Lukas 12,13-34
Trachtet vielmehr nach seinem Reich, so wird euch dies zufallen.
Lukas 12,31
Wie viele Nobelpreisträger hat die Schweiz? Die Schweiz hat bereits 28 Preise erhalten. Weisst du das, wie der Nobelpreis in der Welt entstanden ist? Nobel hat mit der Erfindung des Dynamits ein Vermögen gemacht. Ironischerweise soll damit nicht gesagt werden, dass die zunehmende militärische Nutzung des Dynamits und nicht seine kommerziellen oder bergbaulichen Anwendungen nicht zur Anhäufung von Reichtum auf Kosten vieler Menschen beigetragen haben. Vielleicht wäre Nobel selbst damit unglücklich gewesen. Als sein Bruder Ludwig Nobel starb, veröffentlichte eine französische Zeitung fälschlicherweise den Todesanzeigetext von Alfred Nobel. In diesem frühen Todesanzeigetext wurde Alfred Nobel als «Händler des Todes» bezeichnet, was der Grund für die Schaffung des Nobelpreises war. Nobel hinterliess 98 Prozent seines Erbes für die Einrichtung des Nobelpreises.
Was bedeutet Geld für uns und was ist unsere Seele? Viele Menschen sind bestrebt, Geld zu verdienen, aber dieses Geld geht oft auf Kosten anderer und manche Menschen verkaufen am Ende sogar ihre Seele. Was für ein Erbe und welche Spuren des Glaubens sollten wir hinterlassen? Was ist es, das wir in unserem Leben wirklich schätzen und anstreben sollten?
Erstens, wir sollen Habgier vermeiden.
Es sprach einer aus dem Volk zu Jesus. Er hatte einen unangenehmen Gedanken, weil er mit seinen Brüdern das väterliche Erbe fair teilen sollte. Vielleicht hätte sein Vater ihnen viel Vermögen hinterlassen. Mit der Zeit wollte sein Bruder mehr Erbe als ihn besitzen. Oder er wusste schon, dass sein Bruder ohne Regeln dieses Erbe teilen wollte. Sowieso dachte er, dass er viel Verlust machen würde, wenn er mit seinem Bruder dieses Erbe teilen würde. Sicher würde sein Teil zu wenig sein. Das war seine Unzufriedenheit. Er wollte sowieso in der Erbteilung nicht mehr verlieren. Was sagte Jesus zu ihm? Lesen wir gemeinsam die Verse 14 und 15: «Er aber sprach zu ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Schlichter über euch gesetzt? Und er sprach zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor aller Habgier, denn niemand lebt davon, dass er viele Güter hat.» Jesus wusste, dass es um Habgier ging. Dieser Mann wollte seine Habgier durch Jesus lösen. Er hatte schon viel und genug. Aus der Sicht von Jesus brachte er zu ihm ein falsches Anliegen. Aber Jesus sagte zu ihm klar, was er falsch getan hatte. Er hatte viel Habgier. Er dachte, dass er ein viel glücklicheres und zufriedeneres Leben führen würde, wenn er mehr hatte. Das war eine falsche Lebenseinstellung. Jesus veränderte seine falsche Lebensstellung, dass das Geld nicht alles für das Leben war.
Die Menschen begehren das, was sie nicht haben. Sie haben schon genug. Trotzdem wollen sie noch mehr und mehr haben. Sie erkennen nicht, dass das Geld nicht das Leben kaufen kann. Das wahre Leben wird nicht daran gemessen, wie viel wir besitzen.
Unter Geschwistern ist die Vererbung der häufigste Streitpunkt. Bei Familientreffen wird darum gestritten, wer mehr vom Erbe bekommt. Wir wollen mehr besitzen, damit wir mehr geniessen können. Aber Streit um Eigentum führt oft zu zerrütteten Beziehungen in Familien. Jesus weisst das und warnt uns vor den Folgen. Jesus ist auch nicht erfreut darüber, dass Menschen solche Besitzfragen aufwerfen. Jesus weiss, dass solche Fragen das Leben nicht glücklich machen können. Ein besseres Haus, eine schönere Kutsche und eine gesündere mediterrane Ernährung können das Leben eines Menschen nicht kaufen. Das Leben kann man sich damit nicht kaufen. Im Sprüche 15, 16 und 17 heisst es: «Besser wenig mit der Furcht des Herrn als ein grosser Schatz, bei dem Unruhe ist. Besser ein Gericht Kraut mit Liebe als ein gemästeter Ochse mit Hass.» UBS-Chef isst dreimal. Roger Federer isst auch dreimal. Im 5 Sternen Hotel gibt es wenig zu essen. Vielmehr kann man besser im drei Sternen Hotel essen. John Biden und Putin gehen auch aufs WC. Gott hat uns Menschen dieselben Organe gegeben. Paulus hat im 1.Timotheus 6, 7 und 8 gesagt: «Denn wir haben nichts in die Welt gebracht; darum können wir auch nichts hinausbringen. Wenn wir aber Nahrung und Kleider haben so wollen wir uns damit begnügen.» Wir besitzen nicht viel. Aber wir können irgendwohin fliegen und mit dem Zug die ganze Welt reisen. Aber der Diktator Kim Jeongeun, nordkoreanischer Staatschef, besitzt ein ganzes Land für ihn und seine Familie. Aber er kann nicht überall mühelos und frei fliegen. Er wäre wie im Gefängnis ohne Gitter gefangen genommen worden.
Vor ein paar Tagen habe ich junge Sesamblätter in Gemeindetöpfe gepflanzt und dieses Jahr habe ich sie mit mehr Dünger als in den Vorjahren gefüttert, weil ich eine gute Ernte erzielen möchte. Ich habe sie mit viel Dünger gefüttert, in der Hoffnung, dass sie gut wachsen würden, aber nach ein paar Tagen sind die Sesamblätter langsam abgestorben. Ich habe nicht gewusst warum, aber es hat sich herausgestellt, dass zu viel Dünger auf den jungen Sesamblättern die Pflanzen abtötet. Ich habe neue Sesamblätter gekauft und sie erneut gepflanzt. Ich habe erkannt, dass meine übermässige Gier kein Leben hervorbringen kann. Meine Habgier hat kein Leben hervorgebracht. Darum hat Jesus zu mir gesagt: «Hütet euch vor aller Habgier, denn niemand lebt davon, dass er viele Güter hat.» Ich habe Busse für mein Habgier getan. Das Leben ist mehr als materieller Besitz. Ich will mehr Wesentliches in Alltag besitzen.
Zweitens, sei reich bei Gott.
Jesus gab danach unter ihnen ein Gleichnis: «Es war ein reicher Mensch, dessen Land hatte gut getragen. Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. Und sprach: Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und grössere bauen und will darin sammeln all mein Korn und meine Güter und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen grossen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut!» (V. 16-19) Ein wohlhabender Mann besass einen grossen Hof mit Äckern, die reiche Ernten brachten, so viel, dass seine Scheunen die Erträge nicht fassen konnten. Seine Scheunen waren zu klein, darum wollte er seine Scheunen abreissen und grössere bauen. Auf diese Weise wollte er genug Platz, um alles zu lagern. Ja, tatsächlich war er sehr reich und wohlhabend. Sein Hab und Gut konnte er nicht zählen. Sein Geschäft war sehr erfolgreich. Seine Aktien, Bankfund und seine Anlage waren grossen Gewinn. Sein Vermögen war zu viel. Mit grossem Vorrat konnte er für viele Jahre sorglos essen, trinken und guten Mut haben. «Geniesse das Leben. Iss, trink und sei fröhlich!» Der wohlhabende Mann dachte, dass er allen Besitz nur durch seine Kraft gewonnen hätte. Er dachte nur an das Ich. Er sagte immer «ich, ich, meine Früchte, meine Scheunen, mein Korn, meine Güter, meine Seele». Sein Herz war mit dem Ich. Er dachte nicht an die anderen Menschen, die in Not waren. Für ihn war es sehr wichtig, dass er allein gut wohlhabendes Leben und gutes Leben und sorgloses Leben führen konnte. Er hatte heute ein Konto in UBS, morgen noch ein Konto in Postfinance, übermorgen noch ein anderes Konto in BEKB und in einem Monat ein anderes Konto in Credit Suisse geöffnet. Er hat viele Versicherungen, nämlich Vorsorge, Fürsorge und Lebensversicherung bei Swiss Life abgeschlossen. Jeden Monat konnte er grosses Geld auf sein Konto automatisch angekommen. «Liebe Seele, du hast einen grossen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut!»
Was sagt Gott zu ihm? Lesen wir gemeinsam die Verse 21 und 22: «Aber Gott sprach zu ihm: du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern. Und wem wird dann gehören, was du bereitet hast? So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott.» Er hat das Wesentliche lernen müssen, dass sein Leben nicht zu ihm gehört. Sein Leben gehört zu Gott. Also dann gehört alles nicht zu ihm. Alles ist von Gott gekommen. Sein Besitz, seine Seele gehören zu Gott. So viele Vermögen kann er nicht mit dem Tod zu Gott mitnehmen. Wenn er in dieser Nacht sterben wird, muss er seines ganzen angehäuften Vermögens auf dieser Welt zurücklassen. Diese Nacht gehört auch nicht zu ihm. Er soll mit leeren Händen vor Gott stehen.
Wie dumm ist es von ihm! Für wen wird es sein?
Was bedeutet «bei Gott reich sein»?Wir haben immer eine Neigung, an uns selbst, unsere Familie und unsere Gemeinde zu denken. Wir sind ichzentrisch, ichbezogen, eigenwillig. Wir wollen bis zum Tod planen. Wer weiss, was morgen passieren wird? Wir sind mit der leeren Hand in die Welt gekommen, wir werden mit der leeren Hand zu Gott gehen. Man sagt heute, dass wir nun bis 100 Jahre alt leben würden. Aber das Leben ist kurz und vergänglich. Unsere Kraft, unsere Schönheit bleiben nicht ewig. Bald kommen die 20iger, 30iger, 50iger und der Tod. Wir sollen uns auf den Tod vorbereiten. Das heisst, dass wir heute an Jesus glauben und ihn als unseren Heiland und unseren Herrn annehmen und ihm nachfolgen und von ihm unser Leben lang lernen. Wir sollen reich bei Gott lernen. Wir sollen unseren Besitz aus der Gnade Gottes bekommen und es für den Willen Gottes gut verwalten. Im 1.Timotheus 6, 10 heisst es: «Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen.» Gott hat einen wunderbaren Plan für jeden einzelnen Menschen. In Jesus Christus finden wir Gottes Willen. Wenn wir die Stimme Gottes hören, sollen wir danach leben. Wenn wir täglich die Stimme des Heiligen Geistes hören, sollen wir Gottes Willen erkennen. Danach sollen wir Gott gehorchen. Wir müssen genau jetzt vor Gott stehen, wenn er uns ruft. Gott sagt, dass er die Seele eines reichen Mannes mit törichten Plänen genau jetzt, heute Abend, zu sich nehmen wird. Liebe Gemeinde, wir sollten nie denken, dass der Tod weit weg ist. Der Tod ist immer ganz in unserer Nähe. Im Angesicht des Todes können die Menschen nichts mehr mitnehmen. «Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht.» (Hebr 3,7) Wir sollen den Auftrag Gottes und die Mission Gottes demütig annehmen und für ihn leben.
Wir sollen unsere Herzen nicht verstocken, um Gottes Stimme zu hören. Gott spricht immer zu uns mit leiser Stimme. Diejenigen, die den Willen Gottes in den Zwanzigern erkennen und für den Herrn leben, deren Leben ist schön, wertvoll und kostbar. Sie verschwenden ihr Leben nicht. Diejenigen, die ihr ganzes Leben zur Ehre Gottes und nicht zu ihrem eigenen Ruhm leben, sind reich vor Gott. In diesem Sinne ist Mutter Sarah Barry sehr reich bei Gott. Für die Campusmission hat sie keine Zeit gehabt zu heiraten. Ihr Leben lang hat sie ihr Leben für die Studentenmission hingeopfert. Sie wird wie ein Stern vor Gott strahlen. Sie ist reich bei Gott. Möge Gott uns helfen, dass wir reich bei Gott sein werden.
Drittens, trachte nach dem Reich Gottes.
Wenn man eine richtige Lebenseinstellung und seinen Reichtum bei Gott hat, muss man sich nicht sorgen, weil Gott der Vater ist. Lesen wir gemeinsam die Verse 22 und 23: «Er sprach aber zu seinen Jüngern: Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um das Leben, was ihr essen sollt, auch nicht um den Leib, was ihr anziehen sollt. Denn das Leben ist mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung.» Jesus gebietet uns, uns keine Sorgen zu machen. Sorge löst nicht unser Lebensproblem. Sorge macht uns schwach und sinnlos. Wir sollen Gott vertrauen. Seht die Raben an. Sie brauchen nicht zu säen, zu ernten oder Vorratsscheunen zu bauen, denn Gott ernährt sie. Wir sind ihm doch weit wichtiger als irgendwelche Vögel. Können all unsere Sorgen unser Leben auch nur um einen einzigen Augenblick verlängern? Natürlich nicht! Wenn unser Sorgen schon in so geringen Dingen nicht bewirkt, was nützt es da, sich um grössere Dinge zu sorgen?
Sehen wir die Lilie, wie sie wachsen. Sie arbeiten nicht Tag und Nacht und nähen sich keine Kleider, und doch war Salomo in all seiner Pracht nicht so schön gekleidet wie eine von ihnen. Wenn Gott schon das Gras, das heute auf dem Feld steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wie viel mehr wird er uns kleiden. Jesus sagt zu uns: «ihr Kleingläubigen!» Wir sollen uns auf Gott vertrauen. Lesen wir gemeinsam die Verse 29 und 30: «Darum auch ihr, fragt nicht danach, was ihr essen oder was ihr trinken sollt, und macht euch keine Unruhe. Nach dem allen trachten die Heiden in der Welt; aber euer Vater weiss, dass ihr dessen bedürft.» Nur der Glaube kann uns von dem Sorgen befreien, die aus Habsucht und Begierden planen. Es ist gut, verantwortungsvoll zu arbeiten und zu planen. Es ist schlecht, sich ständig darüber Gedanken zu machen, dass unsere Pläne fehlschlagen könnten. Sorge ist nutzlos, weil sie keines unserer Bedürfnisse erfüllen kann. Sorge ist unsinnig, weil der Schöpfer des Universums uns liebt und genau weiss, was wir brauchen. Er verspricht, alle unseren tatsächlichen Bedürfnissen zu erfüllen, aber nicht unbedingt alle unsere Wünsche.
Was sollen wir machen? Lesen wir gemeinsam die Verse 31 bis 34: «Trachtet vielmehr nach seinem Reich, so wird euch dies zufallen. Fürchtet dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben. Verkauft, was ihr habt, und gebt Almosen. Macht euch Geldbeutel, die nicht altern, einen Schatz, der niemals abnimmt, im Himmel, wo sich kein Dieb naht, und den keine Motten fressen. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.» Wir sollen vielmehr nach dem Reich Gottes trachten. Die sichtbare Welt ist nicht alles. Gott ist der Schöpfer für alle Dinge. Wir sollen uns zum Herrn bekehren und ihn suchen. In allen Dingen sollen wir Gott finden. Gott ist gut. Er ist unser guter Hirte. Er möchte durch uns seinen Willen erfüllen. Zuerst sollen wir nach dem Reich Gottes trachten. Diese Welt ist vorbei, kurz und vergänglich. Wir werden alles hinterlassen. Wir werden vor Gott mit der leeren Hand stehen. Gott will uns sein Reich gerne schenken. Darum bitten wir darum, dass Gottes Reich zu uns und in uns kommt. Für das Reich Gottes sollen wir arbeiten und lernen. Das heisst, dass Gott über jeden Bereich unseres Lebens herrschen muss, ob Arbeit, Freizeit, Pläne oder Beziehungen.
Wenn wir zuerst nach dem Reich Gottes trachten, werden wir die Stimme Gottes hören und danach leben. Wenn wir zuerst nach dem Reich Gottes trachten, können wir sehen, was wir für unseren Nächsten machen sollen. Wir werden seinen Willen in unserem Alltagsleben tun. Wir werden nicht mehr für mich selbst, nur für meine Familie und nur für meine Gemeinde leben. Wir suchen nach der Ehre Gottes. Wir hängen an Gott. Wir hängen an unsere Nächsten. Unser Geld und unser Besitz können wir für das Reich Gottes benutzen und für die anderen Menschen grosszügig gebrauchen und anderen helfen. Gottes Herrschaft macht uns vom Geld frei. Das Geld ist nur ein gutes Mittel für das Reich Gottes. Wenn wir zuerst nach dem Reich Gottes trachten, werden wir unsere Schätze für Gottes Herrlichkeit und für den Willen Gottes investieren.
Wir werden die Menschen in Not nicht vernachlässigen, weil Gottes Augen bei den Menschen in Not fixiert werden. Gott will uns sein Reich gerne geben. Wenn wir das Reich Gottes zuerst trachten, werden wir erfahren, dass Gott uns alles zufallen wird. Es ist wie das Wasser in einer Oase in der Wüste, wo man Menschen und Tieren immer wieder frisches Wasser geben kann und es hört nie auf zu fliessen. Das Reich Gottes hat keine Grenzen. Das Reich Gottes hat keine Beschränkungen. Alles, was man für das Reich Gottes ausgibt, ist nie bankrott. Wenn wir das Reich Gottes suchen, werden unsere Seelen wiederbelebt, wir lieben diese Welt und wir machen erstaunliche geistliche Erfahrungen. Wenn wir das Reich Gottes suchen, können wir das Evangelium der Erlösung mutig weitergeben, ohne Angst vor dem, was die Welt zu bieten hat. Wo Gottes Herrschaft errichtet ist, gibt es wahre Freiheit und wahres Glück. Wo das Reich Gottes ist, da gibt es wahre Freude und Ruhe für die Seele. Derjenige, der das Reich Gottes sucht, ist derjenige, der nie nach seiner eigenen Gier und Selbstsucht lebt, sondern seine Zeit und sein Vermögen um Gottes willen und um einer verlorenen Seele willen gibt. Sein Herz ist rein, tugendhaft und schön, wie eine Braut, die vor dem Herrn gereinigt wurde.
Wir leben in dieser Welt und wir wollen gut leben. Im ganzen Leben haben wir den starken Wunsch in uns, als Menschen Gottes zu leben. Wir haben an Jesus geglaubt und sind gerettet, aber wir stehen unter dem Einfluss dieser Welt. Wir müssen im Glauben zum Herrn kommen und auf das hören, was er zu sagen hat. Wir müssen immer die Habgier, die in uns ist, ablegen und überlegen, was ein Leben in Fülle vor dem Herrn ist. Vor allem bittet uns der Herr, die Priorität unseres Lebens nicht auf mich, nicht auf meine Familie, nicht auf meine Gemeinde, sondern auf sein Reich zu legen. Wenn wir das Reich Gottes suchen, können wir erstaunliche geistliche Erfahrungen in unserem Leben machen und frei sein von den weltlichen Werten, die unser Ego uns gibt. Gott kennt unsere Bedürfnisse. In jeder Hinsicht sollten wir Gottes Reich suchen. Nur wenn wir von Gott regiert werden, können wir seinen Willen erkennen und uns seinem Willen vollständig unterwerfen. Möge Gott uns helfen, uns von aller inneren Habgier zu befreien. Mögen wir ein Leben führen, das bei Gott reich sein wird. Mögen wir unsere Lebensprinzipien deutlich machen. Möge Gott uns alle segnen, das Reich Gottes zu suchen und zu besitzen und unsere Herzen immer mit dem Himmel verbunden zu halten, damit wir seine Mission auf Erden treu erfüllen können.
«Trachtet vielmehr nach seinem Reich, so wird euch dies zufallen.»
Halleluja, Amen.