangene Welt zu Jesus bringen soll. Die Menschen sollen das Evangelium hören und an Jesus glauben. Dafür sollen sie sich von der Welt unterscheiden. Vor allem sollen sie sich mit Gott und mit den Menschen versöhnen. Durch die Versöhnung sollen sie den Frieden schaffen. Der Friede Gottes soll über sie herrschen. Darin soll kein Streit und Konflikt erlaubt werden. Vor allem sollen sie die Gemeinde Gottes erbauen. Dafür soll man mit der Liebe handeln. Wir sollen nicht um der Speise willen Gottes Werk zerstören. Es ist zwar alles rein, aber es ist nicht gut für den, der es isst mit schlechtem Gewissen (V20). Es ist besser, man isst kein Fleisch und trinkt keinen Wein und tut nichts, woran sein Bruder Anstoss nimmt. (V21) In der Gemeinde können wir alles machen. In Christus sind wir von der Sünde befreit. Wir sollen uns daran erinnern, dass alles, was wir tun, sich auf andere auswirkt, und deshalb sollen wir ständig an andere Menschen denken. Wenn wir im Glauben stark sind, müssen wir anderen ohne Stolz oder Herablassung mit Geduld, Liebe und Selbstdisziplin begegnen.
Wir haben eine grosse Verantwortung, andere Menschen zu retten. Wir sind eine geistliche Oase in der Wüste. Die Welt ist unruhig und wettbewerbseifrig. In dieser schwierigen Welt sollen wir eine wichtige Rolle dafür spielen, dass die Menschen bei der Gemeinde Gottes ihre Zuflucht finden können. Dafür sollen die Gläubigen ihre Freiheit zur Errettung der Welt einschränken. Jemand sieht uns und unser Leben. Wir haben eine grosse Verantwortung. Wir sollen alles machen, um eine Seele zu retten. Wir sollen alles aus Glauben machen.
Lesen wir gemeinsam Vers 23: «Wer aber zweifelt und dennoch isst, der ist schon verurteilt, denn es kommt nicht aus dem Glauben. Was aber nicht aus dem Glauben kommt, das ist Sünde.» Wir sollen nicht die biblische Warnung ignorieren. Wir sollen darauf achten, was die Bibel uns sagt. Aber wir haben eine grosse Mission, die Menschen zu retten. Unsere Haltung, unsere Gewohnheit sollen auch reflektiert sein, weil die schwachen Menschen versucht werden können. Wir haben ein gutes Gewissen. Was nicht im Glauben geschieht, ist Sünde. Wer gegen seine Gewissensüberzeugung geht, bekommt ein belastetes oder verletztes Gewissen. Wenn Gott uns zeigt, dass etwas für uns falsch ist, müssen wir er vermeiden. Aber wir dürfen andere Christen nicht verurteilen, wenn sie in diesen Bereichen ihre Freiheit praktizieren. Wenn wir im Heiligen Geist bleiben, veranlassen uns seine Gerechtigkeit, sein Friede und seine Freude, einander zu respektieren und über alle Unterschiede hinweg zusammenzuleben.
Wie der Kirchenvater Augustinus im vierten Jahrhundert sagte: «Die Einheit im Wesentlichen, die Freiheit im Unwesentlichen und die Liebe in allen Dingen» – wir dürfen nicht vergessen, dass dies nur möglich ist, wenn wir im Heiligen Geist sind.
Wir sind verschieden. Aber Menschen überall auf der Welt glauben an einen Gott, der durch Jesus uns erlöst und errettet hat. Wir glauben alle an denselben Gott, denselben Heiligen Geist und Jesus. Wir sind alle durch das Blut Jesu eine Familie geworden und haben denselben Vater im Himmel. Deswegen sind wir jedes Mal fröhlich, wenn wir irgendwo einen Christ treffen, weil wir den Glauben in Gott haben. Wir werden uns alle, unabhängig von unserer Herkunft und Hautfarbe, im Himmel in der Zukunft wiedersehen. So sind wir immer dankbar, dass Gott uns liebt.
Solange wir aber in der irdischen Welt leben, müssen wir immer ein Jesus ähnliches Leben führen. Sonst werden wir, die Christen, durcheinander. Wir sollen die Augen haben, bei den Geschwistern das Bild Gottes zu schauen. Wir müssen in Jesus voneinander, aufeinander anerkennen und annehmen, dass wir alle vor Gott seine Barmherzigkeit brauchen. Wir wurden durch die Gnade Gottes gerechtfertigt und als Werkzeuge für Gott gebraucht. Wir sind Wesen, welche eines Tages vor Gott stehen. Im Glauben sollen die Glaubenden einander aufbauen und ermutigen. Wir sollen in allen Bereichen Gottes Gemeinde erbauen und in keinem Fall den Frieden Gottes nicht verlieren. Sowohl starke als auch schwache Christen können ihre Geschwister zu Fall bringen. Ein starker, aber unsensibler Christ kann vielleicht seine Freiheit im Glauben geniessen und unabsichtlich das Gewissen anderer verletzen. Er mag gerne sagen: Ja, ich bin frei, ich habe nicht gegen dich persönlich. Macht nichts, was ich dir gesagt oder getan hast. Aber ein schwacher Christ wurde wegen seiner Rede noch tief verletzt.
Paulus möchte, dass wir sowohl stark im Glauben als auch sensibel im Umgang mit den Bedürfnissen anderer sind. Da wir alle in einigen Bereichen stark und in anderer schwach sind, müssen wir ständig darauf achten, wie unser Verhalten sich auf andere Christen auswirkt. Obwohl wir andere verurteilen, können wir nicht von dem Urteil Gottes frei. Deshalb sollen wir immer demütig sein. Wir sind vor Gott vollkommen gerecht; aber im praktischen Leben sündigen auch Christen leider oft. Wir sollen aber in der Gnade wachsen, d.h. immer mehr lernen, in allem mit Gottes Hilfe nach seinen Weisungen zu leben. Wir sind des Herrn, egal ob man schwach oder stark ist. Wir sollen uns immer für unsere Rettung und für die anderen Rettung bemühen. Darum sollen wir einander annehmen und andere nicht kritisieren. Möge Gott jeden von uns reichlich segnen, dass wir in Christus Wesentliches suchen und die Rettung Gottes in der Gemeinde erfüllen würden. Möge Gott uns und unsere Gemeinde segnen, wie ein Sinfonieorchester im Heiligen Geistes Gottes Reich kontinuierlich aufbauen zu können.
«Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.»
Halleluja, Amen.