Wir dienen im neuen Wesen des Geistes

Römer 7,1-25

Nun aber sind wir vom Gesetz frei geworden und dem gestorben, was uns gefangen hielt, sodass wir dienen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens.

Römer 7,6

Die Stadt Bern ist eine der schönsten Städte in der Schweiz. Wenn wir in die Altstadt und der Aare entlang spazieren gehen, sind wir überrascht, wie schön diese alte Stadt geblieben sind. Das ist fantastisch. Diese mittelalterliche Stadt können wir im 21. Jahrhundert besichtigen. Das ist unglaublich. Aber die Gebäude darin werden immer wieder renoviert. Das Berner Münster wird seit mehreren Jahren renoviert. Alte Gebäude werden immer neu renoviert. So ist auch unser Glaubensleben. Unser Glaubensleben ist nicht einfach, sondern turbulent. Wir wollen immer Jesus ähnlicher werden. Aber in der Tat versagen und sündigen wir immer wieder. Gott sagt uns, dass wir andere lieben sollen. Aber wir lieben sie nicht. Gott spricht zu uns, dass wir andere nicht hassen sollen. Aber wir tuen es immer noch. Gott spricht zu uns, dass wir andere Menschen nicht beurteilen sollen. Aber wir beurteilen sie immer noch. Wir haben eine Sehnsucht nach Erfüllung. Aber es bleibt immer ein Rest von Enttäuschung, ein Vakuum. Das momentane Glück ist wie das Zerreissen einer Wolkendecke: Für einen Augenblick sehen wir den blauen Himmel, dann schieben sich die Wolken wieder davor. Wo ist unsere Erfüllung? Wonach sehnen wir uns heute? Im Glaubensleben erfahren wir Kleines und Grosses. Ich hätte eine Frage. Wir glauben an Jesus. Wir sind vom Neuen geboren. Durch die Wiedergeburt erfahren wir das Himmelreich. Durch das Blut Jesu sind wir gereinigt worden. Alle Sünde wurde durch den Tod Jesu Christi am Kreuz gelöst. Sind wir Sünder oder nicht Sünder? Ja, wir sind immer noch Sünder. Vor Gott sind wir dies immer. Darum hat auch Paulus bekannt: «Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Leib des Todes?» (V.24) So bekennen wir auch. Aber Jesus ist da. Die Sehnsucht nach der Erfüllung kommt durch Jesus Christus. In unserem Glaubensleben sollen wir Jesus nicht vergessen, obwohl wir immer noch sündhaft und böse sind. Jesus ist das Geschenk Gottes für unsere Rettung und unsere Erlösung. 

 Kapitel 7 betont, wie grossartig es ist, dass wir mit Jesus leben und ihn begleiten können. Das ist die Liebe Gottes. In unserem Herzen soll immer das Leben Gottes bleiben, obwohl wir schwach sind. Diese Liebe Gottes umarmt uns unser Leben lang. Dann werden wir die Sehnsucht nach der Erfüllung erfahren. Wir bleiben dann im neuen Wesen des Geistes. Wir sind nicht allein. Der Heilige Geist hilft uns, in diesem neuen Wesen des Geistes zu bleiben. Johannes 16,13: «Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in aller Wahrheit leiten.» Amen. 

Teil 1. Freiheit vom Gesetz. (Verse 1 bis 6) 

Lesen wir gemeinsam die Verse 1 und 2: «Wisst ihr nicht, Brüder und Schwestern-, dass das Gesetz nur herrscht über den Menschen, solange er lebt? Denn eine Ehefrau ist an ihren Mann gebunden durch das Gesetz, solange der Mann lebt; wenn aber der Mann stirbt, so ist sie frei von dem Gesetz, das sie an den Mann bindet.» Das ist das Gesetz. Eine Frau ist an ihrem Mann gebunden, solange ihr Mann lebt. Währen ihr Mann lebt, kann sie nicht einen anderen Mann heiraten. Wenn sie ihren Mann verlässt und einen anderen heiratet, ist sie eine Ehebrecherin. Aber wenn ihr Mann stirbt, ist sie von ihrem Mann befreit. Sie kann wieder heiraten. Das ist das Gesetz. Das Umgekehrte ist auch gleich. Das ist das Gesetz. Wir können mit unserer Kraft das Gesetz nicht ändern. Das Immigrationsgesetz in der Schweiz ist schon durch die Abstimmung 2014 bestimmt. Wir können dieses Gesetz nicht ändern. Wir haben keine Kraft. Vor Kurzem hat Wladimir Putin hat erklärt, dass er 300,000 Reservisten mobilisiert. Es gibt grosse Proteste gegen diese Mobilmachung. Putins Teilmobilmachung hat eine Welle der Entrüstung in Russland ausgelöst. Nun ist auch dort der Krieg in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Oppositionelle rufen deshalb zu Protesten auf. Die Jugendbewegung Vesna schreibt: «Tausende russische Männer – unsere Väter, Brüder und Ehemänner – werden in den Fleischwolf des Kriegs geworfen!» Es ist unklar, wann dieser Krieg enden wird. Nicht nur Europa, sondern auch die ganze Welt leiden unter diesem Krieg, den Putin angefangen hat. Kein Russe ist von der Mobilmachung befreit, weil sie zu Putin gebunden sind. Aber wenn Putin stirbt, ist dieser Krieg auch von ihm befreit. Das Gesetz können wir nicht ändern. Darum ist das Gesetz so wirkungsvoll. Niemand kann das göttliche Gesetz ändern. Alle Menschen sind unter dem Gesetz. Keiner ist vom Gesetz befreit. 

 Aber wir haben eine gute Nachricht. Lesen wir gemeinsam Vers 4: «Also seid auch ihr, meine Brüder und Schwerstern, dem Gesetz getötet durch den Leib Christi, sodass ihr einem andern angehört, nämlich dem, der von den Toten auferweckt ist, damit wir Gott Furcht bringen.» Wir sind auch dem Gesetz getötet, weil Jesus stellvertretend für uns am Kreuz gestorben ist. Wir sind mit ihm am Kreuz gestorben. Nun leben wir mit ihm. Christus ist unser neues Gesetz. Das alte Gesetz ist nicht mehr in Christus wirksam. Das Gesetz Christi Jesu ist umfangreichgrösser als das alte Gesetz. Christus ist unser wahrer Mann geworden. Nun sollen wir ihm nachfolgen. Wegen dem Krieg in der Ukraine wurden einige Glaubensfamilie in der Ukraine UBF in Europa zerstreut. Sie sind nicht Flüchtlinge, sondern Missionare. Warum? Sie binden mit Christus, nicht mit dem Gesetz. Das ist grossartig, dass wir zu Jesus gehört haben. Nun ist Christus für uns im Mittelpunkt und Christus gibt uns die Kraft für unser tägliches Leben. Jesus Christus hat das Verlangen des Gesetzes am Kreuz erfüllt. Darum ist das alte Gesetz durch das neue Gesetz Jesu Christi ersetzt worden. Jesus sagte im Johannes 8,36: «Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.» Nun sind wir Freier in Christus. Amen. 

 Nun ist das Gesetz gestorben. Dem Gesetz sind wir auch gestorben. Wir sind die Kinder geworden. Wir sind neugeboren. Jesus allein ist unser wahrer Mann. Lesen wir gemeinsam Vers 6: «Nun aber sind wir vom Gesetz frei geworden und dem gestorben, was uns gefangen hielt, sodass wir dienen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens.» Wir sind im alten Wesen des Buchstabens gewesen. Nun sind wir im neuen Wesen des Geistes. Der Heilige Geist hilft uns, in Jesus Christus zu leben. Das heisst, dass wir in der Liebe von Jesus Christus leben können. Früher hatten wir immer Angst und Furcht, weil wir nicht das Gesetz Gottes erfüllt haben. In der Finsternis sind wir enttäuscht, niederschlagen und frustriert gewesen. Darin haben wir keine Hoffnung, keine Motivation zum Leben gefunden. Aber nun haben wir erkannt, dass der Heilige Geist uns hilft, im neuen Wesen des Geistes zu leben. Früher haben wir immer unser Leben selbst bestimmt. Durch viel Mühe und Bemühung wollen wir unsere Selbstgerechtigkeit erfüllen. Wir sind starr vor dem Gesetz gewesen. Aber die Liebe Gottes ist über uns ausgegossen worden. Römer 5,5B: «Denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geiste, der uns gegeben ist.» Durch den Heiligen Geist haben wir erkannt, wie stark die Liebe Gottes in uns gewirkt hat. Das Gesetz hat uns nicht verändert. Die Verpflichtung führt uns nicht zu Gott. Die Lehre des Gesetzes hat uns nicht verändert. In dem Heiligen Geist haben wir die Liebe Gottes persönlich erfahren. Wir sind vom Gesetz befreit, um Gott zu dienen, und nicht, um zu sündigen, indem wir unseren Glauben ganz auf Jesus setzen. Der heilige Geist hilft uns, unseren Blick auf Jesus zu richten. Er hat uns frei gemacht, ihm aus Liebe und Dankbarkeit zu dienen. Das ist ein Leben durch den Heiligen Geist. Glaubensleben ist nicht das Leben des Gesetzes, sondern das Leben der Ehe mit Jesus Christus. Sie sind immer frisch verheiratet. Immer freuen sie sich und immer sind sie begeistert und täglich erneuert. Durch die Ehe sind wir einander ähnlicher und eins. Diese Ehe ist das Muster für das Himmelreich. Wie schwer und hart es ist, wenn wir im Meer unter Windlosigkeit rudeln und segeln. Das ist das Gesetzleben. Aber Jesus schenkt uns den starken Wind. Wir leben nach dem Wind des Heiligen Geistes. Im Wesen des Heiligen Geistes unterstützen wir einander, weil wir mit Jesus eins sind. Wir geben ihm unsere Hingabe und unsere Herzen. Das ist nicht zwangsmässig. Darum leben wir als Licht der Welt. Wir können einen guten Einfluss auf die Welt ausüben. Wir danken Gott, dass wir Gott ohne Furcht und Angst unser Leben lang dienen können. Amen. 

Teil 2. Der Mensch unter dem Gesetz. (Verse 7 bis 25) 

 Nun haben wir eine Frage, wenn das Gesetz uns nicht frei gemacht hat. Ist das Gesetz Gottes Sünde? Natürlich nicht! Das Gesetz an sich ist nicht sündig, aber durch das Gesetz erkennen wir erst unsere Sünde. Wo es kein Gesetz gibt, gibt es keine Sünde, weil Menschen erst wissen, dass ihre Taten sündig sind, wenn ein Gesetz diese Taten anklagt. Sünde ist real und gefährlich. «Schwimmen verboten. Achtung, Haie!» Ist das Schild daran schuld? Sind wir wütend auf die Leute, die das Schild aufgestellt haben? Das Gesetz gleicht einem solchen Warnschild. Das ist die Rolle des Gesetzes. 

 Lesen wir gemeinsam die Verse 11 und 12: «Denn die Sünde nahm das Gebot zum Anlass und betrog mich und tötete mich durch das Gebot. So ist also das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut.» Das Gesetz hat uns einen Segen gebracht, dass wir unsere Sünde als Sünder anerkannt haben. Dadurch haben wir erkannt, dass wir die Barmherzigkeit Gottes brauchen. Vor dem Gesetz sind wir immer enttäuscht und verdammt. Wie viele Menschen leben ohne diese geistliche Einsicht? Sie leben in der Sünde ohne die wahre Erkennung. Das Gesetz bringt uns zu Jesus, weil das Gesetz allein uns nicht erlösen und erretten kann.
 Gott hatte den Israeliten das Gesetz gegeben. 600,000 Männer waren in der Sklaverei in Ägyptenland geblieben. Sie brauchten Gottes Training. Sie waren nicht mehr Sklaven, sondern das Volk Gottes. Als Volk Gottes sollten sie sicher mit dem Gebot Gotts geformt werden. Das war die Liebe Gottes. Aber mit der Zeit hatten sie die Liebe Gottes vergessen. Das Gesetz Mose war für sie eine schwere Last. Unter dem gesetzlichen Buchstaben lebten sie. Sie waren gesetzlich geworden, als sie die Liebe Gottes hinter dem Gesetz vergessen hatten. 

 In letzten Sommer habe ich meine Gesundheitsbehandlung gemacht. Bei der Darmspiegeluntersuchung hat der Arzt eine kleine Wasserkugel gefunden und sofort beseitigt. Alles ist in Ordnung geworden. Durch die Hilfe des Spitals habe ich solches Ding im Darm gefunden. Vor dieser Behandlung habe ich mich gut und gesund gefühlt. Kann ich sagen, dass die Spitelsbehandlung so böse ist, weil der Arzt etwas in meinem Darm gefunden hat? Natürlich nicht. Das Spital hat keine Sünde. Wir brauchen das Spital und den Arzt, die unsere Krankheit finden und untersuchen und behandeln. Wir sind unbewusst krank geworden. Unbewusst haben wir die Sünde begangen. Die Sünde hat uns heimlich verdorben und krank gemacht. 

 Jesus Christus hat sich auf unsere Erlösung durch seine Menschwerdung, seinen Tod und seine Auferstehung vorbereitet. Gottes Angebot der Erlösung seht offen für uns. Alles, was wir tun sollen, ist, auf sein Angebot einzugehen und sein Geschenk der Erlösung anzunehmen. Die Forderung des Gesetzes macht den Menschen rebellisch und sie gibt der Sünde Gelegenheit zu versklaven. 

 Paulus hielt sich für einen gerechten Mann. Er versuchte, die Christen ins Gefängnis zu werfen und sie zu vernichten. Er dachte, dass er Gutes für Gott getan hatte. Er wusste nicht, was für eine grosse Sünde er begangen hatte. Aber nach der Begegnung mit Jesus erkannte er seine Identität als Sünder. Wir hatten auch gedacht, dass wir keine Sünder waren. Als Jesus in unserem Herzen hineinkam, wirkte auch die Sünde mächtig. Wir haben die Sünde nicht erkannt. Hebräer 4,13: «Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloss und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft geben müssen.» Nach der Bekehrung diente Paulus Jesus. Sogar wurde er um des Evangeliums willen ins Gefängnis geworfen. Aber er freute sich und dankte Gott immer. Er war reif und Jesus ähnlicher geworden. Aber er bekannte auch: «Denn ich weiss nicht, was ich tue. Denn ich bin tue nicht; was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich. So tue ich das nicht mehr selbst, sondern die Sünde, die  in mir wohnt. Denn ich weiss, dass in mir, dass heisst in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.» (Verse 14-18) Warum bekannte er so? Nach der Bekehrung wanderte er im Heiligen Geist. In ihm lebte Jesus. Er war mit Jesus am Kreuz gestorben. Er machte dreimal eine Weltmissionsreise. Er gründete viele Gemeinde in Europa. Er wollte auch eine Familie gründen, aber er hatte sein Leben für die Mission Europa hingegeben. Er erfuhr auch persönlich das Himmelreich. (2.Kor 12,4) Er war auch im Paradies. Er hatte eine schwere Krankheit. Gott heilte diese Krankheit nicht. In der Dankbarkeit und Freude diente er trotzdem dem Herrn. Wegen des Evangeliums war er mehrmals in Gefahr geraten, gesteinigt und ins Gefängnis geworfen. Er erlitt Schiffbruch. Wegen der Mission Gottes war er in Mühe und Arbeit, in viel Wachen, in Hunger und Durst, in viel Fasten, in Frost und Blösse. Sein Herz war voller Gnade Gottes. Er wollte Christus ähnlicher werden. Täglich stand er vor dem Licht Gottes. Vor dem Licht Gottes war er nur ein schwerer Sünder und ein unverdienter Knecht. Als Knecht des Gesetzes war er sich nicht bewusst, dass er ein Sünder war. Die Sünde war sein Herr. Tatsächlich war er ein Knecht der Sünde. Nun erkannte er die Realität der Sünde. Immer mehr wollte er Gutes tun. Aber er war enttäuscht, dass es kein Gutes in ihm gab, weil er das Licht der Welt, Jesus, empfangen hatte. 

 In der Nacht wissen wir nicht, was ist sauber, was ist dreckig. In der Nacht kleiden wir uns nicht schön. Aber am hellen Tag erkennen wir alles, was sauber und was dreckig ist. In der Sünde erkannten wir nicht, dass wir Sünder waren. Aber vor dem Licht Jesu haben wir erkannt, dass wir Sünder sind. Wenn wir aber tun, was wir nicht wollen, vollbringen nicht mehr wir es, sondern die Sünde, in uns wohnt. 

 Lesen wir gemeinsam die Verse 21 bis 23: «So finde ich nun das Gesetz: Mir, der ich das Gute tun will, hängt das Böse an. Denn ich habe Freude an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen. Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Verstand und hält mich gefangen im Gesetz der Sünder, das in meinen Gliedern ist.» Es gibt immer zwei Gesetze in unserem Herzen. Das ist ein Fleischgesetz, und ein anderes Lebensgesetz. Diese beiden Gesetze sind in unserem Herzen immer in Konflikt. Das Gesetz hat uns verdammt. Vor dem Gesetz gibt es keinen Weg des Lebens. Aber Jesus hat uns durch seinen Tod frei gemacht. Wir sind die Kinder Gottes. Aber wir sündigen immer noch. Wir verdammen andere Menschen. Wir lieben nicht die anderen Menschen wie uns selbst. Wir vergeben nicht. Hassgefühlt herrscht über uns. Aber das ist nicht unsere Wünsche. Was wollen wir machen? Was ist unsere innerliche Sehnsucht?  Wir wollen um des Evangeliums willen noch mehr Gutes tun, andere Menschen zu Jesu bringen und andere Menschen mit reinem Herzen lieben und ihnen vergeben und sie zu Jüngern Jesu erziehen. Wir wollen auch mit der Welt umgehenWir haben eine Sehnsucht nach Jesus. Wir wollen nämlich wie Jesus leben. Wir wollen alles für andere geben. Wir wollen unsere Zeit für die Mission Gottes geben. Wir wollen unsere Brüder und Schwester wie feines Gold lieben. Wir wollen wirklich leben, wie Jesus in den Bergpredigten gesprochen hat. Wir wollen wirklich Tag und Tag wie Jesus leben. Sein Leben soll unser Leben sein. Diese geistliche Sehnsucht haben wir im Herzen. In der Tat schauen wir gerne das Handy an. Unsere innerliche Wut und Emotion wirken immer noch grösser und mächtiger. Je mehr wir Jesus ähnlicher werden, je mehr wir ihm nachfolgen wollen, desto mehr erkennen wir, wie gross unsere Sünde ist. 

 Darum bekennen wir in den Versen 24 und 25: «Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Leib des Todes? Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn! So diene ich nun mit dem Verstand dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde.» Dieser innere Kampf gegen die Sünde war für Paulus genauso real wie für uns. Wir sind vom Gesetz verdammt. Wir haben keine Hoffnung im Gesetz. Wir sind in der Sünde verloren gegangen. Die Sünde wirkt immer noch in uns mächtig. Aber die Gnade Jesus Christi hat noch mächtiger in uns gewirkt. Die Kraft des Heiligen Geistes vertreibt die Sünde jede Sekunde und jeden Moment aus unserem Herzen. Das ist das Gesetz des Lebens. Durch die Gnade Gottes können wir heute in Jesus leben. Jesus in uns ist stärker als die Macht des Satans. Was ist unsere Hoffnung? Was ist unsere Sehnsucht? Ein erfülltes Bankkonto? Ein erfülltes Rentenalter? Was? Wenn wir immer mehr Jesus kennnenlernen möchten, wenn wir immer an Jesus denken, wenn wir immer über das Kreuz nachdenken, denken wir, dass es keine Hoffnung ausser Jesus in dieser Welt gibt. Darum freuen wir uns jeden Moment in dem Herrn, weil er allein uns seine ewige Hoffnung und seine unveränderte Liebe schenken kann. In seiner Liebe fühlen wir uns täglich noch stark. Durch die Hilfe Gottes erfahren wir täglich seinen grossen Sieg in uns. 

 Lasst uns unseren Herrn preisen, der uns den Sieg schenkt. Lasst uns unserem Herrn danken, der für uns jederzeit steht und uns mit seinem kostbaren Blut vergibt und seine unveränderte Liebe durch das Kreuz zeigt. «Gott sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus» (1.Kor 15,57) Jesus ist in die Welt gekommen, die Sünde zu retten. Er will alle Menschen von der Sünde retten. Seine Rettung kommt zu uns, wenn wir unsere Sünde anerkennen. Er will uns von der Sünde des Gesetzes frei machen. Wir preisen unseren Herrn, der uns die Sehnsucht nach der Erfüllung schenkt. Lasst uns jeden Moment nicht unsere Selbstgerechtigkeit, sondern die Gerechtigkeit Gottes rühmen und Jesus allein in jeder Zeit treu nachfolgen. Wir danken Gott, dass wir ihm im neuen Wesen des Geistes dienen können. 

«Nun aber sind wir vom Gesetz frei geworden und dem gestorben, was uns gefangen hielt, sodass wir dienen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens.»

Halleluja, Amen.